Schlagwort: Einzelhandel

  • „Macher braucht das Land“

    MÜNSTER (DTZ/da). „Der Einzelhandel kann auf ein einigermaßen zufriedenstellendes Jahr zurückblicken, mehr aber nicht. Zur Euphorie besteht jedenfalls kein Grund“, so Thomas Schäfer, Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Westfalen-Münsterland.

    Konkrete Zahlen über die Entwicklung des Einzelhandels mit Tabakwaren, Presse und Lotto in der Region Westfalen-Münsterland liegen ihm zwar nicht vor. Die Umsätze dürften aber hier nach seiner Einschätzung eher rückläufig gewesen sein.

    „Im Tabakwarenbereich verunsichern Rauchverbote und andere Restriktionen die Händler, während bei Zeitschriften die ausufernde Zahl der Verkaufsstellen und die Konkurrenz durch Discounter dem Fachhandel mächtig zu schaffen machen.“ Hinzu komme, dass bei Tabakwaren und Presse die Spannen beziehungsweise Margen sinken.

    Sein Amtsvorgänger Dr. Wilm Schulte stellt fest, dass auch der Lotteriebereich rückläufig war. „Das, was wir 2009 an Provisionserhöhung zur Entlastung der Annahmestellen erreichen konnten, wird durch diesen Umsatzrückgang vermutlich wieder aufgezehrt. Es bestehe also dringender Handlungsbedarf für die Verbände aktiv zu werden.

    (DTZ 10/11)

  • Starke Akzeptanz für Reemtsma Future Store

    STUTTGART (DTZ/fnf/fok). Seit Sommer 2010 offeriert der Tabakwarenkonzern Reemtsma Unternehmen aus dem Tabakwaren-Einzelhandel ein ganzheitliches Shop-Konzept unter dem Namen Future Store, das Verkaufstresen, Tabakwarenregal, Werbung im Shop und Außenlichtwerbung zu einem modernen Auftritt vereint und damit die Attraktivität der Geschäfte steigern soll. Verbunden mit dem Konzept ist eine enge Werbepartnerschaft mit Reemtsma.

    Für das Konzept geeignet sind Standorte mit hoher Kundenfrequenz, die in der Kommunikation die notwendige Reichweite besitzen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurde das Konzept an 150 Standorten realisiert, jeden Monat kommen weitere hinzu. Von Anfang an dabei waren Mitglieder der EGF-Filialsysteme, die auch die Pilotphase seit Ende 2008 begleiteten und sich, mit Ausnahme der Firma Wolsdorff, entschieden haben, das Konzept in ihren Läden in größerem Stil einzusetzen.

    Darunter die Filialgruppe Dr. Eckert, die inzwischen 46 Standorte mit dem Future Store ausstatten ließ und diese auf eine Zahl von 100 ausweiten will. Firmenchef Dr. Adam-Claus Eckert erläuterte in einem Interview, dass er trotz anfänglicher Bedenken heute der festen Überzeugung ist, dass es sehr sinnvoll und erfolgversprechend ist, mit einem „First-Partner“ aus der Industrie ein solches Konzept zur Ladenumgestaltung und -modernisierung umzusetzen. Das Echo aus dem Kundenkreis sei sehr positiv. Reemtsma-Channel-Managerin Eva Rippelbeck betont, dass mit dem Future Store Konzept gleichzeitig der Gesamteindruck des Ladens gewinne und durch klare Strukturierung der Kategorie Tabak die Kernkompetenz des Tabakwaren-Facheinzelhandels wieder in den Fokus gerückt werde.

    (DTZ 09/11)

  • Trend: Herzhaftes mit weniger Fett

    KÖLN (DTZ/schu). Im Messekalender des Einzelhandels hat sie einen festen Platz: Die Internationale Süßwarenmesse (ISM) in Köln, die vom 30. Januar bis 2. Februar zum 41. Mal stattfindet. Unternehmen wie Wrigley, Haribo und Halloren haben wieder reichlich Neuheiten dabei.

    [pic|281|l|||Aussteller aus 70 Ländern zeigen ihre Waren.|||]

    Allerdings halten sich die meisten Hersteller selbst kurz vor Messestart mit Informationen zurück, um Produktpiraten die Tour zu vermasseln.

    Auf der ISM präsentieren zirka 1500 Hersteller und Importeure Süßwaren, Kaugummis und Knabberartikel. Das Fachpublikum erwarten Anbieter aus rund 70 Ländern, die auf einer Ausstellungsfläche vor 110.000 Quadratmetern – aufgeteilt auf sechs Hallen – ein umfassendes Weltmarktangebot zeigen.

