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  • Billigzigaretten in Österreich werden teurer

    WIEN (DTZ/cs). Billigzigaretten und Schmuggel haben Österreichs Trafikanten in der Vergangenheit hart zugesetzt. Durch die geplante Änderung des Tabakmonopolgesetzes in Österreich werden Billigzigaretten im Jahr 2013 teurer. Darüber soll heute im Nationalrat abgestimmt werden. [p][/p]
    Das bedeutet dann im Einzelnen: Billigzigarettenproduzenten müssen den Packungspreis auf mindestens 3,81 Euro pro Packung anheben oder aber in einen Solidaritätsfond (3 Euro je 1000 Zigaretten) für Trafikanten einzahlen. Es ist davon auszugehen, dass die Preise dann auf 3,85 Euro pro Packung aufgerundet werden. Ob diese Maßnahme den Trafikanten zugute kommt, wird sich in Zukunft zeigen.[p][/p]
    DTZ 46/12

  • Gesundheitsexperten im Kampf gegen internationalen Zigarettenschmuggel

    SEOUL (DTZ/red). Gestern haben Gesundheitsexperten aus 176 Ländern zur fünften Vertragsstaatenkonferenz zur Eindämmung des Tabakkonsums in Seoul ein völkerrechtlich verbindliches Protokoll des illegalen Handels mit Tabakerzeugnissen verabschiedet. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mechthild Dyckman begrüßt dieses Abkommen sehr. Es sei ein „gesundheitlicher Erfolg und ein wichtiges Etappenziel im Kampf gegen den Schmuggel“.[p][/p]
    Das Protokoll tritt in Kraft, wenn es von 40 Staaten ratifiziert ist. So soll innerhalb von fünf Jahren ein weltweites Kontrollsystem entwickelt werden, dass die Tabakerzeugnisse zurückverfolgen kann. Somit soll Schmuggel eingedämmt werden können. Den Regierungen entgehen durch Tabakschmuggel schätzungsweise 31,5 Milliarden Steuern jedes Jahr.[p][/p]
    Auch Philip Morris´ Vice President of Communications Peter Nixon begrüßt die Entscheidung der WHO. Jede zehnte gerauchte Zigarette sei schließlich ein Schwarzmarktprodukt, jedes Jahr gerieten 600 Milliarden illegale Zigaretten in Umlauf.
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    DTZ 46/12

