Schlagwort: Tabakindustrie

  • Sesselwechsel bei Japan Tobacco International

    KÖLN // Jaanus Pauts hat die Rolle des Corporate Affairs & Communications (CA&C) Direktor bei JTI in Deutschland übernommen.

    In seiner vorherigen Rolle als Unternehmenssprecher für JTI Baltics war Pauts für die Koordination von sechs verschiedenen Ländern mit ebenso vielen unterschiedlichen Sprachen und regulatorischen Anforderungen zuständig. Neben Litauen, Lettland und Estland, seiner Heimat, betreute er zeitweise auch die Märkte Finnland, Island und Dänemark.

    Nach sieben Jahren in der Verantwortung wechselt er nun nach Deutschland. „In einer Zeit bedeutender Veränderungen in unserer Branche sehe ich es als meine Aufgabe, die Kommunikation und die Unternehmensbeziehungen von JTI in Deutschland weiter zu stärken und auszubauen. Ich freue mich darauf, mit einem talentierten Team zusammenzuarbeiten und unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen“, sagt Pauts.

    „Jaanus Pauts bringt umfangreiche Erfahrung und fundiertes Wissen in der Unternehmenskommunikation und der politischen Arbeit mit, die für die weitere Entwicklung von JTI Deutschlandvon großem Nutzen sein werden. Seine internationale Expertise und seine Fähigkeit, sich in unterschiedlichen regulatorischen Umgebungen zu bewegen, machen ihn zu einer wertvollen Bereicherung für unser Team“, erklärt JTI-Geschäftsführer Gian Luigi Cervesato. pi

  • Sesselwechsel

    HAMBURG // Eduardo Borja Veiga wird zum 1. August neuer Chef bei British American Tobacco (BAT) in Deutschland. Veiga sammelte bereits internationale Erfahrung als Leiter der Handelsbeziehung von BAT in Mexiko sowie in Funktionen in der Konzernzentrale in London und in Asien.

    Leitung in Brasilien
    Seit vier Jahren leitete der Portugiese die Geschäfte in Brasilien. Dort war Veiga maßgeblich am Umschwung des Zigarettenherstellers beteiligt und sorgte für Volumen- und Marktanteilswachstum. Zudem war er verantwortlich für eine umfassende Umgestaltung der Handelsbeziehung im Unternehmen.

    Transformation vorantreiben
    „BAT befindet sich in einer Transformation mit einem Unternehmenszweck: ‚A Better Tomorrow‘ durch ‚Building a Smokeless World‘ aufzubauen. BAT in Deutschland hat bereits einen bedeutenden Beitrag geleistet und wird das auch zukünftig tun“, betont Veiga. Deutschland ist nicht nur einer der größten Märkte von BAT, sondern auch ein Schlüsselmarkt für die neuen Kategorien. „Es ist unser globales Bestreben, bis 2035 rund 50 Prozent unseres Umsatzes mit nicht brennbaren Produkten zu erzielen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer vielfältigen Auswahl bei den Kategorien“, sagt Veiga.

    Andreas Thoma, aktuell Commercial Director Germany, wird die Rolle des Trade & Supply Chain Development Managers übernehmen. Thoma hatte sich in seiner vorherigen Aufgabe als erfolgreicher Manager und starker Repräsentant der Mitarbeiterführung und kulturellen Agenda bewiesen.

    pi

  • „Cigar History Re-Rolled“

    BASEL // Der Zigarrenproduzent Oettinger Davidoff verzeichnete 2023 ein weiteres Rekordjahr in der Unternehmensgeschichte.

    Trotz des schwierigen und volatilen Geschäftsumfelds und der zahlreichen Herausforderungen und Krisen, welche die Weltwirtschaft prägten, übertraf der Basler Familienkonzern das Rekordergebnis von 2022.

    Im bisher stärksten Jahr in diesem Jahrhundert erzielte die Firma einen Umsatz von etwa 546,2 Millionen Franken (rund 564,1 Millionen Euro), was einer Steigerung von 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

    Große Nachfrage nach Eigenmarkensortiment
    Dank der großen Nachfrage nach dem Eigenmarkensortiment der Gruppe, besonders nach der Kernmarke Davidoff, konnte Oettinger Davidoff die Zigarrenproduktion in der Dominikanischen Republik und in Honduras um 13,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresvolumen steigern und erreichte damit im Jahr 2023 eine Gesamtproduk­tion von 48,8 Millionen handgefertigten Zigarren.

    Um der gestiegenen Nachfrage nachzukommen, hat das Unternehmen mit dem Ausbau seiner Manufaktur in der Dominikanischen Republik begonnen und wird in Kürze ein neues Tabak-Blending- sowie ein neues Shortfiller-Center eröffnen.

    Erfreuliche Ergebnisse
    Die Umsatzentwicklung verlief für alle Eigenmarken der Gruppe ermutigend (18,2 Prozent), besonders für die globalen Kernmarken Davidoff und Zino, die beide einen Umsatzanstieg von über 32 Prozent im Vergleich zu 2022 verzeichneten. Die erfreulichen Ergebnisse sind laut Unternehmen auf eine überaus positive Entwicklung in sämtlichen Märkten zurückzuführen, mit einem außerordentlichen Jahr für Asien und für Global Travel Retail / Partner Markets.

