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  • DZV Branchentreffen: Gemeinsam an Herausforderung TPD arbeiten

    BERLIN (DTZ/fok). Zu zweiten Mal fand am vergangenen Donnerstag in Berlin das DZV Branchentreffen statt. Unter dem Dachthema „Arbeiten im Spannungsfeld zwischen Genuss und Regulierung“ hatte der Deutsche Zigarettenverband geladen.

    Ad Schenk, General Manager BAT Deutschland, nutzte seine letzte Amtshandlung als DZV-Vorsitzender (bei den turnusmäßigen Neuwahlen am nächsten Morgen wurde Marcus T. R. Schmidt, Reemtsma, zum Nachfolger gewählt), um die Ziele des DZV nochmals zu erläutern. Schenk betonte die Notwendigkeit, alle Stakeholder in die wirklich wichtigen Dinge einzubinden. „Die ganz großen Herausforderungen können wir nur dann bewältigen, wenn wir als Branche versuchen, gemeinsame Standpunkte zu entwickeln und in den politischen Prozess einzubringen.“

    Dass die Vernetzung auf verbandlicher Ebene durchaus Sinn macht, unterstrich der Hauptgeschäftsführer des BDI, Dr. Markus Kerber, als Gastredner. Er machte deutlich, dass sich die deutsche Industrie nur als Ganzes Berücksichtigung schaffen kann, der DZV als 38. BDI-Mitglied gehöre mit seinen produzierenden Unternehmen nun wieder zu diesem Dachverband. Mit Blick auf die Tabakbranche sieht Dr. Kerber in dem Einfluss gesellschaftlicher Entwicklungen durchaus Parallelen zu anderen Branchen, etwa dem Energiebereich.

    Nebenparlamente bestimmten immer stärker, was für die Gesellschaft richtig sei und hätten Eingriffe in die Lebensgewohnheiten zur Folge. „Wir brauchen wieder Vernunft“, mahnte Dr. Kerber und regte Anpassungsprozesse an, ohne die Grundfreiheiten aufzugeben. So sei ein Energiemonitoring notwendig, an dem die BDI-Mitglieder mit ihren 8 Millionen Arbeitsplätzen Mitsprache erhalten. Auch werde sich der BDI gegen überzogenen Verbraucherschutz innerhalb der EU wie auch in Deutschland aussprechen. Einen solchen überzogenen Eingriff sieht Dr. Kerber z.B. in den EU-Vorschlägen für ein Plain Packaging bei Zigaretten. Allgemein plädierte der BDI-Hauptgeschäftsführer für eine Politik mit Augenmaß.

    (DTZ 45/11)

  • Marcus Schmidt neuer DZV-Vorsitzender

    BERLIN (DTZ/vi). Die Mitgliedsunternehmen des Deutschen Zigarettenverbandes wählten am Freitag vergangener Woche einstimmig Marcus T.R. Schmidt (44) zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Verbandes.

    Schmidt ist General Manager von Reemtsma und folgt zum 1. Januar 2012 Ad Schenk, dem Vorstandsvorsitzender der British American Tobacco Deutschland. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Robert Stanworth (38), General Manager Japan Tobacco International, gewählt. Marcus Schmidt erklärte: „Ich freue mich sehr und danke dem Vorstand für sein Vertrauen. Zudem möchte ich meinem Vorgänger Ad Schenk für seine Leistung für den Verband und die Zigarettenindustrie in den letzten zwei Jahren danken.“

    Angesprochen auf die Ziele seiner Amtszeit sagte Schmidt: „Unsere größte Herausforderung für die kommenden zwei Jahre ist die EU-Tabakproduktrichtlinie! Das wird der Schwerpunkt unserer Arbeit sein.“ Schmidt hält die geplanten Regulierungen durch die Europäische Union, die u.a. neutrale Verpackungen, riesige Schockbilder als Warnhinweise und ein Präsentationsverbot für Tabakwaren vorschlägt, für nicht akzeptabel.

    „Diese Pläne sind ein Frontalangriff auf die Grundlagen und Rechte einer ganzen Branche. Darüber hinaus hätten diese Regulierungen auch Abstrahlungseffekte auf andere Industriezweige.“ Für Schmidt ist deshalb umso wichtiger, die übergreifende Zusammenarbeit mit anderen Branchen und Verbänden zu intensivieren. Als weiteren Schwerpunkt nannte er die Bekämpfung des Zigarettenschmuggels.

