Schlagwort: Zigarettenhersteller

  • E-Zigarettenhersteller will gegen TPD klagen

    BLACKBURN // Der britische E-Zigarettenhersteller Totally Wicked wird gegen die EU-Tabakproduktrichtlinie (TPD 2) klagen.

    Die Briten stören sich unter anderem daran, dass die überarbeitete Richtlinie E-Zigaretten wie Tabakprodukte behandelt, „was sie überhaupt nicht sind“, zitiert die „BBC“ Geschäftsführer Fraser Cooper. Seiner Ansicht nach sind die EU-Regulierungen „grundsätzlich falsch“.

    Die TPD sei nicht gründlich genug durchdacht und es fehlen Beweise, die eine entsprechende Beschränkung des Produkts rechtfertigten.
    red

    (DTZ 42/14)

  • Imperial trotzt Krisen

    LONDON (DTZ/red). Imperial Tobacco erwartet eine verhaltene Ergebnisentwicklung. Die Krisenherde in der Ukraine und im Nahen Osten bescheren dem weltweit viertgrößten Zigarettenhersteller auch schwache Umsätze.

    Obwohl der britische Konzern (Davidoff, Gauloises) bei einigen seiner Top-Marken ein Wachstum um drei Prozent verzeichnet, bleibt der Gesamtumsatz in Europa den Angaben zufolge rückläufig, heißt es in seinem Bericht über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres (bis Ende Juni).
    Der Nettoumsatz für Tabakprodukte stieg von Oktober bis Juni um zwei Prozent auf 4,75 Millionen Pfund (rund 5,9 Milliarden Euro). Unter Berücksichtigung der Währungseffekte fiel der Umsatz um ein Prozent. „Der Gesamtmarkt hat sich im letzten Quartal leicht verbessert“, heißt es im Bericht. Imperial Tobacco hält an seiner Jahresprognose fest und rechnet mit einem moderaten Gewinnanstieg.

    Die Fusion der US-Tabakkonzerne Reynolds American und Lorillard macht Imperial Tobacco zur Nummer drei auf dem US-Tabakmarkt.

    (DTZ 34/14)

  • Tabakproduktrichtlinie unter der Lupe

    LAUSANNE (DTZ/red). Philip Morris International (PMI) fordert eine Überprüfung der Tabakproduktrichtlinie (TPD 2).

    Der Zigarettenhersteller hat eine entsprechende Beschwerde in Großbritannien eingereicht, mit dem Ziel, dass das Papier und damit die TPD 2 zur Prüfung vor den Europäischen Gerichtshof kommt.

    Nach Ansicht von PMI stört die Richtlinie das Gleichgewicht der EU mit ihren Mitgliedsländern. Die Richtlinie behaupte den Binnenmarkt für Tabakprodukte zu verbessern, aber das Gegenteil sei der Fall, sagt Marc Firestone, Senior Vice President von PMI.

    (DTZ 27/14)

  • Plain Packaging: Widerstand formiert sich

    BRÜSSEL/LONDON (DTZ/max). Das Thema Plain Packaging (deutsch: Einheitsverpackung) beschäftigt derzeit vor allem die großen Zigarettenhersteller.

    So prescht Irland voran und will das Konzept als erster EU-Mitgliedsstaat umsetzen. Keine gute Idee, meinen nicht nur BAT, Philip Morris, JTI und Co. Auch Parlamentarier gehen jetzt auf die Barrikaden. Unter anderem Monika Hohlmeier (Deutschland, CSU), Sabine Verheyen (Deutschland, CDU), Lara Comi (Italien, PdL), Pilar Ayuso (Spanien, PP) oder Georges Bach (Luxemburg, CSV), alle Mitglieder des Europäischen Parlaments, halten den irischen Vorstoß für einen Irrweg.

    In einem offenen Brief an Ministerpräsident Enda Kenny fordern sie ihn zum Umdenken auf, denn: Plain Packaging führe dazu, dass die Unternehmen Markenrecht und damit Investitionen verlören und letztlich Arbeitsplätze abbauen müssten. Es würden Urheber- und Eigentumsrecht verletzt. Zudem gebe es keine gesicherte Erkenntnis darüber, dass die Regelungen tatsächlich die öffentliche Gesundheit förderten. Die „große Mehrheit des Europäischen Parlaments“ habe gegen das Einführen des Plain Packaging gestimmt.