    Das hervorragende Ergebnis der Marke Davidoff (32,3 Prozent) beruhte auf dem Erfolg der „The Difference“-Kampagne, mit der die „White Band Collection“ des Produzenten gefeiert wird und unter der, unter dem Namen „Cigar History Re-Rolled“, einige der legendärsten Zigarren aus der Vergangenheit des Unternehmens als Limited Editions zurückgebracht wurden.

    Die Marke Zino (32,2 Prozent) ist nach ihrer globalen Wiedereinführung 2021 die zweite globale Zigarrenmarke des Unternehmens. Daneben entwickelte sich das Drittgeschäft solide, vor allem bei den Generalvertretungsprodukten.

    pi

  • „Pro Rauchfrei“ stimmt „ Bamberger Vergleich” zu

    BAMBERG // In der mündlichen Verhandlung vor dem Oberlandesgericht Bamberg über eine Unterlassungsklage gegen den Einzelhändler Tegut, hat die Klägerin, die Nichtraucherinitiative „Pro Rauchfrei“, einem Vergleich zugestimmt.

    Abbildung auf Smokytheken
    Tegut und Pro Rauchfrei verständigten sich darauf, dass Tegut die alten Auswahltastenschilder, die aus Sicht von Pro Rauchfrei zu sehr an eine Abbildung der Packung angelehnt waren, nicht mehr an den sogenannten Smokytheken verwendet. Vielmehr werden die Darstellungen durch die neuen Schilder, die der [link|https://www.bdta.de/]Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA) [/link]gemeinsam mit den Zigarettenherstellern nach dem Urteil „Zigarettenautomat III“ des Bundesgerichtshofes (BGH) vom Oktober 2023 entwickelt hatte, angebracht.

    Weiter verpflichtete sich Tegut, den „BDTA-Aufkleber“, der alle Warnhinweise in Originalgröße zeigt und seit 2018 auf allen Zigarettenautomaten in Deutschland befestigt ist, auch künftig gut sichtbar an den Ausgabegeräten im Sichtfeld der Verbraucher anzubringen.

    Warnhinweise vor dem Kaufvorgang sehen
    Der Senatsvorsitzende erklärte dazu, dass das Urteil „Zigarettenautomat III“ des BGH hier Anwendung finde. Aber: Es sei darauf abzustellen, dass der Verbraucher die Warnhinweise vor dem Kaufvorgang sehen könne. Somit müssten die Warnhinweise nicht zwingend auf jeder Taste angebracht werden. Im Übrigen erinnerten ihn die neuen, stark abstrahierten Schilder an keine Zigarettenschachtel, die er kenne.

    Peter Ruess, Rechtsanwalt von Tegut, und Paul Heinen, der den Prozess für den BDTA begleitete, zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir freuen uns, dass die von uns entwickelte Lösung mit stark abstrahierten Schildern in Verbindung mit dem BDTA-Aufkleber, die alle Warnhinweise in Originalgröße zeigt, heute hier Akzeptanz gefunden hat.“ Im Übrigen betonte Heinen, dass der Verband BDTA und alle ihm angeschlossenen mittelständischen Betriebe für Verbraucherschutz und für eine sachgerechte Verbraucherinformation stünden.


    „ Bamberger Vergleich”

    „Durch den Bamberger Vergleich ist ein Stück Rechtssicherheit für die Tabak- und Handelsbranche erlangt“, so der Vorsitzende des BDTA, Michael Reisen-Hall, auf Nachfrage von DTZ, „denn die dort akzeptierten neuen Auswahltastenschilder in Verbindung mit dem BDTA-Aufkleber befinden sich bereits bundesweit im Ausrollprozess.“

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  • „Unbedingter Wille zum Erfolg“

    RÖSRATH // Wenn der [link|https://www.tabakwelt.de/]Handelsverband Tabak (BTWE)[/link] ruft, dann eilt die Branche nach Rösrath, um sich im Speckgürtel Kölns über Probleme und Chancen auszutauschen. Rund 100 Teilnehmer waren diesmal der Einladung gefolgt und diskutierten im Rahmen des BTWE-Branchendialogs.

    Durchhaltevermögen beweisen
    Zur Begrüßung griff BTWE-Präsident Torsten Löffler das Sommer-Event schlechthin auf: die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Dort würden die Teams sich häufig „auch in aussichtslosen Situationen zum Sieg kämpfen“ und immer wieder Durchhaltevermögen beweisen. Das sei es auch, so Löffler, was den Handel auszeichne – und zudem der ausgeprägte Wille zum wirtschaftlichen Erfolg.

    Ein wichtiges Thema war für Löffler die fortschreitende Digitalisierung. Hersteller und Großhandel seien vermutlich wenig betroffen, der Handel zumindest immer dann, wenn er seine Produkte über Plattformen verkaufe. Aber: Der Einzelhandel könne als stationärer Anlaufpunkt der Konsumenten Lücken schließen, vor allem wenn es um die Beratung gehe, die nicht ersetzt werden könne. Auch den Aspekt des Jugendschutzes mahnte Löffler in diesem Zusammenhang an.

