Schlagwort: Tabakwaren

  • Inter-tabac meldet Besucherplus

    DORTMUND (DTZ/red). Bereits im Vorfeld hatte die diesjährige Inter-tabac mit einem Ausstellerplus und der Erweiterung um eine zusätzliche Halle für Schlagzeilen gesorgt.

    Die Fachbesucher nahmen das Angebot der Messegesellschaft Westfalenhallen Dortmund bereitwillig an. Über 8.600 Messegäste passierten die Tore – 7,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

    „Damit haben wir die Position der Inter-tabac als internationale Leitmesse erfolgreich ausgebaut“, sagte Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Messegesellschaft.

    Die Herbstmesse bleibt ein Magnet der Branche mit zunehmender weltweiter Anziehungskraft. 36 Prozent der Besucher (2011: 29 Prozent) reisten in diesem Jahr aus dem Ausland an – unter anderem aus Indien, China, Russland, dem Libanon und Island. Das ergab die Befragung durch ein unabhängiges Messe-Markforschungsinstitut.

    21,2 Prozent der Besucher reisten aus 25 bis 100 Kilometern Entfernung an, 24,6 Prozent aus 100 bis 300 Kilometern und 47,9 Prozent aus über 300 Kilometern. Auch diese Zahlen belegen die große Bedeutung der Fachmesse über Nordrhein-Westfalen und Deutschland hinaus.

    Die Fachbesucher waren mehrheitlich sehr zufrieden. 94,3 Prozent gaben an, der Besuch der Inter-tabac habe sich für sie gelohnt. Etwa die Hälfte der Fachbesucher bewertete die Inter-tabac 2012 als noch besser im Vergleich zur Vorjahresmesse. Für ein Viertel war sie genauso gut. 8,1 Prozent der Besucher hatten sich noch kein Urteil gebildet.

    Angenommen wurde laut Messegesellschaft auch die Halle 6, die in diesem Jahr erstmals in die Inter-tabac integriert war. Fast zwei Drittel der Fachbesucher hatten die neue Halle zum Zeitpunkt der Befragung bereits besucht. 72,9 Prozent sagten, der in Halle 6 angesiedelte und ebenfalls neue Inter-tabac Buyer’s Club sei „eine gute, neutrale Kommunikationsplattform, um sich mit Geschäftspartnern zu treffen“.

    Thomas Schäfer, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Nordrhein-Westfalen, Fachbereich Tabakwaren, ideeller Träger der Inter-tabac: „Die Erweiterung um eine zusätzliche Halle ist gut für die Inter-tabac. In Halle 6 fand sich ein Angebotsspektrum, das für den Fachhandel interessant ist, neben Tabakwaren und Raucherbedarfsartikeln zum Beispiel Ladeneinrichtungen und Presseprodukte.“

    Als Leitmesse bot die Dortmunder Inter-tabac auch 2012 wieder den richtigen Rahmen, um die Neuheiten und Erfolge der Tabakwarenbranche zu präsentieren. Begehrte Preise wie die „Inter-tabac Stars“ für die interessantesten Produktneuheiten der Messe wurden auf der Inter-tabac übergeben.

    Auf der Inter-tabac präsentierte sich eine Branche, die zurzeit wirtschaftlich solide dasteht. Die Aussagen der Aussteller sind dementsprechend positiv. Stellvertretend für die auf der Messe vertretenen Unternehmen sieht Peer Lorenzen, Vertriebsleiter bei der Joh. Wilh. von Eicken GmbH, die 2012er-Ausgabe in der guten Tradition der Vorjahre. Wolfgang Specht, zuständig für Customer Communicaton bei British American Tobacco Deutschland, zeigte sich auch mit der Organisation der Inter-tabac und der Betreuung durch die Messeleitung sehr zufrieden.

    Das Wachstum der Inter-tabac und das Angebot auf der diesjährigen Messe hat die Fachbesucher offensichtlich überzeugt, auch 2013 wiederzukommen. Neun von zehn Besuchern sagten bereits, dass sie Herbstmesse auch im nächsten Jahr besuchen wollen. 2013 findet die Inter-tabac vom 20. bis 22. September statt.

    (DT/ 38/12)

  • Abschlagsätze für Inventurbewertung

    KÖLN (DTZ/vi). Der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels e.V. (BTWE) hat jetzt die Abschlagsätze zur Bewertung der Warenvorräte für die Bestandsaufnahme per 31. Dezember 2011 vorgelegt, die als Richtwerte für die Erstellung des Jahresabschlusses gute Dienste leisten können.

