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  • Neuer Blend ohne Menthol

    KÖLN // JTI (Japan Tobacco International) passt im Zuge des am 20. Mai in Kraft tretenden Menthol-Verbots sein Winston Portfolio an. Damit Konsumenten weiterhin ihre bevorzugte Marke kaufen können, erhalten die Winston Menthol-Zigaretten eine neue Tabakmischung – nun ohne Menthol.


    Konsumenten werden vorab informiert

    Der neue mentholfreie Blend ist in den Varianten Winston Green und Winston White Green jeweils zum Preis von 6,30 Euro für 20 Stück im Handel erhältlich. Die speziell für die Winston Menthol-Produkte entwickelte Tabakmischung zeichne sich durch einen angenehm ausgewogenen Geschmack aus, informiert JTI. Die Konsumenten werden über die bevorstehende Anpassung durch einen Beileger in den entsprechenden Winston Zigarettenpackungen vorab informiert.

    Stichtag 20. Mai
    Nachdem im Mai 2016 zunächst „Menthol“ als Bezeichnung vom Gesetzgeber verboten wurde, aber Menthol-Zigaretten an sich weiterhin erlaubt waren – endet nun zum 20. Mai die vom Gesetzgeber eingeräumte Übergangsfrist. Ab diesem Zeitpunkt gilt ein striktes Verkaufsverbot.

    Das bedeutet für Händler, dass bis einschließlich 19. Mai die mentholhaltigen Winston Green und Winston White Green in den Verkaufsstellen angeboten und verkauft werden dürfen. Ab dem 20. Mai ist dies untersagt. Sämtliche Menthol-Zigaretten müssen dann aus der Warenpräsentation und dem Verkauf verschwunden sein. Die neuen mentholfreien Winston Green und White Green sind mit der Aufschrift „Neuer Blend“ versehen, sodass sie für Händler und Konsumenten leicht erkennbar sind.

    pi

  • Pflanzer für schnelles Handeln

    BERLIN // Die deutschen Tabakpflanzer stehen vor einer großen Herausforderung: Erntehelfermangel wegen der verschärften Einreisebedingungen durch die Corona-Krise.

    Die Bundesregierung und der Deutsche Bauernverband hatten nach einem kurzfristigen kompletten Einreisestopp einen Weg gefunden, doch noch Erntehelfer ins Land kommen zu lassen. Sie haben ein Online-Portal aufgesetzt, dass es den Landwirten ermöglicht, die Saisonarbeitskräfte vorschriftsmäßig anzumelden und per Flugzeug einreisen zu lassen. Zudem wurde die in der Landwirtschaft häufig angewandte, sogenannte „70-Tage-Regelung“ von der Bundesregierung auf 115 Tage ausgeweitet.

    Erntehelfer für die gesamte Saison
    Damit sollte gewährleistet werden, dass über die gesamte Saison hinweg genügend Erntehelfer im Land verfügbar sind. Saisonarbeitskräfte sind im Regelfall für 70 Tage, wegen der Coronakrise derzeit befristet bis zum 31. Oktober 2020 für 115 Tage, von der Sozialversicherungspflicht befreit. Diese Sozialversicherungsfreiheit gilt jedoch nur, wenn die Tätigkeit nicht berufsmäßig ausgeübt wird, also nicht die Haupterwerbsquelle ist.

    Unsicherheit in den Betrieben
    „Es herrscht eine große Unsicherheit in den Betrieben. Aus Sorge vor Arbeitskräftemangel bei der Ernte wurden in diesem Jahr rund 20 Prozent weniger Setzlinge ausgepflanzt. Zudem belastet die Einhaltung der Hygienemaßnahmen die Betriebe. Die Ausweitung der 70-Tage-Regelung auf 115 Tage war zunächst einmal ein wichtiges Signal an die Pflanzer“, sagt Sven Plaeschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Tabakpflanzer, im Gespräch mit DTZ. „Doch leider wurde hierbei keine ergänzende Regelung hinsichtlich der Berufsmäßigkeit geschaffen.“

    Anreiz zu bleiben
    Die Sozialversicherungsfreiheit sei ein wichtiger Anreiz, auf deutschen Höfen zu arbeiten. „Wir müssen leider davon ausgehen, dass trotz der Ausweitung auf 115 Tage eine Vielzahl der ausländischen Saisonarbeitskräfte unsere Betriebe nach 70 Tagen wieder verlassen werden, weil ansonsten das Kriterium der Berufsmäßigkeit erfüllt und ihre Beschäftigung damit sozialversicherungspflichtig wird“, erklärt Plaeschke.

