Schlagwort: Tabak

  • Frankreich plant Plain Packaging

    PARIS // Die französische Gesundheitsministerin Marisol Touraine hat angekündigt, dass es in Frankreich nur noch standardisierte Zigarettenpackungen, ohne Markenname und Firmenlogo geben soll.

    Damit wäre Frankreich das erste europäische und nach Australien das zweite Land weltweit, das Plain Packaging (deutsch: Einheitspackung) vorschreiben würde und das Äußere aller Zigarettenpackungen vereinheitlichen will. Damit ging das Land noch weiter als eine neue EU-Richtlinie, laut der die Fläche von Zigarettenschachteln künftig zu 65 Prozent mit Warnhinweisen und Schockfotos bedeckt sein müssen.

    In Deutschland reagiert die Industrie mit Unverständnis. „Der Vorstoß der französischen Gesundheitsministerin Marisol Touraine ist ein weiterer Alleingang eines europäischen Landes, der die angestrebte Vereinheitlichung durch die von allen EU-Mitgliedern verabschiedete TPD konterkariert. Solch ein Vorschlag untergräbt die Rechtssicherheit für Unternehmen im gemeinsamen europäischen Binnenmarkt“, sagt Luc Hyvernat, Sprecher des Vorstands der Reemtsma Cigarettenfabriken.

    Das französische Verpackungsdiktat ist Teil eines umfassenden Anti-Tabak-Gesetzes, berichtet die „Welt“. Neben dem Verbot der individuellen Verpackung soll auch das Rauchen in Autos mit Kindern und das Rauchen von E-Zigaretten in einigen öffentlichen Einrichtungen verboten werden.
    red

    (DTZ 40/14)

  • Raucherquote in New York steigt

    NEW YORK CITY (DTZ/red). In New York City ist Rauchen wieder attraktiv: Zum ersten Mal seit Jahren rauchen über eine Millionen Einwohner.

    Das ist das Ergebnis einer Umfrage von 2013 des städtischen Gesundheitsamtes. In diesen zurzeit aktuellsten Daten haben 16,1 Prozent der Befragten angegeben, dass sie rauchen und knacken damit die Millionen-Grenze; noch vor vier Jahren haben dies laut Gesundheitsamt 14 Prozent der Erwachsenen angegeben.

    Für die Gesundheitswächter der US-Metropole eine nur schwer nachzuvollziehende Entwicklung. Schließlich ist die US-Metropole für ihren rigiden Umgang und ihre strikten Regulierungen beim Tabakkonsum bekannt. Bürgermeister Michael Bloomberg hatte vor zwölf Jahren seine Anti-Tabak-Politik losgetreten und versucht den Tabakkonsum aus dem öffentlichen Leben zu verbannen.

    Ein kleiner Trost für die Tabakgegner bleibt dennoch: Mit 16 Prozent liegt New York City immer noch zwei Prozentpunkte unter dem nationalen US-Durchschnitt von 18 Prozent Rauchern, berichten „ABC News“.

    (DTZ 38/14)

  • Schwarzhandel kostet Steuerzahler Milliarden

    BERLIN (DTZ/vi). Der illegale Tabakhandel bleibt ein Riesen-Problem: Von neun in Deutschland konsumierten Zigaretten ist eine gefälscht oder geschmuggelt.

    Das zeigt eine aktuelle Studie der Wirtschaftsberatung KPMG im Auftrag von British American Tobacco, Imperial Tobacco, Japan Tobacco International und Philip Morris International. 2013 wurden insgesamt 21,7 Milliarden nicht in Deutschland versteuerte Zigaretten konsumiert, davon waren 11,3 Milliarden Stück (2012: 11,5 Milliarden) geschmuggelt oder gefälscht. Der Anteil gefälschter und geschmuggelter Zigaretten am gesamten Zigarettenkonsum ist mit 11,3 Prozent (2012: 11,1 Prozent) relativ stabil geblieben.

    „Mit Blick auf den weiterhin florierenden Schwarzmarkt gibt es keine Entwarnung. Der Schaden durch illegale Zigaretten ist für den Handel und für den Steuerzahler weiterhin immens. Gerade in Deutschland müssen wir dieses Problem daher weiter mit vereinten Kräften angehen – auch weil in unserem Land EU-weit die höchste Zahl illegaler Zigaretten konsumiert wird“, sagt Werner Barth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Philip Morris GmbH. Der größte Teil kommt aus Osteuropa nach Deutschland.