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    Für die Berechnung der durchschnittlichen Rohgewinne wurde der Absatz/Umsatz der Gesamtindustrie Tabakwaren im 4. Quartal 2011 zugrunde gelegt, und zwar – um valide Daten zu erhalten – über den Großhandel. Dies schlägt sich in den Zahlen sowohl produkt- als auch wettbewerbsspezifisch nieder. Berücksichtigung fanden insbesondere konsumbedingte Einflüsse, die sich wiederum regional differenziert auswirken können.

    Ebenso können „Direktbezieher“ hier bessere Spannen erzielen. Firmen- und kundenspezifische Mengenrabatte blieben unberücksichtigt. Um diese muss der Nettonutzen jeweils vergrößert werden. Die Bewertungsansätze können Bestandteil des Jahresabschlusses werden. Der BTWE weist darauf hin, dass die Berechnungen nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden; eine Verbindlichkeit kann daraus nicht abgeleitet werden.

    Ein Vergleich mit dem Vorjahr zeigt, dass Nettospannen und Roherträge für den Facheinzelhandel im Jahre 2011 für Zigaretten, Pfeifentabak und Zigarren/Zigarillos leicht gestiegen sind. Beim Feinschnitt waren sie nahezu unverändert, bei Ecocigarillos, die durch eine neue Mindeststeuer erheblich stärker belastet wurden, gingen sie deutlich zurück.

    (DTZ 27/12)

  • Lebensmittelkette listet Tabak aus

    EDINBURGH (DTZ/red). Die Nachricht kam für die Kunden überraschend: Die britische Supermarktkette Sainsbury‘s stellt den Verkauf von Tabakwaren „vorerst“ ein.

    Die Geschäftsführung der drittgrößten Verbrauchermärkte in Großbritannien reagiert eigenen Angaben zufolge damit auf die schottische Gesundheitspolitik und nimmt Zigaretten und Tabakprodukten aus dem Angebot ihrer drei größten schottischen Filialen heraus.

    Hintergrund ist die kürzlich vom schottischen Parlament erlassene Steuer, die sogenannte „Tesco Tax“. Sie betrifft in erster Linie große Verbrauchermärkte mit einem steuerpflichtigen Wert von 300.000 Pfund (rd. 380.000 Euro), die Tabakprodukten führen, heißt es. Kleinere Geschäfte, die beispielsweise an Tankstellen angeschlossen sind, können Medienangaben zufolge nach wie vor Tabakwaren verkaufen.

    Als Folge habe das Management von Sainsbury’s das Tabakangebot in den Unternehmen überprüft und sei zu dem Schluss gekommen diese Produktpalette vorläufig aus dem Angebot zu streichen.

    Andere Marktteilnehmer wie die Verbrauchermärkte Tesco, Morrisons und Scotmid haben sich Medienangaben zufolge bisher nicht zu ihren potenziellen Plänen geäußert.

    (DTZ 26/12)

  • BTWE-Branchendialog zeigt großes Interesse am „Unternehmen Zukunft“

    RÖSRATH (DTZ/fok). Auf sehr gute Akzeptanz stieß die diesjährige Jahrestagung des Bundesverbandes des Tabakwaren-Einzelhandels. Rund 150 Teilnehmer hatten sich zum BTWE-Branchendialog eingefunden – zu den Referenten, Diskussionsteilnehmern und Zuhörern zählte die „Tabakfamilie“ nicht nur im engeren, sondern auch im weiteren Sinn.

    So hatten sich neben dem Facheinzelhandel und den Tabakwarenherstellern, Großhändlern und Importeuren auch etliche Handelspartner aus anderen Produktschienen, vor allem dem Pressesektor, eingefunden; mit dem Leiter des Tabaksteuerreferats war auch „Mehrheitsaktionär Fiskus“ vor Ort. Und die Intensität des Gedankenaustauschs zeigte stärker noch als in den Jahren zuvor: Der Tabakwaren-Einzelhandel bleibt trotz seiner unverändert angespannten wirtschaftlichen Situation und trotz drohender regulativer Eingriffe ein sehr wichtiger Partner in der Branchenkommunikation und dem Verkauf, ein Nahversorger mit großer Bedeutung für seine Kunden wie für seine Lieferanten.

