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  • Buntes Programm zum Mitmachen

    HAMBURG // Nach zwei Jahren coronabedingter Pause lud [link|https://davidoffgeneva.de/]Davidoff of Geneva Germany & Austria[/link] seine besten Fachhandelspartner zur Davidoff Depositär Konferenz ein. In den vier Stationen Berlin, Köln, München und Wien wurde von 16. bis zum 19. Januar die neue Davidoff Markenkampagne „The Difference“ präsentiert und auf spielerische Art erlebbar gemacht.

    „Crop-to-Shop“-Philosophie
    „Die erst kürzlich von Davidoff Cigars angekündigte neue Kampagne „The Difference“ bietet nie gesehene Einblicke hinter die Kulissen der Zigarrenherstellung der weltweit führenden Premiumzigarren-Marke“, betont der Anbieter. Rund 200 Fakten nehmen Aficionados mit auf Entdeckungsreise entlang der „Crop-to-Shop“-Philosophie – von der Auswahl der Samen bis hin zum Einkaufserlebnis im Geschäft der Davidoff Depositäre und des ausgewählten Fachhandels. Folgend dem Slogan „Wie wir sie kreieren, macht sie anders“, hob sich auch die diesjährige Depositär-Konferenz deutlich von den vorangegangenen Handelsveranstaltungen ab.

    „Es freut mich wirklich sehr, dass wir unseren Partnern die neue Davidoff Kampagne ,The Difference‘ persönlich näherbringen konnten und ihnen die Fakten rund um unsere Crop-to-Shop-Philosophie auf spielerische Art und Weise vermitteln durften. Ich denke, das Gesamtkonzept, beginnend bei der Auswahl der Locations bis hin zu den Aktivitäten-Stationen und den Cocktail-Pairings hat das geschafft, was wir uns alle als Ziel gesetzt haben: Nämlich die Kampagne emotional und mit allen Sinnen zu erleben“, erklärt Stefanie Birtel, Geschäftsführerin der Davidoff of Geneva Germany & Austria.

    Fünf wichtigsten Punkte der Kampagne
    An verschiedenen Stationen wurden die fünf wichtigsten Punkte der Kampagne für die Fachhandelspartner veranschaulicht. So galt es beispielsweise die genaue Anzahl der Tabakblätter, die in einer Davidoff Grand Cru Robusto, verarbeitet sind, zu schätzen und den Tipp schließlich mittels Waage zu prüfen. Deutlich wurde so, die Präzision, die es benötigt damit jede Zigarre jene Konsistenz erreicht, die Zigarrenliebhaber von Davidoff auch erwarten dürfen. Vor dem Rollen wiegt Davidoff jedes Tabakblatt und kontrolliert so das Verhältnis der Tabake im Blend.

    „Anders zu sein, liegt in unserer DNA und das möchten wir gemeinsam mit unseren Partnern und Aficionados feiern. Unser Ziel ist es dabei auch nicht eine Marke für jede und jeden zu sein, sondern für Genießer, die sich mit unseren Fakten und Werten identifizieren“, erklärt Niklas Fürer, Marketingleiter Davidoff of Geneva Germany & Austria.

    Aficionados dürfen sich auf persönliche Zigarrenevents auf der ganzen Welt und so natürlich auch in Deutschland und Österreich freuen, an denen sie die Kampagne hautnah erleben können. Unterstützt wird dies an sämtlichen Kommunikationspunkten an denen Konsumenten mit der Marke in Kontakt treten.

    Strenge Qualitätskontrolle
    Die Fakten: Nur zehn Prozent der Samenkörner bestehen Davidoffs strenge Qualitätskontrolle. Eine Tabakpflanze produziert 225 000 Samen, doch Davidoff sät nur die besten aus. Denn Qualität steckt bereits im Samenkorn. Jede Davidoff-Zigarre geht durch 300 Hände, bevor ein Aficionado sie genießt. Das Unternehmen fertigt all seine Zigarren von Hand. Davidoffs Tabakbestand ist eigenen Angaben zufolge der größte der Welt. Wetterumschwünge können der Qualität von Davidoffs Zigarren nichts anhaben. 2600 Tonnen Tabak ermöglichen Davidoff besondere Vielfalt bei der Fertigung der Zigarren. Vor dem Rollen wird jedes einzelne Tabakblatt gewogen. Davidoff kontrolliert das Verhältnis der Tabake in jedem Blend.

    Das Rollen von Davidoff-Zigarren erfordert mindestens zehn Jahre Erfahrung.