  • Zigaretten- und Feinschnittmarkt im Oktober mit positivem Auslieferungstrend

    MAINZ (DTZ/fok). Nach etwas schwächeren Auslieferungszahlen im September hat sich der deutsche Gesamtmarkt für Zigaretten und Feinschnitt im Oktober 2012 wieder etwas erholt. So bezifferten sich die Zigarettenauslieferungen an den deutschen Handel in diesem Monat auf 6,473 Mrd Stück (vorläufige Schätzung), was im Vergleich zum entsprechenden Monat des Vorjahres ein Plus von 1,6 Prozent bedeutet. Deutlich auseinander geht dabei die Entwicklung von Handels- und Industriezigaretten. Die Industriemarkenzigaretten kamen auf ein Auslieferungsvolumen von 5,671 Mrd. Stück (plus 3,2 Prozent), während die Handelsbilligzigaretten mit schätzungsweise 802 Mio. Stück um 8,6 Prozent unter dem Volumen des Vorjahresmonats lagen.[p][/p]
    Bezogen auf den Zeitraum Januar bis Oktober 2012 kumuliert bezifferten sich die Zigarettenauslieferungen auf 69,438 Mrd. Zigaretten; das waren 1,2 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Von der Gesamtzahl entfielen 61,347 Mrd. Stück auf Markenzigaretten der Industrie (minus 0,4 Prozent) und ca. 8,090 Mrd. Zigaretten auf Handelsmarken (minus 7,5 Prozent). Festzustellen bleibt, dass der Rückgang von knapp 800 Mio. Stück Zigaretten angesichts der Tabaksteuererhöhung zu Beginn des Jahres nicht sehr stark ausfiel und eher in der Bandbreite der Auswirkungen demografischer Änderungen liegt. [p][/p]
    Ebenfalls positiv verlief die Entwicklung der Feinschnittauslieferungen. Diese betrugen im Oktober 2012 insgesamt 2 215 Tonnen und waren damit um 7,8 Prozent höher als im Vergleichsmonat in 2011. Überraschend hat sich dabei der Absatz von klassischem Feinschnitt erhöht, und zwar um 9,7 Prozent auf 1 191 Tonnen. Der schnittoptimierte Tabak büßte dagegen mit 514 Tonnen 7,4 Prozent der Absatzmenge ein. Deutliches Wachstum zeigt unverändert das Segment des Volumentabaks mit 510 Tonnen, was einer Zunahme um 23,5 Prozent entspricht.[p][/p]
    Auf Handelsmarkenfeinschnitt entfielen im Oktober 2012 schätzungsweise 623 Tonnen, was einem Anteil am Gesamtfeinschnittmarkt von 28,1 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahresoktober blieben die Auslieferungen von Handelsfeinschnitt stabil (plus 0,5 Prozent).[p][/p]
    Im Zeitraum Januar bis Oktober 2012 kumuliert bezifferten sich die Feinschnittauslieferungen an den Handel auf 22 379 Tonnen. Das waren 1,9 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Davon entfielen 11 610 Tonnen auf klassischen Feinschnitt (minus 2,9 Prozent), 5 176 Tonnen auf schnittoptimierten Feinschnitt (minus 15,1 Prozent) und 5 593 Tonnen auf Volumentabak (plus 42,6 Prozent). Der Handelsmarkenfeinschnitt erreichte eine Menge von 6 126 Tonnen (minus 10,9 Prozent), wobei dies vor allem durch Fehlzuordnungen im Vorjahr begründet ist. Der Handelsmarkenmarktanteil bei Feinschnitt lag im Zeitraum Januar bis Oktober 2012 bei 27,4 Prozent.[p][/p]
    An Ecocigarillos wurden im Oktober 219 Mio. Stück ausgeliefert (plus 2,8 Prozent), im Zehn-Monatszeitraum waren es 2,182 Mrd. Stück (minus 9,0 Prozent). [p][/p]
    DTZ 45/12

  • Protest der Tabakhändler in Frankreich

    KEHL/LUXEMBURG (DTZ/pnf). Frankreichs Tabakwareneinzelhändler, die Buralistes, gehen auf die Barrikaden. An den Grenzübergängen zu Deutschland, Luxemburg und Spanien blockierten sie mit Protestaktionen den Verkehr. Nachdem die Kleinverkaufspreise für Zigaretten in Frankreich bereits zum 1. Oktober 2012 um mehr als sechs Prozent erhöht wurden, um die höheren Steuerbelastungen auszugleichen, will die Regierung zum 1. Juli 2013 erneut die Tabaksteuern anheben, so dass die Preise dann um weitere 30 Cent pro Packung steigen werden. Schon jetzt kostet die Schachtel Zigaretten in Frankreich zwischen 6,10 und 6,60 Euro.[p][/p]
    Für die grenznahen Tabakgeschäfte in Deutschland, noch stärker aber in Luxemburg und Spanien, ist das von der französischen Regierung verursachte Preisgefälle eine Art Konjunkturprogramm, für ihre französischen Kollegen im Osten, vor allem aber auch an der spanischen Grenze, ein echtes Problem. Mit einer spektakulären Aktion auf der Europa-Brücke in Kehl hatten rund 100 französische Tabakwarenhändler am vergangenen Sonntag den Verkehr teilweise blockiert. [p][/p]Mit Barrikaden und Rauchbomben protestierten sie gegen die französische Tabaksteuerpolitik und forderten ein Senkung der Steuern. Auf den Plakaten wurden die französischen Raucher daran erinnert, dass die Regierung sie zum Opfer der Krise macht. Schon im Oktober hatten die Buralistes mit ähnlichen Protestaktionen die Autobahn A6 am Grenzposten Zouftgen beim Eintritt nach Luxemburg lahm gelegt und auch an der spanischen Grenze demonstriert. [p][/p]Sie warnten davor, dass die überzogene Besteuerung der Tabakwaren in Frankreich ca. 120 000 Arbeitsplätze in den Geschäften der Buralistes massiv gefährdet.[p][/p]
    DTZ 45/12

  • VDZ mit Entwicklung des Pressemarkts zufrieden

    MAINZ (DTZ/red). Während die Stabilisierung der Gesamtverkäufe am deutschen Pressemarkt zur Jahresmitte 2012 nicht nachhaltig war, macht sich der Verband der Zeitschriftenverleger (VDZ) Mut.

