Schlagwort: Rauchverbot

  • Rauchverbot in Autos mit Kindern an Bord

    LUXEMBURG // Seit Dienstag gilt im Nachbarland ein verschärftes Rauchverbot. Zum Beispiel dürfen Autofahrer sich keine Zigarette mehr anzünden, wenn Kinder unter zwölf Jahren mitfahren.

    Das teilte das luxemburgische Gesundheitsministerium mit. Jedes Jahr würden in Luxemburg 1000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums sterben. Vor allem junge Menschen würden mit dem Rauchen anfangen. Hintergrund des Gesetzes, das am 1. August in Kraft trat, ist die erweiterte Umsetzung einer EU-Richtlinie von 2014.

    Statt wie bisher 16 muss man nun 18 Jahre alt sein, um Tabakprodukte kaufen zu können. Auch für das Dampfen von E-Zigaretten verschärft Luxemburg die Regelungen. E-Zigaretten werden nun genauso wie Tabak besteuert und Tabakprodukten gleichgestellt.

    Künftig darf auch auf Spielplätzen nicht mehr geraucht werden oder in Autos, in denen Kinder unter zwölf Jahren mitfahren.

    Nach Angaben des luxemburgischen Tageblatts drohen bei Verstoß Bußgelder in Höhe von bis zu 250 Euro.

    red

  • Düsseldorf: Kein Herz für Tabak

    DÜSSELDORF // Die Stadt will rauchfrei werden und sich den Titel als WHO-Gesundheitsstadt dadurch bewahren: Düsseldorf plant einen Anti-Tabak-Feldzug.

    Gleichzeitig liegen Pläne im Rathaus für die lizensierte Freigabe von Cannabis. Skurril, aber über beide Vorhaben diskutiert die Stadtverwaltung in zwei gesonderten Sitzungen im Dezember: Am 14. Dezember wird auf einer Gesundheitskonferenz über die „Healthy City“ (deutsch: Gesundheitsstadt); also eine komplette rauchfreie Stadt gesprochen.

    Eine Woche vorher, am 7. Dezember steht die „Fachtagung Cannabis“ im Terminkalender der Verwaltung und mit ihr die Freigabe der Droge. Für beide Termine ist Medieninformationen zufolge der Düsseldorfer Gesundheitsdezernent Andreas Meyer-Falcke federführend verantwortlich.

    Auf der Anti-Tabak-Konferenz soll ein komplettes Rauchverbot für öffentliche Plätze erarbeitet werden. Wichtig dabei der Jugendschutz: „Es geht doch eigentlich darum, dass junge Menschen erst gar nicht mehr mit dem Rauchen anfangen“, sagte Meyer-Falcke dem „Express“.
    Kritiker wie der ehemaliger Neusser Bürgermeister Herbert Napp sehen darin allerdings eine „Hexenjagd“ auf Raucher.

    In Bezug auf Cannabis wolle die Stadt eine offene Diskussion über die Chancen und Risiken diskutieren, so der Gesundheitsdezernent gegenüber den Medien. Ähnliche Pläne werden zurzeit auch vom Senat in Berlin diskutiert. In diesem Zusammenhang wollen die Düsseldorfer mit Berliner Experten auch den kontrollierten Verkauf von Cannabis erörtern.

    Schmerzpatienten sollen Cannabis bereits 2017 auf Rezept erhalten. Ein Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministeriums wird Medieninformationen zufolge in den zuständigen Instanzen diskutiert.
    red

    (DTZ 47/16)

  • Rauchverbot in Japan geplant

    TOKYO // In Japan gehört der Tabakkonsum noch fest zur Atmosphäre vieler Bars, Restaurants und Cafés. Das soll sich bald ändern.

    Das Gesundheitsministerium hat jetzt einen ersten Gesetzesentwurf vorgestellt, der ein Rauchverbot in Krankenhäusern, Schulen, Behörden, Sportarenen, Universitäten, Bussen und Taxis vorsieht. Bei Verstößen droht eine Geldstrafe. In Schulen und Krankenhäusern soll zudem das gesamte äußere Areal zur rauchfreien Zone erklärt werden.