    „Wir als Davidoff investieren Zeit in unser Handwerk: Erleben Sie die Kompetenz in jeder Kreation. Perfektes Abbrennen, angenehmer Zug, elegante Aromen“, heißt es.

    red

  • Erholung im Sommer

    BERLIN // Die Verbraucherstimmung in Deutschland erholt sich weiter. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des [link|https://einzelhandel.de/]Handelsverbandes Deutschland (HDE)[/link] hervor. Demnach stieg der Index zum vierten Mal in Folge und noch dazu so deutlich wie in keinem Monat zuvor.

    Trotz dieser steilen Aufwärtsbewegung hat die Stimmung der Verbraucher noch nicht wieder das Niveau erreicht, das sie vor dem Krieg in der Ukraine hatte. Bei anhaltendem Optimismus unter den Verbrauchern könnten sich in den nächsten Monaten positive Impulse für den privaten Konsum ergeben.

    Positiver Trend
    Auch der positive Trend bei der Anschaffungsneigung hält an. Zwar zeigen sich die Konsumenten Anschaffungen gegenüber weiterhin verhaltener als im Vorjahresmonat, doch die stetige Erholung der Konsumbereitschaft deutet auf einen möglichen Anstieg des privaten Konsums in den kommenden Monaten hin. In der aktuellen Energiekrise ist das Sicherheitsbedürfnis der Verbraucher dennoch weiterhin ausgeprägt, auch die Sparneigung nimmt deshalb zu.

    Erwartungen aufgehellt
    Dass Verbraucher für die nächsten Monaten mit Steigerungen sowohl bei Anschaffungen als auch bei Sparbeiträgen planen, ist auf ihren Optimismus bei Konjunktur und Einkommen zurückzuführen. Nachdem jüngst bereits die Bundesregierung ihre Konjunkturprognosen mit dem Jahreswirtschaftsbericht 2023 nach oben korrigiert hatte und sich auch die Erwartungen der Unternehmen aufgehellt haben, steigen die Konjunkturerwartungen der Verbraucher. Zudem rechnen sie in den kommenden Monaten mit Einkommenszuwächsen. Ob dieser erwartete Anstieg des eigenen Einkommens zu Impulsen für den privaten Konsum führen wird, bleibt angesichts der inflationsbedingt sinkenden Reallöhne allerdings unsicher.

    Die erneute und deutliche Aufhellung der Verbraucherstimmung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich die gesamtwirtschaftliche Lage zum Sommer hin wie erwartet verbessern könnte und der private Konsum eine der zentralen Säulen der wirtschaftlichen Erholung sein wird. Der Spielraum beim verfügbaren Einkommen wird hierfür entscheidend sein.

    vi

  • „Richtungsweisendes Jahr“

    MAINZ // Zum Jahreswechsel hat DTZ wichtige Verbände der Tabakwirtschaft dazu befragt, wie sie das neue Jahr einschätzen. Diese Gastbeiträge druckt die Redaktion in diesen Wochen. Im sechsten Teil der Reihe äußert sich Bodo Mehrlein, Geschäftsführer beim [link|https://www.zigarren-verband.de/bdz/]Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ)[/link].

    Ausblick für eine Branche
    Man kann den Ausblick für eine Branche sicherlich nicht an einem Stichtag wie dem Jahresanfang festmachen, sondern sollte sich eher die grundsätzlichen Entwicklungen der Zigarrenbranche und die anstehenden Herausforderungen, die sich über die nächsten Jahre erstrecken werden, anschauen.

    Im zurückliegenden Jahr wurden laut amtlicher Statistik 8,9 Prozent weniger Zigarren und Zigarillos versteuert als 2021. Dies ist auch eine Konsequenz aus dem Tabaksteuermodernisierungsgesetz, welches für Zigarren und Zigarillos eine massive Anhebung der Mindeststeuer zum Januar 2022 vorgesehen hatte. Wir gehen davon aus, dass der dadurch verursachte Rückgang in erster Linie niedrigpreisige Zigarillos getroffen hat. Für den Absatzmarkt traditioneller Zigarren und Zigarillos rechnen wir mit einem leicht rückläufigen Markt. Da die Tabaksteuererhöhung auch für Zigarren und Zigarillos Anfang 2023 eine weitere Erhöhung der Mindeststeuer brachte, ist auch für das Jahr 2023 – zumindest bezogen auf niedrigpreisige Zigarillos – mit einem weiteren Rückgang zu rechnen.