    (DTZ 45/11)

  • Kostenlose Flyer zu LIP-Zigaretten

    MAINZ (DTZ/red). Ab 17. November 2011 dürfen in der EU nur noch Zigaretten mit vermindertem Zündpotenzial (sogenannte LIP-Zigaretten) in den Verkauf gebracht werden. Um den Tabakwareneinzelhandel bei der Information seiner Kunden zu unterstützen, haben der Deutsche Zigarettenverband (DZV) und der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) gemeinsam einen Flyer entwickelt, der die wichtigsten Informationen für die Konsumenten zusammenfasst.

    Diese Flyer können von den Einzelhändlern kostenlos beim DZV bestellt werden (Verpackungseinheit 100 Stück – so lange der Vorrat reicht). Bestellung bitte schriftlich über E-Mail an: [link|mailto:info@Zigarettenverband.de ] info@Zigarettenverband.de [/link] info oder per Fax 030-88 66 36 111.

    (DTZ 44/11)

  • Imperial Tobacco meldet gute Geschäftsentwicklung

    LONDON (DTZ/red). Imperial Tobacco hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2010/2011 (30. September) sein Betriebsergebnis um rund 4 Prozent auf 2,6 Mrd. Pfund (rd. 2,99 Mrd. Euro) verbessert. Diese Entwicklung ist auch ein Ergebnis der prosperierenden Geschäfte in den Schwellenländern.

    Die Einnahmen sind dank der aufstrebenden Märkte um 3,7 Prozent auf 29,2 Mrd. Pfund (rd. 34 Mrd. Euro) gestiegen, im Vergleich zu 28,2 Mrd. Pfund (rd. 32,7 Mrd. Euro) im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

    Der Umsatz ist um 1,8 Prozent auf 6,9 Mrd. Pfund (rd. 8 Mrd. Euro) gewachsen.
    „Dieses gute Ergebnis spiegelt die Stärke unseres gesamten Tabak-Portfolios wider und unsere Fähigkeit dies für Umsatzentwicklung und Gewinnwachstum bei unserer internationalen Präsenz zu nutzen“, sagt Imperial Tobacco Chefin Alison Cooper. Auf diese Weise könne das Unternehmen die Dividende für seine Anlegern um 13 Prozent auf 91,1 Pence je Aktien erhöhen.

    (DTZ 44/11)

  • Japan Tobacco erzielt Gewinnzuwachs von 24 Prozent

    TOKIO (DTZ/red). Japan Tobacco Inc. verzeichnet in seinem zweiten Geschäftsquartal 2011 einen 24-prozentigen Gewinnanstieg, berichtet das „Wall Street Journal Online“.

    Der weltweit drittgrößte Tabakkonzern nach Philip Morris und British American Tobacco weist einen Gewinn (Juli bis September) von 73,1 Mrd. Yen (rd. 679,4 Mio. Euro) im Vergleich zu 59,1 Mrd. Yen (rd. 549,7 Mio. Euro) im Vorjahr aus.

    Im Vorjahr war das Ergebnis durch die Steuererhöhung im Oktober belastet, heißt es. Darüber hinaus wurde der Absatz Anfang des Jahres wegen Produktions- und Lieferschwierigkeiten durch das Erdbeben und den Tsunami am 11. März belastet.

    Japan Tobacco strebt eine vollständige Privatisierung an, um als gleichwertiger Marktteilnehmer den Branchenriesen Philip Morris und BAT aufzutreten. Zurzeit hält der Staat einen 50-prozentigen Anteil.

    (DTZ 44/11)

  • Ausgewogenes Markenangebot beschert Reemtsma gutes Ergebnis

    HAMBURG (DTZ/red). Die Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH hat ungeachtet aller Restriktionen, die den Tabakmarkt betreffen, ihren Umsatz in Deutschland weiterhin gesteigert. Mit dem Jahresabschluss zum 30. September 2011 setzte das Unternehmen den Wachstumskurs fort und präsentierte ein erfreuliches Ergebnis. Mit einem Plus von 3,5 Prozent stieg der Umsatz auf 1,013 Mrd. Euro (exkl.Tabaksteuer). Damit übersprang das Unternehmen erstmals die Milliarden-Hürde (2010: 979 Mio. Euro) und erwirtschaftete einen Gewinn vor Steuern von 532 Mio. Euro (2010: 498 Mio. Euro).

