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  • Umdenken und handeln

    ALESSANDRIA / ITALIEN // „Wir versuchen, immer Neues zu kreieren oder einzubringen und neue Konzepte durchzusetzen und dann zu verfeinern“, sagt Saskia Rutschkowski, Co-General-Manager des Unternehmens Tekna Design. Die Firma ist sehr aktiv am deutschen Markt.

    Aber auch in anderen Ländern: Anfang 2023 entsteht in Genf unter der Führung von Tekna Design ein neues Convenience- beziehungsweise Supermarkt-Konzept. „Es wird modern und international – minimalistisch und dennoch elegant“, verrät man im italienischen Unternehmen mit deutschem Einfluss. „In diesem Jahr haben wir auch schon einige tolle Shopkonzepte realisiert sowie weitere Flagship-Stores für die Tabakindustrie“, erklärt Alexandra Rutschkowski und ergänzt: „Neu ist, dass wir in unseren Konzepten immer mehr die Thematik ,Shop in Shop‘ einbauen.“ Beispiele seien etwa Lindt oder Mövenpick Eiscreme: „Sie sind so in den Ladenbau mit einbezogen worden, dass das Gesamtkonzept des Ladens trotzdem eingehalten werden konnte.“ Ein Beispiel sei hier das DHL-Areal in vielen Läden. Gleichzeitig arbeitet Tekna Design eigenen Angaben zufolge intensiv mit den großen Tabakherstellern an neuen Konzepten zum Launchen der tabakfreien Produkte wie der E-Zigarette. „Unsere professionellen Ladenbaukonzepte bestehen aus Aluminiumstrukturen und Holzmaterialien sowie Glas oder Corian.“

    Eigenproduktion und Lieferanten im allernächsten Umfeld
    Was Materialengpässe betrifft, plant das Unternehmen „einfach schon seit sehr langer Zeit extrem im Voraus“, sagt Rutschkowski. „Das war schon immer unsere Philosophie, aber bereits mit Einsetzen der Corona-Pandemie umso mehr und nun mit der gesamten Energiekrise erst recht.“

    Zum Glück setze Tekna Design schon immer auf viel Eigenproduktion und Lieferanten im allernächsten Umfeld beziehungsweise auf langjährige Partnerschaften, um eine Produktions -und Lieferqualität beizubehalten, die den Kunden diese Problematik nicht wirklich spüren lasse, sagt die Managerin und ergänzt: „Es handelt sich weitgehend um Familienunternehmen und alle ziehen an einem Strang. Besonders im Tausch oder in der Improvisation tut sich die italienische Mentalität weitaus leichter als die deutsche und man hilft aus und unterstützt sich gemeinsam. Es gibt stets eine Lösung und wir liefern immer pünktlich und korrekt – das ist die oberste Prämisse.“

    Doch stark steigende Preise in fast allen Segmenten machen auch vor Tekna Design nicht halt. „Natürlich gibt und gab es Preissteigerungen – das ist unumgänglich“, erklärt Rutschkowski, die anfügt: „Da wir jedoch eher im hochwertigen Segment unterwegs sind haben unsere Kunden meistens Verständnis dafür und sehen den Benefit langfristig, da sich die Investitionen meistens durch gute und höhere Umsätze relativ schnell wieder ausgleichen lassen. Für uns ist es wichtig zufriedene Kunden zu haben und somit setzten wir auf Positivität und versuchen, nicht zu negativ über die Zukunft zu sinnieren.“ Die Co-General-Manager des Unternehmens ergänzt: „In Europa sitzen alle in einem Boot und statt in Asien einzukaufen sollte jeder Konsument umdenken und auf Qualität statt Masse setzen – und zwar in allen Bereichen.“ Wichtig seien in diesem Zusammenhang vor allem die Themen Nachhaltigkeit und Flexibilität: „Da sind wir seit Jahren stark.“

    kh

    Lesen Sie mehr im Ladenbau-Special in der DTZ-Printausgabe 47/22 auf den Seiten 4 und 5.

  • Liebe Leserinnen und Leser,

    aufgrund einer IT-Störung verzögern sich leider Produktion und Versand der DTZ.