    Entwicklung des Zigarren- und Zigarilloabsatzes
    Für die grundsätzliche Entwicklung des Zigarren- und Zigarilloabsatzes schaut der BdZ positiv optimistisch in die Zukunft, denn es zeigt sich, dass das große Thema Genuss, zu dem auch Zigarren und Zigarillos gehören, eine immer wichtigere Rolle in unserer Gesellschaft spielt. Somit glauben wir, dass diese Produkte – wenn auch in der Nische – eine interessante Ergänzung für den Fachhandel, aber auch für die Konsumenten darstellen.

    Bezogen auf Deutschland können wir feststellen, dass der Tabakmarkt ausreguliert ist. Mit der Verabschiedung des Tabakmodernisierungsgesetzes und des Tabakaußenwerbeverbotes, sollte Tabak bei anstehenden Gesetzgebungen in Deutschland keine Rolle mehr spielen.

    BdZ fordert Regulierungsmoratorium
    Grundsätzlich fordert der Bundesverband der Zigarrenindustrie bei seinen politischen Gesprächen ein Regulierungsmoratorium. Die Zigarrenbranche – wie wahrscheinlich auch die meisten anderen Wirtschaftszweige – schaut auf schwierige Jahre zurück und die meisten dieser Probleme werden sich im Jahre 2023 nicht ändern beziehungsweise noch Auswirkungen entfalten. Die letzten Jahre waren geprägt durch die Themen Corona, Lieferkettenprobleme, Inflation, Krieg in der Ukraine und damit verbundene Energieprobleme sowie drastische Preiserhöhungen. Es ist eine Verpflichtung für die Politik, die Unternehmen beim Erhalt ihrer Wirtschaftlichkeit zu unterstützen, statt diese mit immer neuen bürokratischen Herausforderungen und Regulierungen weiter zu belasten. Leider müssen wir feststellen, dass die Regulierungsflut nicht abnimmt, denn immer neue Maßnahmen wie die Themen um Einwegkunststoff, Lieferkettengesetz und weitere Verpackungsregelungen sowie Konsequenzen aus der Taxonomie und weiteren Umweltschutzgesetzgebungen sowohl auf nationaler wie auch europäischer Ebene werden Auswirkungen besonders für mittelständische Unternehmen haben.

    Im Rahmen der Verbandsarbeit muss der Bundesverband der Zigarrenindustrie besonders zwei Gesetzgebungsprozesse in Brüssel mit großer Auswirkung für die Zigarrenindustrie monitoren und entsprechend begleiten.

    Eigentlich hätte der Entwurf für eine neue Tabaksteuerrichtlinie Anfang Dezember 2022 in Brüssel von der EU-Kommission vorgestellt werden müssen. Nach unserem Kenntnisstand wurde der Entwurf nach nationalen Protesten einiger Mitgliedstaaten zurückgezogen, mit einem neuen Entwurf war eigentlich Anfang 2023 zu rechnen. Der BdZ hat frühzeitig vor den Auswirkungen der bekannten Inhalte des Entwurfes gewarnt, denn dieser hätte unter anderem durch eine Steigerung der Mindeststeuer um 900 Prozent von 12,00 auf 120,00 Euro und eine Splittung der Kategorie Zigarren und Zigarillos gravierende und nicht gerechtfertigte Auswirkungen auf die Branche gehabt.

    Überarbeitung der Tabakproduktrichtlinie
    Ein weiteres Thema auf EU-Ebene ist die Überarbeitung der Tabakproduktrichtlinie. Hier war eigentlich für das vierte Vierteljahr 2022 eine öffentliche Konsultation angekündigt worden. Der BdZ beteiligt sich selbstredend daran, wird aber auch den Zigarrenrauchern entsprechende Information und Argumente für eine Teilnahme an die Hand geben. Mit einer Veröffentlichung eines ersten Entwurfes einer neuen Tabakproduktrichtlinie wird erst 2024 – wahrscheinlich auch erst nach der Wahl zum Europaparlament – gerechnet.

    Eine große Herausforderung für die Zigarrenbranche wird die Umsetzung von Track & Trace bis zum 20. Mai 2024 sein. Der Verband hat im Rahmen von Arbeitskreisen mit den Mitgliedsfirmen starke Unterstützung geleistet. Auch wenn es sachgerechte Lösungsmöglichkeiten gibt, ist nicht von der Hand zu weisen, dass dieses System der Rückverfolgbarkeit die Unternehmen in ihrer Wirtschaftlichkeit stark belasten wird. Der BdZ hat und wird immer wieder betonen, dass diese Maßnahme vollkommen unverhältnismäßig ist, da es in dem Bereich der Zigarrenbranche keinen Schmuggel gibt.