    Produktinnovationen und Personalknappheit
    Mit dem – durchaus an die bei dieser Tagung nicht allzu stark vertretene Industrie adressierten – Hinweis, Fachgeschäfte seien ein idealer Ort für die Einführung von Produktinnovationen und dem Blick auf die überall spürbare Personalknappheit leitete Löffler auf Keynote Sprecher Kilian Hampel über.

    Unter dem Titel „Arbeitsplatz der Zukunft“ präsentierte der Jugendforscher die Trendstudie „Jugend in Deutschland 2024“, bei der er als Co-Autor zeichnet. Dafür hatte Hampel gemeinsam mit seinen Kollegen über 2000 Menschen zwischen 14 und 29 Jahren, die sogenannte „Generation Z“ (Gen Z), aus allen sozialen Schichten nach Einstellungen, Trends und Perspektiven befragt.

    Jugendforscher sucht Antworten
    In Rösrath forderte der 28-Jährige sein Publikum auf, gemeinsam nach Antworten und Mustern zu suchen. Ob im direkten Dialog mit dem Forscher oder mittels digitaler Live-Umfrage konnten die Anwesenden sich bei Fragen wie „Was hat Ihre Jugend geprägt?“, „Woran unterscheiden sich Jugend und Alter“ oder „Wie wichtig ist die Work-life Balance?“ einbringen. Ihre Antworten und Einschätzungen stellte Hampel in Relation zu den Studienaussagen der Gen-Z-Teilnehmer und überraschte nicht selten sein Auditorium, wenn er beispielsweise feststellte, dass es keine großen Unterschiede zwischen den Altersgruppen gebe. Ob in den 1960er- (Boomer) oder in den 1990er-Jahren (Gen Z) Geborene – allen Altersgruppen sind laut Hampel, Werte wie Familie, Gesundheit, Freiheit, Gerechtigkeit und Sicherheit wichtig.


    Resilienz der Älteren

    Ähnlich verhält es ich bei Tugenden wie Respekt, Ehrlichkeit, Höflichkeit, Pünktlichkeit oder Zuverlässigkeit. Demgegenüber stellte Hampel fest, dass junge Menschen im Gegensatz zu ihren älteren Mitmenschen stärker unter psychischen Belastungen litten und dass die Resilienz der Älteren ausgeprägter sei, wenn es um allgemeine Belastungen – ob politisch oder sozial – gehe.

    Beim Themenkomplex „Arbeit“ stimmten etwa 42 Prozent der Anwesenden auf die Frage „Was motivierte junge Menschen in Deutschland am meisten für gute Leistung?“ für den Punkt „Etwas Sinnvolles tun“. Tatsächlich jedoch waren es knapp über 50 Prozent der Studien-Teilnehmer, die „Geld“ auf die Frage als Spitzenmotivation im Ranking auswählten.

    Im anschließenden „Thesen-Tango“ (Hampel) bei dem zwischen zwei Optionen, mit „ja“ oder „nein“ geantwortet wurde, bestätigten die Anwesende Kilian Hampels Schlussfolgerung, dass es kaum Unterschiede zwischen Boomern und Gen Z gebe. Etwa bei der These, dass die junge Generation vergleichsweise faul ist. Sowohl in Rösrath als auch in der Studie bewerteten die Befragten die Gen Z mehrheitlich als produktiv. Und beim Reizthema Work-Life-Balance zeigte sich sogar, dass diese für Junge wie für Alte mit über 90 Prozent „sehr wichtig“ sei, konstatierte Hampel. „Wir sollten künftig Arbeit mit allen Altersgruppen planen“, lautete sein persönliches Fazit und der Appell an die Zuhörer.

    Diskussionsrunde mit Branchenvertretern
    Es folgte eine Diskussionsrunde, an der Markus Oberwalleney von Lekkerland, Dürninger-Geschäftsführer Matthias Steckbauer, Wolsdorff-Chef Thomas Vollmer und Mohammad Reza Amiri, Geschäftsführer des E-Zigaretten-Großhändlers Intrade Concepts, teilnahmen. Zum Einstieg zitierte BTWE-Geschäftsführer und Moderator Steffen Kahnt die berühmte Einleitung des Manifests der Kommunistischen Partei: „Ein Gespenst geht um in Europa.“

    Doch er bezog sich nicht auf die geistigen Erben von Karl Marx und Friedrich Engels, sondern auf den allgegenwärtigen Arbeitskräftemangel. Nahezu einstimmig beklagten die Diskutanten, dass es immer schwieriger werde, geeignete Kräfte zu gewinnen. Bei Dürninger setzt man mittlerweile auch auf Internet-Portale wie LinkedIn oder Indeed und postet offene Arbeitsstellen in den Sozialen Netzwerken.