    Im Rahmen der zügig durchgeführten internen Delegiertenversammlung wurde das Präsidium für weitere vier Jahre wiedergewählt: Präsident bleibt Rainer von Bötticher, 1. Vizepräsident Gerhard Huber, 2. Vizepräsident Dr. Adam-Claus Eckert, Schatzmeisterin Brigitte Schröder, Präsidiumsmitglied Reiner Oestreich. Zum neuen Präsidiumsmitglied wurde Helmut Hoesen gewählt, zum neuen Kassenprüfer Stefan Max Huber. Mit einer Gedenkminute drückten die Delegierten ihre Trauer um den kürzlich verstorbenen früheren Präsidenten und langjähriges Präsidiumsmitglied Thomas Oberheidt aus.

    Herausragender Informations-und Diskussionspunkt der Delegiertenversammlung war die vom saarländischen Landesvorsitzenden Bernhard Faas vorgetragene Ausführungen zur Entwicklung im Glücksspielmarkt. Danach gibt es dort aus Sicht der Annahmestellenleiter zwei große Baustellen: Zum einen bei den Oddset-Neuregelungen, wo einige Bundesländer aussteigen wollten bzw. Ausgrenzungen stattfänden. Dort ist aber ebenso noch vieles offen wie auch bei dem geplanten Wiedereinstieg der Gesellschaften ins Internet-Angebot. Faas verwies auf eine GfK-Studie im Auftrag des bayerischen Verbandes, wonach 30 Prozent der Annahmestellen sehr gefährdet seinen, wenn Internet-Lotto kommen sollte. Thematisiert wurde auch der Jugendschutz bei Internet-Angeboten.

    Im Rahmen des öffentlichen Teils der Veranstaltung erläuterte DZV-Geschäftsführerin Marianne Tritz die gemeinsame Branchenkampagne der Handels- und Industrieverbände. Im Anschluss zeigten Michael Kaib (Reemtsma), Gerhard Schurr (Dannemann), Marc von Eicken (Joh. Wilh. von Eicken) und Dragan Babic (JTI) ihre Erwartungen für den Tabakwarenmarkt im Jahre 2020 auf sowie die daraus abzuleitenden Entwicklungen und Aufgaben des Tabakwaren-Einzelhandels. Eine klare Anforderung war dabei der Erhalt und die Verbesserung der Fachkompetenz. Im Rahmen seines Referates über Kundenstruktur und -zufriedenheit machte BAT-Erfa-Gruppenleiter Ralf Finken deutlich, dass im Fachhandel neben einer Stabilisierung der Erträge ein Rückgang der Kundenfrequenz festzustellen ist.

    Neben den wichtigen Faktoren Standort, passendes Sortiment wies er auf die Notwendigkeit hin, dem Kunden das Besondere, das nicht Austauschbare zu bieten. Im Anschluss gab BTWE-Geschäftsführer Dieter Rangol einen Überblick auf die vielseitigen Arbeitsfelder und Leistungsangebote des BTWE an seine Mitglieder und sein Engagement für die Tabakfamilie. Weitere Themen der BTWE-Jahrestagung finden Sie in der Print-Ausgabe.

    (DTZ 24/12)

  • BDTA-Tagung bot guten Einblick in die Funktionsweise der EU

    DRESDEN (DTZ/fok). Vorbei die Zeiten, in denen Jahresversammlungen des Bundesverbandes Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA) schwerpunktmäßig dazu dienten, kritische Diskussionen mit der herstellenden Industrie zu führen.

    Auch die Informationen über technische Weiterentwicklungen rund um den Zigarettenautomaten sind etwas in den Hintergrund getreten. Stattdessen setzt der Verband auf ein Tagungskonzept, das den Unternehmen des Tabakwaren-Großhandels Einblick gibt in die Veränderung der Rahmenbedingungen, in diesem Jahr speziell in die Mechanismen von Regulierungsvorhaben der EU. Dies aus der Erkenntnis heraus, dass ein langfristig erfolgreiches Wirtschaften nur möglich ist, wenn der regulative Rahmen in Deutschland, vor allem aber in Europa, dies zulässt.

    Eine hohe Teilnehmerzahl seitens der Mitglieder bewies, dass das Tagungskonzept von diesen gut angenommen wird. Der attraktive Tagungsort Dresden trug aber sicher ebenfalls dazu bei. Dr. Michael Reisen, 1. Vorsitzender des BDTA, erwähnte eingangs seiner Begrüßungsansprache, dass man die nächste Tagung aber auch gerne wieder in NRW stattfinden lassen werde, wobei man sich wünsche, dass auch künftig das derzeitige Nichtraucherschutzgesetz mit seinen Ausnahmeregelungen Bestand habe.