    Einzelnen Tabakkategorien berücksichtigen
    Im Rahmen seiner Verbandsarbeit betont der BdZ immer wieder, dass die Gesetzgebung verhältnismäßig und wissenschaftlich belegbar sein muss; außerdem müssen die Besonderheiten der einzelnen Tabakkategorien berücksichtigt werden. Hierbei ist offensichtlich und durch verschiedene Statistiken wie das Eurobarometer belegbar, dass es sich bei Zigarren und Zigarillos um reine Genussartikel für erwachsene Raucher handelt; dies ist auch darin begründet, dass es kein Jugendschutzproblem bei Zigarren und Zigarillos gibt und das Produkt keine Rolle beim Einstieg von Erstkonsumenten von Tabakprodukten spielt.

    Der BdZ kann die Bemühungen der größeren Zigarettenkonzerne nachvollziehen, im Rahmen des sogenannten Konzeptes der Harm Reduction seine Branche neu aufzustellen. Die Zigarrenindustrie möchte aber betonen, dass die beste Lösung für eine solche Idee ist, sich wieder auf die eigentliche Bedeutung des Genusses zu besinnen. Hierbei spielen Zigarren und Zigarillos durch den nur gelegentlichen Genuss eine herausragende Rolle, so dass sie am ehesten dem Konzept einer Neuausrichtung durch die Besinnung auf alte Werte gerecht werden.

    Sehr erfreulich ist für den BdZ, dass sich in letzter Zeit die Zahl der Mitglieder – hierbei handelt es sich um Hersteller sowie um Importeure von Zigarren und Zigarillos – weiter vergrößert hat. So konnten in den vergangenen Jahren insgesamt sieben neue Mitglieder gewonnen werden. Dies ist nicht nur eine Bestätigung für die Verbandsarbeit, sondern auch eine Stärkung der Position des Verbandes nach außen als alleiniges Sprachrohr für die Zigarrenbranche und auch für die mittelständisch geprägten Unternehmen der Tabakbranche.

  • Keine neuen E-Regeln

    BERLIN // Der Konsum von E-Zigaretten verursacht eine um 95 Prozent geringere Schadstoffbelastung als das Rauchen und fördert nicht den Einstieg in den Tabakkonsum.

    Darauf hat der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) hingewiesen und Forderungen des baden-württembergischen Gesundheitsministers Manne Lucha nach Regulierungsverschärfungen und Verboten für elektronische Zigaretten zurückgewiesen. Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des BVTE: „Es ist wissenschaftlicher Konsens, dass die Schadstoffaufnahme beim Dampfen von E-Zigaretten sehr viel geringer als beim Tabakrauchen ist.

    Postfaktische Aussagen
    Der Minister bewirkt mit seinen postfaktischen Aussagen eine Verbraucherverunsicherung mit gesundheitspolitisch kontraproduktiven Folgen.“

    Lucha hatte eine rechtliche Gleichstellung von E-Zigaretten mit klassischen Tabakzigaretten und ein Verbot aromatisierter Dampfprodukte gefordert. Die E-Zigarette dürfe keine geringere gesundheitliche Belastung als Tabakprodukte suggerieren.

    red

  • Unrealistische Prognosen

    BERLIN // Der Zigarettenabsatz ist 2022 auf 65,8 Milliarden Stück gefallen. Das sind 8,3 Prozent weniger als im Vorjahr (71,7 Milliarden). Das geht aus den vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zum Steuerzeichenbezug für Tabakwaren und Substitute für Tabakwaren hervor. Darauf weist der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) hin.

    Der Zigarettenabsatz geht seit Jahren kontinuierlich zurück. 2012 wurden noch 82,4 Milliarden Zigaretten konsumiert. Durch Tabaksteuererhöhungen, aber auch durch inflationsbedingte Preisanpassungen ist etwa eine Packung Zigaretten (20 Stück) im Top-Markenbereich 2022 und 2023 jeweils um über fünf Prozent teurer geworden und liegt damit unter der durchschnittlichen Inflationsrate.

