Schlagwort: Tabakindustrie

  • Tobias Fraas als BLD-Vorsitzender bestätigt

    DORTMUND // Tobias Fraas (49) bleibt vier Jahre erster Vorsitzender des Bundesverbands der Lotto-Toto-Verkaufsstellen (BLD).

    Die Wahl erfolgte am vergangenen Wochenende einstimmig anlässlich der Mitgliederversammlung in Dortmund. Als Schatzmeister wurde Alexander Kleiber vom Verband der Toto- und Lotto-Verkaufsstellen Baden-Württemberg wiedergewählt.

    Tobias Fraas vom Hessischen Lotto-Toto-Verband ist seit einem Jahr Vorstandsvorsitzender des BLD. Dieser Verband ist die Interessensvertretung für mehr als 24 .000 Lotto-Toto-Verkaufsstellen bundesweit mit mehr als 100 .000 Arbeitnehmern.

    Fraas sieht das Ergebnis als Anerkennung für die Arbeit in den vergangenen zwölf Monaten. Auch in Zukunft werde der Verband den Fokus auf die Stärkung der Mitglieder setzen. „Dabei werde ich mich vor allem weiter dafür engagieren, dass die in den Landesverbänden organisierten Mitglieder rechenbare Vorteile durch den Ausbau unseres Netzes an Kooperationspartnern erzielen“, so Fraas.

    Letztlich gehe es dem Verband darum, die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit für mehr als 24 000 Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland zu erhöhen. „Als Basis dafür sehen wir eine konstruktive Zusammenarbeit mit Unternehmen wie der Ilo-profit Services GmbH und den Landeslotteriegesellschaften, den Pressegrossisten sowie der Tabakindustrie“, sagt Fraas. Dabei gehe es nicht nur um die Zukunft der meist als Familienbetriebe geführten Unternehmen, sondern auch um einen gesellschaftlichen Auftrag.

    Die Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland mit über 100 000 Beschäftigen übernehmen seinen Worten zufolge heute eine wichtige Rolle der Nahversorgung in den Städten und Gemeinden und als Wahrer des Jugendschutzes. „Dies werden wir verstärkt gegenüber Politik und Behörden vertreten und bei Themen wie Zigarettenschwarzmarkt und illegales Glücksspiel deutlich Position beziehen“, betont Fraas.
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    (DTZ 13/17)

  • „Kleine“ Anfrage

    BERLIN // Diese „Kleine Anfrage“ der Fraktion „Die Linke“ wird die Bundestagsmitarbeiter einige Zeit beschäftigen: Acht Abgeordnete begehren Auskunft über „Tabaklobby und Tabakregulierung“.

    Dabei geht es zunächst um die WHO-Tabakrahmenkonvention, die 2005 in Kraft getreten ist und deren Inhalte – unter anderem „ein umfassendes Verbot aller Formen von Tabakwerbung, Förderung des Tabakverkaufs und Tabaksponsoring“ – innerhalb von fünf Jahren hätten umgesetzt werden sollen. Die Unterzeichner der Kleinen Anfrage: „Dennoch finden weiterhin verkaufsfördernde Aktivitäten von Tabakerzeugnissen statt.“ Auch das Tabakerzeugnisgesetz und der zugehörige Änderungsvorschlag seien problematisch.

    Nun begehren Sahra Wagenknecht, Dietmar Bartsch und der Rest der Fraktion Auskunft in 29 Punkten mit 20 Unterpunkten zu unterschiedlichsten Themen.

    Eine Auswahl:
    [bul]Wie hoch schätzt die Bundesregierung die jährlichen Gewinne der Tabakindustrie seit 2009 bis einschließlich 2016 (bitte jährlich auflisten)?
    [bul]Wie viele Treffen fanden zwischen Vertretern der Tabakindustrie und der Bundesregierung seit Beginn der 18. Legislaturperiode statt (bitte nach Datum, Verband, Ministerien und Ebene auflisten)?
    [bul]Wie hoch waren die Parteispenden aus der Tabakindustrie in den letzten fünf Jahren (bitte nach Partei, Spender und Jahr aufschlüsseln)?
    [bul]Welche Programme fördert die Bundesregierung als wirtschaftlich realisierbare Alternative für Tabakanbauer, Tabakarbeiter sowie Einzelverkäufer?

