Schlagwort: St

  • Paris will öffentliches Rauchen verbieten

    PARIS (DTZ/red). Paris plant ein öffentliches Rauchverbot, vorerst als Versuch nur in einer Grünanlage der französischen Hauptstadt.

    Falls das Experiment in der Bevölkerung positiv ankomme, könnte sich Bürgermeisterin Anne Hidalgo vorstellen, das Rauchen komplett in der Öffentlichkeit zu verbieten und einen entsprechenden Gesetzentwurf mit auf den Weg zu bringen. Die Sozialistin Hidalgo betont, dass die Stadt die Menschen mit diesem Pilotprojekt aufklären will. Obwohl sie selbst dazu keine Auskunft gibt, handelt es sich nach Informationen der französischen Tageszeitung „Le Parisien“ dabei um einen Spielplatz im 14. Arrondissement.

    Der Vorschlag der Bürgermeisterin liegt zeitnah zu einem Vorstoß der Gesundheitsministerin Marisol Tourraine, die ein Rauchverbot für Strände, öffentliche Parks und in der Nachbarschaft von Schulen vorschlägt.

    (DTZ 28/14)

  • Elektroauto: Lautlos liefern

    MAINZ (DTZ/max). Der Automobil-Hersteller Nissan hat jetzt sein Nutzfahrzeug e-NV200 in einer rein elektrischen Version vorgestellt.

    Als Dieselvariante ist der Transporter bereits seit einiger Zeit erhältlich. Im Vergleich zu den Konkurrenten (etwa Renault Kangoo Z.E. und Peugeot Partner EL) kommt der e-NV200 mit einem größeren Laderaumvolumen daher. Auch in Sachen Nutzlast und Beschleunigung haben die Japaner die Nase vorn. Bei einer Reichweite von bis zu 170 Kilometern ist der Wagen vor allem für das Ausliefern in Städten geeignet. Aufgrund der Schnelladefunktion sind aber auch Überlandfahrten möglich.

    Interessant wird der neue Nissan – nach dem Leaf bereits das zweite reine Elektrofahrzeug des Konzerns – nicht nur unter ökologischen, sondern auch unter ökonomischen Aspekten. Für 2,50 Euro ist eine komplette Ladung möglich, die Fahrtkosten je 100 Kilometer betragen somit gerade 1,87 Euro. Noch günstiger wird es für Bezieher von Gewerbestrom, der nur rund die Hälfte kostet. Zugleich sind nach Unternehmensangaben auch die Wartungskosten geringer, weil etwa Ausgaben für Motoröl entfallen, weniger bewegliche Teile im Fahrzeug enthalten sind und zum Beispiel die Bremsen bei Elektroautos langsamer verschleißen.

    Dass der Fahrspaß dabei nicht auf der Strecke bleiben muss, belegen erste Fahreindrücke: Der e-NV200 reiht sich trotz einer (testweisen) Zuladung von 370 Kilogramm flott in den Verkehr ein. Beim Umspringen der Ampel auf Grün kann der Wagen leicht mit ungleich PS-stärkeren Autos oder gar Motorrädern mitspurten. Dabei ist die Ausstattung gut und lässt sich durch optionale Module komfortabel erweitern.

    Kleiner Wermutstropfen: Das Grundmodell ist mit 25.058 Euro netto kein reines Schnäppchen mehr. Wer liquide Mittel sparen möchte, least den Unterbodenakku und muss dann noch 20.100 Euro plus Mehrwertsteuer berappen. Die Ausgabe rechnet sich jedoch recht schnell.
    Der e-NV200 ist ab Anfang Juli in Deutschland erhältlich, Interessenten sollten allerdings eine Lieferdauer von schon jetzt rund drei Monaten einkalkulieren.

    (DTZ 25/14)

  • Bayern will E-Zigarette erst ab 18 zulassen

    MÜNCHEN (DTZ7red). Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml plädiert dafür, den Verkauf von nikotinhaltigen E-Produkten an Unter-18-Jährige zu verbieten.

    Der Verkauf dieser Produkte an Minderjährige ist bislang nicht verboten, unabhängig davon wie die Zusammensetzung der jeweiligen Inhaltsstoffe ist.
    „Die Gefahr von E-Shishas darf nicht unterschätzt werden. Diese harmlose wirkenden Mini-Wasserpfeifen können gesundheitsschädigende Stoffe enthalten“, sagt Huml. Bayern setzet sich beim „Bund dafür ein, die gegenwärtige Gesetzeslücke zu schließen“, betont sie.

    (DTZ 20/14)

  • Eurojackpot: Gewinn-Topf wächst weiter

    MÜNSTER (DTZ/vi). Die Ziehung der Lotterie Eurojackpot am vergangenen Freitag hatte schon historische Dimensionen. Denn der größte bisher jemals in Deutschland zur Ausspielung anstehende Lotterie-Jackpot war mit 47 Millionen Euro auch gleichzeitig der aktuell höchste Jackpot in der deutschen Lotteriegeschichte.

    Da dieser Rekord-Jackpot nicht „geknackt“ wurde, wächst der Eurojackpot in der Gewinnklasse 1 am heutigen Freitag auf voraussichtlich 56 Millionen Euro. Hierzu Axel Weber, Sprecher von Eurojackpot: „Mit Eurojackpot haben wir in Deutschland etwas Einmaliges geschafft. Mit dieser neuen Rekord-Jackpothöhe werden nun auch viele Tipper auf Eurojackpot aufmerksam, die vorher illegal im ausländischen Internet gespielt haben.“ Auch bei den anderen teilnehmenden europäischen Partnern steigt die Nachfrage deutlich an. Besonders Tippgemeinschaften aus Büros und Vereinen haben aktuell Hochkonjunktur. „Bei so einer Menge Geld im Jackpot reicht es ja auch für mehrere Tipper, um in den Euro-Millionen-Genuss zu kommen“, so Weber.