    Zigarettenkonsumenten sind preissensibel
    Zigarettenkonsumenten sind preissensibel, ein Teil davon ist seit der Pandemie auf Dreh- und Stopftabak umgestiegen oder hat den Konsum eingeschränkt. Ein kleiner Teil konsumiert neuartige Nikotinprodukte oder Tabakerhitzer. „Fakt ist, in Deutschland wird nicht mehr, sondern weniger geraucht“, stellt Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des BVTE, fest. Obwohl 2022 das erste Jahr war, in dem es keine coronabedingten Reiserestriktionen mehr gab, betrug der Anteil der nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten 17,3 Prozent. Der bundesweite Anteil liegt zirka zehn Prozent unter dem des Vorkrisenniveaus von 2019, als der Anteil der nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten noch 19,1 Prozent betrug. Das heißt, dass der niedrigere Zigarettenabsatz im Inland auch nicht vollständig durch billigere Einkäufe im Ausland oder durch den Schwarzmarkt kompensiert wurde. Dies geht aus der Ipsos-Entsorgungsstudie hervor.

    Günstiger Feinschnitt
    Der steuerlich günstigere Feinschnitt (Dreh- und Stopftabak) ist mit 25 080 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr mit 24 854 Tonnen mit einem Zuwachs von 0,9 Prozent stabil geblieben. Zigarren und Zigarillos verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr mit 2,5 Milliarden Stück ein Minus von 8,9 Prozent. Die Steuerkategorie Pfeifentabak, die 2021 noch den klassischen Pfeifentabak, Wasserpfeifentabak und die Tabakerhitzer umfasste, gibt nur noch den Absatz des klassischen Pfeifentabaks an, der als Nischenprodukt nur 324,5 Tonnen erreichte. Die Menge beim Wasserpfeifentabak lag bei 962,6 Tonnen. Shisha-Tabak ist ein Lifestyle-Produkt mit wachsendem Potenzial; da jedoch Wasserpfeifentabak seit 2022 ähnlich wie Zigaretten besteuert wird beziehungsweise die Packungsmenge seit Juli 2022 in Deutschland auf 25 Gramm beschränkt wurde, kämpft die Branche in Deutschland um ihre Existenz. Im Vorjahr dürfte die Menge deutlich höher gewesen sein.

    Steuer auf Liquids
    Seit Juli werden nikotinhaltige und nikotinfreie Liquids für E-Zigaretten in Deutschland erstmals mit 0,16 Euro pro Milliliter versteuert. Die Menge, die versteuert wurde, beträgt 266 018 Liter, das entspricht einem Steuerwert von 42,6 Millionen Euro. Die nächste Steuererhöhung für E-Zigaretten steht erst 2024 an.

    Zu steuerlich bedingten Ausweichbewegungen der Liquid-Konsumenten können noch keine Aussagen getroffen werden. Effekte der Steuererhöhungen werden erst sichtbar sein, wenn die unversteuerten Altbestände im Markt ab dem 13. Februar nicht mehr verkauft werden dürfen. Bis 2026 erwartet das Bundesfinanzministerium Einnahmen von einer Milliarde Euro durch E-Zigaretten. „Das scheint mir nicht sehr realistisch zu sein“, so Jan Mücke, „zumal schon im ersten Jahr nach der Steuererhöhung die Einnahmeprognose für alle zu versteuerten Produkte deutlich nach unten korrigiert wurde“.

    Nach dem BMF-Monatsbericht vom Januar betrugen die gesamten kassenmäßigen Tabaksteuereinnahmen des Bundes 2022 14 229 Millionen Euro, das sind im Vergleich zum Vorjahr mit 14 733 Millionen Euro an Einnahmen aus der Tabaksteuer 3,4 Prozent weniger – trotz Steuererhöhung.

    vi

  • Deutlicher Absatzrückgang bei Tabakwaren

    BERLIN // Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 65,8 Milliarden Zigaretten versteuert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aktuell mitgeteilt hat, waren das 6,0 Milliarden Stück beziehungsweise 8,3 Prozent weniger als im Jahr 2021.

    Der Rückgang fiel damit deutlich höher aus als in den vergangenen Jahren (2021: 2,8 Prozent; 2020: 1,1 Prozent). Ein Grund für den starken Rückgang dürfte die Erhöhung der Tabaksteuer zum 1. Januar 2022 sein. Auch der Absatz von Zigarren und Zigarillos sank um 8,9 Prozent auf 2,5 Milliarden Stück. Die Menge des versteuerten Feinschnitts erhöhte sich dagegen trotz Steuererhöhung mit 0,9 Prozent leicht im Vergleich zum Vorjahr auf 25 080 Tonnen. Dies dürfte damit zusammenhängen, dass selbstgedrehte Zigaretten aus Feinschnitt-Tabak günstiger sind als fertige Zigaretten und daher häufig als Ausweichprodukt genutzt werden.