    Vorstellungsgespräche

    Immerhin, so erklärt Steckbauer: „Wer einen Vertrag hat, kommt – meist – auch.“ Demgegenüber stellte Vollmer fest, dass rund 40 Prozent der Eingeladenen gar nicht erst zum Vorstellungsgespräch erschienen. Die Auseinandersetzung mit dem potenziellen künftigen Arbeitgeber sei bestenfalls rudimentär und die Wechselneigung innerhalb der Probezeit enorm: „Nach der Probezeit bleibt vielleicht die Hälfte der neuen Angestellten wirklich im Unternehmen.“

    Bedeutung des Arbeitsumfelds
    Dagegen sind die Bedingungen für die Rewe-Tochter Lekkerland äußerst komfortabel. Oberwalleney berichtete, er suche fast nur noch Mitarbeiter mit drei bis fünf Jahren Berufs-Know-how und habe damit gute Erfahrungen gemacht: „Die Abbruchquote ist nicht sehr hoch.“ Dabei spiele nicht nur das Einkommen eine Rolle; von Bedeutung sei nicht zuletzt das Arbeitsumfeld.

    Tatsächlich sind Benefits für alle Beschäftigten bedeutend. Daher lockt etwa Wolsdorff mit Prämien, einer Pensionskasse und einem Notfonds für unverschuldet in Probleme geratene Mitarbeiter. Auch Dürninger setzt auf Zusatzanreize, betont aber vor allem, wie wichtig das Miteinander innerhalb der jeweiligen Filial-Teams sei. Die Führungskräfte würden angehalten, die Filialen zu führen, als seien es ihre eigenen Geschäfte – ohne direkt ins wirtschaftliche Risiko gehen zu müssen.

    Nach zwei Jahren ein E-Auto
    Bei Intrade ist die Lage bei den Arbeitskräften entspannter, die meisten identifizierten sich mit dem Produkt und blieben meist lange dabei. Das mag auch daran liegen, dass Intrade den Angestellten – laut Amiri keiner älter als 40 Jahre – nach zwei Jahren ein E-Auto zur Verfügung stellt.

    Das Thema „Tabak“ drückt übrigens ebenfalls die Begeisterung möglicher Kandidaten. Oberwalleney bezeichnete es als „Herausforderung“. Vollmer attestierte dem Tabak „einen gewissen Malus“ und bezeichnete 60 Prozent des Personals als tabakaffin. Große Bedeutung haben für alle Betriebe Arbeitszeitmodelle. So sagte Steckbauer, Flexibilität sei der Schlüssel zum Erfolg. Bei Dürninger passe man inzwischen gelegentlich sogar die Öffnungszeiten ans verfügbare Personal an. Oberwalleney wies zugleich darauf hin, dass die Beschäftigten aufgrund der hohen Lebenskosten inzwischen auf Vollzeit-Jobs angewiesen seien.

    Wunschliste für Berlin
    Von Kahnt nach ihren drei Wünschen für das geschäftliche Wirken befragt, nannten die Teilnehmer der Runde abschließend Kompetenz in Berlin, größere Planungssicherheit, berechenbare Lieferanten und Partner, differenzierte und verantwortungsbewusste politische Entscheidungen und – nicht zu vernachlässigen – ein bisschen Glück.

    Statt des im Programm angekündigten Musikers Joey Kelly folgte ein Vortrag des Comedy-Redners Professor Franz Hansen, der nur unter seinem Alias genannt werden möchte. Mit Verve widmete er sich dem Thema „Die Zukunft der Tabakindustrie“. Die in Tweed gekleidete selbsternannte „Koryphäe der Tabakforschung“ (Hansen) erörterte mit Augenzwinkern die „Analytische Konsolidierung betriebswirtschaftlicher Komponenten zur Integration partieller Tabakwaren im Einzelhandel unter mikroökonomischen Gesichtspunkten nach der HDUS-Methode“. HDUS steht bei Hansen übrigens für „Hauptsache der Umsatz stimmt“. 


    kes / max

  • „Ploom X“ spricht für sich

    KÖLN // Spektakulärer Startschuss für „Ploom X“ von Japan Tobacco International (JTI) in Deutschland: Mit einem festlichen Empfang für den Fachhandel feierte der Konzern in Köln den Marktstart seines Tabakerhitzers und der Evo-Sticks. Rund 800 Gäste waren vor Ort. DTZ sprach am Rande der Veranstaltung mit Gian Luigi Cervesato, Chef von JTI in Deutschland.

    Herr Cervesato, Iqos, Glo, und jetzt Ploom – sind Sie nicht ein bisschen spät dran in Deutschland?
    Gian Luigi Cervesato: Sehen Sie, wir haben eine Strategie. Deutschland ist, wie Sie wissen, ein äußerst wichtiger Markt für unsere Branche. Und es ist immer noch ein sehr wichtiger Markt mit Blick auf die sogenannten Kombustibles.

    Also Zigaretten und Feinschnitt …
    Cervesato: Genau. Wir gehören unverändert zu den großen vier Anbietern. In den vergangenen Jahren haben wir uns tatsächlich vor allem auf dem Gebiet der klassischen Tabakwaren konzentriert. Und das haben wir ziemlich erfolgreich getan. Wir waren das am schnellsten wachsende Unternehmen in diesem Segment. Mit Winston haben wir in der Kategorie der Make-Your-Own-Tabake die führende Position bei Stopftabak erreicht. Aber: Inzwischen machen Tabakerhitzer etwa fünf Prozent des Gesamtmarkts in Deutschland aus. Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt für uns, in den Markt einzusteigen.