    Die entsprechende Online-Petition an die damalige und wohl auch künftige Ministerpräsidentin Hannelore Kraft habe immerhin 52 000 Unterschriften erbracht und war damit eine der erfolgreichsten Petitionen, die je in NRW durchgeführt wurden.

    Mit Blick auf den Markt stellte Dr. Reisen fest, dass das abgelaufene Jahr mit der klaren Stabilisierung ein positives Signal gesetzt habe. Er verdeutlichte, dass der Gesamtkonsum sich in den letzten 21 Jahren lediglich um 0,5 Prozent pro Jahr reduziert habe, wobei allerdings das Volumen des Markenzigarettenabsatzes insgesamt um fast 50 Prozent schrumpfte, während Grenzverkäufe/Schmuggel einerseits und der Verkauf von OTP, vor allem von Feinschnitt, stark zugenommen haben.

    Weiter stellte Dr. Reisen fest, dass ein großer Teil der heute aktuellen Branchenthemen auch schon vor zehn Jahren für Zündstoff sorgten. Was in der Zwischenzeit abgeschlossen wurde, war der technische Jugendschutz, den die Branche konsequent umgesetzt hat. Das sorgte einerseits für starke Umsatzverluste und entsprechenden Mitarbeiterabbau, sorgt aber für die aktuelle Sicherheit des Geschäftes und gute Argumente Richtung Europa, betonte Dr. Reisen.

    Für das Jahr 2012 hofft der BDTA-Vorsitzende auf eine Fortsetzung des Stabilitätstrends, getragen durch einen moderaten Umgang mit dem Faktor KVP bei der Zigarette. Beim Feinschnitt hingegen sieht er noch preisliche Gestaltungsspielräume, die seitens der Industrie sinnvoll genutzt werden sollten. Denn spannenschwache OTP nutzten weder dem Handel noch der Industrie.

    Der BDTA-Vorsitzende stellte heraus, dass das Thema Automatenverbot nach wie vor über der Branche schwebe. Die konsequente Umsetzung des Jugendschutzes an den Automaten in Deutschland helfe in den Gesprächen und Diskussionen auf europäischer Ebene, leider sei aber noch keine Entwarnung in Sachen Automatenverbot in der EU angesagt. Dr. Reisen erklärte dies mit dem Widerstreit von Rationalität und Mainstream, der sich auch bei vielen anderen gesellschaftlich umstrittenen Themen äußere.

    Doch es bringe nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Man müsse seine Argumente immer wieder auch auf europäischer Ebene vorbringen und Überzeugungsarbeit leisten. Dazu trage der Europäische Tabakwarenverband ETV besonders bei, in den der BDTA personell viel Arbeit und Know-how einbringe. Dies betreffe die komplette Diskussion um die Überarbeitung der Tabakproduktrichtlinie. Ein Schwerpunkt für den ETV liege im Erhalt der Zigarettenautomaten, die vor allem in Deutschland unverändert ein großes Gewicht im Zigarettenvertrieb besitzen und außerdem noch in Spanien und Portugal verbreitet im Einsatz sind.

    In Gesprächen mit EU-Kommissar Dalli war festgestellt worden, dass der Jugendschutz offensichtlich die oberste Maxime bei den Regulierungszielen ist. So werde der Jugendschutz als Argument genannt, wenn Eingriffe hinsichtlich der „Attraktivität“ der Produkte z.B. bei den Geschmacksrichtungen, Packungsgestaltungen oder Verbote von Produktpräsentationen vorgeschlagen werden. Dieser vorgegebene Attraktivitätsaspekt ist subjektiv, also wissenschaftlich nicht seriös messbar, dient aus Sicht seiner Verfechter aber als Grund, dem Jugendschutz Vorfahrt vor Eigentums-und Markenrechten einzuräumen.

    Parallel dazu gibt es, so Dr. Reisen, die objektive Komponente, die den Jugendschutz am „Zugangs“-Aspekt misst. Hierzu sagte er: „Die konsequente Umsetzung des objektiven Zugangs-Jugendschutzes auf Einzelhandelsebene ist auch politisch hilfreich. Sie ist ein Faustpfand für unsere Branche: Wer fahrlässig oder sogar vorsätzlich dagegen verstößt, verspielt möglichen entscheidenden Kredit in der politischen Diskussion. Unser Verhalten hat uns aktuell in Europa bereits geholfen, weil die Umsetzung am Automaten als vorbildlich erwähnt wurde.“ Daher müsse die konsequente Umsetzung des Jugendschutzes auf Einzelhandelsebene inklusive Automatenaufstellern konsequent weiter umgesetzt werden.