    Pfeifentabak: Vergleich mit den Vorjahren nicht möglich
    Im Jahr 2022 wurden 324,5 Tonnen Pfeifentabak versteuert. Im Gegensatz zu den Vorjahren handelt es sich bei der versteuerten Menge für das Jahr 2022 allerdings ausschließlich um klassischen Pfeifentabak. Ein Vergleich mit den Vorjahren ist nicht möglich, da Wasserpfeifentabak und Tabakprodukte für elektrische Tabakerhitzer in den Absatzzahlen für Pfeifentabak seit dem Berichtsjahr 2022 nicht mehr enthalten sind.
    Zugleich sind Zahlen zum Tabaksteueraufkommen aufgrund eines Computerproblems weiterhin nicht verfügbar (DTZ berichtete).

    Zusätzlicher Steuertarif
    Zum 1. Januar 2022 wurde ein zusätzlicher Steuertarif für Wasserpfeifentabak und erhitzten Tabak eingeführt. Bislang wurden diese wie Pfeifentabak und somit niedriger versteuert. Für E-Zigaretten und Liquids fiel ab 1. Juli 2022 erstmals Tabaksteuer an.

    Der Absatz von Wasserpfeifentabak belief sich im Jahr 2022 insgesamt auf 962,6 Tonnen. Während im ersten Halbjahr 2022 noch 902,4 Tonnen an Wasserpfeifentabak versteuert wurden, belief sich die Absatzmenge für das zweite Halbjahr 2022 auf nur noch 60,3 Tonnen. Grund hierfür ist ein Vorzieheffekt aufgrund der Neufassung der Tabaksteuerverordnung, die am 1. Juli 2022 in Kraft getreten ist. Seit diesem Zeitpunkt sind der Vertrieb und der Handel mit Wasserpfeifentabak in Packungen über 25 Gramm grundsätzlich nicht mehr zulässig. Kleinverkaufspackungen über 25 Gramm, die nachweislich vor dem 1. Juli 2022 versteuert wurden, durften bis zum 31. Dezember 2022 abverkauft werden.

    Die Menge der seit dem 1. Juli 2022 erstmals steuerpflichtigen Substitute für Tabakwaren (zum Beispiel Liquids) betrug 266 018 Liter.

    Tabaksteuererhöhung
    Zum 1. Januar 2022 trat außerdem erstmals seit sieben Jahren wieder eine stufenweise Tabaksteuererhöhung in Kraft:

    [bul]ab 1. Januar 2022 für Zigaretten, Zigarren/Zigarillos, Feinschnitt und Pfeifentabak,
    [bul]ab 1. Januar 2023 für Wasserpfeifentabak und erhitzten Tabak und
    [bul]ab 1. Januar 2024 für Substitute für Tabakwaren (hierunter fallen etwa die in E-Zigaretten genutzten Liquids).

    Bitte lesen Sie auch die folgenden Stellungnahmen von BVTE und BdZ.


    pi /red

  • Verband warnt vor E-Joints

    BERLIN // „Der VdeH beobachtet mit großer Sorge die zunehmende Verbreitung von Produkten, die als HHC-Vapes oder HHC-E-Zigaretten größtenteils an Kiosken angeboten werden“, informiert der Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH). Dabei handele es sich nicht um E-Zigaretten, sondern um E-Joints mit einem potenziell gesundheitsschädlichen Inhaltsstoff.

    Rechtliche Grauzone
    Außerdem können neben dem eigentlichen Wirkstoff HHC beim Herstellungsprozess diverse Nebenprodukte entstehen, die teilweise nicht identifiziert seien oder nicht bestimmt werden können. „HHC-Produkte befinden sich unserer Einschätzung nach in einer rechtlichen Grauzone und sind nach aktueller Gesetzeslage mutmaßlich nicht verkehrsfähig“, betont der VdeH. Laut Tabakerzeugnisgesetz § 13 Abs. 3 dürfen nur Inhaltsstoffe verwendet werden, die „bei der Herstellung der zu verdampfenden Flüssigkeit außer Nikotin nur Inhaltsstoffe verwendet werden, die in erhitzter und nicht erhitzter Form kein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen.“

    Ob dies bei HHC-haltigen E-Joints der Fall sei, zweifelt Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH an. Aufgrund des potenziellen Gesundheitsrisikos warnt der VdeH daher vor Produkten, die als HHC-Vapes oder HHC-E-Zigaretten vermarktet werden und rät, falls diese Produkte bereits gekauft oder konsumiert wurden, den Konsum „umgehend einzustellen“.

    pi

  • Zahl der Raucher sinkt

    WIESBADEN // In Deutschland wird immer seltener zur Zigarette gegriffen. Im vierten Jahr in Folge wird 2022 der Absatz versteuerter Zigaretten zurückgehen und erstmalig deutlich unter die Schwelle von 70 Milliarden Stück sinken. Die offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes bestätigen erhebliche Zweifel an Hinweisen der Deutschen Befragung zum Rauchverhalten (Debra), dass wieder mehr Menschen in Deutschland Tabak konsumierten.