    Die Relevanz der Zeitschriftenmarken sei größer denn je, nie würde so viel Zeitschrifteninhalt gelesen, nie so viele Zeitschriften gegründet, verlautete der VDZ auf der Jahrespressekonferenz Ende Oktober. Laut einer VDZ-Umfrage rechnen die Verleger in diesem Jahr mit steigenden Umsätzen. Zudem liege die Anzahl der erhältlichen Zeitschriften auf einem neuen Rekordwert.

    Die nackten Zahlen sprechen eine andere Sprache: Die Mehrzahl der Pressegattungen verzeichnet für das dritte Quartal 2012 im direkten Vergleich zum Vorjahr wieder rückläufige Auflagen. Die Publikumszeitschriften verkauften laut IVW-Bilanz im zurückliegenden Quartal im Durchschnitt je Ausgabe insgesamt 110,7 Mio. Exemplare – das sind 2,1 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahresquartal (113,1 Mio. verkaufte Hefte). Gegenüber dem Vorquartal fällt der Vergleich mit einem Plus von rund 1,2 Prozent allerdings leicht positiv aus. Die Höhe der ePaper-Verkäufe an der Bilanz der Publikumspresse ist laut IVW mit rund 440 000 Stück stabil.

    Im dritten Quartal 2012 waren der IVW-Auflagenkontrolle insgesamt 386 Zeitungen (366 Tages- und 20 Wochenzeitungen), 891 Publikumszeitschriften und 1 140 Fachtitel, 25 Supplements, 80 Kundenzeitschriften, 29 Handbücher und 269 Telekommunikationsverzeichnisse unterstellt. Außerdem wurden für das dritte Jahresviertel zusätzlich die Auflagen zu identischen ePaper-Ausgaben von 160 Pressetiteln von der IVW erhoben (119 Tageszeitungen, zwei Wochenzeitungen sowie 32 Publikums- und sieben Fachzeitschriften). Dabei wurde über alle Printgattungen eine verkaufte Auflage von 677 477 ePaper-Exemplaren ermittelt, die sich aus 483 314 Abonnements sowie 10 566 Einzelverkäufen und 183 597 Sonstigen Verkäufen zusammensetzt.

    (DTZ 44/12)

  • Die Plain packs kommen

    SYDNEY/MELBOURNE (DTZ/red). Dass sie keine Schönheiten erwarten dürfen, war dem Handel lange vor der ersten Auslieferung klar. Dennoch schockierte der Anblick der „Plain packs“ viele australische Einzelhändler.

    Seit Anfang Oktober liegen neben den herkömmlichen Zigarettenpackungen auch die gesetzlich vorgeschriebenen einheitlichen Varianten in den Regalen des Landes. Ein „Albtraum“, kritisieren Einzelhändler im australischen Bundesstaat Victoria.

    Der 1. Dezember ist nah. Ab diesem Stichtag dürfen Tabakprodukte nur noch im gesetzlich verankerten Einheitskleid, dem so genannten Plain packaging (dt. Einheitspackung), verkauft werden. Mit ein Kuriosum für viele Kunden, dass in der Übergangszeit beide Optionen ausliegen.

    Bis Anfang Dezember darf der Handel die herkömmlichen Zigarettenpackungen noch verkaufen, dann ist Schluss. Wer dann erwischt wird muss bis zu 220.000 Dollar Bußgeld zahlen.

    Die ersten Reaktionen der Kunden auf die Einheitspackung mit Schockbild seien verherrend, heißt es. „Sie könnten die Regierung wegen Traumatisierung verklagen“, scherzt ein Händler im Gespräch mit der Tageszeitung „The mercury“.