    Zum ersten Mal stellt sich mit der Türkei offiziell ein Partnerland der ISM vor.

    (DTZ 03/11)

  • ELV: Noch keine klare Datierung für Abschaffung des Magnetstreifens

    BERLIN (DTZ/fok). Zum Jahresbeginn wies der Deutsche Sparkassen und Giroverband (DSGV) darauf hin, dass seine Mitglieder sich Schritt für Schritt vom Magnetstreifen auf den EC-Karten verabschieden und dann nur noch auf den Chip setzen werden.

    Die rund 45 Mio. SparkassenCards sind bereits heute mit der neuesten Chip-Generation ausgestattet. Mit dem Chip können die Kunden an deutschen Geldautomaten Bargeld abheben und mit electronic cash (Karte und PIN) im Handel bezahlen. Das Bezahlen mit Karte und Unterschrift (elektronisches Lastschriftverfahren ELV) sowie Kontoauszugsdrucker und andere Anwendungen arbeiten derzeit jedoch noch mit Magnetstreifen.

    Im Ausland wird der Magnetstreifen noch häufiger eingesetzt. Bevor der Magnetstreifen auf den Karten vollständig entfallen wird, sind noch zahlreiche Umstellungen notwendig. Ab 1. Juli 2011 werden EC-Zahlungen bei den Sparkassen nur noch über den Chip mit persönlicher Geheimzahl abgewickelt. In 2012 sollen dann alle Verfügungen am Geldautomaten mittels Girocard ausschließlich per Chip und PIN erfolgen.

    Danach folgen die nicht zahlungsrelevanten Nutzungen. Beim ELV ist im Handel heute der Magnetstreifen noch weit überwiegend im Einsatz, weil es die kostengünstigere Kartenlösung ist. Allerdings sind sehr viele der Terminals im Handel heute mit einer Hybridtechnik ausgestattet, die sowohl Chips als auch Magnetstreifen auslesen kann.

    Im Tabakwareneinzelhandel sind jedoch häufig noch ältere, ausschließlich auf die Magnetkartentechnik setzende Geräte im Einsatz. Laut DSGV steht noch nicht fest, wann für die Anwendung der Magnetstreifentechnik im Handel endgültig Schluss ist. Allerdings rechne man beim HDE damit, dass einige kleinere Banken bereits in diesem Sommer Karten ausgeben, die nur noch mit dem Chip ausgestattet sind.

    Bei den größeren Banken hätte sich bisher noch keine mit der Ankündigung eines solchen Schrittes vorgewagt; möglicherweise werde das noch zwei Jahre dauern. Bis dahin sollten sich aber die Händler, die derzeit noch auf die Magnetkartentechnik setzen, um eine neue Lösung bemühen.

  • Einzelhandelsverband erwartet 2011 Umsatzplus

    DORTMUND (DTZ/vi). Der Einzelhandel rechnet angesichts anhaltender Kauflaune auch im neuen Jahr mit Umsatzzuwächsen. „Positive Verbraucherstimmung und günstige Rahmenbedingungen sind eine solide Grundlage für 2011“, zeigt sich der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE, Stefan Genth, zuversichtlich. Es sei mit einer Eins vor dem Komma zu rechnen.

    Für 2010 könnten die rund 400.000 Unternehmen der Branche ein Umsatzplus von mindestens 1,5 Prozent erreichen. Konkrete Zahlen würden frühestens Mitte Januar bekannt gegeben. Wermutstropfen in 2011 könnten die höheren Aufwendungen für Gesundheit und Sozialversicherung sein. Auch steigende Energiekosten würden sich negativ auf die Kauflaune auswirken. 2009 verzeichnete der Einzelhandel ein Umsatzminus von zwei Prozent.

    (DTZ 1/11)

  • Stabwechsel vollzogen

    DORTMUND (DTZ/vi). Thomas Schäfer übernimmt ab 1. Januar 2011 auch offiziell die Amtsgeschäfte im Einzelhandelsverband Westfalen-Münsterland und löst Dr. Wilm Schulte ab, der den Verband über 23 Jahre als Hauptgeschäftsführer geprägt hat. Rechtsanwalt Schäfer leitete bereits seit 18 Jahren die Verbandsrechtsabteilung als Geschäftsführer.