    Der Gesamtmarktanteil (Zigarette + Feinschnitt) für den Geschäftszeitraum von 24,4 Prozent (2010: 24,9 Prozent) sicherte Reemtsma, das zur Imperial Tobacco Group, dem weltweit viertgrößten Tabakunternehmen gehört, unverändert seine Position als Nummer Zwei auf dem deutschen Tabakmarkt. Daran beteiligt waren wesentlich die großen Marken JPS, Gauloises, Davidoff und West.

    General Manager Marcus T. R. Schmidt, der Anfang August diese Position für Deutschland und die Schweiz übernahm und Anfang Oktober in den Vorstand berufen wurde, bezeichnete diese Entwicklung als Meilenstein der jüngeren Firmengeschichte und sieht die Gründe im ausgewogenen Marken-Angebot mit seiner differenzierten Preis- und Produktstrategie.

    Der deutsche Zigarettenmarkt ist im Zeitraum des Geschäftsjahres (1. Oktober 2010 bis 30. September 2011) auf 84,7 Mrd. Stück (2010: 84,1 Mrd.) leicht gewachsen. Der Markt für Stopf- und Drehtabake legte auf umgerechnet ca. 37,6 Mrd. Stück (2010: 35,3 Mrd.) ebenfalls leicht zu. Daraus errechnet sich für den Gesamtabsatz von Zigaretten und Feinschnitt in Deutschland ein Volumen von 122,3 Mrd. Stück (2010: 119,4 Mrd.)

    „Die Zigarette JPS ist unsere am stärksten wachsende Marke. Sie konnte auch im siebten Jahr der Marktpräsenz ihre Position ausbauen. Dieser Erfolg zeigt, dass wir mit der JPS bei Produktqualität und Markenpositionierung genau ins Schwarze getroffen haben. Ich bin mir sicher, dass noch Potenzial für weiteres Wachstum besteht,“ begründet Marcus T. R. Schmidt den sichtbaren Trend und hofft auf positive Weiterentwicklung.

    (DTZ 44/11)

  • Landkreis München jetzt Marlboro Country

    MÜNCHEN (DTZ/red). Am 31. Oktober 2011 hat die Philip Morris GmbH den Umzug ihrer Deutschlandzentrale von München-Sendling nach Gräfelfing im Landkreis München abgeschlossen und dieses Ereignis mit einem Einweihungsfest für Gäste und Mitarbeiter gefeiert. Mehr als 400 Mitarbeiter sind in den neuen Firmenkomplex tätig.

    Philip Morris ist in dem hochmodernen, nach den Vorgaben des „Green Building“ errichteten Neubau der Hauptmieter. Das unter dem Namen ICU („Intelligence Cube“) entstandene Gebäude wurde absolut planmäßig innerhalb von nur 19 Monaten fertig gestellt.

    Am alten Standort München Mitter-Sendling hatte Philip Morris seinen beeindruckenden Siegeszug zum Marktführer in Deutschland realisiert. Aber seit der Schließung der Produktionsstätte in München Anfang 2008 waren die Gebäude in der Sendlinger Fallstraße deutlich überproportioniert. Gründe für die Werksschließung waren die Volumenrückgänge im Markt nach den Tabaksteuererhöhungen der 2000er-Jahre und die Konzentration der Auslandsproduktion auf andere Standorte. Da zudem die Gemeinde Gräfelfing mit günstigen Rahmenbedingungen warb, war die Wahl auf diesen Standort gefallen.

    Die Telefon- und Faxnummern der Philip Morris GmbH ändern sich auch nach dem Umzug nicht, die Postanschrift lautet weiter: Philip Morris GmbH, 81367 München. Neu ist die Firmenadresse: Am Haag 14, 82166 Gräfelfing.

    (DTZ 44/11)

  • Rauchfreie Spiele in Polen und der Ukraine

    NYON (DTZ/red). Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat Medienberichten zufolge die Stadien der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine zu rauchfreien Zonen erklärt. Demnach ist der Konsum und Verkauf von Tabak sowie die dazugehörige Werbung an den Spielstätten und ihrer Umgebung verboten.