    Bereits jetzt konsumieren rund 30 bis 40 Prozent der Kunden die neuen olivfarbenen Zigarettenpackungen melden Verkaufsstellen. Mit ein Grund, dass der Handel starke Zweifel hegt, inwieweit die staatliche verordnete Schocktherapie ihr Ziel erreicht und Raucher vom Konsum abhält.

    „Ich war verärgert, aber nicht abgeschreckt“, antwortet eine junge australische Raucherin dem „Sydney Morning Herald“ auf die Frage wie sie das neue Packungsdesign einschätze.

    (DTZ 44/12)

  • China will sich auf dem Zigarrenmarkt behaupten

    SHANGHAI/CHENGDU/HAINAN (DTZ/cs). Chinesische Zigarren? Noch nie etwas davon gehört? – Das kann sich bald noch ändern. In China hat sich der Zigarrengenuss in wohlhabenden Gesellschaftsschichten bereits etabliert. Besonders kubanische Zigarren sind dort der Renner.

    Vergangene Woche wurde das erste China Dragon Cigar Festival gefeiert, initiiert durch die Cigar Ambassador Group, die die Zigarre in Form von Publikationen, Shops, Schulungen und Veranstaltungen näher bringt, und unterstützt durch das China State Tobacco Monopol, die China Tobacco Chuanyu Industrial Corporation und Danzhou. Bei der Silvesterzigarre kam Chefredakteurin Lily Wang des seit 2006 bestehenden chinesischen Zigarrenmagazins „Cigar Ambassador“ auf die Idee, dass es nun an der Zeit sei, ein eigenes Festival auf die Beine zu stellen. Es sei wichtig, die chinesische Zigarrenkultur auch einem internationalen Expertenpublikum vorzustellen und von ihm zu lernen, betont sie.

    In diesem Jahr wurde die neue, kapitale Zigarrenfabrik in Shifang fertiggestellt, wo auch die Longfiller-Exportprodukte „Great Wall Legend No. 1“ sowie die „Great Wall Special 132“ gerollt werden. Tabak wird nun auch auf 0,6 Millionen Quadratmetern auf der Insel Hainan angepflanzt und soll später bis zu 6 Millionen Quadratmeter erreichen. Die Insel verfügt über ähnliche klimatische Bedingungen wie Kuba. Die Tabakbauern erhoffen sich, so in ferner Zukunft selbst in der Lage zu sein, hochwertigen Tabak für die eigene Zigarrenproduktion anzubauen.

    Dieses Projekt steckt jedoch noch in den Kinderschuhen. Für eigene handgerollte Zigarren werden noch Tabake aus Indonesien und Brasilien verwendet. Tabakanbau gestaltet sich auf Hainan als Großprojekt. Der Grundstein für Hainans erste „Guangcun“-Cigartown und für „Danzhou Cigar Garden & Tobacco Planting“ wurde ebenfalls vergangene Woche gelegt.

    (DTZ 44/12)

  • Reemtsma behauptet gute Marktposition auch im Geschäftsjahr 2011/12

    HAMBURG (DTZ/pnf). Reemtsma hat im Geschäftsjahr 2011/12, das am 30. September abgeschlossen wurde, einen kräftigen Umsatzanstieg von 9 Prozent auf nunmehr 1,104 Mrd. Euro erreichen können.

    Ein Teil dieser Steigerung ist allerdings den höheren Verbrauchssteuern geschuldet. Auch beim operativen Ergebnis legte das Unternehmen mit 572 Mio. Euro (plus 7,5 Prozent) deutlich zu. Mit einem Absatz von 30,3 Mrd. Zigaretten (Marktanteil von 25,8 Prozent nach 26,6 Prozent im Vorjahr) und einem OTP-Absatz von umgerechnet 8,5 Mrd. Stück Zigaretten (Markanteil von 22,3 Prozent gegenüber 20.4 Prozent im Vorjahr) sieht das Unternehmen seine Position mit einem Gesamtmarktanteil von 24,3 Prozent stabil gehalten.