    Sie haben gesagt, dass Ploom am Markt ein Taktgeber wird. Wo liegen die Vorteile Ihres Produkts, wo ist der Unique Selling Point?
    Cervesato: Das wichtigste Alleinstellungsmerkmal liegt im Inneren des Produkts. Es sind die Fließtechnologie und die Art und Weise, wie der Artikel konsumiert wird. Wir haben ein leistungsfähiges System vorgestellt, das die Temperatur während des gesamten Genusses konstant hält. Ploom verschafft Rauchern einen sehr befriedigenden und vollmundigen Tabakgeschmack, das wollen die Konsumenten. Und unser Modell ist ziemlich elegant, was ebenfalls wichtig ist. Und es ist einfach zu bedienen. Da ist nichts kompliziert, jeder kann es zum Beispiel in fünf Sekunden reinigen.

    Aber es gibt noch einen Vorteil für Nichtraucher …
    Cervesato: Ja, aufgrund der verwendeten Technologie ist der Geruch recht angenehm, im Gegensatz zu anderen Erzeugnissen auf dem Markt, die einen hartnäckigen, schweren Brandgeruch haben.

    Wie wird der deutsche Fachhandel von Ihrer Strategie profitieren?
    Cervesato: Es liegt auf der Hand, dass die Einführung eines erfolgreichen Produkts in einer wachsenden Kategorie äußerst spannend ist. Der Handel wird also davon profitieren wie bei jedem anderen Artikel auch. Der Händler weiß, JTI ist ein seriöses Unternehmen, und wenn wir auf den Markt kommen, investieren wir in der Regel langfristig. Das trägt zum Erfolg bei. Und unsere Fachhandelspartner profitieren natürlich davon.

    Gibt es besondere Aktionen, die Sie für den Handel planen?
    Cervesato: Nun, wir verlassen uns ziemlich stark auf unsere Fachhandelspartner, weil sie mit dem Geschäft vertraut sind. Sie können uns also sehr gute Einblicke geben, da sie ihre Kunden kennen. Und ja: Wir bieten ein ganz spezielles Händlerprogramm an, das sie begleitet und sie dazu anregt und ermutigt, gemeinsam mit uns Ploom zur Erfolgsstory zu machen.

    Wie nehmen die Verbraucher Ploom auf anderen Märkten an?
    Cervesato: Wir kommen mit Ploom X nach Deutschland, nachdem wir das Gerät – und es gab Vorgängermodelle – in anderen Märkten eingeführt haben. Der grundlegende und fundamentale Vorteil unseres Angebots ist, dass der Geschmack sehr gut ist. Deshalb wird Ploom sehr gut angenommen.

    Obwohl Tabakerhitzer immer noch eine junge Produktkategorie sind.
    Cervesato: Absolut. Und das bedeutet, dass es immer noch viele so genannte Doppelraucher gibt, Konsumenten, die konventionellen Tabak rauchen und dann auf Tabakerhitzer umsteigen. Das ist ein Prozess, der Zeit braucht, und die Geschwindigkeit, mit der er abläuft, ist von Markt zu Markt unterschiedlich. Auf einigen Märkten wie Italien geht es schneller, in Deutschland ist das Entwicklungstempo eher traditionell.

    Können Sie da einen Zeithorizont nennen?
    Cervesato: Wir glauben, dass die Verbraucher im Mittelpunkt stehen. Sie sollen selbst entscheiden, welche Produkte sie konsumieren wollen. Unsere Rolle als verantwortungsbewusstes Unternehmen besteht darin, dafür zu sorgen, dass wir hochwertige Angebote haben, die alle wichtigen Segmente des Markts abdecken. Und dann entscheiden die Konsumenten. Um auf Ihre Frage zurückzukommen: Vielleicht müssen wir noch zehn Jahre warten, bis Tabakerhitzer sich wirklich etabliert haben. Das ist die Natur unserer Branche.


    Wie sieht Ihre Einführungsstrategie in Deutschland aus?


    Cervesato: Nun, wir beginnen den ersten Schritt im traditionellen Einzelhandel. Wir starten in damit im Rheinland, vor allem in den Schlüsselstädten. Und die Konsumenten bundesweit können Ploom bei uns online bestellen.

    Aber es handelt sich dabei nicht um einen Markttest?
    Cervesato: Nein, denn wir sind sicher, dass unsere Produkte funktionieren. Es geht um die Feinabstimmung und darum, Erkenntnisse von unseren Einzelhandelspartnern zu gewinnen. Deutschland ist ein großer Markt, und bevor man landesweit tätig wird, sollte man sicherstellen, dass die Artikel funktionieren. Unsere Einführung ist der erste Schritt, aber der erste Schritt einer umfassenden Strategie für Ploom.