    Der BDTA-Vorsitzende machte weiter deutlich, dass nur legale Vertriebswege ordnungspolitisch zu regulieren, zu kontrollieren und zu überwachen sind. Würden legale Verteiler verboten oder diesen die wirtschaftliche Geschäftsgrundlage entzogen, so verliere auch der Staat seinen Einfluss.

    Abschließend stellte Dr. Reisen heraus, dass der mittelständisch geprägte Tabakwaren-Großhandel unternehmerische Verantwortung und das Risiko für sein Tun übernimmt – ohne Subventionen oder Auffanggesellschaften. Andererseits möchten diese Unternehmen dafür aber auch einen legalen Handlungsspielraum definiert haben, auf dem sie planen können, für sich und für ihre Mitarbeiter.

    Wie Europa tickt und wie die europäischen Strukturen und Entscheidungswege sind, dass erläuterten in zwei Redebeiträgen der bekannte Gastreferent Prof. Dr. Dr. Udo di Fabio sowie der dem BDTA als Berater verbundene Rechtswissenschaftler Dr. Reinhard Pauling. Hierzu und zu weiteren Schwerpunkten der BDTA-Tagung lesen Sie bitte weiter auf Seite 3 dieser Ausgabe.

    (DTZ 20/12)

  • Tabak&co meldet für 2012 überdurchschnittliches Umsatzplus

    FRECHEN (DTZ/fnf). Mit einem Umsatzplus von 11,04 Prozent ist das Franchisesystem „Tabac&co“ von DTV Einzelhandelssysteme auch in 2011 deutlich stärker gewachsen als der Marktdurchschnitt.

    Heinz Huckebrink, Geschäftsführer DTV Einzelhandelssysteme beschreibt das Erfolgsgeheimnis seiner Gruppe mit den Begriffen „Starke Franchisepartner“ und „Wille gemeinsam zu wachsen“. Dabei schließe DTV Einzelhandelssysteme nahtlos an die erfolgreiche Entwicklung der Großhandelsgruppe DTV Tabak an, die den Umsatz 2011 sogar um 16 Prozent steigern konnte.

    „Tabac&co“ ist auf einem funktionierenden Geschäftsfeld Tabakwaren aufgebaut. Hier wurde mit 11,05 Prozent Steigerung zum Vorjahr auch der Grundstein für den Gesamterfolg gelegt. „Die Warengruppe Tabak sorgt für sichere Umsätze und für mehr als stabile Erträge“, so Huckebrink. Sehr erfreulich seien aber auch die Entwicklungen bei den anderen Sortimenten und Serviceangeboten von „Tabac&co“ gewesen. Die wohl stärkste positive Überraschung steuerte das Lottogeschäft bei.

    Hier stieg der Umsatz der Gruppe sogar um 11,82 Prozent. Daneben nahm sich vor dem Markthintergrund das wirklich gute Ergebnis bei Prepaid (plus 7,06 Prozent) schon fast bescheiden aus.

    Die Orientierung am lokalen Kunden ist ein weiteres Prinzip des Franchisekonzepts. In enger Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort wird um das Standardsortiment jedes „Tabac&co“-Geschäfts ein Genuss- oder Convenience-Angebot aufgebaut. Zusammen mit dem Frequenzbringer Tabakwaren und Lotto entwickelten sich diese standortbezogenen Sortimente, die die Systempartner individuell bestimmen, vorzüglich. Dieser Teil des Geschäfts konnte umsatzmäßig um über zehn Prozent ausgebaut werden.

    „Solche Entwicklungen lassen sich nur in einer durch Partnerschaft und Vertrauen geprägten Gruppe anstoßen“, betonte Heinz Huckebrink. Auf der Jahrestagung von „Tabac&co“ bestätigten die teilnehmenden Franchisepartner ausdrücklich den besonderen Zusammenhalt in der Gruppe und die intensive Unterstützung, die sie durch das Team von DTV Einzelhandelssysteme erfahren.