    Gegenwind aus ganz anderer Richtung bekommt in Sachen Plain Packaging auch die britische Regierung, die ebenfalls darüber nachdenkt, entsprechende Regeln 2016 umsetzen zu lassen. Die Rating-Agentur Moody’s schreibt in einem aktuellen Kommentar, entsprechende Vorschriften würden die Kreditwürdigkeit von Philip Morris, BAT, Imperial Tobacco und Japan Tobacco beeinträchtigen, da die Umsätze zurückgehen würden. Ein schlechteres Kredit-Rating bedeutet für die betroffenen Unternehmen, dass sie sich Geld nur noch zu höheren Zinsen beschaffen können, mithin weniger Gewinn machen können. Als Folge wären auch die Aktionäre betroffen.

    (DTZ 27/14)

  • England plant Einheitslook für Zigaretten

    LONDON (DTZ/red/kes). Die britische Gesundheitsministerin Jane Ellison will die Einheitspackung für Zigaretten in England einführen. Die Entscheidung ist ihrer Partei, der Conservative Party, umstritten.

    Nach ihrer Ankündigung im Parlament protestierten auch ihre konservativen Kollegen. Die Regierung beschwöre damit den „nanny state“ (dt. Kindermädchen-Staat) und damit eine staatliche Bevormundungspolitik herauf. Dies widerspreche der konservativen Politik.
    Demgegenüber wirft die sozialdemokratische Opposition, die Labour Party, der Regierung vor, die Einführung des Plain Packaging (dt. Einheitspackung) bisher verschleppt zu haben.

    Der Streit schwelt seit Jahren. Noch im Juli 2013 hatte sich Premierminister David Cameron (Conservative Party) vom Plain Packaging distanziert und seine Entscheidung dazu von einer besseren Beweislage abhängig gemacht, unter anderem wollte er die weitere Entwicklung in Australien abwarten. Das Land hatte 2012 die Einheitsverpackung eingeführt.
    Doch unter dem politischen Druck, auch von Labour, wurde im November bekannt, dass die Regierung vor den Wahlen 2015 eine Entscheidung für ein Markenverbot und für die Einheitspackung fällen werde.

    Der Gesetzentwurf ist ausgearbeitet, verkündete jetzt Jane Ellison. Nach einer kurzen Anhörung soll die endgültige Entscheidung im Sommer fallen. Das Gesetz werde im Frühling 2015 in Kraft treten, informierte die Gesundheitsministerin.

    Zigarettenhersteller wie Japan Tobacco International (JTI) und British American Tobacco (BAT) kündigten an, juristisch dagegen vorzugehen und vor Gericht zu klagen. Mit Plain Packaging werde der illegale Zigarettenhandel wachsen, argumentierten sie.

    In Großbritannien ist bereits der Display Ban (dt. Präsentationsverbot) in Kraft. Seit 2012 sind damit Tabakwaren aus den frei einsehbaren Tabakregalen in großen Geschäften verschwunden. Die offene Präsentation ist in kleinen Ladenlokalen noch zulässig – allerdings nur zwölf Monate. Ab April 2015 tritt das Gesetz flächendeckend für Tabakwaren in allen britischen Geschäften in Kraft.

    (DTZ 15/14)

  • Australier lassen sich nicht schockieren

    SYDNEY (DTZ/red). Die Zahlen stimmen: Zigarettenhersteller wie British American Tobacco (BAT) sind zufrieden mit dem Australien-Geschäft.

    Die Einführung der Einheitspackung für Tabakprodukte (engl. plain packaging) 2012 hat den nationalen Tabakkonsum nicht beeinflusst, zitiert das australische Online-Magazin „The Daily Life“ Nicandro Durante, CEO von British American Tobacco (BAT). Trotz Schockbildern und Standarddesign konsumieren die Australier weiterhin Zigaretten – sogar mit leichtem Anstieg, verkündet der BAT-Chef.

    Für den zweitgrößten börsennotierten Zigarettenkonzern weltweit ist Australien neben Vietnam, Pakistan und Bangladesch einer der führenden Märkte im asiatisch-pazifischen Raum.