    „Da ist dann kein Anreiz mehr, bei uns zu bleiben.“ Im Ergebnis würden andere Saisonarbeitskräfte nachrücken müssen, was zu einer Rück- und Hinreise-Welle führen könne. Aus Sicht der Tabakpflanzer könne dies nicht im Sinne des Infektions- und Gesundheitsschutzes sein. Ein Aussetzen des Kriteriums der Berufsmäßigkeit für das laufende Jahr würde die Lage merklich entschärfen. „Die Politik muss hier zügig eine pragmatische Lösung herbeiführen, ansonsten ist die Ausweitung der 70-Tage-Regelung wirkungslos“, fordert Plaeschke.

    red

  • Kassengesetz: Einzelhandel fordert Aufschub

    BERLIN // Ab dem 1. Oktober müssen alle Registrierkassen im Einzelhandel in Deutschland mit einer sogenannten technischen Sicherheitseinrichtung ausgestattet sein. Das regelt das Kassengesetz, mit dem die Bundesregierung die Steuerhinterziehung bekämpfen will.

    Technische Lösung
    Ursprünglich sollte die Pflicht zur Umrüstung bereits ab dem 1. Januar greifen, damals allerdings waren schlicht noch kaum entsprechende technische Lösungen am Markt verfügbar. Dementsprechend konnten die Händler ihre Kassen noch gar nicht flächendeckend nachrüsten. „Das Ende der Nichtbeanstandungsfrist trifft nun auf einen Einzelhandel, der sich angesichts der Corona-Krise mitten im Existenzkampf befindet. Bei vielen Unternehmen geht es jetzt um jeden Euro, da sind oft mehrere tausend Euro zur Kassenumrüstung derzeit nicht die wichtigste Investition.

    Kampf gegen Steuerhinterziehung
    Das sollte auch die Finanzverwaltung einsehen und den Aufschub verlängern“, sagt HDE-Steuerexperte Ralph Brügelmann. Der Kampf gegen Steuerhinterziehung liege auch im Interesse der Einzelhändler, schließlich dürften die ehrlichen keinen Wettbewerbsnachteil gegenüber den unehrlichen Unternehmen haben. Jetzt aber gelte es, zunächst alle Ressourcen in den Erhalt der Unternehmen zu stecken.

    red

  • Corona verändert den Mittelstand

    KÖLN // Welchen Einfluss hat bzw. wird die Corona-Krise auf mittelständische Unternehmen haben und welche Strategien haben diese, die Krise zu überwinden? Die Unternehmensberatung Milz & Comp. GmbH hat dazu 200 Unternehmer aus den unterschiedlichsten Branchen Ende April befragt. Die Ergebnisse waren teilweise erstaunlich.

    Obwohl fast 80 Prozent der Befragten glauben, dass die eigentliche Krise für Unternehmen noch bevorsteht, haben lediglich 10 Prozent der befragten Firmen erste Veränderungsprozesse eingeleitet und neue Ziele, Strategien und Visionen ins Auge gefasst.

    Aktuelles Stimmungsbild
    „Mit dieser Studie, die wir im April durchgeführt haben, wollten wir ein aktuelles Stimmungsbild der deutschen, insbesondere der mittelständischen Wirtschaft, einfangen sowie erste Einschätzungen darüber einholen, wie es aus Sicht der Befragten in Zukunft weitergeht“, erklärt Vertriebsexperte und Unternehmensberater Markus Milz, Geschäftsführer der Milz & Comp. GmbH.

    Geschäftsmodell ändert sich
    Dass nach Corona wieder alles so sein wird wie zuvor, glauben die wenigsten Teilnehmer der Umfrage: Fast zwei Drittel der befragten Unternehmer sind sich sicher, dass die derzeitige Situation das eigene Geschäftsmodell nachhaltig verändern wird. 43 Prozent denken gar, dass die notwendigen Veränderungen der nächsten 12 bis 18 Monate gravierender werden als die der letzten zehn Jahre.

    Fast genau so viele (42 Prozent) prognostizieren, dass ihr Unternehmen 2022 ein völlig anderes sein wird, als es heute ist. Diese Ausprägungen sind aber im Branchenvergleich sehr unterschiedlich: So gehen hiervon insbesondere Handel (59 Prozent), Telekommunikation und Internet, Dienstleistungen und Handwerk (je 54 Prozent) sowie metallverarbeitende Industrie und Maschinenbau (51 Prozent) aus – Automobil (45 Prozent) und sonstige Branchen (35 Prozent) eher weniger.

    Wirtschaftliche Folgen
    Der Großteil der Befragten schätzte ihre Firmen vor der Corona-Pandemie als gesund ein und ist demzufolge auch zuversichtlich, die Krise zu überstehen, so das Ergebnis der Studie.