    Damit konnte Reemtsma seine Position als Nummer 2 im Markt gut behaupten. Daran waren u.a. die Premiummarken Davidoff (stabil 0,9 Prozent Marktanteil) und Gauloises (leichtes Marktanteilswachstum auf 5,6 Prozent) beteiligt, bei additivfreien Zigaretten war neben den entsprechenden Gauloises-Varianten auch die neue JPS Just sehr erfolgreich. Beim Feinschnitt erwiesen sich JPS, Route 66 und West sowie Fairwind als Wachstumsmotoren.

    (DTZ 44/12)

  • Pro Rauchfrei will klagen dürfen

    DÜSSELDORF (DTZ/tk). Die Initiative "Pro Rauchfrei", die angeblich 2.000 Mitglieder in ihren Reihen und darüber hinaus 2.000 "Freunde" hat, will sich als Verbraucherschutzorgansation aufstellen und dann auch das Recht auf Verbandsklagen bekommen.

    Das wurde auf einer Versammlung in Düsseldorf einstimmig beschlossen. Dieses Ziel vor Augen, wurde eine neue Satzung erarbeitet und zur Genehmigung beim Registergericht eingereicht. Sobald das Gericht grünes Licht gegeben hat, sollen nach Angaben des Bundesvorsitzenden Siegfried Ermer eine Registrierung beim Bundesjustizamt und bei der Europäischen Kommission beantragt werden.

    Ermer sieht in dem Versammlungsbeschluss „ein Zeichen, dass wir gewillt sind, gegen alle Widerstände das nicht einschränkbare Grundrecht auf tabakfreie Luft auch in Deutschland überall dort durchzusetzen, wo andere gegen ihren Willen durch Tabakrauch oder den Gebrauch von Tabakprodukten belästigt oder geschädigt werden“.

    (DTZ 43/12)

  • Grenzenlose Begierde

    SEOUL (DTZ/red/kes). Ist Wein in Einheitsflaschen bald das nächste Thema auf der Agenda der Gesundheitswächter? Eine Frage, die auf dem Kongress der Internationalen Vereinigung für den Schutz des Geistigen Eigentums (AIPPI) in Seoul im Zusammenhang mit der Plain packaging-Politik Australiens gestellt wird.

    Carla Michelotti, Justiziarin bei der Chicagoer Werbeagentur Leo Burnett, lässt in ihrem Vortrag keinen Zweifel daran, dass die Sorgen der Markeninhaber begründet sind.

    Tatsache sei, dass Hersteller so genannter ungesunder Lebensmittel bereits mit Einschränkungen ihrer Marken konfrontiert wurden und teilweise juristische Auseinandersetzungen hatten, heißt es in der Online-Ausgabe des „Managing Trade Marks“-Magazins.

    Bespiele wie sie Michelotti vor allem aus den USA kennt. Es sei auffällig, dass die gleichen Anwälte, die Sammelklagen gegen die US-Tabakindustrie forcierten und durchführten jetzt Verfahren gegen Lebensmittelunternehmen in den USA vorbereiten.

    Hinzukomme, dass berechtigte Zweifel am Nutzen der Einheitspackung für Tabakprodukte bestehe. Sie fürchtet, dass das Gesetz unbeabsichtigte Folgen generiere, die nichts mit dem eigentlichen Ziel gemein hätten. Fakt sei, dass die Einheitspackung ein Zugewinn für das internationale Verbrechen und hier speziell den internationalen Zigarettenschmuggel, darstelle.

    Plain packaging ist „ein nicht hinnehmbarer Angriff auf die Rechte der Markeninhaber und ihre Marken“, sagt Michelotti.

    Vor diesem Hintergrund bezweifelt die Juristin die Argumente der australischen Regierung. Diese behauptet, dass die Unternehmen auch nach dem 1. Dezember immer noch im Besitz ihre Markenrechte und ihres Markendesigns sind, selbst wenn sie diese nicht mehr verwenden können. Wenn ein Unternehmen eine Marke nicht mehr nutzen kann, widerspricht dies dem ursprünglichen Sinn und Zweck, den der Markenbesitz voraussetzt, sagt sie.

    Auf dem Kongress der AIPPI (International Association for the Protection of Intellectual Property) werden noch bis 24. Oktober alle Varianten des geistigem Eigentums, wie Patente, Marken und Copyright in der südkoreanischen Hauptstadt erörtert.

    (DTZ 43/12)