    (DTZ 14/14)

  • Formfehler rettet Raucher

    DÜSSELDORF (DTZ/kes). Friedhelm Adolfs darf aller Voraussicht nach in seiner Wohnung bleiben. Das Landgericht Düsseldorf lehnte in der Berufung das Räumungsurteil des Amtsgerichts Düsseldorf wegen eines Formfehlers bei der Kündigung ab.

    In der mündlichen Verhandlung hat Richter Ralf Wernscheid eine fristlose Kündigung für unwirksam erklärt. Nach den Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs muss ein Vermieter die Kündigung innerhalb einer angemessenen Frist aussprechen. Im Fall Adolfs habe zwischen Abmahnung und fristloser Kündigung mehr als ein Jahr gelegen. Dies ist zu lang, informiert das Landgericht. Die Vermieterin und ihre Anwältin können innerhalb von drei Wochen in einem Schriftsatz auf Wernscheids Ausführungen reagieren.

    Vielleicht helfe eine „geringfügige Veränderung an der Wohnungstür“, um eine Geruchsbelästigung im Haus zu vermeiden, zitiert der „Kölner Stadtanzeiger“ Richter Wernscheid.

    Das Urteil soll am 13. März, 8:45 Uhr im Saal 2111 im Landgericht Düsseldorf verkündet werden.

    (DTZ 06/14)

  • Raucherstreit in Düsseldorf geht weiter

    DÜSSELDORF (DTZ/red). Dem Düsseldorfer Rentner und Raucher Friedhelm Adolfs (75) droht die fristlose Kündigung seiner Wohnung.

    Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Am 31. Juli hatte das Düsseldorfer Amtsgericht der persönlichen Freiheit von Adolfs klare Grenzen gesetzt. Zwar sei das Rauchen in den eigenen vier Wänden erlaubt, aber es habe seine Grenzen im Recht auf körperliche Unversehrtheit der Nachbarn. Wer den Hausflur verpestet, wenig lüfte, auf Beschwerden und Abmahnungen nicht reagiere, der muss die Konsequenzen tragen, heißt es.

    Jetzt steht die nächste juristische Runde an. Adolfs und sein neuer Anwalt Martin Lauppe-Assmann stehen am 19. Dezember vor dem Düsseldorfer Landgericht als Berufungsinstanz. Lauppe-Assmann ist zuversichtlich. Auf seiner Homepage äußert er den Unmut über den Umgang mit seinem Mandanten und stellt einen Spendenaufruf ins Netz.

    Mit einer Entscheidung ist2013 nicht mehr zu rechnen, sagt eine Sprecherin des Landgerichts.

    (DTZ 49/13)

  • Rauchverbot in britischen Gefängnissen

    LONDON/CARDIFF (DTZ/red). Häftlingen in England und Wales droht ein vollständiges Rauchverbot.

    Die „Times“ berichtet, dass entsprechende Regelungen diskutiert würden, da man Entschädigungsforderungen der Gefängniswärter sowie der nichtrauchenden Gefangenen wegen gesundheitlicher Belastung durch rauchende Häftlinge vermeiden wolle. Schätzungen zufolge rauchen etwa 80 Prozent der Gefängnisinsassen.

    Die Planung sieht vor, dass Pilotprojekte in mehreren Gefängnissen im Frühjahr 2014 beginnen und bis Ende des Jahres nach und nach auf alle Anstalten ausgedehnt werden sollten. Dabei soll das Rauchen nicht nur im Gebäude sondern auch auf den Höfen verboten werden. Medieninformationen zufolge befürchtet die Verwaltung, dass als Folge es zu Unruhen in den Anstalten kommt.

    (DTZ 39/13)

  • Möllenberg will nicht mehr kandidieren

    HAMBURG (DTZ/vi). Franz-Josef Möllenberg (60), seit 21 Jahren Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten, hat Mitte März vor dem Hauptvorstand der NGG erklärt, dass er für die nächste Wahl als Vorsitzender dieser Gewerkschaft im November 2013 nicht mehr kandidieren werde.

    Seinen Entschluss habe er aus persönlichen Gründen getroffen, sagte Möllenberg, und er informiere darüber so frühzeitig, damit in der Kontinuität früherer Entscheidungsprozesse eine Findungskommission gebildet werden könne.

    (DTZ 14/13)

  • Aktuelle Magazine hopp, Land-Titel wieder top

    MAINZ (DTZ/red) Während die Landmagazine weiterhin starken Zulauf verzeichnen, sind der „Spiegel“ und „Stern“ so wenig gefragt, wie seit Jahrzehnten nicht. Die Auflagen der Boulevardzeitungen wie „Bild“ und „B.Z.“ schrumpfen dramatisch. Das sind einige Resultate der Quartalsanalyse 2012 der IVW. [p][/p]
    Das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ rutscht im vierten Quartal demnach deutlich unter die 900.000er-Marke und büßt sieben Prozent ein an verkauften Exemplaren. Dem steht der „Focus“ mit stabiler Auflage bei einem Plus von gut einem Prozent gegenüber. Der „Stern“ verliert acht Prozent bei noch 788.000 Stück. [p][/p]Die „Bild“ setzt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum über 181.000 Blätter weniger ab, unter dem Strich minus sieben Prozent. „Landlust“ aus der Presserubrik der Wohn- und Gartenzeitschriften kennt nur einen Weg: nach oben; plus 20 Prozent binnen Jahresfrist. Im Schlepptau weitere Me-Too-Erzeugnisse der Land-Titel.[p][/p]
    DTZ 04/13