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  • Einzelhandelsverband erwartet 2011 Umsatzplus

    DORTMUND (DTZ/vi). Der Einzelhandel rechnet angesichts anhaltender Kauflaune auch im neuen Jahr mit Umsatzzuwächsen. „Positive Verbraucherstimmung und günstige Rahmenbedingungen sind eine solide Grundlage für 2011“, zeigt sich der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE, Stefan Genth, zuversichtlich. Es sei mit einer Eins vor dem Komma zu rechnen.

    Für 2010 könnten die rund 400.000 Unternehmen der Branche ein Umsatzplus von mindestens 1,5 Prozent erreichen. Konkrete Zahlen würden frühestens Mitte Januar bekannt gegeben. Wermutstropfen in 2011 könnten die höheren Aufwendungen für Gesundheit und Sozialversicherung sein. Auch steigende Energiekosten würden sich negativ auf die Kauflaune auswirken. 2009 verzeichnete der Einzelhandel ein Umsatzminus von zwei Prozent.

    (DTZ 1/11)

  • US-Gesundheitsbehörde mit dem Award „Lügner des Jahres 2010“ ausgezeichnet.

    NEW YORK (DTZ/pnf). Der regulierungskritische Wissenschaftler-Block „Rest of the Story“ hat die US-Gesundheitsbehörde mit dem Award „Lügner des Jahres 2010“ ausgezeichnet.

    Als Auslöser für diese Wahl wird die wissenschaftlich nicht haltbare Aussage der Behörde genannt, wonach Passivrauchen Herzkrankheiten bis hin zu akuten Herzattacken verursache und bereits die geringste Inhalation von Tabakrauch zu Veränderungen des Erbguts und damit zum Entstehen von Krebs führen könne.

    (DTZ 52/10)

  • Weihnachtsgeschäft teils durchwachsen

    MAINZ (DTZ/da). Das Jahr 2010 neigt sich dem Ende zu. Im Fachhandel fällt die geschäftliche Bilanz unterschiedlich aus.

    Während man im Einzelhandel insgesamt von einem zufriedenstellenden Weihnachtsgeschäft spricht und etwa der Handelsverband HDE ein schönes Plus meldet, wurden im Tabakwaren-Fachhandel die Umsatz- und Ertragswünsche nicht überall erfüllt, wie eine nicht repräsentative DTZ-Umfrage zeigt.

    Zigarren Backhaus, Lippstadt: Josef Bernd Backhaus lobt die erkennbar günstige Entwicklung in seinem Geschäft. „Die Mentalität der Spar- und Geizkampagnen scheint überwunden. Produkte mit Wert und Qualität sind wieder stärker nachgefragt“, stellt er fest. Diesem Anspruch wird der John Aylesbury- und Davidoff-Partner in Lippstadt mit seinen rund 70 000 Einwohnern in jeder Weise gerecht. „Wir bieten die komplette Range im Bereich Zigarre, Pfeife, Feuerzeuge und Tabak von preiswert bis nobel und haben das zunehmende Interesse und die gestiegene Kauflaune für höherpreisige Produkte deutlich gespürt.“

    Tabak Götz, Regensburg: Für Peter Götz, Inhaber mehrerer Tabak-Spezialgeschäfte, stand in den letzten Jahren der Tabakmarkt am Scheideweg. Letztlich sei dies eine Folge übertriebener politischer Einflussnahme, nur mit dem Ziel, eine Branche massiv zu treffen. Als dann auch noch das „bayrische Rauchverbot“ nicht zu verhindern war, bekamen existenzielle Sorgen zusätzliche Nahrung.

    (DTZ 52/10)

  • US-Forscher setzten auf E-Zigarette

    BOSTON (DTZ/red). US-Wissenschaftler haben sich gegen ein Verbot der elektronischen Zigarette ausgesprochen. Sie sei die gesündere Alternative zur herkömmlichen Zigarette, berichtet die „Welt online“.

    Der Nikotindampf enthalte weniger Schadstoffe als Tabakqualm, heißt es. Ein Verbot der sogenannten E-Zigarette würde im Gegenteil den Raucheranteil der gängigen Tabakwaren erhöhen.