    Ausnahmen soll es für Restaurants, Hotels, Flughäfen, Läden, Büros, Züge und Schiffe geben, sofern abgetrennte Raucherzimmer vorhanden sind. Die bis heute gängigen offenen Raucherabteile in vielen gastronomischen Betrieben würden jedoch kaum ausreichen. Gerade für Bars und Izakaya-Kneipen wäre ein Rauchverbot ein starker Einschnitt.

    Gesetz im nächsten Jahr?
    Noch müssen viele Details eines landesweiten Rauchverbots in öffentlichen Orten mit anderen Behörden ausgearbeitet werden. Doch die Regierung scheint aufs Tempo zu drücken. Bereits im nächsten Jahr könnte ein entsprechendes Gesetz dem Unterhaus vorgelegt werden, um noch vor den Sommerspielen 2020 in Tokio bereit zu sein. red

    (DTZ 42/16)

  • Rauchverbot im Namen der Tiere

    SAN FRANCISCO // Raucher müssen künftig auf ihren Genuss in der Natur rund um San Francisco verzichten. Die Gesundheit der dort lebenden Tiere geht vor. Das hat der Verwaltungsrat der US-Metropole beschlossen.

    Damit reagiert er Medienberichten zufolge auf eine Initiative der Parkverwaltungen und der Umweltgruppe Save the Bay (deutsch: Rettet die Bucht).

    Von der Maßnahme, die etwa 65 Parks betrifft, versprechen sich die Verantwortlichen vor allem eine Reduzierung der Zigarettenabfälle in den Parks, was gleichzeitig die Gesundheit der Besucher und die der Tiere schütze. Einzige Ausnahme bilden die Camping-Plätze, hier ist Rauchen noch erlaubt.

    Die Bucht von San Francisco, kurz Bay Area genannt, ist eine Metropolregion mit insgesamt sieben Millionen Einwohnern, in der neben San Francisco auch andere Städte wie San Jose angesiedelt sind.
    red

    (DTZ 19/16)

  • Mehrheit für Tabakkonsum

    BRIGHTON // Das britische Seebad Brighton legt die Pläne für ein Rauchverbot am öffentlichen Strand auf Eis. Ein Grund ist das mangelnde Interesse der Bevölkerung am Thema.

    Die Stadt hatte ihr Vorhaben der breiten Öffentlichkeit im Internet präsentiert. Die Resonanz für eine entsprechende Regelung fiel Medienberichten zufolge verhalten aus. Knapp 2.000 Menschen antworteten auf die Frage nach einem Rauchverbot. Zwei Drittel davon wohnen in Brighton und etwa ein Drittel gab an Touristen oder Bürger aus anderen Gemeinden zu sein.

    Nur jeder Fünfte stimmte für ein Rauchverbot in öffentlichen Parks, Gärten und Stränden. Die überwiegende Mehrheit, auch Nichtraucher, lehnte die geplante Regulierung ab.
    red

    (DTZ 51/15)

  • Irland gegen Ausdehnung des Rauchverbots

    DUBLIN // Die irische Gesundheitsbehörde wird das Rauchverbot am Arbeitsplatz nicht auf E-Produkte ausdehnen.

    Für eine entsprechende gesetzliche Maßnahme fehle es an aussagekräftigen Beweisen, berichtet RTÉ, die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt der Republik Irland. Damit liegt die Entscheidungshoheit wie mit dem Konsum von elektronischen Zigaretten umgegangen wird beim Arbeitgeber oder Geschäftsinhaber.

    Die Behörde kündigt an, für „Vaping-Shops“ und „-Cafés“ spezielle Lizenzen zu vergeben. Andere Regulierungen im Rahmen der TPD2 gelten in Irland auch für die E-Zigaretten, heißt es.
    red

    (DTZ 38/15)

  • Rauchverbot im Auto

    BERLIN // Die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler will Kinder und Jugendliche vor Tabakqualm schützen und ein Rauchverbot in Autos einführen.

    Sie werde die Prüfung eines solchen Verbots innerhalb des Kinder- und Jugendschutzes sehr begrüßen, sagte Die CSU-Politikerin im Gespräch mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“.