    Damit ist das Rauchen in geschlossenen Räumen und im Freien aller Stadien verboten. „wir möchten in unserem Königswettbewerb höchste Standards in Sachen Gesundheit, Sicherheit und Komfort bieten – Tabak hat da keinen Platz“, zitiert der „Kicker“ den UEFA-Präsident Michel Platini. Dass zu den offiziellen Sponsoren der EM auch die Fast-Food-Kette McDonald’s, der Brauereikonzern Carlsberg sowie Coca Cola gehörten, ließ Platini unerwähnt.

    Die Richtlinien seien in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation WHO im Zusammenhang des WHO-Rahmenabkommens zur Kontrolle von Tabak entwickelt worden, heißt es.

    (DTZ 43/11)

  • BGH: Pressegrossist Grade unterliegt gegen Bauer

    HAMBURG (DTZ/red). Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass die Kündigung des Pressegrossisten Grade in Elmshorn durch die Bauer Media Group rechtlich nicht zu beanstanden ist. Bauer hatte den Liefervertrag mit Grade für die eigenen Titel im Jahr 2009 gekündigt und sie dem eigenen Grossovertrieb PVN, Hamburg, übertragen.

    In vorangegangenen Instanzen hatte zunächst Grade vor dem Landgericht und dann Bauer vor dem Oberlandesgericht Recht bekommen. Der BGH hat seine aktuelle Entscheidung u.a. damit begründet, dass die Kündigung nicht gegen die „Gemeinsame Erklärung“ von Verlegerverbänden und Bundesverband Grosso verstoße, da Bauer dieser Erklärung nicht beigetreten sei.

    Das Gericht sah auch keine Diskriminierung oder Behinderung im Sinne des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen. Die Pressefreiheit sei in diesem Fall ebenfalls nicht berührt, da nach Auffassung des Gerichts die belieferten Einzelhändler nicht bezüglich des Umfangs des Sortimentes oder in Bezug auf die Remission benachteiligt würden.

    (DTZ 43/11)

  • Lottozahlen-Ziehung bleiben weiter zulässig

    MAINZ (DTZ/red). Der Deutsche Lotto-Block weist Pressemeldungen zurück, wonach die öffentliche Ziehung der Lottozahlen im Fernsehen unzulässig sei. Diese Meldungen basierten auf Aussagen des Oberverwaltungsgerichts Münster in der schriftlichen Begründung eines Urteils zur Schließung eines privaten Sportwettenbüros durch die Stadt Mönchengladbach.

    Das Gericht kam im Gegensatz zu früheren Entscheidungen zum Schluss, dass die Schließung des ohne die notwendige Erlaubnis betriebenen Sportwettenbüros zu Unrecht erfolgt sei. In seinen kürzlich vorgelegten Erwägungen für diese Entscheidung stellte das Gericht zwar auch die Frage, ob die öffentliche Ziehung der Lottozahlen im Fernsehen notwendig sei und ob die derzeitige Informations- und Werbeaktivitäten der Lottogesellschaften z.B. mit Blick auf die Bekanntgabe von Jackpots mit den Anforderungen an den Schutz vor Spielsucht vereinbar sein; eine Antwort darauf gab das Gericht jedoch nicht (Az. 4 A 17/08 vom 29. September 2011). Daher sieht der Lotto-Block auch keine Notwendigkeit, an der herrschenden Praxis der öffentlichen Lottoziehungen im Fernsehen etwas zu ändern.

    Erwin Horak, Präsident der Staatlichen Lotterieverwaltung Bayern und Federführer des Deutschen Lotto- und Totoblocks, stellte klar: „Die Ziehung der Lottozahlen wird auch weiterhin im Fernsehen stattfinden. Dieses Verfahren wurde ausdrücklich gewählt, damit die Lottospieler nachvollziehen können, wie die Ziehungsergebnisse zustande kommen. Seit 1965 finden daher die Ziehungen wegen der Transparenz und Nachvollziehbarkeit öffentlich im Fernsehen statt. Die Entscheidung des OVG Münster wird daran nichts ändern. Die kritische Haltung des Gerichts zu den Werberegelungen ist ein Hinweis für die Länder, dass die Vorgaben zur Werbung im neuen Glücksspielstaatsvertrag nochmals deutlich präzisiert werden sollten, damit die staatlichen Lotteriegesellschaften ihrem öffentlichen Auftrag auch weiterhin nachkommen können.“

    (DTZ 43/11)