    Den vollständigen Text der Anfrage finden Interessierte [link|https://goo.gl/L9kOUY]hier[/link].
    red

    (DTZ 07/17)

  • Peter Witzke verlässt Villiger-Gruppe

    WALDSHUT-TIENGEN // Peter Witzke (52) hat aus privaten Gründen bei der Villiger-Gruppe gekündigt. Das Mitglied der Geschäftsführung scheidet Ende Februar bei dem Familienunternehmen aus. Seine Aufgaben werden von Robert Suter, dem CEO der Villger-Gruppe, mit übernommen. Eine firmeninterne Re-Organisation soll folgen.

    Witzke ist seit 2007 als Geschäftsführer bei der Villiger-Gruppe beschäftigt. Davor war er bei Philip Morris in führenden Positionen tätig.

    Über seine Funktion als Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Villiger hinaus ist Witzke stellvertretender Vorsitzender des Verbands der deutschen Rauchtabakindustrie. da

    (DTZ 4/2017)

  • Die Branche trifft sich in Mainz

    MAINZ // Der nächste TJI Campus aus der gemeinsamen Event-Reihe von DTZ und dem Schwesterblatt Tobacco Journal International steht an: Am 23. Februar treffen sich Interessierte der Tabak- und E-Zigaretten-Branche in Mainz, um über die Auswirkungen der TPD 2 auf ihr Geschäft zu sprechen.

    Ziel ist es, den Teilnehmern einen Überblick über den Stand der nationalen Umsetzungen zu geben. Hochkarätige Referenten wie Franz Peter Marx werden Erfahrungen, Chancen und Probleme vorstellen. Der ehemalige Vorsitzende des Verbandes der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) referiert unter anderem über die aktuelle Entwicklung der TPD 2 und die Auswirkungen des Tabakerzeugnisgesetz in Deutschland.

    Die Teilnahme am TJI Campus in Mainz kostet 490 Euro, Frühbucher zahlen bis 31. Januar 440 Euro. Die Konferenzsprache ist Englisch. Mehr Infos [link|http://www.tji-campus.com]hier[/link]
    red

    (DTZ 03/17)

  • Hochkarätiger Branchentreff

    MAINZ // Der nächste TJI Campus aus der gemeinsamen Event-Reihe von DTZ und dem Schwesterblatt Tobacco Journal International steht an: Am 23. Februar treffen sich Interessierte der Tabak- und E-Zigaretten-Branche in Mainz, um über die Auswirkungen der TPD 2 auf ihr Geschäft zu sprechen.

    Ziel ist es, den Teilnehmern einen Überblick über den Stand der nationalen Umsetzungen zu geben. Hochkarätige Referenten wie Franz-Peter Marx werden Erfahrungen, Chancen und Probleme vorstellen. Der ehemalige Vorsitzende des Verbandes der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) referiert unter anderem über die aktuelle Entwicklung der TPD 2 und die Auswirkungen des Tabakerzeugnisgesetz‘ in Deutschland.

    Die Teilnahme am TJI Campus in Mainz kostet 490 Euro, Frühbucher zahlen bis 31. Januar 440 Euro. Die Konferenzsprache ist Englisch. Mehr Infos[link|http://www.tji-campus.com] hier[/link].
    red

    (DTZ 02/17)

  • „Der Staat behandelt seine Bürger wie Kinder“

    BERLIN // Auf seiner Mitgliederversammlung in Berlin hat der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) Peter Witzke von der Firma Villiger Söhne zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

    Als neue Mitglieder des Vorstands wurden nachgewählt: Heike Maria Lau, JT International Germany, Nils Obermann, Planta Tabak-Manufaktur, Oliver Hass, Scandinavian Tobacco Group, Eva Rippelbeck, Reemtsma Cigarettenfabriken, und Claudio-Alberto Dötsch, British American Tobacco.

    Dem Vorstand gehören weiterhin an: Patrick Engels (Pöschl Tabak) als Vorsitzender sowie Hans-Josef Fischer (Heinz van Landewyck) und Marc von Eicken (Joh. Wilh. von Eicken).