    Der Vorschlag ist nicht neu. In den vergangenen Jahren wurde Medienberichten zufolge immer wieder eine entsprechende Gesetzesregelung erörtert. Bisher ohne Erfolg. Anders in Großbritannien. Dort ist ab 1. Oktober der Tabakkonsum im Auto verboten, wenn Minderjährige mitfahren.
    red

    (DTZ 37/15)

  • Rauchverbot in Österreich bedeutet Aus für Shisha-Bars

    WIEN // Seit einigen Jahren gibt es einen Boom an Shisha-Bars in Wien. Doch mit dem neuen Tabakgesetz, das im Mai 2018 in Kraft treten wird, wird auch das Rauchen von Wasserpfeife verboten sein. Das bringt den zahlreichen Shisha-Bars in Österreich das Aus.

    „Wenn das Rauchergesetz in Kraft treten wird, müssen wir schließen. Die Leute kommen nur her, um Shisha zu rauchen, nicht wegen einer Cola“, berichtet ein betroffener Gastwirt, der sich im Klaren ist, dass er in drei Jahren seine Kunden verlieren wird.

    Ab Mai 2018 gilt in der Gastronomie in Österreich absolutes Rauchverbot, dies gilt auch für Wasserpfeifen. Im Nichtraucherschutzgesetz heißt es: „Die Regelungen des Rauchverbotes erstrecken sich auch auf die Verwendung von Wasserpfeifen.“

    Die Wirte hoffen, dass es eine Ausnahmegenehmigung wie etwa in Deutschland und Belgien gibt, wo nicht-nikotinhaltige Wasserpfeifen in Lokalen erlaubt sind.

    (DTZ 36/15)

  • Paris plant rauchfreie Grünflächen

    PARIS // Auf Spielplätzen und Grünflächen in Paris herrscht demnächst ein striktes Rauchverbot. Hintergrund ist ein Modell-Projekt im 14. Arrondissement der französischen Hauptstadt.

    In diesem Stadtbezirk, der unter anderem für das Montparnasse-Viertel berühmt ist, hatte Bürgermeisterin Anne Hidalgo vor einigen Monaten ein begrenztes Rauchverbot für öffentliche Grünflächen ausgesprochen. Mit den Ergebnissen aus dem Feldversuch, geht sie jetzt an die Öffentlichkeit und installiert entsprechende Maßnahmen in ganz Paris.

    „Diese Maßnahme sind eine Herausforderung für die öffentliche Gesundheit. Die Bekämpfung des Tabakkonsums schafft neue Lebensqualität für alle“, zitiert die französische Tageszeitung „La Croix“ Hidalgo. Ein positiver Nebeneffekt sei beispielsweise das Verschwinden der Zigarettenkippen auf Spielplätzen.

    In diesem Zusammenhang wird ein Bußgeld in Höhe von 38 Euro fällig, wenn in der Nähe von Spielplätzen geraucht wird und 68 Euro wenn Zigarettenreste dort entsorgt werden.

    Außerdem startet die Stadtverwaltung eine Aktion zur Beseitigung von Tabakabfällen. Dazu sollen Taschenaschenbecher in der Nähe von Grünflächen verteilt werden. In Nizza verzeichnet die örtliche Verwaltung mit ähnlichen Aktionen große Erfolge, heißt es.
    red

    (DTZ 33/15)

  • Mehrheit für Raucherräume

    LONDON // Das strikte Rauchverbot in der britischen Gastronomie wird acht Jahre nach seiner Einführung von der Mehrheit der Bevölkerung kritisiert.

    Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des britischen Marktforschers und Unternehmensberaters Populus, die im Auftrag der Interessengemeinschaft Forest durchgeführt wurde. An der Populus-Umfrage haben insgesamt 2.000 erwachsene Briten teilgenommen.
    Knapp 60 Prozent der Befragten sind demnach für die Lockerung des Verbots und für die Einrichtung von ausgewiesenen Raucherräumen in Pubs und privaten Clubs.

    Zu einem ähnlichen Schluss kommt eine gleichlautende Ehrhebung des Institute of Economic Affairs (IEA) unter 4.000 britischen Staatsbürgern. Nur 35 Prozent der Teilnehmer waren für ein striktes Rauchverbot.
    Das IEA ist die älteste britische marktliberale Denkfabrik (englisch think-tank).
    red

    (DTZ 28/15)