    Ziel ist der Ausbau der führenden Stellung im Markt, hebt Heinz Huckebrink hervor. Die Expansion habe Priorität. Mittelfristig soll ein flächendeckendes Netz an „Tabac&co“-Shops aufgebaut werden, wobei die Ansprüche an Service und Sortimentsangebot unverändert hoch blieben. Dies gelte speziell für neue Shops und neue Partner.

    „Das Potenzial für eine weitere Expansion ist“, so Heinz Huckebrink, „noch lange nicht ausgeschöpft. Da setzen wir konsequent an und erweitern energisch das Partnernetz. Auf Grund unserer soliden Kriterien für die Auswahl von Standorten und Partnern können wir ein nachhaltiges Wachstum vorweisen. Es ist eben eine sichere Basis, mit uns das Geschäft zu betreiben. Systemkunden und Einzelunternehmer der Gruppe haben diese Erfahrung gemacht. So sind wir fast immer erste Wahl als Mieter, wenn lukrative Standorte frei werden.“

    (DTZ 19/12)

  • Ein Tabakwarengeschäft finanziert Bundeskanzlerin und -präsident

    MAINZ (DTZ/fok). Dass die Raucher ganze erheblich zur Gesundung des Staatshaushalts beitragen ist bekannt. Stolze 14,4 Milliarden Euro aus der Tabaksteuer und 3,9 Milliarden Euro aus der auf Tabakwaren entfallenden Mehrwertsteuer bliesen sie dem Fiskus im Jahr 2011 in die Taschen.

    Weniger bekannt, aber durchaus interessant ist die Rolle als Steuereinzieher, die der Tabakwaren-Einzelhandel Jahr für Jahr ohne finanzielle Gegenleistung des Staates ausüben muss. Dafür erhält er keinen Dank, sieht sich vielmehr von etlichen Feinden des Tabakgenusses, die als „Staatsdiener“ oder Abgeordnete ihr sicheres monatliches Salär aus eben dieser Steuergeldern beziehen, in die Schmuddelecke gedrängt.

    Auch wenn die eigentliche Zahlung der Tabaksteuer durch die Hersteller erfolgt, indem sie Banderolen bei den Steuerzeichenstellen erwerben, ist die Überwälzung dieser Steuerlast auf die Konsumenten nur durch die unermüdliche Verkaufstätigkeit des Handels möglich. Die Tabak Zeitung wollte diesen Dingen mal auf den Grund gehen und zeigt dies nachfolgend anhand eines realistischen Rechenbeispiels. Als Basis haben wir Zahlen aus der Realität verwendet. Sie stammen aus dem Betriebsvergleich einiger Erfa-Gruppen, der von der BAT in Zusammenarbeit mit dem BTWE durchgeführt wird.

    Für das letzte greifbare Jahre, nämlich 2010, lag der Durchschnittumsatz der teilnehmenden Tabakwaren-Einzelhandelsgeschäfte bei 684 039 Euro. Von diesem Umsatz entfielen im Durchschnitt 321 566 Euro auf Zigarettenverkäufe, 149 190 Euro auf andere Tabakwarenumsätze, 87 384 Euro auf Presse, 38 760 Euro auf die Lotto-Toto-Provision und 87 138 Euro auf andere Warengruppen.
    Hieraus resultieren Verbrauchssteuern (Tabak- und Mehrwertsteuer) von insgesamt 418 357 Euro. Darin sind auch geschätzte 75 000 Euro Lotteriesteuern enthalten.

    418 357 Euro, das ist ein gewaltiger Steuerbetrag, zumal hier nur die Verbrauchssteuern und nicht die Lohn- und Einkommenssteuern der Tabakwaren-Einzelhändler und ihrer Mitarbeiter berücksichtigt sind. Nur am Rande sei vermerkt, dass das Betriebsergebnis des Durchschnittunternehmens in 2010 leicht negativ war, ein fiktiver Unternehmerlohn schlug nur mit 39 020 Euro pa. zu Buche.

    Was kann der Staat mit 418 357 Euro finanzieren? Suchen wir uns ein besonders spektakuläres Beispiel: Der kürzlich gewählte Bundespräsident Joachim Gauck erhält zum Beispiel Amtsbezüge von 199 000 Euro. Die zusätzliche Aufwandsentschädigung von 78 000 Euro sei hier mal nicht berücksichtigt. Nicht ganz so viel erhält Bundeskanzlerin Angela Merkel mit rund 190 000 Euro jährlich. Also mal auf den Punkt gebracht: Jeder einzelne Durchschnitts-Tabakwarenfacheinzelhändler, wie es sie hundert- ja tausendfach in Deutschland gibt, finanziert mit den Verbrauchssteuerabgaben seiner Kunde jeweils eine Summe, die größer ist als die Amtsbezüge von Bundeskanzlerin und Bundespräsident zusammen.