    Wir sind zuversichtlich, dass es sich um ein einmaliges Ereignis handelt und Sie ab der kommenden Woche wieder wie gewohnt Ihre DTZ erhalten. Ich bitte um Verständnis,

    Ihr Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Frankfurt sagt ab

    FRANKFURT // „Angesichts der exponentiellen Verschlechterung der Pandemielage weltweit und damit einhergehenden verschärften Reise- und Kontaktregelungen werden die Konsumgütermessen [link|https://christmasworld.messefrankfurt.com/frankfurt/de.html]Christmasworld[/link], [link|https://paperworld.messefrankfurt.com/frankfurt/de.html]Paperworld[/link] und [link|https://creativeworld.messefrankfurt.com/frankfurt/de.html]Creativeworld[/link], geplant für Januar, und die [link|https://ambiente.messefrankfurt.com/frankfurt/de.html]Ambiente [/link]für Mitte Februar 2022 abgesagt“, heißt es in einer Mitteilung der Messegesellschaft.

    Hamburg findet statt
    Demgegenüber halten die Frankfurter eigenen Angaben zufolge an der regional ausgerichteten Fachmesse [link|https://nordstil.messefrankfurt.com/hamburg/de.html]Nordstil [/link] in Hamburg fest. Sie soll vom 15. bis zum 17. Januar in der Hansestadt stattfinden.

    Die nicht vorhersehbare Dynamik der Omikron-Variante hindere die Messe Frankfurt als Veranstalterin daran, der international ausgerichteten Leitmessen Christmasworld, Paperworld und Creativeworld sowie der Ambiente aktuell durchzuführen. Die schlechten Rahmenbedingungen, einhergehend mit verschärften Reiserestriktionen machen eine internationale Veranstaltung unmöglich, begründet die Messegesellschaft ihren Beschluss.

    „Die Entscheidung ist uns alles andere als leichtgefallen. Abgestimmt mit weiten Teilen der auf den Messen vertretenen Branchen ist es nun aber unsere Verantwortung, diesen schweren Schritt zu gehen. Die vergangenen Monate waren geprägt von Optimismus, Tat- und Ideenkraft, um unseren Veranstaltungen nach der Zwangspause im vergangenen Jahr nun einen gelungenen Neustart zu ermöglichen“, erklärt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Eine Verschiebung der Messe-Events ist nicht geplant. Weitere Informationen zur Planung der Frankfurter Messen für 2023 werden Anfang Februar bekannt gegeben.

    pi

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    immer mehr Sorgen bereitet mir derzeit die gesellschaftliche Spaltung im Land – durchaus befeuert durch zahlreiche Medien, die vergessen zu haben scheinen, dass es nicht nur Schwarz und Weiß sondern auch jede Menge Grautöne gibt.

    Angespannte Zeiten
    Über die Kluft zwischen den „Schlafschafen“ einerseits und den „Corona-Leugnern“ oder gar „Aluhutträgern“ andererseits habe ich an dieser Stelle bereits geschrieben. Wenn ich auf die immer schärferen Kommentare in den sozialen Netzwerken blicke, mit denen sich die beiden Lager gegenseitig überziehen, wird mir bange. Und der Blick in die USA zeigt, dass selbst die Anhänger zweier politischer Parteien (nicht nur) verbal aufeinander losgehen können. Das finde ich umso bedenklicher, als wir in diesen angespannten Zeiten enger zusammenstehen sollten. Dazu gehört auch, sich überhaupt mit Sichtweisen und Argumenten anderer auseinanderzusetzen.

    Auch die politische Entwicklung sehe ich derzeit ohne jede Freude. Wenn die geplante Änderung des Infektionsschutzgesetzes wie vorgesehen beschlossen wird, ist das die nachträgliche Legitimierung bereits vollzogener Maßnahmen, etwa der Schließung von Gaststätten. Das halte ich für zumindest grenzwertig.

    Jede Menge gute Argumente
    Und wie geht es weiter mit dem Lockdown? Laut einer Umfrage befürchten 52 Prozent der Bundesbürger, dass Haushalte das Weihnachtsfest getrennt feiern müssen. 53 Prozent erwarten, dass Restaurants, Kneipen und Cafés rund um die Feiertage geschlossen bleiben. Hoffen wir, dass dem Handel wenigstens weitergehende Schließungen wie im Frühjahr erspart bleiben. Dass das so bleibt, dafür gibt es jede Menge gute Argumente. Sie müssen nur gehört werden.

