Schlagwort: Rauchfreie Zukunft

  • Mehr Gegenwind für Branche

    KAPSTADT // Massive Vorwürfe gegen die Zigarettenhersteller haben die Teilnehmer der „World Conference on Tobacco or Health“ in Kapstadt erhoben. Die Industrie erzeuge Armut, verletzte Arbeitnehmerrechte und beute Bauern aus.

    Besonders scharf waren die Attacken gegen Philip Morris. Regierungen, Wissenschaftler, Forschungseinrichtungen, Stiftungen und private Gesellschaften wurden aufgefordert, jede Zusammenarbeit mit der Philip-Morris-Stiftung für eine rauchfreie Zukunft zu verweigern. Zudem appellierte die Konferenz an die Regierungen, bis 2021 einen Plan zu entwickeln, wie der Verkauf von Tabakwaren gestoppt werden kann.

    Derweil hat die US-Behörde FDA angekündigt, ihre Pläne, den Nikotingehalt in Zigaretten zu begrenzen, nun umzusetzen.

    red

    (DTZ 14/18)

  • Kein gutes Jahr für Tabak-Anleger

    MAINZ // Kein sehr gutes Jahr war 2017 für alle, die etwas Geld in Tabak-Aktien investiert hatten. Lediglich die Titel von BAT konnten mit 7,4 Prozent für ein kleines Plus auf dem Kurszettel sorgen.

    Zum Vergleich: Der deutsche Blue-Chip-Index Dax legte im gleichen Zeitraum immerhin 13,6 Prozent zu, der deutlich breitere MSCI World brachte es sogar auf einen Zuwachs von 19,7 Prozent.

    Philip Morris beendete das zurückliegende Jahr praktisch auf dem Startniveau, wobei die Aktien zwischenzeitlich über 20 Prozent gewonnen hatten. Aber: Viele Anleger sind verunsichert wegen einer Studie zu Iqos und durch den neuen Kurs des Managements in Sachen „rauchfreie Zukunft“ (siehe Beitrag rechts).

    Die Anteilsscheine von Altria (-7,2 Prozent), Imperial (-11,6 Prozent) und Japan Tobacco (-12,1 Prozent) gaben nach. Die Gründe liegen vor allem einerseits in Währungsschwankungen, andererseits in der Furcht der Investoren vor einem weiteren Rückgang der Zigarettenverkäufe. Dennoch: Die Aktien der Tabak-Konzerne sind als dividendenstarke Dauerläufer auch für Kleinanleger interessant.

    max

    (DTZ 02/18)

  • Ende der Zigarette?

    LONDON // Am 3. Januar staunten viele Zeitungsleser in Großbritannien: Der Zigarettenkonzern Philip Morris erklärte auf ganzseitigen Anzeigen unter anderem in „The Sun“, „The Times“ und „Daily Mirror“, das Unternehmen wolle „das Rauchen aufgeben“. Mit der Kampagne unterstreicht der Konzern seinen Weg in eine „rauchfreie Zukunft“, wie ihn Vorstandschef André Calantzopoulos im vergangenen Jahr eingeläutet hatte.

    Seither verkündet Philip Morris, man habe zwar die erfolgreichste Zigaretten-Company der Welt mit den populärsten und bedeutendsten Marken der Welt aufgebaut. Doch nun habe man die „dramatische Entscheidung“ getroffen, die Zigarette eines Tages durch rauchfreie Produkte zu ersetzen. Gemeint sind E-Zigaretten und Tabakerhitzer wie Iqos.

    Dieses Thema greift die Anzeigenkampagne auf. Darin heißt es unter anderem, 7,6 Millionen Briten rauchten. Doch das Beste, was diese Menschen tun könnten, sei, damit aufzuhören. Mehr Infos gibt es [link|https://www.pmi.com/who-we-are/designing-a-smoke-free-future]hier[/link].

    max

    (DTZ 02/18)

  • PMI investiert in Sachsen

    DRESDEN // Philip Morris International hat bekannt gegeben, 320 Millionen US-Dollar in ein neues Hightech-Werk in Dresden investieren zu wollen. In dem Werk sollen die Tabak-Sticks Heets für den elektronischen Tabakerhitzer Iqos hergestellt werden.

    Der Bau der 80 000 Quadratmeter großen Anlage soll Ende 2017 beginnen und voraussichtlich Anfang 2019 abgeschlossen sein. Wenn das Werk vollständig in Betrieb genommen wurde, sollen dort etwa 500 Personen beschäftigt sein. Mit dem Bau der Hightech-Produktionsstätte bestärkt Philip Morris sein Bekenntnis zu Deutschland mit seiner langjährigen Tradition bei der Herstellung von Tabakprodukten. „Die Investition ist ein wesentlicher Meilenstein auf dem Weg in eine rauchfreie Zukunft“, erklärte Stacey Kennedy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Philip Morris GmbH.

    Seit Juni 2016 sind Iqos und Heets für erwachsene Raucher in Deutschland erhältlich. Zu diesem Zeitpunkt startete der Verkauf in München, Frankfurt und Berlin. Weltweit ist Iqos derzeit in zentralen Städten in über 25 Märkten erhältlich.

    „Aufgrund der hier tief verwurzelten Hightech-Produktion sowie der qualifizierten Fachkräfte haben wir entschieden, unser neuestes und innovativstes Tabakprodukt in Sachsen zu fertigen. In Zukunft können in Deutschland verkaufte Heets ‚Made in Germany‘ sein. Wir planen darüber hinaus, in dem neuen Werk auch für andere Märkte zu produzieren“, sagte Kennedy.

    Die Investitionsentscheidung gab Kennedy gemeinsam mit Stanislaw Tillich, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, bekannt. „Ich freue mich sehr, dass Philip Morris seine ohnehin schon starke Präsenz in Sachsen nach vielen Jahren enger Verbindung mit Dresden weiter ausbaut. Es zeigt, wie attraktiv der Standort Sachsen für bedeutende international tätige Unternehmen ist und wie die Politik ein Umfeld gestalten kann, das zuverlässige Investitionen und vertrauensvolle Wirtschaftspartnerschaften anzieht. Das Industrieland Sachsen ist ein Erfolgsmodell. Innovation liegt in der DNA von Sachsen. Die High-End-Fabrik von Philip Morris wird ein weiterer Beweis dafür sein, dass Industrie 4.0 im Freistaat Sachsen zuhause ist“, so Tillich.

    Der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Matthias Machnig ergänzte: „Wir begrüßen die Investitionsentscheidung am Standort Deutschland. Das zeigt, dass er attraktiv für ausländische Investoren ist und sehr gute Bedingungen für die Ansiedlung von innovativen Produkten bietet.“

    pnf

    (DTZ 25/17)