    Wem das Beispiel nicht zusagt, kann auch die Bezahlung der Bundestagsabgeordneten heranziehen. Deren „Abgeordnetenentschädigung“ liegt bei 7 938 Euro im Monat, also 95 256 Euro im Jahr. Das heißt, dass das Durchschnittstabakwarengeschäft 4,4 Bundestagsabgeordnete finanziert. Die aktuell 620 Bundestagsabgeordneten erhalten also ihre monatlichen Bezüge rein rechnerisch von 141 Tabakwarengeschäften. Ohne es jetzt im Detail nachzurechnen. Ich glaube das schaffen schon alleine die Fachhandelskollegen aus Hamburg. Wer es weniger politisch mag, kann auch gerne auf Kindergarten-Mitarbeiter umrechnen. Da erwirtschaftet der Durchschnitts-Tabakwareneinzelhändler die Gehaltssumme von 18,5 ErzieherInnen.

    (DTZ 16/12)

  • Ermuri gut aufgestellt im aggressiven Wettbewerb

    DETMOLD (DTZ/da). Der Wettbewerb wird zunehmend härter. Das hat auch die Ermuri zu spüren bekommen. Dennoch behauptet sie sich nicht nur als starke Gemeinschaft des Fachhandels im Markt, die Ermuri ist auch auf zahlreichen Feldern für ihre Mitglieder aktiv.

    Das unterstrichen Vorstandsvorsitzender Cay-Uwe Vinke und Aufsichtsratsvorsitzender Dirk Quade auf der Jahrestagung am vergangenen Wochenende in Detmold.

    Die ostwestfälische Stadt, die auch Standort der Ermuri-Zentrale ist, war nach 2011 erneut Austragungsort des großen Ermuri-Treffens. Diesmal hatten sich rund 150 Ermurianer aufgemacht, um sowohl aus erster Hand Daten und Fakten über die Entwicklung ihrer Ermuri zu erfahren als auch den Gedankenaustausch mit ihren Kollegen wie mit Vorstand und Aufsichtsrat zu pflegen.

    Wie Vorstandsvorsitzender Cay-Uwe Vinke ausführte, belief sich die Zahl der Ermuri-Mitglieder im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2010/11 (1. Oktober bis 30. September) auf 969 und ist damit erstmals unter die Zahl von tausend gesunken. Seit dem 1. Oktober 2011, dem Beginn des aktuellen Geschäftsjahres der Ermuri Genuss Company eG, haben 24 Ermurianer ihre Mitgliedschaft aufgegeben. Dies geschah fast ausschließlich wegen Geschäftsaufgaben oder Insolvenzen. Dem gegenüber schlossen sich 20 neue Mitglieder der Ermuri an.

    Die Geschäftsentwicklung der Ermuri im laufenden Wirtschaftsjahr bezeichnete Vinke als positiv. Damit kann Deutschlands größte Tabakwaren-Einzelhandelsorganisation erfolgreich an das Wirtschaftsjahr 2010/11 anknüpfen. Da war der Gesamtumsatz der Ermuri Genuss Company um 5,1 Prozent auf 116,2 Millionen Euro gestiegen, wobei die Umsatzentwicklung in den einzelnen Geschäftsfeldern unterschiedlich ausfiel. Zuwächse verzeichnete die Ermuri bei Zigaretten- und Feinschnitt, während sie in anderen Sortimentsbereichen weniger gut abschneiden konnte.

    Verbessert haben sich Vinke zufolge auch die betrieblichen Leistungskennziffern. Er nannte hier die Mitarbeiterproduktivität, die Lagerumsatzgeschwindigkeit, die gestiegene Anzahl der Aufträge, die Erhöhung des Auftragswertes pro Lieferung und die Relation von Kosten zu Umsatz.
    Mit dem Ergebnis waren Vorstand und Aufsichtsrat recht zufrieden, so dass sie eine Warenrückvergütung von 0,3 Prozent auslobten, die den Genossenschaftsanteilen zugeführt werden soll.

