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  • Fokussierung aufs Kerngeschäft

    BASEL (DTZ/fnf). Die im Premiumzigarrengeschäft weltweit tätige Basler Oettinger Davidoff Group setzt ihre Strategie der Fokussierung auf das Kerngeschäft konsequent weiter um. Nachdem sie sich vor Jahresfrist vom Tankstellenshop-Geschäft (Contashop AG) getrennt hatte, verkauft die Oettinger Davidoff Group nun mit der ZOPAG AG ihre Aktivitäten im Zigarettenautomaten-Geschäft an die Westschweizer Groupe Margot.

    Die Oettinger Davidoff Group ist im Bereich der Premiumzigarren und Raucheraccessoires weltweit erfolgreich tätig. In der Schweiz ist die Gruppe zudem Generalvertreterin bedeutender internationaler Marken im Tabak- und Süsswarenbereich. Im Zuge der Konzentration auf diese Kerngeschäfte hat sich die Oettinger Davidoff Group bereits im vergangenen Jahr von ihrem Tankstellenshop-Geschäft getrennt. Per 1. Juli 2013 hat sie nun auch das Zigarettenautomaten-Geschäft, welches sie während vieler Jahre in der Schweiz betrieben hat, an die Westschweizer Familienunternehmung Groupe Margot verkauft.

    Diese übernimmt von der Oettinger Davidoff Group die ZOPAG AG, in der die Aktivitäten des Zigarettenautomaten-Geschäfts gebündelt sind. „Mit diesem Schritt treiben wir die Fokussierung auf unsere Kerngeschäfte konsequent voran“, kommentiert Hans-Kristian Hoejsgaard, CEO der Oettinger Davidoff Group, „und tragen dabei auch den veränderten Marktverhältnissen Rechnung. Mit der Groupe Margot, wie die Oettinger Davidoff Group ein Familienunternehmen, verbinden uns langjährige Beziehungen im Tabakgrosshandel. Bei ihr ist das Zigarettenautomaten-Geschäft in besten Händen.“

    Die Groupe Margot betreibt im Rahmen ihrer Tabakaktivitäten das Zigarettenautomaten-Geschäft bereits seit langem. Durch die Übernahme der ZOPAG AG baut sie ihre Stellung als einer der Schweizer Marktführer in der Aufstellung und Bewirtschaftung von Zigarettenautomaten aus. Die Groupe Margot übernimmt sämtliche Anstellungsverträge der ZOPAG AG unverändert. Die ZOPAG AG wird auch weiterhin vom bisherigen Geschäftsführer Alf Klinger geführt.

    Über den Kaufpreis haben die Unternehmen Stillschweigen vereinbart.

    (DTZ 27/13)

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  • „Aufgeben kommt nicht infrage“

    DÖBELN (DTZ/ergü). „Döbeln versinkt in der Mulde!“ Der Hilferuf ging am 3. Juni durch die Medien. „30 Hektar der Innenstadt überflutet. 70 Menschen gerettet …“
    Die Große Kreisstadt in Mittelsachsen hat ein altes Problem, das in der Neuzeit immer gravierender zu Tage tritt. Der historische Stadtkern wird von zwei Armen der Freiberger Mulde umschlossen, so dass die City eine malerische Insel ist. Schwillt der Fluss jedoch kann sich das Wasser nicht ausbreiten und überschwemmt die Innenstadt. Dies geschah zuletzt vor elf Jahren in verheerendem Maße. Man nannte die Katastrophe damals „Jahrhundertflut“. Kaum waren die Schäden beseitigt, die Gebäude restauriert und die Stadt wieder ein Schmuckstück, kam an jenem 3. Juni 2013 die nächste „Jahrhundertflut“. Niemand ahnte, dass ein Jahrhundert so kurz sein könnte. Jetzt geht die Angst um in Döbeln. Werden die Hausbesitzer und Geschäftsinhaber noch einmal die Kraft aufbringen oder geben sie auf? Wird die Innenstadt zur Geisterstadt?[p][/p]

    Historischer Tabakladen …[p][/p]
    „Nein“, sagt Lutz Roßberg (57) beim DTZ-Gespräch. „Aufgeben kommt für uns nicht infrage.“ Sein Haus habe die Fluten von 1897, 1953 und 2002 überstanden, also werde, wie immer, die gesamte Familie – sie wohnt im Geschäftshaus – alle Anstrengungen unternehmen, die neuen Flutschäden zu überwinden. Wenn es auch von Mal zu Mal schwerer falle.[p][/p]
    Das Haus in der Breite Straße 4 beherbergt eines der ältesten Tabakwarengeschäfte Deutschlands in Familienbesitz. Emil Roßberg gründete es 1807. Seinen Namen trägt es noch immer. Die historische Ladeneinrichtung aus massiver Eiche stammt aus dem Jahr 1897 und steht bis heute in Diensten. „Nach 2002 haben wir sie wieder aufgearbeitet.“[p][/p]

