Schlagwort: Zigaretten

  • BVTE unterstützt Fachhändler

    BERLIN // Der Vorstand des Bundesverbandes der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) hat eine finanzielle Beteiligung in Höhe von 150.000 Euro an der Corona-Hilfsaktion für Händler zugesagt.

    Unbürokratische Hilfe
    Wie Hauptgeschäftsführer Jan Mücke mitteilt, unterstützen alle ordentlichen Mitglieder des neugegründeten Dachverbandes unbürokratisch und solidarisch die Hilfsaktion. Dazu gehören die Unternehmen: Brinkmann Raucherbedarf, British American Tobacco (Germany), Deutscher Zigarettenverband, Hauni Maschinenbau, Heintz van Landewyck, Joh. Wilh. von Eicken, JT International Germany, Niko Liquids, PMS Perfect Media Solutions, Quantus Beteiligungs- und Beratungsgesellschaft, Reemtsma Cigarettenfabriken, Riccardo Retail, Swedish Match, TMCC Tobacco Management & Consulting, VapeJobs Consulting.

    Wirtschaftliche Situation
    Viele Tabakwaren-Einzelhändler sind durch die behördlich angeordnete Schließung ihres Geschäftes in eine wirtschaftlich bedrohliche Situation geraten. Auf Initiative des Handelsverband Tabak (BTWE) wurde Mitte April zur Unterstützung dieser Handelsunternehmer eine Corona-Hilfsaktion ins Leben gerufen.

    Unterstützung für Härtefälle
    Mit der Aktion sollen Mitglieder der Einzelhandelsorganisation unterstützt werden, die maximal zwei Tabakwaren-Fachgeschäfte betreiben und deren Geschäft im Rahmen behördlicher Auflagen zur Corona-Krise geschlossen wurde. Der Fokus liegt in der Unterstützung der besonderen Härtefälle, deren Existenz konkret bedroht ist, und die keine Möglichkeit haben, z.B. durch andere nicht betroffene Filialen oder Sortimente, den Schaden abzumildern.

    „Ganz wichtig ist jetzt Liquidität für alle betroffenen Unternehmer, damit sie ihr Geschäft weiter betreiben können. Gerade für den inhabergeführten Tabakwaren-Facheinzelhandel ist dies ein wichtiger Baustein zum Überleben.“ sagte Mücke in Berlin.

    Fördersumme
    Zusätzlich zu den Unternehmen mit bis zu zwei Standorten, die bisher je geschlossenem Standort maximal 2.500 Euro erhalten, können jetzt auch Unternehmen mit mehr Filialen Unterstützung beantragen. Die Förderungssumme beträgt bis zu zehn Prozent des Netto-Einkaufsvolumens vom Februar 2020. Gedeckelt wird der Betrag bei Unternehmen bis 25 Filialen auf 10.000 Euro, bei 50 Filialen auf 15.000 Euro und bei mehr als 50 Filialen auf 30.000 Euro.

    Laufzeit verlängert
    Die Laufzeit der BTWE-Corona-Hilfsaktion wurde auf den 2. Juni verlängert. Bedingung für die Antragstellung ist eine Mitgliedschaft im Einzelhandelsverband. Weitere Informationen zu einer Mitgliedschaft erhalten Sie beim BTWE, das Antragsformular sowie die Aktionsbedingungen unter dem Link[link|https://www.tabakwelt.de/hilfsaktion] https://www.tabakwelt.de/hilfsaktion[/link].

    pi

  • Korrektur: EU-Verbot für Menthol

    MAINZ // Auf der DTZ-Homepage wurde im Beitrag „Aus für Menthol“ falsch berichtet. Korrekt heißt es: „Zum 19. Mai 2020 endet die Übergangsfrist für die Verwendung von Menthol in Rauchtabakerzeugnissen.

    So ist es ab dem 20. Mai 2020 verboten, Mentholhaltige Rauchtabakerzeugnisse (u.a. Zigaretten, Zigarillos, Wasserpfeifentabak) in den Verkehr zu bringen.

    Grundlage dafür ist folgender Rechtstext: Tabakerzeugnisverordnung § 4 in Verbindung mit Anlage 1 Nummer 4 Buchstabe d Doppelbuchstabe aa in Verbindung mit § 34", informiert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

    red

  • Aus für Menthol

    MAINZ // „Zum 19. Mai 2020 endet die Übergangsfrist für die Verwendung von Menthol in Rauchtabakerzeugnissen. So ist es ab dem 20. Mai 2020 verboten, Mentholhaltige Rauchtabakerzeugnisse (u.a. Zigaretten, Zigarillos, Wasserpfeifentabak) in den Verkehr zu bringen.