    Dennoch: 79 Prozent der Unternehmer gehen gleichzeitig davon aus, dass das wahre Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen durch die Corona-Pandemie noch gar nicht absehbar ist. Gut ein Drittel (27 Prozent) sieht die stärksten Veränderungen, mit denen sie in Zukunft konfrontiert sein werden, bei den Themen Digitalisierung, Homeoffice, Prozesse und Strukturen. 13 Prozent glauben, dass die größten Veränderungen im eigenen Produkt- und Leistungsportfolio liegen werden. Dass die größten Veränderungen auf Kunden- oder Marktseite liegen werden, glauben 9 Prozent. Und: Nur 5 Prozent sind der Ansicht, es werde sich nichts ändern.

    Obwohl sich der Großteil der befragten Unternehmer durchaus bewusst ist, dass ihr Unternehmen sich neu aufstellen sollte, gaben nur 10 Prozent an, die Krise schon jetzt aktiv anzugehen.

    Interessant ist auch das Ergebnis auf die Frage, was aktuell am dringendsten benötigt werde: 36 Prozent wünschen sich die Situation vor der Krise zurück, 13 Prozent die Beendigung des Lockdowns – mithin Dinge, die kein Unternehmer in der eigenen Hand hat. Nur 7 Prozent wünschen sich ausreichend Zeit und Ressourcen für die Umsetzung von Veränderungsprozessen und lediglich 4 Prozent gaben an, am eiligsten neue Visionen, Strategien und Ziele zu brauchen.

    Investitionen und neue Strategien
    „Investitionen, neue Strategien sowie Ziele und damit verbundene notwendige Ausgaben werden auf die scheinbar besseren Zeiten nach Corona verschoben“, bemängelt Markus Milz, der seit vielen Jahren erfolgreich mittelständische Unternehmen berät. Die Hoffnung läge auf dem Sommer, da könne man nachholen, zum normalen Tagesgeschäft zurückkehren, so die Ansicht vieler Teilnehmer der Umfrage. „Wunschdenken“, meint Milz – aus Erfahrung weiß er: „Selbst in strukturell gesunden Firmen wird die Liquidität nach etwa drei bis vier Monaten nach Beendigung des Lockdowns langsam knapp.“

    Neue Marktsituation
    „Die Annahme, die Unternehmen müssten doch eigentlich auf die neue Marktsituation schnellstmöglich reagieren, bestätigte sich nur bedingt“, erläutert Milz. Das sei bedenklich. Die Umfrage zeigt deutlich, dass ein Großteil aktuell noch relativ passiv bleibt und ihre Unternehmen „auf Sicht“ steuern.

    Sofortmaßnahmen
    Was ist also zu tun? „Alles, nur nicht einfach abwarten und auf bessere Zeiten hoffen“, so Markus Milz. Er rät ganz klar dazu, egal, um welche Branche es sich handelt, auf jeden Fall Sofortmaßnahmen einzuleiten, um das wirtschaftliche Überleben nicht nur für 2020 zu sichern.

    red

  • Lockerungen in Rheinland-Pfalz

    MAINZ // In Rheinland-Pfalz können öffentliche Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen im Außenbereich ab dem 27. Mai wieder durchgeführt werden. Im Innenbereich sind öffentliche Veranstaltungen ab dem 10. Juni mit bis zu 75 Personen wieder möglich.

    Lockerungen für Kultureinrichtungen
    Davon unabhängig können Kultureinrichtungen wie Theater, Konzerthäuser, Kleinkunstbühnen und Kinos bereits zum 27. Mai öffnen und ihr Kulturangebot wieder aufnehmen. Die zugelassene Publikumszahl in den Kultureinrichtungen wird auf Grundlage individueller Schutzkonzepte festgelegt.

    Öffentliche Veranstaltungen im Außenbereich
    Die nächste Phase der Lockerungen sieht vor, dass ab dem 10. Juni die Grenze auf 250 Personen für öffentliche Veranstaltungen im Außenbereich erhöht wird. Ab dem 24. Juni sind dann öffentliche Innen-Veranstaltungen mit bis zu 150 Personen erlaubt. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass in Ausnahmefällen höhere Personenzahlen zugelassen werden können.

    pnf

  • Liebe Leserinnen und Leser,

    häufig kann man sich ja unter abstrakten Zahlen nicht allzu viel vorstellen. Mal ehrlich: Was sind 100 Milliarden Euro? Zum einen wissen wir seit gestern, dass das der Betrag ist, der Bund, Ländern und Gemeinden im laufenden Jahr voraussichtlich fehlt, denn um diese gigantische Summe werden die Steuereinnahmen 2020 sinken. Wohlgemerkt: Das ist „nur“ die Differenz zu den ursprünglich erwarteten fiskalischen Erträgen.