    Auf 60 m² Ladenfläche werden heute neben Tabakwaren auch Spirituosen, Presse, Lotto und Geschenkartikel angeboten. „Tabakwaren liegen umsatzmäßig an der Spitze“, berichtet der Geschäftsinhaber. „Wir führen das Vollsortiment, haben auch einen Humidor mit Havannas und anderen Premiumzigarren. Viele Fachinformationen entnehmen wir der Tabak Zeitung.“ [p][/p]
    Neben ihm sind vier Teilzeitkräfte tätig, sämtlich mit großem Engagement. Das Geschäft genießt einen guten Ruf über die Stadtgrenzen hinaus. Neben dem breiten Sortiment sorgen Freundlichkeit und ausgeprägter Service dafür.[p][/p]

    … kämpft mit Wasser und Schlamm[p][/p]
    Aufmerksam auf das Geschäft wurde DTZ durch den Handelsverband Sachsen, Geschäftsstelle Chemnitz. Auf Anfrage teilte er mit, dass das Döbelner Mitgliedsunternehmen der Branche Tabakwaren, Emil Roßberg, von der Flut stark betroffen ist und Hilfe benötigt. Jedoch war der Telefonanschluss bis zum Mittag des 18. Juni tot. „Sie sind der erste Anrufer, der uns erreicht“, sagte Petra Roßberg, die Ehefrau des Inhabers. Mit ihr vereinbaren wir für den Folgetag ein Gespräch mit Lutz Roßberg. [p][/p]

    „Nachdem es auch wieder Strom gibt, sind wir in der Familie voll mit Säuberungsarbeiten und Schadensbeseitigung beschäftigt“, berichtet er als Erstes. „Vier Entfeuchter laufen Tag und Nacht. Durchzug wäre, wie wir 2002 feststellten, am Besten. Doch bei dem unbeständigen Wetter und der hohen Luftfeuchtigkeit wäre das zu gefährlich für die, die hier arbeiten.“ Das Austrocknen sei die Hauptfrage. Es dürfte fünf bis sechs Monate dauern. Eine bestimmte Wand braucht sogar ein ganzes Jahr. Die Grundmauern und der total geflutete Keller sind fast 300 Jahre alt. Das Wasser sitzt tief im Mauerwerk. Bis das einigermaßen trocknet … „aber wir haben das halbe Geschäft schon wieder geöffnet. Lieber die Hälfte als gar nichts. Und wir brauchen ja jeden Euro.“[p][/p]

    2002 stand das Wasser im Geschäft 2,45 m hoch, außen noch höher. Der Gesamtschaden, der größte am Gebäude, belief sich auf rund 220 000 Euro. „Ein Glück, dass es diesmal nicht ganz so schlimm ist.“ Da das kommunale Warnsystem diesmal früh reagierte, erstmals am Freitag, dem 31. Mai, konnten die Händler rechtzeitig Vorsorge treffen. In der Nacht zum Sonntag stieg die Mulde denn auch an. Roßbergs begannen am zeitigen Morgen mit den Rettungsmaßnahmen. Alles, was möglich ist, wurde ausgeräumt oder höher gelagert oder im Haus nach oben getragen. [p][/p]

    „Es hat fast alles gut funktioniert. Etwa 90 Prozent des Warenbestandes konnten wir retten. Den Humidor brachten wir in letzter Minute in Sicherheit. Das Wasser stand bereits auf dem Treppenabsatz.“ Der Höchststand des Wassers wurde mit 1,30 m am Gebäude und rund einem Meter im Laden gemessen. Die dicke Schlammschicht, die es hinterließ, soll der Warnung zufolge auch Giftstoffe enthalten haben. [p][/p]

    „Komplett futsch ist die Büroeinrichtung. Die Ladeneinrichtung werden wir wieder aufarbeiten. Am schlimmsten sind die Gebäudeschäden.“ Auch die Umsatzeinbußen dürften gewaltig sein. „Für die exakte Ermittlung der Schäden ist es zu früh. Nach meiner vorläufigen Schätzung wird sich die Schadenssumme zwischen 25 000 und 30 000 Euro bewegen.“[p][/p]
    Das Geld zu beschaffen, fällt nicht leicht. Angesichts der Insellage versichert keine Gesellschaft die Geschäfte. Neue Kredite schon nach elf Jahren wieder aufzunehmen, kann sich kaum ein inhabergeführtes Geschäft leisten. Die schnelle Hilfe des Landes ist begrüßenswert, doch nicht ausreichend. Wie es weiter geht, wissen die Wenigsten. „Was wir selbst tun können, tun wir, und das ist nicht wenig“, unterstreicht Lutz Roßberg.[p][/p]