    (DTZ 51/10)

  • Kuba steigert Zigarrenausfuhr

    HAVANNA (DTZ/red). Kuba hat Medienberichten zufolge die Ausfuhr für maschinell gefertigte Zigarren dieses Jahr um 7,5 Prozent gegenüber 2009 gesteigert. Der Exportumsatz betrug demnach rund 18,8 Millionen US-Dollar (rd. 14,3 Mio. Euro).

    Nach Angaben der Empresa Cubana de Tabaco (Cubatabaco) SA stieg die Produktion auf 119,3 Mio. Stück.

    Experten vermuten, dass über zehn Prozent des kubanischen Exports an Zigarren in die USA geschmuggelt werden.

    (DTZ 51/10)

  • Zahl der Raucher in Irland steigt

    DUBLIN (DTZ/red). In Irland steigt der Anteil der rauchenden Bevölkerung seit Einführung des Rauchverbots 2004 auf 29 Prozent, was Presseberichten zufolge einem Zuwachs von zwei Prozentpunkten entspricht.

    Das Verbot auf öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Räumen Tabak zu konsumieren konnte die Menschen ebenso wenig davon abhalten, wie die Reduzierung der Zigaretten in den Packungen auf 20 Stück oder das Tabakwerbeverbot in Geschäften sowie der Preis für eine Zigarettenpackung, der mit 8,55 Euro einer der höchsten weltweit sei, heißt es.

    (DTZ 51/10)

  • Stabwechsel vollzogen

    DORTMUND (DTZ/vi). Thomas Schäfer übernimmt ab 1. Januar 2011 auch offiziell die Amtsgeschäfte im Einzelhandelsverband Westfalen-Münsterland und löst Dr. Wilm Schulte ab, der den Verband über 23 Jahre als Hauptgeschäftsführer geprägt hat. Rechtsanwalt Schäfer leitete bereits seit 18 Jahren die Verbandsrechtsabteilung als Geschäftsführer.

    [pic|192|r|180||Dr. Wilm Schulte|||]

    Schulte bedankte sich in einem Schreiben an die Mitglieder und an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für das – so wörtlich – „stets unglaubliche Vertrauen“ und die Rückendeckung, die die jeweiligen Vorsitzenden und Vorstände, aber auch die Partner aus allen gesellschaftlichen Kreisen ihm entgegen gebracht hätten. Sein Dank gelte aber noch mehr seiner „Mannschaft“. Mit Schäfer übernehme sein „Wunschkandidat“ seine Funktionen.

    Schute ein Mann klarer WorteVorsitzender Michael Radau würdigt die Leistungen von Schulte. Mit ihm verlasse ein Kapitän die Kommandobrücke, der ausgestattet mit unbestrittener Fachkompetenz in den Jahren seiner Tätigkeit stets ein klares Wort geschätzt habe, der aber bei aller Klarheit sich stets auch um ein verbindendes und verbindliches Miteinander bemüht habe.

    Auch Schäfer schließt sich an: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Wilm Schulte hat den Boden bereitet; ich will weiterhin dafür Sorge tragen, dass der Verband gegenüber seinen Mitgliedern dienstleistungsorientiert wirkt und als Gesprächspartner aller Interessierten aus Politik, Verwaltung und Medien die Interessen des Handels machtvoll vertritt.“

    Wechsel auch im Bereich LottoParallel vollzieht sich auch in der Geschäftsführung des Lotto- und Toto-Verbandes der Annahmestelleninhaber in NRW der Stabwechsel von Dr. Wilm Schulte zu Tobias Buller. Außerdem verlegt der Verband zum Jahreswechsel seinen Sitz von Dortmund nach Münster.

    (DTZ 51/10)

  • Bundesrat segnet Erhöhung der Tabaksteuer ab

    BERLIN (DTZ/pnf). Die Erhöhung der Tabaksteuer in fünf moderaten jährlichen Schritten im Zeitraum 2011 bis 2015 hat die letzte gesetzgeberische Hürde genommen. Nach der Verabschiedung durch den Deutschen Bundestag am 3. Dezember 2010 hat der Bundesrat der Gesetzesänderung am 17. Dezember zugestimmt.