    Herzlichen Dank für das Gespräch, Herr Cervesato. 

    max

  • InterTabac: Fokus-Areal mit Spirituosen

    DORTMUND // Die Fachmesse InterTabac ist der weltweit führende Dreh- und Angelpunkt der Tabakbranche. Heute deckt die Veranstaltung alle relevanten Felder der Tabakindustrie ab, darunter Zigarren, Zigarillos, Zigaretten, Pfeifen, Pfeifentabak, Feinschnitt, RYO, MYO, aber auch Next-Generation-Produkte wie Tabakerhitzer, Nicotine Pouches und E-Zigaretten sowie alles rund um die zugehörige Prozesskette zur Herstellung der Produkte. Entsprechend hohe Relevanz haben die InterTabac und die InterSupply für die Tabakbranche – längst ist die InterTabac ein absoluter „Pflichttermin“ im Kalender von Einzelhändlern, die sich dort einen Überblick über neueste Themen und Trends verschaffen.

    Breites Spirituosenangebot
    Damit das so bleibt, entwickeln die Veranstalter das Angebot konsequent weiter. So finden Fachbesucher bei der nächsten Ausgabe, die vom 19. bis zum 21. September stattfindet, erstmals das breite Angebotsspektrum zu Spirituosen und korrespondierenden Produkten in einem speziellen Fokus-Areal. Hintergrund ist der Wunsch vieler Besucher, Destillate und zum Beispiel auch alles rund um die Ladenausstattung, Aufsteller oder Kassensysteme gebündelt an einem zentralen Ort in Augenschein nehmen zu können. Bisher waren die Warengruppen über verschiedene Hallen verteilt.

    Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe: „In dem neu konzipierten Messeareal können sich Fachbesucher nun noch zielgerichteter und effizienter über Spirituosen und entsprechende Erzeugnisse informieren. Die Neugestaltung bietet eine optimale Plattform, um Geschäftsmöglichkeiten in diesem wachsenden Marktsegment zu erkunden. Damit unterstreichen wir die zunehmende Bedeutung des Einzelhandels für die Tabakbranche. Wir freuen uns darauf, das Feedback der Fachbesucher zur neuen Konzeption zu erhalten. Wir sind überzeugt, dass die Neuerung sowohl für Aussteller als auch für Besucher von großem Mehrwert sein wird.“

    Neue Kunden gewinnen
    Auch Aussteller begrüßen das Einrichten eines neuen Abschnitts – so freut sich Timo Fischer, Geschäftsführer von Sierra Madre, über die Fokussierung von Spirituosen und Co. auf einer zentralen Fläche: „Eine eigene Zone für Spirituosen und den Einzelhandel bietet Besuchern und Ausstellern zahlreiche Vorteile. Das Publikum kann hier in einer entspannten Atmosphäre an einem zentralen Ort gezielt verschiedene Produkte probieren und vergleichen, sich von Fachleuten beraten lassen und Trends und Neuheiten entdecken. Aussteller wiederum haben die Möglichkeit, neue Kunden zu gewinnen, bestehende Kundenbeziehungen zu pflegen und ihre Produkte einem interessierten Publikum vorzustellen. Die Entscheidung begrüße ich daher und sehe eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.“ 

    pi

  • BDTA: Tolles Branchentreffen

    DRESDEN // Auf Einladung des [link|https://www.bdta.de/]Bundesverbandes Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA)[/link] kam die Branche jetzt zur jährlichen Unternehmertagung in Dresden zusammen. DTZ war vor Ort.

    Eigentlich wollte Michael Reisen-Hall, der Präsident des BDTA, gar nicht auf die Stimmung drücken. Aber viel Positives hatte er nicht zu berichten. In seiner Begrüßung wies er im Taschenbergpalais darauf hin, dass die vergangenen Jahre durch gravierende Ereignisse geprägt worden waren: 2021 Corona, 2022 die Zeitenwende durch den Ukraine-Konflikt, 2023 die Gesellschaftswende und auch 2024 stehe unter den Vorzeichen immer neuer Probleme. Reisen-Halls recht düsteres Zwischenfazit: „Unser Land funktioniert nicht mehr.“ Dabei verwies er auf den Wohnraummangel, eine unzureichende Verkehrsinfrastruktur und eine ganze Reihe weiterer Aspekte. Immerhin: „Individuell geht es immer noch vielen Menschen gut“ – was unter anderem an der Sparquote, den Vermögen und der Arbeitsplatzsituation erkennbar sei.

    Track & Trace und andere Themen
    Bei seinem eher skeptischen Ausblick streifte Reisen-Hall auch die Themen Überregulierung und überzogene Maßnahmen. In diesem Zusammenhang führte er aus: „Wir sind Unternehmer – und für uns wird jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf getrieben.“ Das beginne bei Track & Trace, reiche über die Forderungen der Berufsgenossenschaften und höre beim Gendern und bei Initiativen wie der der Tierschutzorganisation Peta zum Verbot von Karusselltieren noch lange nicht auf. Auf den Staat kämen daher große Aufgaben zu. Reisen-Halls Aufforderung: „Wir müssen angesichts aller Herausforderungen die Zuversicht bewahren.“

    Andreas Lukasch, seit rund einem Jahr stellvertretender Vorsitzender des BDTA, hieß die Teilnehmer ebenfalls willkommen und wies darauf hin, dass der Tagungsort Dresden zwar nicht für jeden optimal erreichbar sei, dass man aber an der Elbestadt festhalten werde.