    Der Konsum geschmuggelter und gefälschter Zigaretten verursacht einen geschätzten Steuerausfall von rund 2,1 Milliarden Euro allein in Deutschland. In der EU gehen insgesamt 10,9 Milliarden Euro Steuergelder durch den illegalen Markt verloren. So war laut KPMG jede zehnte 2013 in der EU konsumierte Zigarette illegal. 33 Prozent davon waren sogenannte Illicit Whites, dies sind illegale Markenzigaretten, die im Ursprungsland legal produziert werden, aber fast ausschließlich in andere Länder geschmuggelt werden. Die wohl berühmteste Illicit-White-Marke ist Jin Ling. Im Vergleich zu 2012 ist die Zahl der konsumierten Illicit Whites in der EU um 15 Prozent gestiegen.

    Insgesamt hat sich der Handel mit illegalen Zigaretten in der EU stabilisiert und ist von 11,1 Prozent in 2012 leicht auf 10,5 Prozent zurückgegangen.

    (DTZ 35/14)

  • DTZ-Serie: Interviews mit Frauen in den Chefetagen der Tabakbranche

    MAINZ (DTZ/red). Dass Rauchen nur etwas für Männer ist, gilt schon seit langem als widerlegt. Mehr noch: Auch in den Chefetagen namhafter Branchenteilnehmer haben engagierte Damen wichtige Schlüsselpositionen besetzt und stehen hier „ihre Frau“. [p][/p]

    DTZ hat sich mit einigen dieser weiblichen Führungskräfte für eine Interviewreihe unterhalten und stellt diese nun in loser Folge jeweils auf Seite 2 der DTZ vor. Im zweiten Teil berichtet Gertrud Heinrichs von ihrer Arbeit im Einzelhandelsgeschäft Heinrichs, das sie zusammen mit ihrem Mann Peter Heinrichs in Köln betreibt.[p][/p]

    (DTZ 33/14)

  • Gesundheitsschädliche Shisha-Tabake

    STUTTGART (DTZ/red). Shisha-Tabak liegt seit Jahren voll im Trend. Doch nicht alle am Markt angebotenen Produkte sind gesundheitlich unbedenklich. Das geht aus dem „Jahresbericht Lebensmittelüberwachung 2013“ hervor, den der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, Ende Juli vorstellte. 57 Prozent der Proben überschritten nach den Untersuchungen des CVUA Sigmaringen die gesetzlich zugelassene Höchstmenge zum Teil deutlich und waren damit nicht verkehrsfähig, da durch die Grenzwertüberschreitung gesundheitliche Risiken zu befürchten seien. Die beanstandete Ware wurde mit einem Verkaufsverbot belegt.[p][/p]

    „Baden-Württemberg ist mit seinen hochkarätigen Untersuchungsämtern mit EU-Referenzlaboren bestens aufgestellt. Das CVUA Sigmaringen untersucht die Inhaltsstoffe von Wasserpfeifenrauch. Es ist deutschlandweit das einzige Überwachungslabor, das mit Hilfe einer speziellen Abrauchmaschine verbrauchernahes Rauchen von Wasserpfeifentabak simuliert und so die toxischen Rauchinhaltsstoffe praxisnah messen kann“, sagte Bonde.[p][/p]

    DTZ 32/14

  • DTZ-Serie: Interviews mit Frauen in den Chefetagen der Tabakbranche

    MAINZ (DTZ/red). Dass Rauchen nur etwas für Männer ist, gilt schon seit langem als widerlegt. Mehr noch: Auch in den Chefetagen namhafter Branchenteilnehmer haben engagierte Damen wichtige Schlüsselpositionen besetzt und stehen hier „ihre Frau“.

    DTZ hat sich mit einigen dieser weiblichen Führungskräfte für eine Interviewreihe unterhalten und stellt diese nun in loser Folge jeweils auf Seite 2 der DTZ vor. Den Anfang macht Dr. Ellen Stiller als Geschäftsführerin der Firma Planta.