    DTZ 26/13

  • Beunruhigende Ergebnisse der EU-Ministerratstagung

    LUXEMBURG (DTZ/pnf/fok). Die Tagung der EU-Verbraucherschutzminister am Freitag vergangener Woche in Luxemburg, die unter anderem der Findung einer gemeinsamen Position zu dem Entwurf der EU-Kommission für eine neue Tabakproduktrichtlinie diente, ist mit Ergebnissen zu Ende gegangen, die aus Sicht der moderateren deutschen Position enttäuschend ausfällt. So weit bisher bekannt geworden ist, sprachen sich die Minister dafür aus, künftig großflächig Bild- und Textwarnhinweise vorzuschreiben, die 65 Prozent der Vorder- und Rückseite der Zigarettenpackungen einnehmen.

    Das ist zwar etwas weniger als die zunächst von der Kommission vorgeschlagenen 75 Prozent, aber dennoch so viel, dass es den Herstellern kaum noch möglich sein wird, auf der verbleibenden Packungsfläche die Markencharakteristik und Wiedererkennbarkeit der Marke ausreichend zu realisieren.[p][/p]

    Auch der Zusatz von Aromastoffen, die dem Tabak eine eigene Geschmackscharakteristik hinzufügen, wie z.B. Menthol, sollen nach der Position des Ministerrats künftig (mit Übergangszeiten) verboten werden. Bei Schnupftabak und Snus (der wohl auch künftig innerhalb der EU nur in Schweden verkauft werden darf) sollen dagegen Aromazusätze erlaubt bleiben. Die von der Kommission geplanten engen Vorgaben für das Zigarettendesign wurden dagegen verworfen, so dass zumindest für die nähere Zukunft Slim-Zigaretten erlaubt sein würden. Hinsichtlich E-Zigaretten merkt man der Ministerratsposition die Handschrift der Pharma-Lobby an: Nur bis 1mg Nikotin pro Einheit sollen die Produkte frei verkäuflich sein, darüber hinaus müssten sie die medizinischen Zulassungsverfahren durchlaufen.. Positionsdetails zu weiteren wichtigen Inhalten des Richtlinienentwurfs, wie Vorgaben für die Rückverfolgbarkeit der Waren oder zu Delegierten Rechtsakten waren zum Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Möglicherweise wurden sie im Rahmen der Ministerratstagung auch noch nicht abschließend behandelt, weil die Meinungen hier auseinander gingen. [p][/p]

    Bei dem Treffen wurde kein Beschluss im engeren, rechtlich bindenden Sinne, aber doch eine gemeinsame Ausrichtung vereinbart, mit der der Rat sich legitimiert für die nun folgenden Gespräche mit dem europäischen Parlament. Dort rechnet man mit der Vorlage eines Vorschlags durch den federführenden Verbraucherschutzausschuss voraussichtlich am 10./11. Juli.[p][/p]

    Seitens der Tabakbranche äußerte man ich sehr enttäuscht über die sich jetzt abzeichnende Position des Ministerrats. Offensichtlich war auch die Haltung der deutschen Delegation wesentlich kompromissbereiter als dies in internen Vorabstimmungen z.B. auf Fraktionsebene zunächst vereinbart worden war, ist aus dem politischen Raum zu hören.[p][/p]

    Seitens der Tabakbranche wird deutliche Kritik an den Verhandlungsergebnissen des Ministerrats geäußert. So bezeichnet der Deutsche Zigarettenverband (DZV) die getroffene Einigung zu Warnhinweisen als maßlos überzogen und in ihrer Wirkung zudem höchst zweifelhaft. De facto würden über Jahrzehnte aufgebaute Marken zerstört. Die vorgesehene Regelung schränke die Unterscheidbarkeit der Marken stark ein. Stattdessen werde der Wettbewerb ausschließlich auf den Preis verlagert und zudem Schmuggel und Fälschungen gefördert. Die Richtlinie verletze verfassungsrechtlich geschützte Rechte der Zigarettenhersteller, ohne den Gesundheitsschutz zu stärken. Auf die negativen gesamtwirtschaftlichen Folgen – Verlust von Arbeitsplätzen, Steuerausfälle und Schmuggel – werde ebenfalls keine Rücksicht genommen.[p][/p]
    DTZ 26/13