    Der erste Steuerschritt wird am 1. Mai 2011 stattfinden und die steuerliche Belastung der Zigaretten aus Tabak- und Mehrwertsteuer wird sich dabei je nach Preislage zwischen ca. 4 und 11 Cent pro 19er-Packung erhöhen; beim Feinschnitt steigt die Verbrauchsteuerbelastung um ca. 12 bis 60 Cent je 40-g-Pouch. Der obere Erhöhungswert gilt jeweils für die untersten Preislagen, die durch Änderung der Mindeststeuer am stärksten betroffen sind.

    Nach Aussage des Tabaksteuerreferats ist keine Nachbesteuerung altversteuerter Bestände vorgesehen. Ob es Begrenzungen beim Steuerzeichenbezug geben werde, ließ man dort offen. Man werde das Bestellverhalten der Hersteller aufmerksam verfolgen.

    (DTZ 51/10)

  • Lust und Last der Markenvielfalt

    MAINZ (DTZ/fok). „Die Umsätze mit Tabakwaren stagnieren oder sind sogar rückläufig, doch das Angebot an neuen Marken- und Packungsvarianten bei Zigaretten und Feinschnitt nimmt ständig zu. Die Regale des Einzelhandels können das wachsende Angebot gar nicht mehr fassen, gleichzeitig nimmt die Kapitalbindung zu.

    Markenvielfalt und Innovationen sind wichtig, gerade für den Fachhandel. Wenn aber mit immer mehr Packungsversionen ein Verdrängungswettbewerb auf dem Rücken des Groß- und Einzelhandels ausgetragen wird, hört der Spaß auf.“ So lautete der Tenor einer aktuellen Umfrage im Handel zur Sortimentspolitik der Hersteller.

    Weniger Marken – mehr PackungsvariantenNimmt man diese Entwicklung für die vergangenen zehn Jahre unter die Lupe, zeigt sich folgendes Bild: Die Zahl der eigenständigen Marken/Markenfamilien geht sowohl bei der Zigarette als auch beim Feinschnitt zurück. Im Jahr 2000 ermittelte DTZ eine Zahl von 152 eigenständigen Marken, 2005 waren es 126 und im Jahr 2010 (Stand Oktober) 112.

    Innerhalb eines Jahrzehnts war dies ein Markenschrumpfen um 26,3 Prozent. Demgegenüber stieg in diesen zehn Jahren die Zahl der angebotenen Geschmacksvarianten beim Feinschnitt von 269 auf 284, ein Plus von 5,6 Prozent.

    Entgegen der „gefühlten“ Inflation von Packungsvarianten stieg diese auch nur um 5,8 Prozent (359 in 2000; 380 in 2010). Dieses „nur“ rechtfertigt sich aus der Tatsache, dass im gleichem Zeitraum die Absatzmenge des Feinschnitts in Tonnen um schätzungsweise 109 Prozent stieg, sich also mehr als verdoppelte.

    Markenabnahme auch bei FabrikzigaretteUnd wie sieht die Entwicklung bei der Fabrikzigarette aus? Auch hier reduzierte sich die Zahl der eigenständigen Marken, und zwar von 128 in 2000 über 120 in 2005 auf 108 in 2010 (Stand April); im Zehnjahreszeitraum ergibt das ein Minus von 15,6 Prozent.

    Die Zahl der Geschmacksvarianten stieg dagegen um 2,8 Prozent (von 288 auf 298). Und bei den Packungsvarianten ging die Zahl von 420 in 2000 auf 482 in 2010 nach oben (plus 14,8 Prozent). Im Gegensatz zum Feinschnitt reduzierte sich aber das Marktvolumen bei der in Deutschland versteuerten Fabrikzigarette innerhalb von zehn Jahren um schätzungsweise 40,7 Prozent.

    Verändertes Verhalten der Verbraucher ausschlaggebendDer massive Volumenrückgang hat den ohnehin schon harten Wettbewerb verschärft. Die Aktivitäten gehen neben forcierten Angeboten in Alternativprodukten (vor allem Feinschnitt) überwiegend in drei Felder: Preismarketing, Verbesserung des Packungsdesigns und Abdecken aller potenziellen Teilmärkte und Nischen, um ein möglichst breites Spektrum von tatsächlichen oder vermuteten Verbraucherwünschen auf die jeweilige Markenfamilie zu lenken. Letztlich ist dieser Prozess auch durch die starke Einschränkung der Tabakwerbung in Gang gesetzt worden, die die frühere Pflege des Markenimages durch PoS-fokussierte Verbraucheransprache ersetzt und dabei die Verbreiterung der Wahlmöglichkeiten als Instrument einsetzt.