    (DTZ 31/14)

  • Anhaltender Aufwärtstrend

    MAINZ (DTZ/max). Wer es sich leisten kann, hin und wieder ein paar Euro in Aktien zu investieren, der fährt mit den Anteilsscheinen der Tabakkonzerne besonders gut. Im Vergleich zum breiten Index MSCI World entwickelten sich die Kurse der vier internationalen Branchengrößen deutlich besser.

    Damit nicht genug: Auch mit Blick auf die Zehn-Jahres-Performance konnten Anleger sich freuen. Einer der Gründe: Die Unternehmen zahlen traditionell überdurchschnittliche Dividenden; die durchschnittliche Rendite liegt bei vier Prozent. Das ist mehr, als mit vielen – vermeintlich sicheren – Staatsanleihen zu holen ist.

    Darüber hinaus zeigen sich die Aktien gegenüber Restriktionen und Steuererhöhungen recht unbeeindruckt. Analysten wie Jonathan Leinster von der UBS empfehlen denn auch Aktien wie die von BAT zum Kauf: „Die Absätze des Unternehmens sollten auch 2015 steigen.“ Er erhöhte das Kursziel von 35 auf jetzt 38,50 Britische Pfund(etwa 48,60 Euro).

    (DTZ 28/14)

  • EU-Zollbehörden beschlagnahmen 816 Millionen Zigaretten

    MAINZ (DTZ/red). Die Zollbehörden der EU-Länder haben zwischen März und Dezember 2013 an der Ostgrenze der Europäischen Union rund 816 Millionen Zigaretten und 240 000 Liter Alkohol beschlagnahmt.

    Dies teilte die EU-Kommission am Montag in Brüssel mit. Die Beschlagnahme von Tabak nahm im Vergleich zum Vorjahr um 105 Prozent zu. Die Zollbehörden haben laut Kommission auf Grundlage gemeinsamer Risikokriterien verschärft kontrolliert. Die Erkenntnisse aus dem Einsatz namens „Dismantle“ sollten nun genutzt werden, um die Kontrollen des Zolls weiter zu verbessern.

    Die sichergestellten Tabakwaren stammen aus Russland, der Ukraine, Weißrussland, Bosnien-Herzegowina und Serbien sowie über den Seeweg aus Asien, dem Nahen Osten und Nordafrika.

    (DTZ 25/14)

  • Russlands Zigarettenmarkt schrumpft

    MAINZ (DTZ/red). Der russische Zigarettenmarkt wird bis Jahresende um acht bis zehn Prozent schrumpfen, prognostiziert Mitsuomi Koizumi, CEO von Japan Tobacco (JT).

    Als Gründe nennt der JT-Chef die restriktive Anti-Tabak-Gesetzgebung Russlands und eine gedämpfte Konjunkturentwicklung. Dazu zählt er auch die Tabaksteuererhöhung sowie das kürzlich in Kraft getretene Rauchverbot in Restaurants und Cafés, berichtet „The Moskow Times“.

    Für die sinkenden Umsätze macht Mitsuomi ebenso ein verändertes Konsumverhalten verantwortlich. Statt bei ihrer Marke zu bleiben, würden sich viele Raucher für preisgünstigere Zigarettenmarken entscheiden.

    (DTZ 25/14)

  • Striktes Anti-Tabak-Gesetz tritt in Russland in Kraft

    MOSKAU (DTZ/red). In Russland ist Anfang Juni ein striktes Anti-Tabak-Gesetz in Kraft getreten, das das Rauchen auf öffentlichen Plätzen, in der Gastronomie, am Arbeitsplatz verbietet.

    Darüber hinaus ist die Darstellung des Rauchens auch in Filmen und Theaterstücken verboten, sofern es nicht „untrennbarer Bestandteil der künstlerischen Handlung“ ist, berichtet „Der Westen“. Weiterhin ist Tabakwerbung aus der Öffentlichkeit künftig verbannt. Bei Verstößen werden Geldbußen für Privatpersonen von umgerechnet rund 105 Euro und für Unternehmen etwa 3.150 Euro fällig.

    Das Gesetz wurde bereits 2013 im Parlament verabschiedet, allerdings mit verschiedenen Übergangsfristen, die nun abliefen, sodass die Regelung erst jetzt vollständig in Kraft tritt.

    Experten bezweifeln Medienberichten zufolge die Wirksamkeit der eingeführten Maßnahmen.

    (DTZ 23/14)