    Mehr Teilnehmer als im Vorjahr
    Tatsächlich hatten noch mehr Branchenvertreter als im Vorjahr den Weg nach Sachsen gefunden: 150 waren es. Vor Ort waren praktisch alle relevanten Verbände, ein sehr breit vertretener Mittelstand mit Firmen wie Pöschl, Gizeh oder von Eicken, um nur einige zu nennen. Und für die Industrie nahmen Reemtsma-Chefin Dior Decupper sowie der scheidende Vorsitzende der Geschäftsführer von Philip Morris Deutschland, Markus Essing, teil.

    Ein bisschen an eine Netflix-Serie mit Cliff-Hängern und immer neuen Wendungen fühlte sich Peter Ruess in seinem Vortrag erinnert. Der Jurist vertritt die Branche in einigen spannenden Fällen. Das betrifft aktuell vor allem die Verfahren um die „Smokytheken“. Geklagt hatte Pro Rauchfrei, ein Zwergverband ohne nennenswerte finanzielle Ausstattung, wie Ruess berichtete.

    Der Bundesgerichtshof hatte die Hauptklage abgewiesen, Pro Rauchfrei jedoch in einem Nebenaspekt Recht gegeben. Es geht darum, dass der Verein möchte, dass auch Bilder von Verpackungen mit Warnhinweisen gekennzeichnet werden müssen. Der große, derzeit meist unter dem Kartenleser angebrachte Hinweis, genüge nicht.

    Ruess zeigte an Beispielen, dass die Tasten der Automaten zwar entsprechend angepasst werden könnten, dass der Warnhinweis dann aber praktisch nicht mehr zu entziffern sei. In einem ersten Verfahren vor dem Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf hatten die Richter die Klage gegen Tobaccoland abgewiesen. Das OLG Bamberg hatte dagegen in einem parallelen Verfahren gegen Tegut eine entsprechende Verfügung erlassen. Bisher, so Ruess, habe es keine Vollstreckungen gegeben. Er habe Widerspruch eingelegt, am 12. Juni wird verhandelt. Ruess zeigte sich dabei zuversichtlich.

    Michael Reisen-Hall appellierte anschließend: „Die Branche muss zusammenstehen!“ Das gelte gerade angesichts der Herausforderungen durch die näherrückende TPD 3. Er gab zudem einen Überblick über den Markt. Der Gesamtkonsum an Fabrikzigaretten einschließlich Heat-not-burn-Produkten, E-Zigaretten, Feinschnitt und Eco-Zigarillos ist 2023 demnach um 0,1 Prozent auf 125,9 Milliarden Stück (beziehungsweise Äquivalente) gesunken. Zugleich haben die Tabaksteuereinnahmen mit 14,94 Milliarden Euro den höchsten Wert in 15 Jahren erreicht.

    Zwei Vorträge rundeten die Veranstaltung ab: Erst referierte Thomas Kübler, Direktor des Dresdner Stadtarchivs, über die „Tabakstadt Dresden“. Danach sprach Trendforscher Marcel Aberle darüber, wie Unternehmer den Umgang mit Zukunft meistern könnten – angesichts der aktuellen „Stapelkrise“ keine leichte Aufgabe. Wichtig sei es, den Anschluss an Innovationen nicht zu verlieren.

    Am Abend trafen sich die Teilnehmer dann im Restaurant „Elbgarten“ zum Austausch in lockerer Atmosphäre. 


    max

  • Evo Nxt: Erfolgreiche Neuauflage

    MÁLAGA // Ein Business-Festival für die rasant wachsende NGP-Branche hat es so noch nie gegeben: Evo Nxt passt mit einem jungen und wegweisenden Konzept perfekt zur dynamischen Entwicklung. Jetzt fand im andalusischen Málaga die zweite Ausgabe der Veranstaltung statt.

    Der Erfolg machte sich nicht zuletzt in der Vielzahl an Ländern bemerkbar, aus denen die Gäste nach Südspanien reisten, um den globalen Branchentreff nicht zu verpassen – darunter China, Indien, die USA, die Republik Korea, die Vereinigten Arabischen Emirate und Malaysia. Auch Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Belgien, Österreich, die Schweiz, Dänemark, Schweden, Estland, Großbritannien und Gastgeberland Spanien waren vertreten. Renommierte Unternehmen sowie interessante Newcomer und Innovatoren kamen zusammen und trafen auf wichtige Impulsgeber, Vordenker und Experten. Das Ziel: Gemeinsam die Gegenwart und Zukunft der NGP-Branche analysieren und vom Wissensaustausch profitieren.