    „In Deutschland wird immer weniger geraucht. Das ist ein Fakt, der nicht bestritten werden kann“, so Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE), „Wenn mehr geraucht würde, müssten wir das in der Absatzstatistik sehen. Das Gegenteil ist der Fall.“

    Seit 2019 weniger Zigaretten verkauft
    Gemäß der an der Universität Düsseldorf durchgeführten Debra-Studie stieg der Anteil der Raucher in der Gesamtbevölkerung seit 2020 um rund 50 Prozent (von 25,4 Prozent auf 37,6 Prozent im Juli 2022). Bei minderjährigen Tabakkonsumenten habe sich die Prävalenz sogar innerhalb eines Jahres nahezu verdoppelt (Anstieg von 8,7 auf 15,9 Prozent). Gemäß der Debra-Daten hätten somit mehrere Millionen Erwachsene und rund 200.000 Minderjährige (wieder) angefangen zu rauchen. Ein solcher Anstieg der Raucherprävalenz müsste sich – selbst bei nur gelegentlichem Konsum der neuen Raucher – sichtbar in der staatlichen Absatzstatistik widerspiegeln. In Deutschland werden aber seit 2019 jedes Jahr weniger Zigaretten verkauft. Von 2019 bis 2021 ging der Absatz von Zigaretten um 3,6 Prozent auf 71,7 Milliarden Stück zurück. Diese Abwärtstendenz wurde auch 2022 nicht gestoppt.

    Der vermeintliche Anstieg der Raucherprävalenz zeigt vielmehr insgesamt keinen erkennbaren Effekt auf die Nachfrage. Die Diskrepanz zwischen offizieller Absatzstatistik und den Debra-Daten weist auf offensichtliche methodische Schwächen der Befragung hin. So basiert der vermeintliche Anstieg beim Anteil minderjähriger Konsumenten auf einer Stichprobe von lediglich etwa 50 Jugendlichen – darunter offenbar acht Personen, die angaben zu rauchen. Auf Grundlage dieser Daten ist jeglicher Schätzwert zur Raucherprävalenz mit hoher Unsicherheit versehen.

    BVTE übt Kritik an Studie
    Mücke bemängelte, dass solch zweifelhafte Befragungsergebnisse zur Rechtfertigung fehlgeleiteter Regulierungsforderungen herangezogen würden: „Tabak ist ausreguliert. Erwachsene Raucher in Deutschland fühlen sich bereits über Gebühr bevormundet und werden auch mit immer neuen Verboten und Einschränkungen nicht erreicht.“ Gleichzeitig versäume es die Politik, das Angebots neuartiger Alternativprodukte für Raucher zu erweitern.


    vi

  • FDA lehnt zwei Menthol-Vuse-E-Zigarettenprodukte ab

    SILVER SPRING // Die Food and Drug Administration (FDA) hat zwei Menthol-E-Zigarettenprodukte der R.J. Reynolds Vapor Company vom Markt genommen. Betroffen davon sind die „Vuse Vibe Tank Menthol“ und die „Vuse Ciro Cartridge Menthol“. Sie dürfen laut FDA bis auf Weiteres in den USA nicht vermarktet oder vertrieben werden.

    Der US-Aufsichtsbehörde mit Sitz in Silver Spring, im US-Bundesstaat Maryland, fehlen die wissenschaftlichen Beweise im entsprechenden Antrag dafür, dass der Nutzen für erwachsene Raucher in Abwägung mit dem Jugendschutz überwiegt, heißt es in einer [link|https://content.govdelivery.com/accounts/USFDA/bulletins/3449bfe]Stellungnahme[/link].

    R.J. Reynolds zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung. Die BAT-Tochter beabsichtigt, eine sofortige Aussetzung der Entscheidung zu beantragen. Man werde andere geeignete Wege verfolgen, um Vuse zu ermöglichen, seine Produkte weiterhin ohne Unterbrechung für Erwachsene anzubieten, teilt der Hersteller gegenüber „CNN“ mit.