    Grundlage dafür ist folgender Rechtstext: Tabakerzeugnisverordnung § 4 in Verbindung mit Anlage 1 Nummer 4 Buchstabe d Doppelbuchstabe aa in Verbindung mit § 34.“

    „Es gibt verschiedene Möglichkeiten, trotz des Verbots ein wenig Mentholgenuss beim Rauchen zu erhalten: aromatisierte Filter/Hülsen, aromatisierte Karten/Streifen oder Öle“, schreibt Netzwerk Rauchen auf seiner Homepage.

    Dazu hat der Verein eine [link|https://netzwerk-rauchen.de/menthol/]Tabelle[/link] der bis vor kurzem erhältlichen Mentholmarken zusammengestellt (Stand: April 2020), die vom Verbot betroffen sind. „Werte und Charakteristika können der Orientierung dienen, wenn Sie sich nach einer Alternative umschauen“, heißt es dort.

    red

  • Schweiz bleibt außen vor

    BERN // In der EU sind die Mentholzigaretten seit 20. Mai verboten. Einzige Ausnahme in Europa ist die Schweiz.

    In der Eidgenossenschaft bleiben die Produkte weiterhin erlaubt. In der gesamten EU und in Großbritannien greift ab dem Stichtag die Tabakproduktrichtlinie (TPD 2), die Zigaretten mit einem „charakteristischen Aroma“ verbietet.


    Veränderungen weltweit

    Damit ändert sich die weltweite Menthol-Landschaft massiv. Bisher kannten nur einzelne Länder wie Kanada, Brasilien, die Türkei und Äthiopien Verbote. In den USA verbietet Massachusetts als erster Bundesstaat Mentholzigaretten ab 1. Juni.

    Schmuggel
    Dass die Schweiz von dem Verbot ausgeschlossen ist, könnte nach Einschätzung von Experten jedoch zum Problem werden. „Das Verbot der beliebten Mentholzigaretten könnte zu erhöhtem Schmuggel dieser Produkte führen“, wird Kevin Suter von Japan Tobacco International, von Schweizer Medien zitiert.

    Auch das Schweizer Bundesamt für Gesundheit rechnet mit Einkaufstourismus wegen den Zigaretten.

    red

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    heute ist ein Jahrestag: Seit einem Jahr sind die Regeln von „Track&Trace“ für Zigaretten und Feinschnitt in Kraft. Die anfänglichen Probleme, die die Branche bewegt haben, sind mittlerweile gelöst, Hersteller und die Unternehmen entlang der Handelskette haben sich mit den Vorgaben arrangiert. Es blieb ja auch keine Alternative.


    Konsum in Deutschland

    Außerdem beherrschen heute ganz andere Themen die Agenda. In vielen Punkten geht es ums Geld. Noch halten sich die Konsumenten in Deutschland mit dem Einkaufen zurück. Zwar erwarten viele Experten ab dem dritten Quartal eine klare Erholung, aber: Auf Vor-Corona-Niveau dürfte die Wirtschaft erst 2022 wieder kommen.

    Finanzielle Unterstützung
    Das wirkt sich natürlich auch in den Kassen aus. Ohne finanzielle Hilfen kommen nicht viele Händler aus. Bund und Länder haben bereits rund zwölf Milliarden Euro an 1,5 Millionen kleine Unternehmen und Selbstständige ausgezahlt. Angesichts der Umsatzausfälle ist das natürlich nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.

    Kognitive und emotionale Komponente
    In der Frankfurter Rundschau las ich vor einigen Tagen ein sehr interessantes Interview mit dem Psychologen und Risiko-Experten Gerd Gigerenzer. Er sagte, es sei wichtig, dass man erkenne, wenn die eigenen Ängste und Hoffnungen von außen gesteuert werden und wer die Fernsteuerung in der Hand hält: „Zur Risikokompetenz gehört eine kognitive Komponente – zum Beispiel statistische Zahlen zu verstehen – und eine emotionale Komponente – damit man sich etwa nicht durch die eigene Angst verunsichern lässt und sich und andere dadurch noch mehr in Gefahr bringt.“ Das bezog sich zwar in erster Linie auf mögliche Corona-Infektionen, ist aber eine gute Leitlinie fürs ganze Leben.