    Eindrucksvolle Resonanz
    Angelika Bauer, Bereichsleitung der Messe Dortmund, fasst zusammen: „Die Resonanz auf die Evo Nxt bestätigt eindrucksvoll, dass das innovative Format eine Lücke in der Branche schließt. Die Anwesenheit bedeutender Vertreter nicht nur aus Europa, sondern ebenso aus Amerika oder Asien, aber auch die Teilnahme relevanter Verbände aus Großbritannien, Spanien, den USA und China verdeutlichen die globale Zustimmung für die Veranstaltung. Die Kontaktpflege und der Austausch erreichten dabei ohnehin schon ein bemerkenswert hohes Niveau, das durch die Präsenz führender internationaler Persönlichkeiten aus Forschung und Wissenschaft noch weiter gesteigert wurde. Der Erfolg unterstreicht unsere Überzeugung, dass die Branche nach frischen, dynamischen Konzepten verlangt, die mit den rasanten Entwicklungen auf dem NGP-Sektor Schritt halten können. Wir blicken mit großer Spannung auf die zukünftigen Entwicklungen und sind fest entschlossen, die Evo Nxt als Begleiter und Impulsgeber weiter zu etablieren.“

    Besondere Herausforderung
    Besondere Herausforderungen wie die Regulierung durch die Politik sowie das zunehmende Gesundheits- und Umweltbewusstsein der Konsumenten spielten eine zentrale Rolle bei der Messe in Málaga. Dementsprechend waren die Themenkomplexe im hochkarätig besetzten Rahmenprogramm von großer Bedeutung. In der Auftaktveranstaltung „Outlook for the European Union and Key Global Markets: Examining Market and Regulatory Trends in Alternative Tobacco Products“ ging es um einen Überblick über die regulatorischen Gesetzgebungen in den wichtigsten globalen Märkten.

    Auch die weiteren Gesprächsforen, Referate, Produktvorstellungen und Vorträge waren reich an Informationen, die Teilnehmern einen Vorteil am Markt und neue Kontakte verschaffen können. DTZ-Chefredakteur Marc Reisner moderierte ein Forum, in dem Innovationen der NGP-Branche beleuchtet wurden. Besucher erhielten im neuen Format „Meet the expert“ die einzigartige Gelegenheit, führende Köpfe persönlich kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen.

    Neben den Vorträgen stießen die Produkte der zahlreichen Aussteller bei den Besuchern auf großes Interesse. Wie schon im Vorjahr wurde das Angebot in vier thematisch gegliederten Zonen vorgestellt. Ein Konzept, das schon 2023 für Übersicht sorgte.

    pi

  • Ministerpräsident besucht Langenhagen

    HAMBURG // Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat kürzlich das Reemtsma-Werk in Langenhagen besucht. Auf Einladung von Dior Decupper, Geschäftführerein und Sprecherin des Reemtsma-Vorstands, Werksleiter Daniel Zadow und dem Reemtsma-Betriebsrat informierte er sich über die Lage und aktuelle Herausforderungen des Produktionsstandortes und der deutschen Tabakindustrie sowie über konkrete Nachhaltigkeitsmaßnahmen vor Ort.

    Vor Ort in Langenhagen werden derzeit mehr als 1700 unterschiedliche Artikel geplant, produziert und in über 80 Ländermärkte exportiert. Damit ist das 1971 in Betrieb genommene Werk einer der größten und wichtigsten Produktionsstandorte im weltweiten Verbund der Reemtsma-Muttergesellschaft Imperial Brands.

    Rund 610 Mitarbeiter, darunter rund 25 Auszubildende, umfasst die Kernbelegschaft. Hinzu kommen mehr als 60 Fachkräfte im Gebäudemanagement und zahlreiche weitere Beschäftigte bei Zulieferern in der Region und darüber hinaus.


    Prämierter Arbeitgeber

    „Reemtsma ist in der Region Hannover ein wichtiger Arbeitgeber, der gute Arbeitsbedingungen bietet und sich vor allem für seine Auszubildenden besonders anstrengt. Im November des vergangenen Jahres ist Reemtsma zum dritten Mal in Folge vom Wirtschaftsmagazin ‚Capital‘ als ‚Bester Ausbilder Deutschlands‘ ausgezeichnet worden. Ich freue mich auch über die klare Haltung des Unternehmens für Demokratie und Toleranz. Äußerst positiv sind sicher auch die verschiedensten Maßnahmen, die Schadstoffe durch schonendes Erhitzen anstelle von Verbrennung immer weiter zu reduzieren“, betonte Weil.

    Und Dior Decupper ergänzt: „Reemtsma ist seit über 50 Jahren einer der wichtigsten Arbeitgeber und Steuerzahler im Großraum Hannover. Mit unserer innovativen Produktion und unseren vielfältigen Anstrengungen bei der Nachhaltigkeit tragen wir dazu bei, dass Langenhagen auch künftig für Innovation ‚Made in Niedersachsen‘ stehen kann.“

    Bei einem Rundgang durch das Werk konnte sich der Ministerpräsident auch einen konkreten Eindruck davon verschaffen, wie Reemtsma den eigenen Übergang zu einer „low-carbon economy“ vor Ort vorantreibt. Im Fokus stehen dabei konkrete Schritte für mehr Energieeffizienz durch energetische Umrüstung, zur Wassereinsparung und zur Müllvermeidung. fnf