  • Landgericht: E-Zigaretten sind keine Medikamente

    FRANKFURT (DTZ/fok). In einem viel beachtete Urteil hat das Landgericht Frankfurt eine Entscheidung in Sachen E-Zigaretten getroffen, die schon fast ein bisschen kurios erscheint. Denn der angeklagte Geschäftsmann, der versucht hatte, nikotinhaltige Liquids für E-Zigaretten aus China einzuführen, wurde zwar zu einer Geldstrafe von 8100 Euro verurteilt. Doch dies erfolgte nicht wegen des von der Staatsanwaltschaft vermuteten „illegalen Handels mit einem nicht zugelassenen Arzneimittel“, sondern weil das Gericht einen Verstoß gegen das Tabakgesetz sah. [p][/p]Grundsätzlich seien nikotinhaltige Liquids für E-Zigaretten Tabakerzeugnisse, weil ihre Wirkstoffe einem Gutachten zufolge aus der Tabakpflanze stammten und nicht synthetisch hergestellt worden waren. Der Handel mit diesen Produkten sei aber deshalb nicht erlaubt, weil sie unzulässige Zusatzstoffe enthielten. Die Entscheidung des Landgerichts ist noch nicht rechtskräftig. Sowohl die Staatanwaltschaft als auch der beklagte Händler erwägen, ob sie gegen das Urteil in Revision vor den Bundesgerichtshof gehen.[p][/p]
    DTZ 26/13

  • 100.000 Unterschriften gegen TPD 2

    WIEN (DTZ/red). Der Verband der Cigarren- und Pfeifenfachhändler Österreichs (VCPÖ) zieht ein positives Fazit seiner Initiative „Liebe EU, es reicht!“: Rund 100.000 Unterschriften wurden mit einer Postkartenaktion in Österreich gesammelt.

    „Diese Unterschriften sind ein deutliches Zeichen der Bürgerinnen und Bürger und dürfen von den Politikern nicht unberücksichtigt bleiben“, sagt Peter Trinkl, Bundesgreminalobmann der Tabaktrafikanten Österreichs.

    Ebenso deutlich sei das Ergebnis einer im Mai 2013 durchgeführten repräsentativen Umfrage gewesen, die auch nach dem Sinn einer neuen EU-Tabakvorschrift gefragt hat. Laut VCPÖ-Vizepräsident Wilhelm Gröbner glauben rund 70 Prozent der Befragten nicht an die Wirkung von Schockbildern. Eine Verschärfung der TPD sei nicht notwendig und schade nur den Trafikanten, also dem Facheinzelhandel, heißt es.

    (DTZ 25/13)

  • Landgericht Frankfurt verhandelt über E-Zigaretten

    FRANKFURT (DTZ/red). Am Landgericht Frankfurt wird seit Anfang der Woche die Frage verhandelt, ob elektronische Zigaretten ein freies Genussmittel sind, oder unter das Arzneimittelgesetz fallen.

    Im vorliegenden Fall ist Medienberichten zufolge ein 46-jähriger Geschäftsmann wegen des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz angeklagt. Er hat im nordrhein-westfälischen Schwelm einen Online-Handel mit E-Zigaretten und Liquids betrieben. Der Zoll hatte 2012 die elektrisch betriebenen Inhalationsgeräte und rund 15.000 Patronen, die mit Nikotin und Aromastoffen gefüllt waren, beschlagnahmt.

    In der juristischen Auseinandersetzung steht die Frage im Mittelpunkt, ob für den Import und Vertrieb dieser Produkte eine behördliche Genehmigung notwendig ist.

    Für die Frankfurter Staatsanwaltschaft hat der Prozess „Pilotcharakter“, schreibt die „Frankfurter Neue Presse“. Noch nie sei grundsätzlich über E-Zigaretten entschieden worden, heißt es. Deshalb habe man die Angelegenheit auch in erster Instanz beim Landgericht angeklagt, um sie später vor den Bundesgerichtshof (BGH) zu bringen.

    (DTZ 25/13)

  • Schockbilder und Menthol im Visier der Minister

    LUXEMBURG (DTZ/red). Mit Schockbildern und Warnhinweisen auf Zigarettenpackungen beschäftigen sich am Freitag, dem 21. Juni, die EU-Verbraucher- und Gesundheitsminister im Kirchberg Konferenzzentrum in der Stadt Luxemburg.