    Lassen wir uns in diesem merkwürdigen November nicht unterkriegen, in dem die Einkaufsstraßen leer sind und die wenigen Menschen mit Mund-Nasen-Schutz an den Geschäften vorüberhasten.

    Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

    Herzlich,
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Stichwahl in Bünde

    BÜNDE // Die SPD-Politikerin Susanne Rutenkröger konnte die Stichwahl um das Amt des Bürgermeisters der Stadt Bünde am 27. September für sich entscheiden.

    Bei den nordrhein-westfälischen Kommunalwahlen am 13. September hatte Martin Schuster, der gemeinsame Kandidat von CDU und FDP, noch vorne gelegen. Da der 38-Jährige aber nicht die absolute Mehrheit erreichte, gab es eine Stichwahl.

    Martin Schuster ist geschäftsführender Gesellschafter von Bentley Tobacco und seit 2014 Mitglied im Stadtrat von Bünde.

    red

  • Veranstaltungsreihe startet wieder

    BERLIN / STUTTGART // In der größten Ludwig-Buchhandlung der Unternehmensgruppe, der Filiale im Leipziger Hauptbahnhof, startet nach der Corona-Pause im September wieder ein Herbstprogramm mit Autorenlesungen.

    Auf Grundlage der entsprechenden sächsischen Schutzverordnung und der Hygienevorschriften dürfen wieder maximal 70 Personen an den Veranstaltungen teilnehmen – so der aktuelle Stand.
    Die Vortragsreihe in Leipzig startet am 2. September, weitere Termine folgen am 1. und 8. Oktober sowie am 3., 10. und am 17. November.

    Für die Buchhandlung Ludwig im Kölner Hauptbahnhof kündigt das Unternehmen eine Lesung am 8. Oktober an. Weitere Termine werden wegen eines in der Schwebe befindlichen Umzugs innerhalb des Bahnhofs kurzfristig mitgeteilt. red

  • Neuer Auftritt

    GRÄFELFING // Ab Mitte Juni erscheint die Marlboro Gold in neuer Aufmachung. Der Tabakgeschmack und der Blend bleiben gleich.

    Die Maßnahme gilt für alle Gebinde: vom Original- (OP) und Automaten-Päckchen (AP) über das Soft-Pack und die 100er-Variante bis zur 4 XL-Packung, die den größten Preisvorteil bietet. Von dieser Änderung profitiert auch das Design der Marlboro Silver Blue (OP und AP).

    pi

  • Corona-Soforthilfe nicht pfändbar

    MÜNSTER // Eine Kontenpfändung des Finanzamts, die auch Beträge der Corona-Soforthilfe um­fasst, ist rechts­wid­rig. Die Corona-Soforthilfe er­fol­ge ausschließlich zur Milderung der finanziellen Notlage durch die Covid-19-Pandemie und diene nicht der Be­friedigung von Gläubigeransprüchen, ent­schied das Finanzgericht Münster am 13. Mai. Es gab damit dem Eilantrag eines Soloselbstständigen statt, berichtet „beck-online“.

    Corona-Soforthilfe
    Der Antragsteller betreibt einen Reparaturservice und erzielt hieraus Einkünfte aus Gewerbebetrieb. Infolge der Auswirkungen der Corona-Pandemie war es ihm nicht möglich, Reparaturaufträge zu erhalten. Er beantragte deshalb am 27. März beim Land Nordrhein-Westfalen zur Aufrechterhaltung seines Gewerbebetriebs eine Corona-Soforthilfe in Höhe von 9.000 Euro für Kleinstunternehmer und Soloselbstständige. Diese wurde mit Bescheid vom selben Tag bewilligt und auf sein Girokonto überwiesen. Da dieses Konto mit einer im November 2019 vom Finanzamt ausgebrachten Pfändungs- und Einziehungsverfügung wegen Umsatzsteuerschulden aus den Jahren 2017 bis 2019 belastet war, verweigerte die Bank die Auszahlung der Corona-Soforthilfe. Der Antragsteller begehrte deshalb im Rahmen einer einstweiligen Anordnung die einstweilige Einstellung der Pfändung des Girokontos.