    [pic|192|r|180||Dr. Wilm Schulte|||]

    Schulte bedankte sich in einem Schreiben an die Mitglieder und an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für das – so wörtlich – „stets unglaubliche Vertrauen“ und die Rückendeckung, die die jeweiligen Vorsitzenden und Vorstände, aber auch die Partner aus allen gesellschaftlichen Kreisen ihm entgegen gebracht hätten. Sein Dank gelte aber noch mehr seiner „Mannschaft“. Mit Schäfer übernehme sein „Wunschkandidat“ seine Funktionen.

    Schute ein Mann klarer WorteVorsitzender Michael Radau würdigt die Leistungen von Schulte. Mit ihm verlasse ein Kapitän die Kommandobrücke, der ausgestattet mit unbestrittener Fachkompetenz in den Jahren seiner Tätigkeit stets ein klares Wort geschätzt habe, der aber bei aller Klarheit sich stets auch um ein verbindendes und verbindliches Miteinander bemüht habe.

    Auch Schäfer schließt sich an: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Wilm Schulte hat den Boden bereitet; ich will weiterhin dafür Sorge tragen, dass der Verband gegenüber seinen Mitgliedern dienstleistungsorientiert wirkt und als Gesprächspartner aller Interessierten aus Politik, Verwaltung und Medien die Interessen des Handels machtvoll vertritt.“

    Wechsel auch im Bereich LottoParallel vollzieht sich auch in der Geschäftsführung des Lotto- und Toto-Verbandes der Annahmestelleninhaber in NRW der Stabwechsel von Dr. Wilm Schulte zu Tobias Buller. Außerdem verlegt der Verband zum Jahreswechsel seinen Sitz von Dortmund nach Münster.

    (DTZ 51/10)

  • Valora kann tabacon Franchise übernehmen

    MUTTENZ (DTZ/fnf). Valora Retail Deutschland hat die Übernahme der tabacon Franchise GmbH & Co. KG per 1. Oktober 2010 erfolgreich abgeschlossen. Das Bundeskartellamt hat dieser Transaktion inzwischen zugestimmt, meldet das Unternehmen.

    Mit der Integration der über 180 tabacon-Filialen wächst das Verkaufsstellennetz von Valora in Deutschland auf rund 380 Verkaufspunkte an Bahnhöfen und Flughäfen, in Einkaufszentren sowie in Warenhäusern. Valora Retail etabliert sich somit zu einem der führenden Unternehmen im kleinflächigen Einzelhandel in Deutschland.

    Die Akquisition der tabacon Franchise GmbH & Co. KG sieht Valora Retail als entscheidenden Schritt. Mit der Integration der Mitarbeiter in das Unternehmen erwerbe Valora auch ein etabliertes, gut funktionierendes Franchise-Modell, das als Wachstumsplattform für den Non-Travel-Retail-Bereich große Möglichkeiten eröffne.

    Valora mit 201 PressefachverkaufsstellenValora Retail betreibt in Deutschland nach der Übernahme 201 Pressefachverkaufsstellen im Bereich Non-Travel Retail. Die erworbenen tabacon-Filialen befinden sich im gesamten Bundesgebiet.

    Mit 178 Filialen im Marktsegment Travel Retail an Bahnhöfen und Flughäfen ist Valora bereits heute Marktführer im deutschen Bahnhofsbuchhandel.

    Die Akquisition konnte vollständig mit Mitteln aus dem operativen Geschäft finanziert werden und entspricht der strategischen Ausrichtung von Valora: „Mit dieser Übernahme verdoppeln wir nicht nur unser Filialnetz, sondern erweitern auch unsere Kompetenzfelder erheblich und schaffen weiteres Wachstumspotenzial in unseren Kernbereichen“, so Thomas Vollmoeller, CEO der Valora-Gruppe.

    (DTZ 40/10)

  • Bausteine erfolgreicher „Tabak Spezialisten“

    Inter-tabac-Talk zu „Marktchancen der Zukunft“

    DORTMUND (DTZ/kh). Wie sehen die Märkte von morgen aus und mit welchen Strategien kann sich der Tabakwaren-Einzelhändler zukünftig erfolgreich behaupten? Diese und weitere grundlegende Fragen werden auf der diesjährigen Inter-tabac im Rahmen einer vom BTWE initiierten Talk-Runde diskutiert. Die Inter-tabac, weltgrößte Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf, findet vom 17. bis 19. September 2010 zum 32. Mal in der Messe Westfalenhallen Dortmund statt. Über 280 Aussteller aus insgesamt 38 Nationen werden dort vertreten sein.