    Im Mittelpunkt der politischen Diskussion der Mitgliederversammlung standen die weiteren Regulierungsvorhaben auf bundes- und europapolitischer Ebene. VdR-Hauptgeschäftsführer Michael von Foerster forderte die Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, den Gesetzentwurf zum Tabakwerbeverbot abzulehnen.

    Auch Prof. Dr. Ulrike Ackermann, Direktorin des John Stuart Mill Instituts für Freiheitsforschung in Heidelberg, wies in ihrem Vortrag vor der Mitgliederversammlung darauf hin, dass staatliche Gesundheitsvorgaben inzwischen keinerlei Respekt mehr vor der privaten Lebensführung haben. „Das Diktat des guten Lebens wird vom Gesetzgeber in volkspädagogischer Manier in zahlreiche Vorschriften und Verbote umgesetzt. Damit behandelt der Staat seine Bürger wie Kinder“, so Ackermann.
    red

    (DTZ 27/16)

  • Neuzugang beim VdR

    BERLIN // Maximilian van Ackeren wechselt zum 1. Juli zum Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR). Seit 2013 war er Büroleiter des Landesvorsitzenden der CDU in Niedersachsen David McAllister.

    „Wir freuen uns sehr, mit Herr van Ackeren einen höchst kompetenten Referenten bei uns zu begrüßen“, sagt der Hauptgeschäftsführer des VdR, Michael von Foerster, „Herr van Ackeren ist bestens vernetzt in der deutschen Politik und in Brüssel und wird die Öffnung des Verbandes mit seiner Expertise weiter nach vorne bringen.

    Maximilian van Ackeren hat einen Abschluss der Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen Frankfurt am Main und den Master in Management an der UCD Michael Smurfit Graduate Business School, bevor er 2011 als Praktikant in der niedersächsischen Staatskanzlei anfing. Ab 2012 arbeitete er als Referent bei der CDU Niedersachsen. Er spricht vier Sprachen.
    pi

    (DTZ 26/16

  • British American Tobacco wird Mitglied im VdR

    BERLIN // Mit Wirkung zum 1. Januar ist British American Tobacco (BAT) als neues Mitglied in den Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) aufgenommen worden.

    „Wir freuen uns, mit der BAT einen weiteren starken Partner in Deutschlands ältestem Verband für Hersteller und Importeure von Feinschnitttabaken, Pfeifentabaken sowie Kau- und Schnupftabaken zu begrüßen“, sagt Patrick Engels, Vorsitzender des Vorstands im Verband der deutschen Rauchtabakindustrie.

    „Als vorwiegend mittelständisch geprägter Industrieverband ist es uns ein großes Anliegen, viele Feinschnitthersteller und -Importeure, die sich mit unseren Kernzielen identifizieren, in den Reihen des VdR zu vereinen und als deren Stimme in Politik, Medien und Wissenschaft aufzutreten. Die große industriepolitische Erfahrung der BAT wird unseren Verband im Rahmen der Neupositionierung in Berlin mit Sicherheit stärken“, ergänzt Michael von Foerster, Hauptgeschäftsführer des VdR.

    „Feinschnitttabake sind für uns eine wichtige Säule unseres Geschäftes. Daher ist der Schritt in den VdR für uns die logische Konsequenz“, zeigt sich auch Claudio Dötsch, Geschäftsführer Recht, Industriepolitik und Öffentlichkeitsarbeit und Chefsyndikus der BAT Germany GmbH, in positiver Erwartung.
    pi
    (DTZ 02/16)

  • 95 Jahre für den Mittelstand

    BERLIN // Mittelständisches Unternehmertum, Tabakkultur, Vielfalt, Individualität und Genuss, all das sind gelebte Prämissen und Werte, für die der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) seit seiner Gründung am 24. November 1920 eintritt. Jetzt feiert der Verband seinen 95. Geburtstag.

    „Die Tatsache, dass der VdR über 95 Jahre, allen Stürmen zum Trotz, immer ein starker Verband und damit schlagkräftige Stimme der mittelständischen Hersteller und Vertreiber von Feinschnitt-, Pfeifentabak sowie Kau- und Schnupftabak war und ist, erfüllt uns mit Stolz“, betont Patrick Engels, Vorsitzender des VdR und selbst Tabakhersteller in der vierten Generation.