    „In Australien verzeichnen wir ein ausgezeichnetes Gewinnwachstum, das durch Preispolitik, Kosteinsparung und wachsenden Marktanteilen im Premiumsegment getragen wird“, sagt BAT-Finanzchef John Stevens. „Wir registrieren bislang keinen Einfluss der Einheitspackung auf unser Geschäft.“ Der Zigarettenhersteller ist eigenen Angaben zufolge mit 46 Prozent Marktführer in Australien.

    Auch Marktteilnehmer Philip Morris hat bisher keine Auswirkungen durch die Standardpackung auf die allgemeine Geschäftsentwicklung für das Australien-Geschäft festgestellt. Obwohl der Markt für illegale Zigaretten als Folge der Einheitspackung und der hohen Steuern wachse.

    Der Handel mit unversteuerten Zigaretten ist in den letzten zwei Jahren von zehn Prozent auf heute 12,5 Prozent angestiegen, stellt der australische Zoll in seiner Jahresbilanz 2012/13 fest.

    (DTZ 13/14)

  • PMI kauft Anteile an Tochterfirma für 700 Mio. Dollar

    MEXIKO-STADT (DTZ/red). Der mexikanische Multimillionär Carlos Slim (73) verkauft seine 20-prozentige Beteiligung am Zigarettenhersteller Philip Morris Méxiko an die Muttergesellschaft Philip Morris International (PMI).

    Der Unternehmer hatte seinen Anteil Medieninformationen zufolge 30 Jahre gehalten. Der Kaufpreis soll bei 700 Millionen US-Dollar (rd. 541 Mio. Euro) liegen.

    Damit wird PMI zur hundertprozentigen Eignerin seiner mexikanischen Tochter. „Es wird Zeit, Philip Morris Méxiko in die Hände eines der besten Management -Teams der Welt zu geben“, zitiert das „manager magazin online“ den Multimillionär. Slim, einer der reichsten Menschen der Welt, sitzt im Verwaltungsrat von PMI. Die Transaktion soll Ende September abgeschlossen sein, heißt es.

    (DTZ 21/13)

  • Philip Morris International mit Gewinnplus

    NEW YORK (DTZ/red). Philip Morris International (PMI) hat das vierte Quartal mit einem Gewinnplus von 4,6 Prozent abgeschlossen.

    Der Zigarettenhersteller hat Medieninformationen zufolge einen Umsatz von 19,742 Mrd. Dollar erzielt (2012: 18,876 Mrd. Dollar).

    Unterm Strich verblieb ein Reingewinn von 2,095 Milliarden Dollar (rd. 1,6 Milliarden Euro), was einem Plus von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (1,886 Mrd. Dollar) entspricht.

    Der Umsatz stieg vor Steuern um 3 Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar (rd. 5,9 Mrd. Euro), wie das Unternehmen vergangene Woche in New York mitteilte.

    (DTZ 07/13)

  • Gewinnausbau bei Japan Tobacco

    Genf (DTZ/red.) Asiens größter Zigarettenhersteller an der Börse meldet für das erste Geschäftsquartal 83 Prozent mehr Gewinn. Rund 84,5 Mrd. Yen erwirtschaftete Japan Tobacco im vergangenen Quartal, was eine knappe Verdoppelung des Gewinns im Vorjahreszeitraum bedeutet.[p][/p]
    In Japan verbesserte JT nach Bewältigung der Fukushima-Katastrophe im März 2011 seinen Marktanteil wieder von 55 auf 59 Prozent.
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    DTZ 31/12

  • Imperial Tobacco kritisiert britische Regierung

    BRISTOL (DTZ/red). Der britische Zigarettenhersteller Imperial Tobacco übt scharfe Kritik an der Online-Beratung zur Einheitspackung für Tabakprodukte (Plain packaging).

    CEO Alison Cooper, 46, bezeichnet das Vorgehen der Regierung von Premierministier David Cameron zum Thema Tabakprodukte als „wirtschaftsfeindlich“. Sie habe eine Klarstellung zur Internet-Initiative des Gesundheitsministeriums gefordert, wird Cooper von der „Financial Times“ zitiert.

    Das sei eine Angelegenheit, die nicht mehr nur die Tabakbranche betreffe, sondern das ist ein Präzedenzfall für die Wirtschaft im Allgemeinen, zitiert die britische Tageszeitung die Firmenchefin des viertgrößten Zigarettenherstellers der Welt.

    (DTZ 19/12)