    Die Zukunft des Markts im Fachgespräch Unter dem Titel „Bausteine erfolgreicher Tabak Spezialisten“ widmet sich der diesjährige Inter-tabac-Talk am Messesamstag zentralen Zukunftsthemen des Tabakwaren-Einzelhandels. Unter der Leitung des Bundesverbandes des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) erörtern prominente Gesprächspartner und Fachexperten wie Unternehmensberater und Trainer Ralf Finken, bekannt als BAT-Erfa-Gruppenleiter, wichtige Bausteine für eine langfristig erfolgreiche Marktpositionierung. Welche Qualitäten muss der Unternehmer mitbringen und wie kann er sich optimal positionieren? Wie verändern sich Kundenansprache, Marketing und Sortimentspolitik? Welche Produktwelten bieten die besten Marktchancen?

    Antworten darauf gibt der Vortrag von Ralf Finken beim Inter-tabac-Talk am Samstag von 15 bis 16.30 Uhr, in der Inter-tabac-Lounge (Westfalenhalle 8). In der anschließenden Talkrunde mit Fachhändlern hinterfragt BTWE-Geschäftsführer Willy Fischel die individuellen Unternehmensstrategien für Tabakwaren-Einzelhändler. Die Besucher des Inter-tabac-Talks haben selbstverständlich die Möglichkeit, sich aktiv an der Diskussionsrunde zu beteiligen.

    (DTZ 33/10)

  • Termin der BTWE-Tagung 2011 steht fest

    KÖLN (DTZ/vi). Der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) hat den Termin seiner Jahrestagung 2011 bekannt gegeben. Die Delegiertenversammlung (interner Teil) und einige Programmpunkte des BTWE-Branchendialogs sowie der BTWE-Treff werden am Sonntag, den 29. Mai 2011, stattfinden. Am Montag, den 30. Mai 2011, schließt sich die Hauptveranstaltung des BTWE-Branchendialogs an. Veranstaltungsort ist, wie bereits in den Vorjahren, das Geno-Hotel in Rösrath.

    (DTZ 31/10)

  • Sind Postangebote ein ertragreiches Geschäft?

    WERL (DTZ/da). Lohnt es sich für Tabakwaren- und Presseläden Postangebote zu führen? Diese Frage stellte DTZ Heinz Huckebrink, dem Geschäftsführer der DTV Einzelhandelssysteme GmbH & Co. KG.

    „Das hängt von verschiedenen Faktoren ab“, antwortet Huckebrink. Er nennt u. a. Standort, Personalaufwand, Struktur des Ladens, aber natürlich auch den Umfang des Postangebots als wichtige Parameter. Insbesondere Post-Partnerfilialen bieten nach seiner Einschätzung Chancen für ein ertragreiches Geschäft.

    Die DTV hat derzeit Post-Partnerfilialen an vier Standorten. Die jüngste davon befindet sich im westfälischen Werl in einem Kaufland-Markt. In der kleinen Stadt, zwischen Dortmund und Soest gelegen, gab die Deutsche Post AG im Herbst 2009 das Postamt auf. Die DTV nutzte die Chance und betreibt seitdem in eigener Regie gegenüber der Kassenzone des Kaufland-Markts eine Post-Partnerfiliale. Direkt nebenan befindet sich ein 112 Quadratmeter großer „Tabac & Co“-Shop, den ein DTV-Franchisenehmer führt.

    Die DTV unterhält bekanntlich drei Fachhandels-Franchisesysteme: „Tabac & Co.“ mit aktuell 174 Geschäften, „Come in“ mit derzeit acht Läden und „PW-Tobacco“ mit 25 Shops. „Der Wechsel vom Postamt zu uns lief reibungslos. Die Kunden haben sehr positiv reagiert und nehmen das Angebot gut an. Manchmal gibt es Schlangen bis in den Gang des Einkaufszentrums hinein“, erklärt Huckebrink.

    Eine Mitarbeiterin hat DTV neu eingestellt. Die drei anderen sind ehemalige Angestellte bzw. Beamtinnen der Post und verfügen über entsprechende Vorkenntnisse. Mit ihnen hat die DTV Arbeitsverträge über eine Laufzeit von jeweils drei Monaten vereinbart. „Wir sind sehr froh, dass wir ehemalige Postmitarbeiterinnen gewinnen konnten“, freut sich Huckebrink. Das Personal wird regelmäßig und umfangreich von der Post geschult.

    (DTZ 30/2010)