    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten und erfolgreichen Tag.

    Herzlich,
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

    Ach ja: Ich wurde gebeten, noch einmal zu schreiben, wie Sie mich erreichen können Schicken Sie einfach eine Mail an [link|mailto:marc.reisner@konradin.de]marc.reisner@konradin.de[/link].

  • Richter prüfen Zigarettenverkauf an Supermarktkassen

    KARLSRUHE // Der Bundesgerichtshof (BGH) beschäftigt sich am Donnerstag mit dem Verkauf von Zigaretten aus Automaten an Supermarktkassen. Der BGH muss darüber entscheiden, ob dieses Angebot zulässig ist, obwohl auf den Auswahltasten der Automaten keine Warnhinweise vor Tabakkonsum angebracht sind, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

    Hintergrund ist die Klage eines Verbrauchervereins gegen die Betreiber von zwei Supermärkten in München. Ob am 14. Mai bereits ein Urteil fällt, ist unklar. (Az. I ZR 176/19).

    Klage
    Die Klage blieb vor dem Landgericht und dem Oberlandesgericht (OLG) München erfolglos. Das OLG vertrat im Berufungsverfahren die Ansicht, es sei ausreichend, wenn der Kunde vor dem Kauf die Warnhinweise auf der Zigarettenpackung sehe. Dafür bleibe ausreichend Gelegenheit, wenn sich die Packung auf dem Kassenband befinde.

    red

  • VdeH begrüßt Äußerung der Grünen zur E-Zigarette

    BERLIN // Der Verband des eZigarettenhandels (VdeH) begrüßt es, dass Bündnis 90/Die Grünen die geringere Schädlichkeit von E-Zigaretten gegenüber Tabakzigaretten anerkennen.

    EU-Tabaksteuerrichtlinie
    Die Bundestagsfraktion hatte vor kurzem in ihrem Antrag „EU-Tabaksteuerrichtlinie zu einer Steuerrichtlinie für Rauch- und Dampfprodukte weiterentwickeln und an gesundheitlichen Auswirkungen ausrichten“ (Drucksache 19/18978mv. 6.5.2020) angeführt, dass Tabakerhitzer und E-Zigaretten „nach aktuellem Forschungsstand nicht so schädlich wie Zigaretten“ seien, „weil die Tabaksticks in Tabakerhitzern und das Liquid in E-Zigaretten nicht verbrannt, sondern nur erhitzt werden und der dabei entstehende Dampf weniger Schadstoffe als Zigarettenrauch enthält“. Die Fraktion plädiert darin auch für die Schaffung neuer „Steuerkategorien“ für Rauch- und Dampfprodukte sowie Heat-not-Burn-Produkte innerhalb der Tabaksteuerrichtlinie. Der Antrag liegt zur Beratung im Gesundheitsausschuß des Bundestags vor.

    Politik gefordert
    „Bei der Besteuerung hat die Politik die Chance, den Umstieg von Rauchern auf die E-Zigarette zu fördern. Je weniger E-Zigaretten mit Steuern belastet sind, desto attraktiver werden sie für Raucher. E-Zigaretten enthalten keinen Tabak und haben daher auch nichts in einer „Tabaksteuer“ zu suchen. Vor diesem Hintergrund wären ein Verzicht auf eine solche Verbrauchsteuer und eine ermäßigte Mehrwertsteuer ein großer Schritt nach vorne im Sinne der Harm Reduction“, erklärt Michal Dobrajc, Vorsitzender des Verbands des eZigarettenhandels (VdeH).

    pi

  • Juul will kürzer treten

    HAMBURG // Im Rahmen der fortlaufenden strategischen Überprüfung seines Geschäfts hat das Unternehmen Juul Labs Veränderungen für seine deutsche Organisation angekündigt. Ziel ist es, das Unternehmen neu aufzustellen, Vertrauen zu gewinnen, und das Potenzial risikoreduzierter Produkte für erwachsene Raucher zu stärken und zugleich den Konsum durch Minderjährige zu bekämpfen.