    Im Rahmen des vierteljährlichen Treffens des EPSCO-Rates (Rat für Beschäftigung, Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz) steht auf der Agenda auch die Überarbeitung der Tabakproduktrichtlinie (TPD2).

    (DTZ 25/13)

  • Ausbau der globalen Präsenz

    BASEL (DTZ/red). Die Oettinger Davidoff Group (ODG) legte beim Absatz von Zigarreneigenmarken im Vergleich zum Vorjahr um über 5 Prozent zu, meldet das Unternehmen. Alle Hauptmärkte verzeichneten ein Wachstum, die USA mit plus 20 Prozent sogar deutlich. Der Marktanteil von Davidoff im Segment der Premiumzigarren beträgt inzwischen weltweit rund 8 Prozent.

    ODG wuchs im Zigarrenkerngeschäft weiter, allerdings fiel der Umsatz aufgrund der Devestition kerngeschäftsfremder Aktivitäten, insbesondere des Tankstellenshopgeschäfts und der Restrukturierung der Distribution und des Großhandels leicht von 1,29 Mrd. CHF (1,04 Mrd. Euro) auf 1,23 Mrd. CHF (999,14 Mio.Euro) oder minus 4,5 Prozent gegenüber Vorjahr. Um hohe Lagerbestände abzubauen, fuhr ODG die Produktion von 34,4 auf 31,2 Mio Zigarren zurück.

    Die geänderte ODG-Produktstrategie von „branded house“ zu „house of brands“ erweist sich als erfolgsversprechend und öffnet dem Unternehmen neue geografische Märkte sowie zusätzliche Kunden. Nachdem 2010 die rein dominikanische Davidoff-Linie „Puro d’Oro“ erfolgreich lanciert worden war, stellt der Produktionsstart von Zigarren nicaraguanischer Herkunft eine weitere wichtige Entwicklung dar. Der Ausbau der Flagship Stores hatte auch im vergangenen Jahr Priorität. ODG will in Frankfurt, Tokyo, Genf und Brüssel weitere Läden eröffnen.

    Auch im kommenden Jahr setzt die Oettinger Davidoff Group auf eine von Kontinuität, Substanz und langfristigem Erfolg ausgerichtete Strategie sowie auf eine weitere Konsolidierung des Premiumzigarrenmarkts, sichergestellt durch den kontinuierlichen Ausbau der globalen Marktpräsenz und der Erweiterung des Produktportfolios. Großes Entwicklungspotenzial sieht ODG in Russland und im asiatischen Raum.

    (DTZ 25/13)

  • Neuzugang in der WestLotto-Geschäftsführung

    MÜNSTER (DTZ/fnf). Mit Wirkung zum 1. September 2013 baut der nordrhein-westfälische Lotterieveranstalter WestLotto seine Geschäftsführung aus: Andreas Kötter (49), ist in die Geschäftsführung der Westdeutschen Lotterie GmbH & Co. OHG berufen worden.

    Kötter, bisher als Bereichsleiter bei der NRW.Bank verantwortlich, unterstützt damit demnächst den bisherigen alleinigen Geschäftsführer Theo Goßner (60). Zukünftig besteht die Geschäftsführung aus zwei Personen.

    Goßner ist außerdem von den Aufsichtsgremien des Unternehmens zum selben Termin als Sprecher der Geschäftsführung bestellt worden.

    „Die personelle Verstärkung der Geschäftsführung stärkt WestLotto als Marktführer insgesamt für die strategischen Herausforderungen im Glücksspielmarkt und gewährleistet deren Kontinuität“, sagt Michael Stölting, Vorsitzender des Beirats von WestLotto und zuständiges Vorstandmitglied der Alleingesellschafterin NRW.Bank.

    Der zukünftige zweite Geschäftsführer Andreas Kötter verfügt bereits über langjährige Erfahrungen im Finanzdienstleistungssektor. Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann durchlief der gebürtige Münsteraner verschiedene Stationen in Stadtsparkasse Münster, WestLB AG und NRW.BANK. Zuletzt war er als Bereichsleiter für das Zentrale Produktmanagement der NRW.Bank zuständig.

    Mit einem Jahresumsatz von rund 1,6 Mrd. Euro ist WestLotto Marktführer im Deutschen Lotto- und Toto Block. Das Unternehmen erwirtschaftet mit seinen etwa 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und seinem Netzwerk von über 3 650 Annahmestellen einen jährlichen Beitrag von über 600 Mio. Euro für das Gemeinwohl und das Land Nordrhein-Westfalen. An die Spielteilnehmer wurden im Jahr 2012 über 725 Millionen Euro als Gewinne ausgeschüttet.

    (DTZ 25/13)