    Kontenpfändung
    Das Gericht hat dem Eilantrag entsprochen. Das Finanzamt müsse die Kontenpfändung einstweilen einstellen und die Pfändungs- und Einziehungsverfügung aufheben. Durch die hier eingeleitete Pfändung des Girokonto-Guthabens, das durch den Billigkeitszuschuss in Form der Corona-Soforthilfe erhöht worden sei, werde die Zweckbindung dieses Billigkeitszuschusses beeinträchtigt.

    Gläubigeransprüchen
    Die Corona-Soforthilfe erfolge ausschließlich zur Milderung der finanziellen Notlagen des betroffenen Unternehmens im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie. Sie diene nicht der Befriedigung von Gläubigeransprüchen, die vor dem 1. März entstanden seien und somit nicht dem Zweck, die vor dem 1. März entstandenen Ansprüche des Finanzamts zu befriedigen. Da die Corona-Soforthilfe mit Bescheid vom 27. März für einen Zeitraum von drei Monaten bewilligt worden sei, sei die Vollstreckung bis zum 27. Juni einstweilen einzustellen.

    red

  • Immer weniger Versicherte

    NÜRNBERG // Die Arbeitslosenversicherung steht auch Selbstständigen offen, wenn sie vor der Gründung sozialversicherungspflichtig beschäftigt oder Arbeitslosengeld-Bezieher waren. Allerdings nutzen immer weniger Selbstständige die Möglichkeit, sich gegen Arbeitslosigkeit zu versichern, zeigt eine kürzlich veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

    Freiwillig versichert
    Seit 2013 hat sich die Zahl der freiwillig versicherten Selbstständigen von rund 145 000 auf 74 000 im Jahr 2019 nahezu halbiert. Noch deutlicher ist der Rückgang neu abgeschlossener Versicherungsverhältnisse: Sie gingen von 19 000 im Jahr 2013 auf knapp 3000 im Jahr 2019 zurück.

    Konditionen nicht attraktiv
    Viele Gründer gaben in einer IAB-Befragung an, dass sie sich die Versicherung zu Beginn der Selbstständigkeit nicht leisten konnten. Das sagten 38 Prozent der Befragten, die sich nicht versichert hatten. Ebenfalls 38 Prozent fanden die Konditionen nicht attraktiv. 35 Prozent nannten als Grund, dass sie die Versicherung nicht bräuchten, da die Selbstständigkeit nicht scheitern werde oder sie im Falle der Geschäftsaufgabe schnell wieder eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung finden würden – eine Einschätzung, die durch die aktuelle Situation widerlegt werden könnte. Für 24 Prozent war die Drei-Monats-Frist zu kurz, während der sie sich nach Beginn der Selbstständigkeit versichern können.

    nh

  • Lockerungen in Rheinland-Pfalz

    MAINZ // In Rheinland-Pfalz können öffentliche Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen im Außenbereich ab dem 27. Mai wieder durchgeführt werden. Im Innenbereich sind öffentliche Veranstaltungen ab dem 10. Juni mit bis zu 75 Personen wieder möglich.

    Lockerungen für Kultureinrichtungen
    Davon unabhängig können Kultureinrichtungen wie Theater, Konzerthäuser, Kleinkunstbühnen und Kinos bereits zum 27. Mai öffnen und ihr Kulturangebot wieder aufnehmen. Die zugelassene Publikumszahl in den Kultureinrichtungen wird auf Grundlage individueller Schutzkonzepte festgelegt.

    Öffentliche Veranstaltungen im Außenbereich
    Die nächste Phase der Lockerungen sieht vor, dass ab dem 10. Juni die Grenze auf 250 Personen für öffentliche Veranstaltungen im Außenbereich erhöht wird. Ab dem 24. Juni sind dann öffentliche Innen-Veranstaltungen mit bis zu 150 Personen erlaubt. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass in Ausnahmefällen höhere Personenzahlen zugelassen werden können.

    pnf