STUTTGART // Im Frühherbst sorgt Lotto 6 aus 49 für frischen Wind: Mit der Ziehung am 23. September tritt ein neuer Gewinnplan in Kraft.
Damit werde dem Wunsch vieler Tipper entsprochen, weiß Georg Wacker, Geschäftsführer von Lotto Baden-Württemberg und zugleich Vorsitzender des DLTB-Produktausschusses Lotto 6 aus 49.
Zuversichtlicher Ausblick
Wacker blickt trotz Corona-Krise zuversichtlich auf die Neuerungen. „Bewährtes verändert man nicht alle Tage – und wenn, dann behutsam“, betont er. Lotto 6 aus 49 sei mit einem jährlichen Einsatz von zuletzt 3,54 Milliarden Euro schließlich das Hauptprodukt des Deutschen Lotto- und Totoblocks (DLTB), es mache fast die Hälfte aller Spieleinsätze aus. Ab 23. September kommt es zu einigen Neuerungen, vor allem mit dem Ziel, den sprichwörtlichen Sechser im Lotto noch attraktiver zu machen. Voraussetzung dafür ist eine Erhöhung des Spieleinsatzes. So kostet ein Lotto-Feld künftig 1,20 Euro. Die letzte Erhöhung hatte es im Mai 2013 gegeben. Der Einsatz stieg seinerzeit von 0,75 Euro auf 1 Euro. Zuvor war der Preis 14 Jahre lang stabil gewesen.
Größere Jackpots
Der höhere Einsatz bedeutet nicht nur größere Jackpots und attraktivere oberste Gewinnklassen, sondern gleichzeitig auch höhere Gewinne in den unteren Rängen. Beispielsweise gibt es statt der festen Summe von 5 Euro in Klasse 9 (2 Richtige + Superzahl) nun exakt 6 Euro. Auch für 4 Richtige, 5 Richtige und 5 Richtige mit Superzahl gilt eine Steigerung der theoretischen Gewinnquote um jeweils rund 20 Prozent. An den Gewinnchancen verändert sich nichts. Ebenso bleibt die Gewinnausschüttung der Spieleinsätze bei 50 Prozent. Der Traum, mit einem Sechser ohne Superzahl zum Millionär zu werden, erfülle sich künftig häufiger, heißt es. Denn der Ausschüttungsanteil im zweiten Rang steigt überproportional. Zusätzlich werden die Regeln zur Zwangsausschüttung geändert: Der Jackpot im Gewinnspiel wird, wenn er lange stehen geblieben ist, nicht mehr automatisch in der 13. Ziehung geleert, sondern unabhängig von der Laufzeit nach Erreichen der 45 Millionen Euro-Grenze.
Annahmestellen profitieren
„Der DLTB hat die Neuerungen im Dezember 2019 beschlossen. Damals waren die wirtschaftlichen Verwerfungen in keiner Weise vorauszusehen“, so Georg Wacker. Seither sei eine Vielzahl von Prozessen in Gang gekommen. Davon profitierten nicht zuletzt die Lotto-Annahmestellen.
Lotto 6 aus 49 gibt es seit 1955. Die Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg ist seit Anfang 2019 im DLTB verantwortlich für den Klassiker und die Zusatzlotterien Spiel 77 und Super 6. Kernaufgabe im Produktausschuss ist, die Marken strategisch wie operativ zu führen und neue Impulse zu setzen.
fnf