    Seit dem 1. Oktober hat der VdR seinen Sitz von Bonn nach Berlin verlegt. Michael von Foerster, Hauptgeschäftsführer im VdR, sieht den Verband nach dem Berlin-Umzug für die Zukunft gut gerüstet: „Der Umzug des Verbandes verhilft uns sichtbar zu neuer Schlagkraft.

    Angesichts der derzeitigen Regulierungswut, insbesondere der fehlenden Verlässlichkeit der Bundesregierung bei 1:1-Umsetzungen von EU-Richtlinien in deutsches Recht, gilt es verstärkt als die Stimme des Mittelstands der Tabakwirtschaft gegen den allgemeinen Tabakächtungswahn einzutreten.“
    pi

    (DTZ 48/15)

  • Potenzial ist genug vorhanden

    MAINZ // Kaum eine Wirtschaftsbranche ist in den vergangenen Jahren so stark gewachsen wie die der E-Zigaretten. Das Dampfen, das gegenüber konventionellem Rauchen weniger gesundheitsbedenklich gilt, hat eindeutig eine Marktlücke gefüllt.

    Auch die Zigarettenindustrie und mittelständische Tabakwarenanbieter sind in den Wettbewerb eingestiegen. Das wird dem Markt in Deutschland einen weiteren Wachstumsschub verleihen. Die Entwicklung im Überblick.

    Angesichts der Absatzeinbußen im Zigarettengeschäft suchen Tabakkonzerne wie Philip Morris, British American Tobacco (BAT) und Japan Tobacco International (JTI) nach Alternativen. Philip Morris hat sich in den USA bereits mit „Mark Ten“ und „Green Smoke“ wichtige E-Zigaretten-Marken gesichert und entwickelte dazu mit „Iqos“ ein eigenes Produkt. BAT lancierte 2014 die firmeneigene E-Zigarette „Vype“, um sich Marktanteile zu sichern, und JTI kam in diesem Sommer mit der „E-Lites Curv“ auf den deutschen Markt. Neben den mittelständischen Tabakwarenproduzenten, die E-Zigaretten und Liquids ins Angebot genommen haben, drängen weiterhin neue Nischenanbieter auf den weltweit wachsenden Markt.

    Laut Euromonitor lag der Umsatz 2014 weltweit bei etwa 5,5 Milliarden Euro; bis 2019 soll er auf 17,4 Milliarden Euro steigen. Ohne Behinderung durch Gesetzesinitiativen könne der Umsatz bis 2030 sogar auf 45,7 Milliarden Euro steigen. Die Marktforscher schätzen, dass weltweit bereits 13 Millionen Menschen dampfen; in Deutschland seien es mehr als zwei Millionen Menschen, die regelmäßig E-Zigaretten dampfen – mit steigender Tendenz. Rund 460 Marken bieten über 7800 verschiedene Geschmacksrichtungen. Einer Studie zufolge kamen in den vergangenen zwei Jahren jeden Monat 242 verschiedene neue Varianten hinzu.

    Gute Zeiten also für deutsche Anbieter von E-Zigaretten, Liquids und Zubehör? Sicher. Auf den Boom in Deutschland wirken aber auch Einflüsse ein. Der Pharma-Lobby ist die E-Zigarette ein Dorn im Auge, da Konsumenten zum weniger gesundheitsschädlichen Dampfen wechseln, um sich das Rauchen abzugewöhnen. Dadurch sinken die Umsätze mit Nikotinpflastern und -kaugummis. Erschwerend für die Pharma-Riesen kommt hinzu, dass sie E-Zigaretten in Deutschland nicht als apothekenpflichtiges Produkt anbieten dürfen. Außerdem wächst der Einfluss der Tabakindustrie auf den Markt, auf dem sie mit eigenen Produkten vertreten ist. Nicht zu vergessen die Gruppe der Anti-Tabak-Menschen.

    Und angesichts der gesetzgeberischen Maßnahmen, die die Politiker derzeit in Berlin diskutieren, mehren sich die kritischen Stimmen. Solange die Argumente der Lobbyisten und Tabakgegner aber nicht weiter auf fruchtbaren Boden fallen, steht dem weiteren Wachstum der E-Zigarette in Deutschland nichts im Weg.
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    (DTZ 45/15)