    Bedeutung der Menthol-Produkte
    „Wir glauben, dass Menthol-Dampfprodukte entscheidend dazu beitragen, dass erwachsene Raucher von Zigaretten wegkommen. Die Entscheidung der FDA wird, wenn sie in Kraft tritt, der öffentlichen Gesundheit schaden und nicht nützen. Reynolds wird die Ablehnung anfechten “, zitiert der Nachrichtensender Reynolds.

    Die FDA erklärte, dass sie bei der Prüfung von Anträgen für Tabakerzeugnisse sowohl die Gesundheitsrisiken als auch die Art und Weise der Herstellung, Etikettierung und Verpackung des Produkts bewertet.

    Das Unternehmen könne erneut Anträge einreichen und alle Probleme beheben, die nicht den behördlichen Standards entsprechen.

    Andere Vuse-Produkte, einschließlich Mentholprodukte, sind von der Absage nicht betroffen.


    E-Zigaretten in den USA

    E-Zigarettenprodukte durften in den USA bis 2020 ohne Regulierung verkauft werden. Seither müssen die Hersteller Anträge bei der FDA stellen und die Markttauglichkeit ihrer Produkte beweisen. Oder: um die Markttauglichkeit ihrer Produkte zu beweisen. Die Behörde wird laut CNN seit Jahren dafür kritisiert, dass sie bei der Regulierung beziehungsweise bei der Prüfung von E-Zigaretten zu langsam vorgeht.

    Die Unternehmen haben bisher Anträge für über 6,7 Millionen Euro? Produkte in Silver Spring eingereicht. Die FDA hat nach eigenen Angaben 99 Prozent von ihnen geprüft. Im vergangenen Jahr hatte die FDA nach eigenen Angaben mehr als 1 Million Produkten die Zulassung verweigert.

    red

  • Jubiläum: 25 Jahre Lottofee

    POTSDAM // Für ein Millionenpublikum ist Franziska Reichenbacher die Glücksbringerin bei „Lotto am Samstag“. Sie moderiert die gleichnamige Fernsehsendung im Ersten und präsentiert dem gespannten Publikum kurz vor der samstäglichen Tagesschau die Gewinnzahlen der beliebtesten Lotterie der Deutschen – Lotto 6 aus 49. Nun ist die freiberufliche Journalistin und Moderatorin ein Vierteljahrhundert für das Glück im Einsatz.

    Traum vom Glück
    Am 24. Januar 1998 übernahm sie den Staffelstab von Karin Tietze-Ludwig, und begleitet (,weg) seitdem die Zuschauer in den aufregenden Momenten, in denen sich der Traum vom Glück mit Abgabe der Lottotipps in die Wirklichkeit verwandeln kann. Weit mehr als 2000 Millionengewinne sind dabei zustande gekommen. Das Geheimnis des Lotto-Spiels sei die reale Chance auf einen alles verändernden Geldgewinn, sagte sie einmal und, dass sie diese Arbeit als ganz besonders ansehe. Zum Jubiläum gratuliert Anja Bohms, Geschäftsführerin von Land Brandenburg Lotto (LBL), ganz persönlich: „Wir wünschen Ihnen, liebe Frau Reichenbacher, weiterhin Freude und Erfolg mit und in der Sendung ,Lotto am Samstag‘! Wir schätzen Sie als zuschauernahe und professionelle Moderatorin, der es gelingt, einem stets wiederkehrenden Moment eine glückliche Aura zu geben.“

    Lotto Brandenburg freut sich auf die Zusammenarbeit
    Lotto Brandenburg freut sich darüber hinaus auf eine engere Zusammenarbeit mit Franziska Reichenbacher. Anfang des Jahres übernahm die Brandenburger Lottogesellschaft den Vorsitz im Ausschuss „Lotto 6 aus 49 und Zusatzlotterien“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks (DLTB). In dieser Funktion obliegt es Lotto Brandenburg, die Hauptmarke im DLTB wesentlich zu betreuen und weiterzuentwickeln.

    Als erster großer Meilenstein konnten die neuen Ziehungsgeräte im Studio in Saarbrücken erfolgreich Premiere feiern. Spezieller Gast war auch Franziska Reichenbacher, die sich zu den modernen Ziehungsmaschinen und größeren Ziehungsbällen genauestens informierte. Am 28. Januar 2023 stand ihre TV-Jubiläumssendung bei „Lotto am Samstag“ an.

    pi