Schlagwort: Feinschnitt

  • Starker Steuermonat

    BERLIN // Während in den Regierungsfraktionen noch um Werbeverbote und stärkere Regulierung gestritten wird, hat das Statistische Bundesamt die aktuellen Zahlen in Sachen Tabaksteuer vorgelegt. Dabei wird deutlich: Mit einem Nettoaufkommen von knapp 1,4 Milliarden Euro war der Oktober der für den Fiskus bislang stärkste Monat des Jahres. Das Plus zum Vorjahr beträgt 9,2 Prozent.

    Besonders stark war dabei die Entwicklung bei Zigaretten: Hier stiegen die staatlichen Einnahmen um 11,9 Prozent auf mehr als 1,2 Milliarden Euro. Die wesentliche Ursache liegt vor allem darin, dass die vor dem Inkrafttreten von Track & Trace vorproduzierten Tabakwaren nun weitgehend ausverkauft sind. Tatsächlich lag der Nettobezug von Steuerzeichen als vorlaufender Indikator im September mit fast 7,3 Milliarden Zigaretten um 11,8 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahrs und 13,3 Prozent über dem August 2019. Und die Zahlen für Oktober stimmen für den laufenden Monat ebenfalls optimistisch.

    Übrigens: Das Monatsaufkommen für Steuer auf Feinschnitt lag 10,2 Prozent oder knapp 14,1 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert.

    red

    (DTZ 47/19)

  • Tabaksteuer stabilisiert

    WIESBADEN // Nachdem die Tabaksteuereinnahmen bei Zigaretten und Feinschnitt als Folge der Track & Trace-Umsetzung im Juli eingebrochen waren, haben sich zumindest die Absätze bei Zigaretten im August wieder erholt. Die aktuelle Statistik weist bei Zigaretten ein Plus von 20 Prozent auf knapp 1,13 Milliarden Euro aus.

    Beim Feinschnitt fiel die Erholung auf 143,3 Millionen Euro weniger deutlich aus. Insgesamt lagen die Einnahmen des Fiskus bei 1,29 Milliarden Euro und damit 3,5 Prozent über dem Vorjahreswert – allerdings durch die Umstellungseffekte verzerrt.

    red

    (DTZ 38/19)

  • Gemischte Aussichten im November

    WIESBADEN // Das Tabaksteueraufkommen ist im November im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,4 Prozent leicht gestiegen. Mit Blick auf den Vormonat sind die Einnahmen allerdings um 4,0 Prozentpunkte gefallen (Oktober 5,4 Prozent).

    Insgesamt konnte der Fiskus im November rund 1,20 Milliarden Euro für die Staatskasse verbuchen. Davon entfallen auf die Zigarette knapp 1,04 Milliarden Euro, beim Feinschnitt waren es knapp 138 Millionen Euro. Nachdem sich die Unternehmen zuletzt etwas zurückhaltend mit Steuerzeichen eingedeckt hatten (September netto 1,24 Milliarden Euro, Oktober 1,21 Milliarden Euro), zog der Bezug im November mit 1,31 Milliarden Euro wieder etwas an.

    kes

    (DTZ 50/2018)

  • Fiskus kassiert wenig

    WIESBADEN // Der frühsommerliche April hat den Rückgang der Verkäufe bei Tabakwaren bremsen, allerdings nicht stoppen können. Der Staat verzeichnete im vergangenen Monat einen Rückgang der Tabaksteuereinnahmen um 5,2 Prozent, wobei das Gros (14,3 Prozent) auf den Feinschnitt entfielen.

    Bei Zigaretten lag das Minus bei 4,0 Prozent, bei Zigarren und Zigarillos nahm das Steueraufkommen 63,2 Prozent zu. Absolut betrachtet sanken die Steuereinnahmen in den ersten vier Monaten gegenüber 2017 um 7,3 Prozent auf knapp 3,6 Milliarden Euro.

    Der Netto-Bezug von Steuerzeichen legte im April um 9,5 Prozent (Zigarette: 10,8 Prozent, Zigarren/Zigarillos: 1,6 Prozent, Pfeifentabak: 69,8 Prozent) zu, Feinschnitt verlor 0,5 Prozent. Insgesamt hat 2018 damit schlechter abgeschnitten, als im langjährigen Mittel.

    max

    (DTZ 19/18)

  • Neue Kleinverkaufspreise

    WIESBADEN // Das Bundesministerium der Finanzen hat am 8. Januar den neuen gewichteten durchschnittlichen Kleinverkaufspreis für Zigaretten und Feinschnitt laut Paragraf 2 Absatz 4 des Tabaksteuergesetzes bekannt gegeben.