    Im Hintergrund steht, das stellen Industrie und Handel gleichermaßen fest, eine grundlegende Änderung des Verbraucherhaltens. Neben der deutlich gestiegenen Preissensibilität stehen Aspekte der Preisoptik im Vordergrund.

    Vorratshaltung und DualverwenderWeiter spielen die Vorratshaltung (u.a. aufgrund des weniger convenienten Zugangs zum Automaten), die Lockerung der Bindung an eine bestimmte Marken-/Packungsvariante und die zunehmende Zahl der Dualverwender von Fabrikzigaretten und Feinschnitt eine Rolle. Trotz zunehmender Produktions- und Handlingskosten führt dies zu einem Anstieg der Angebotsvielfalt.

    Eines der hieraus entstehenden Probleme für den Handel resultiert aus oft eingegangenen vertraglichen Verpflichtungen für Markenpräsentation (Stichwort Blockbildung), die bei fast jeder Angebotserweiterung einen Umbau der Regalbestückung notwendig macht und damit für Verdrängungswettbewerb im Regal sorgt. Dabei fallen kleinere eigenständige Marken, die als Spezialitäten für den Facheinzelhandel oft wichtig sind, häufig zumindest aus der optisch wahrnehmbaren Präsentation.

    Handel: Grenzen bei Vielfalt des Angebots klar überschrittenDass nicht jede Neueinführung ein Erfolg wird, ist eigentlich nichts Neues. Aber es spricht schon eine Menge Frustration mit, wenn beispielsweise ein Großhändler sagt: „Wir stellen fest, dass bei acht von zehn neuen Versionen, die über das Streckengeschäft in den Markt gebracht werden, jede Menge Retouren wieder in unseren Lägern landet.“

    Vor allem die Vielzahl der Packungsvarianten steht in der Kritik des Handels. Aber auch hier gibt es Nachdenkliche, die feststellen, dass zum Beispiel beim Feinschnitt die 55-g-Volumenvarianten von einem anderen Kundenkreis gekauft werden als die 80-g-Dosen.

    Glatter 5,00-Euro-Preis fördert NachfrageBei den Zigaretten wurden die Softpacks als verzichtbar genannt, in der Praxis könne man die Kunden der betreffenden Marken immer zum Kauf der etwas teureren Hardbox bewegen. Bei der Zigarette hatte die Ausweitung der Packungsvarianten vor allem mit dem starken Wachstum der Großpackungen zu tun, wobei nach Handelsbeobachtungen hier der effektive Stückpreis eine geringere Rolle spielt als die attraktive Packungspreisoptik. So findet ein glatter 5,00-Euro-Preis offensichtlich besonders gute Nachfrage.

    Fazit aus Handelssicht: „Regalgrößen und Kapitaleinsatz geben Grenzen für die Angebotsvielfalt vor, und die sind aktuell klar überschritten. Die Hersteller müssen erkennen, dass ausufernde Variantenvielfalt nicht zu höheren Erträgen führt.“

    (DTZ 51/10)

  • Polizei steckt Raucher in Psychatrie

    NEW YORK (DTZ/red). Der Raucher Mark Moody wurde von zwei Polizisten in seiner New Yorker Wohnung im ersten Stock überwältigt, weil sie Selbstmordabsichten bei dem 40-jährigen Anwalt vermuteten. Jetzt verklagt er die Polizei auf 400 000 Euro Schadenersatz.

    Tatsächlich wollte er Medienberichten zufolge wie üblich seine Zigarette bequem auf der Fensterbank sitzend rauchen. Die Ordnungshüter drangen in das Apartment ein, packten ihn und wiesen ihn in ein Krankenhaus ein. Dort erkannte der Psychiater schnell den Aberwitz der Situation und ließ ihn gehen.

    (DTZ 51/10)