    Zufriedenstellend ist auch die Eigenkapitalquote mit 50,8 Prozent an der Bilanzsumme. „Die nach wie vor hohe Eigenkapitalquote ist wichtig, um langfristig den genossenschaftlichen Förderauftrag sicherzustellen“, betonte Vinke. Er sieht die Ermuri im aggressiven Wettbewerb gut aufgestellt. An die Adresse der Mitglieder erklärte er: „Mit der Ermuri haben Sie einen Mitstreiter, der sich Ihrer Sorgen annimmt!“

    (DTZ 12/13)

  • Petition gegen totales Rauchverbot in NRW

    BONN (DTZ/vi). Die Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) arbeitet an einem Gesetzentwurf, der das NRW-Nichtraucherschutzgesetz deutlich verschärfen soll. Es ist geplant, ein absolutes Rauchverbot in der gesamten Gastronomie in NRW zu erlassen. Gegen diese Rauchverbots-Pläne regt sich der Widerstand.

    So läuft derzeit im Internet eine Petition, die man nicht nur online unterzeichnen kann, sondern auch ausdrucken und verteilen. Die Unterstützer dieser Petition fordern ein klares Votum gegen eine Verschärfung des Nichtraucherschutzgesetzes in Nordrhein-Westfalen.

    Der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) unterstützt die Petition der Bürger für Freiheit und Toleranz (BFT) und bittet darum, sich an dieser Petition zu beteiligen. Die Online-Petition kann direkt im Internet unterzeichnet werden: [link|http://bit.ly/NRW-Petition]NRW-Petition [/link]. Fachhändler können aber auch Unterschriftenlisten in ihren Geschäften auslegen. Den Sammelbogen findet man im Internet unter: [link|http://bit.ly/NRW-Petition-Unterschriften]NRW-Petition-Unterschriften[/link].

    Das Formular kann in beliebiger Anzahl ausgedruckt und vor Ort verteilt werden. Alle ausgefüllten Unterschriftsbögen dann en bloc per Post schicken an: BFT e.V. Bürger für Freiheit und Toleranz, Chiemseering 11, 85551 Kirchheim bei München.

    An der Petition können sich Bürger aus allen Bundesländern beteiligen. Die Petition endet am 8. März 2012.

    (DTZ 04/12)

  • Zigarillos – attraktive Produktgruppe mit vielen Facetten

    MAINZ (DTZ/da). Ist vom Genuss „brauner Produkte“ die Rede, dann geht das Gespräch oft sehr schnell in Richtung Zigarre und dabei meistens zu den Longfillern aus der Karibik. Vom Zigarillo spricht kaum jemand. Dabei sind die „Kleinen“ eigentlich der heimliche Favorit. Im Absatz sind sie jedenfalls ganz groß und haben die Zigarre schon vor langem weit hinter sich gelassen.

    Von den 2010 rund eine Milliarde konsumierten klassischen Zigarren und Zigarillos (ohne Eco-Produkte) nehmen sie den Löwenanteil von mehr als 90 Prozent ein. Marktführer ist die Firma Dannemann, gefolgt von Arnold André, Agio, Villiger und der Scandinavian Tobacco Group.


    Das Warenangebot an Zigarillos zeichnet sich durch eine breite Sortenvielfalt aus. Absatzstärkste Gruppe sind heutzutage die aromatisierten Zigarillos, die es sowohl in 100-Prozent-Tabakqualität als auch als HTL-Produkte gibt. An der Spitze steht hier die Markenfamilie „Moods“.

    Hauptabsatzkanäle für Zigarillos sind der Tabakwaren-Fachhandel und die Tankstellen. Gerade der Fachhandel sieht in Zigarillos eine attraktive Produktgruppe mit vielen Facetten und einem großen Potenzial. Aber auch beim Zigarillo wachsen die Bäume in Bezug auf Absatz und Umsatz nicht in den Himmel. Zwar liegt sein prozentualer Anteil am klassischen Zigarren- und Zigarillo-Markt bei über 90 Prozent, doch der absolute Konsum ist rückläufig.

    Lösten sich 2009 noch rund 970 Millionen Zigarillos in Rauch auf, so waren es im vergangenen Jahr einige Millionen Stück weniger. Parallel dazu werden die Raucher auch beim Zigarillo preisbewusster, hat der Fachhandel beobachtet. Das Thema „Zigarillo“ beleuchtet DTZ diese Woche in ihrer Printausgabe in einem Special mit großer Fachhandels-Umfrage und Interviews.

    (DTZ 48/11)