    Demnach beträgt der gewichtete durchschnittliche Kleinverkaufspreis ab dem 15. Februar 28,1884 Cent pro Stück für Zigaretten und 144,9096 Euro pro Kilogramm für Feinschnitt.

    red

    (DTZ 04/18)

  • Raucher zahlen 17 Milliarden an den Staat

    WIESBADEN // Da reibt sich der Fiskus die Hände: Das Tabaksteueraufkommen ist im vergangenen Jahr um 1,2 Prozent auf rund 14,4 Milliarden Euro gestiegen. Einschließlich Mehrwertsteuer haben Raucher damit mehr als 17 Milliarden Euro zum Bundeshaushalt beigetragen.

    Bei Zigaretten war ein Plus von 1,8 Prozent auf gut 12,3 Milliarden Euro zu verzeichnen. Der Deutsche Zigarettenverband (DZV) führt dies unter anderem auf die jährliche Mindeststeueranpassung bei der Zigarette zurück. Zugleich nahm der Zigarettenabsatz um 800 Millionen (1,1 Prozent) auf 75,8 Milliarden Stück zu. Allerdings weist der DZV auch darauf hin, dass der Steuerzeichenbezug in den vergangenen Jahren aufgrund der Regulierung durch die TPD 2 stark schwankte. Daher sei ein direkter und valider Vergleich zu den Vorjahreswerten nicht möglich. Vom DZV hieß es dazu: „Langfristig gehen wir davon aus, dass der Zigarettenmarkt leicht rückläufig sein wird. Neuartige Tabakerzeugnisse und Produktinnovationen wie die E‐Zigarette beeinflussen den Tabakmarkt weiter und sorgen für eine Erweiterung des Produktportfolios unserer Mitgliedsunternehmen.“

    Auf den ersten Blick schwach zeigte sich die Steuer im Bereich „Zigarre/Zigarillo“ mit einem Minus von 5,8 Prozent auf 91 Millionen Euro. Experten weisen jedoch darauf hin, dass es hier zu Verzerrungen durch die Eco-Zigarillos kommt (siehe Stellungnahme des BdZ rechts).

    Auch beim Feinschnitt sank das Tabaksteueraufkommen etwas. Hier war in der Vergangenheit zu beobachten, dass besonders preisbewusste Raucher sich weg von Make-your-own-Produkten und zurück zu günstigen Fabrikzigaretten orientierten. Das schlägt sich in einem Rückgang um 3,2 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro nieder. Das Volumen der netto bezogenen Steuerzeichen schrumpfte um 3,7 Prozent auf 24 260 Tonnen.

    Beim Pfeifentabak schließlich schossen die Steuereinnahmen um 31,7 Prozent empor. Das liegt vor allem am anhaltenden Trend zum Shisha-Rauchen. Die verkaufte Tabakmenge lag bei etwa 3250 Tonnen – eine Steigerung gegenüber 2016 um 28,7 Prozent.

    max

    (DTZ 03/18)

  • Feinschnitt-Konsum stabil

    MAINZ // Tabak In Sachen Feinschnitt konsumieren die Raucher in Deutschland absolut betrachtet die größte Menge in Europa. Das ist das Ergebnis einer Erhebung der EU-Kommission. Dabei stieg die konsumierte Tabakmenge von 14.400 Tonnen im Jahr 2002 auf etwa 25.200 Tonnen im abgelaufenen Jahr – ein Plus von 74,4 Prozent.

    Die Spannweite der Veränderung ist dabei riesig. Während etwa die Dänen nur noch 368 Tonnen Dreh- und Stopftabak nutzten – gegenüber 2002 ein Rückgang um fast 60 Prozent –, stieg der Verbrauch in Großbritannien im gleichen Zeitraum um 117,6 Prozent auf 6232 Tonnen. Auffällig: In den Niederlanden, dem „Heimatland des Selbstdrehens“, sank der Konsum um fast 50 Prozent. In Ungarn lag der Zuwachs dagegen bei 7322 Prozent auf 6305 Tonnen. Die größten Verbraucherländer zeigt unsere Grafik.

    max

    (DTZ 34/17)

  • Stabiler Zigarettenabsatz

    WIESBADEN // Nach den Turbulenzen durch die EU-Tabakproduktrichtlinie (TPD 2) im vergangenen Jahr hat sich der Zigarettenabsatz im ersten Halbjahr 2017 dank der starken Monate Mai und Juni wieder etwas erholt. Das besagen zumndest die Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Bei den übrigen Tabakwaren setzte sich die Entwicklung des Vorjahres fort.