    Verkleinertes Team
    Dazu teilt Juul mit: „Im Zuge dieser Überprüfung sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass unser derzeitiges Geschäftsmodell in Deutschland in seiner aktuellen Form nicht tragfähig ist. Als Konsequenz passen wir unsere Aufstellung an und verkleinern unser Team in Deutschland.“ Nach DTZ-Informationen könnte das etwa die Hälfte der aktuellen Belegschaft betreffen. Die Entscheidung sei Juul nicht leicht gefallen, das Unternehmen werde die betroffenen Mitarbeiter in dieser schweren Zeit bestmöglich unterstützen.

    Dem Markt verpflichtet
    Wichtig für den Handel: „Unsere Mission, erwachsene Raucher zur Abkehr von herkömmlichen Zigaretten zu bewegen, gilt auch weiterhin und wir bleiben auch in Zukunft dem deutschen Markt verpflichtet.“ Jetzt gehe es darum, Juul Labs Deutschland für eine langfristige Zukunft neu aufzustellen. Offenbar will die Deutschland-Tochter des Konzerns künftig vor allem Großkunden sowie den Großhandel beliefern. Die Präsenz im Handel soll demnach auf jeden Fall beibehalten werden.

    red

  • Starker Steuermonat

    WIESBADEN // In der Krise wird mehr geraucht: Das bestätigt die aktuelle Tabaksteuerstatistik. Die Nettoeinnahmen des Bundes haben im April um rund 72 Prozent gegenüber dem März 2020 zugelegt.

    Zuwächse
    Dabei entfielen Zuwächse von 73 Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro auf Zigaretten, 75 Prozent auf 217,3 Millionen Euro auf Feinschnitt und 53 Prozent auf Pfeifentabak inklusive Wasserpfeifentabak. Offenbar haben viele Shisha-Freunde ihren Genuss nach Hause verlegt, beim Feinschnitt dürfte die unsichere wirtschaftliche Situation ein wesentlicher Treiber des Konsums gewesen sein. Lediglich bei Zigarren und Zigarillos verzeichnet die Statistik ein Minus um zehn Prozent.

    Im Vergleich zum Vorjahr legte das Tabaksteueraufkommen im April um 21 Prozent zu, bei Zigaretten betrug das Plus 21,6 Prozent.

    red

  • Umsatzsteigerungen an der Grenze

    UECKERMÜNDE // Wegen der geschlossenen Grenze zu Polen müssen Raucher im deutsch-polnischen Grenzgebiet seit Wochen tiefer in die Tasche greifen. Deutsche Händler registrieren hingegen Umsatzsteigerungen.

    Konsumverhalten
    Die Corona-Pandemie verschiebt das Konsumverhalten der Menschen. Seit über acht Wochen sind die polnischen Grenzübergänge für Deutsche geschlossen, das spürt auch der Handel in Vorpommern, berichtet der „Nordkurier“. Diejenigen, die sich bisher mit günstigerem Treibstoff, Zigaretten auf oder in polnischen Märkten in Stettin, Linken und Swinemünde versorgten, kaufen verstärkt in Tankstellen und Geschäfte auf deutscher Seite ein, heißt es.

    Vorrat aus Polen wird knapp
    Für viele werde die Corona-Krise zur finanziellen Herausforderung. „Der Vorrat an Zigaretten aus Polen wird langsam knapp. Da gibt es viel Gemecker“, zitiert die Tageszeitung Wolfgang Urbanek, Bürgermeister der grenznahen Gemeinde Hintersee, bereits Ende März.

    Stopfmaschinen gefragter denn je
    Insgesamt registriere der Handel eine große Nachfragen an Zigaretten, schreibt die Zeitung. Teilweise sei der Umsatz um 50 bis 60 Prozent angestiegen. Hinzukomme, dass die sich die Verbraucher, auch wegen der hohen Zigarettenpreise, verstärkt mit Feinschnitt, Zigaretten-Hülsen und Stopfmaschinen eindecken.

    Grenze zu Polen
    Mit der Öffnung der Grenze für polnische Berufspendler seit Anfang dieser Woche sei ein Stück Normalität eingekehrt. Bei der Rückkehr nach Polen müssen die Pendler nicht mehr 14 Tage in Quarantäne.

    Die Grenze zur Polen bleibt allerdings voraussichtlich bis zum 12. Juni geschlossen, informiert die Bundespolizei. Nur in Ausnahmefällen könne die Grenze passiert werden. Dies sei zum Beispiel aus beruflichen Gründen möglich.

    red