    Der Netto-Bezug an Steuerzeichen für Zigaretten belief sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres auf rund 37,192 Milliarden Stück. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum war dies ein minimales Plus von knapp 0,8 Prozent. Bei den Kleinverkaufswerten weist die Wiesbadener Behörde für das erste Halbjahr 2017 eine Steigerung von 375,2 Millionen Euro auf 10,43 Milliarden Euro aus.

    Die Umstellung auf die Vorgaben der TPD 2 zum 20. Mai 2016 hatte den Zigarettenabsatz im vergangenen Jahr mächtig durcheinandergewirbelt und die Statistik verzerrt. Aufgrund einer Vorratsproduktion war der Steuerzeichen-Bezug zunächst ordentlich gestiegen und danach wieder deutlich gesunken. Die Talfahrt ging im ersten Quartal 2017 und auch im April weiter. Im Mai und Juni wurde eine deutliche Zunahme registriert, so dass Destatis für das zweite Quartal ein Wachstum von 10,9 Prozent auf 19,127 Milliarden Stück auswies.

    Beim Feinschnitt indes gab es sowohl im ersten als auch im zweiten Quartal Rückgänge, und zwar von minus 16,3 Prozent auf 6358 Tonnen im ersten und von minus 4,8 Prozent auf 6112 Tonnen im zweiten Vierteljahr.

    Wie aus den Zahlen des Statistischen Bundesamtes weiter hervorgeht, belief sich der Absatz an Zigarren und Zigarillos (inklusive Ecoprodukten) in der ersten Jahreshälfte auf 1,42 Milliarden Stück nach 1,56 Milliarden Stück in den ersten sechs Monaten 2016.

    Weiterhin Zuwachsraten verzeichnete der Pfeifentabak. Nach einem Plus von 33,6 Prozent im ersten Quartal setzte sich die Bergfahrt in den folgenden drei Monaten mit einer Steigerung von 34,3 Prozent auf 852,3 Tonnen fort. Getragen wurde das starke Wachstum von der Nachfrage nach Wasserpfeifentabak und den neuen Alternativprodukten, während klassischer Pfeifentabak unverändert rückläufig war.

    Insgesamt wurden im zweiten Quartal 2017 Tabakwaren im Kleinverkaufswert von knapp 6,6 Milliarden Euro versteuert. Das waren 700 Millionen Euro beziehungsweise 11,1 Prozent mehr als von April bis Juni 2016. Der Steuerwert lag mit rund 3,6 Milliarden Euro fast zehn Prozent über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahresquartals.

    red

    (DTZ 29/17)

  • Steuern: Verzerrt

    WIESBADEN // Das Tabaksteueraufkommen ist im Mai im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen.

    Das Minus lag insgesamt bei fast 5,7 Prozent. Absolut lagen die Einnahmen des Fiskus bei knapp 1,144 Milliarden Euro. Bei den Zigaretten sank das Aufkommen um 3,3 Prozent, beim Feinschnitt waren es sogar 20,7 Prozent. Im Vorjahresvergleich resultiert unterm Strich ein Tabaksteuerrückgang um 32,2 Prozent – allerdings deutlich verzerrt durch die Effekte der TPD2-Umsetzung. Das sieht man auch am Netto-Steuerzeichenbezug: Er kletterte im Mai um 46,7 Prozent.

    max

    (DTZ 23/17)

  • Staat verdient weniger

    WIESBADEN // Im ersten Quartal 2017 wurden in Deutschland 8,1 Prozent weniger Zigaretten versteuert als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gingen auch der Absatz von Zigarren und Zigarillos (minus 22,5 Prozent) sowie die Menge des versteuerten Feinschnitts (minus 16,3 Prozent) zurück. Dagegen stieg der Absatz beim Pfeifentabak (einschließlich Wasserpfeifentabak) an: Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es ein Plus von 33,6 Prozent.

    Insgesamt wurden Tabakwaren im Verkaufswert von 6,2 Milliarden Euro versteuert, 7,3 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Der Betrag ergibt sich aus dem Steuerzeichen-Bezug der Hersteller nach Abzug von Steuererstattungen für zurückgegebene Steuerzeichen (Nettobezug). Der Steuerwert sank um 8,3 Prozent auf 3,437 Milliarden Euro.
    red

    (DTZ 15/17)