    Bruttoinlandsprodukt der Slowakei
    Um es einen Tick konkreter zu machen: Dieser Lücke in den Haushalten entspricht dem kompletten Bruttoinlandsprodukt der Slowakei (vor Corona natürlich) – also der Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche eines kompletten Jahres. Oder anders gesagt: Wenn Sie, Ihre Eltern, Kinder, Nachbarn, Arbeitskollegen und überhaupt jeder, der in Deutschland lebt, 1200 Euro zahlt, dann haben wir dieses Loch aufgefüllt. Dann müssen wir uns nur noch um die 900 Milliarden kümmern, die der Staat uns für Subventionen, Sozialleistungen und so fort versprochen hat. Ich halte es derzeit mit dem Dichter Heinrich Heine. Sie wissen schon: Denk‘ ich an Deutschland in der Nacht…

    Verstehen Sie mich nicht falsch! Ich bin selbst angesichts dieser finanziellen Dimensionen noch einigermaßen optimistisch und glaube daran, dass wir diese Krise bewältigen werden. Allerdings sehe ich im Moment noch nicht, wie das geschehen soll.

    Anleger und der Einzelhandel
    Manchmal sehen Menschen halt den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ich erhielt jüngst den Auszug einer Studie der Frankfurter Sentix GmbH, die sich mit dem Verhalten von Anlegern befasst. Erstaunliche Erkenntnis der Hessen: Der europäische Einzelhandel wird zwar derzeit von Anlegern links liegen gelassen, entwickelt sich zugleich jedoch besser als der Gesamtmarkt. Negative Faktoren überstrahlten aktuell diese relative Stärke, heißt es in der Analyse, und: „Behavioristisch ist dies eher eine gute Voraussetzung für ein Andauern der Sektor-Outperformance.“


    Einzelhandel

    Das ist für den einzelnen Geschäftsinhaber, der womöglich um sein Überleben kämpft, kein echter Trost. Aber es zeigt doch: Der Einzelhandel, vor allem in Verbindung mit Online-Aktivitäten, ist noch lange nicht tot.

    Dortmunder Messen
    Angesichts der aktuellen Entwicklungen bin ich gespannt – und auch hier optimistisch –, ob [link|https://www.intertabac.de/start/]InterTabac[/link] und [link|https://www.intersupply.de/start/]InterSupply[/link] stattfinden werden. Hinter den Kulissen wird in Dortmund kräftig an Konzepten für Besucherströme, Desinfektionsmöglichkeiten und vieles mehr gewerkelt, mit denen die Messe umgesetzt werden soll. Ich denke, das wäre ein gutes und wichtiges Signal an Hersteller und Importeure, an den Handel und an den Konsumenten. Sehen wir uns in Dortmund?

    Aber bis dahin sind es noch vier Monate. Genießen Sie zunächst das vor uns liegende Wochenende.


    Herzlich,

    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Gute Chancen für InterTabac

    DORTMUND // Messen und Veranstaltungen sind seit März durch behördliche Auflagen verboten. Jüngste Entwicklungen machen Hoffnung, dass Fachmessen und -kongresse bald wieder stattfinden können. Die Messe Dortmund GmbH schaut denn auch positiv in den Messeherbst, was die Durchführung der [link|https://www.intertabac.de/start/]InterTabac[/link] angeht.

    Signale aus der Politik
    „Wir sind durch die neusten Signale aus der Politik wieder etwas positiver eingestellt, was die Durchführung von Fachmessen in Dortmund anbetrifft“, sagt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen.

    Auflagen für Veranstalter
    Aktuell beraten die Behörden darüber, wie die Auflagen für Messe-Veranstalter aussehen können, um Fachmessen mit beschränkter Personenzahl und Hygienemaßnahmen nach dem 31. Mai durchführen zu können. Wie diese im Detail aussehen, soll in den nächsten Tagen oder Wochen bekanntgegeben werden.

    Fachmessenkonzepte
    Die Messe Dortmund arbeitet mit Hochdruck an Fachmessekonzepten. Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie wurden bereits diverse Maßnahmen auf dem Messegelände in Dortmund erfolgreich eingeführt.

    Die weltgrößte Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf findet vom 18. bis zum 20. September in Dortmund statt.

    pi

  • Auf Hygiene kommt es an

    DUISBURG // Reinigung Hygieneexperte CWS bietet einen neuen Service an: Unternehmen erhalten regelmäßig Hygienemasken, die von den Mitarbeitern getragenen werden. Danach werden sie wieder abgeholt, gewaschen, hygienisch in Netzen mit Barcode versehen und erneut ausgeliefert.

    Praktisch und effizient
    Dies sei praktisch, nachhaltig und diene dem Schutz von Mitarbeitern und Kunden. „Dieser Service entlastet die Mitarbeiter. Und ist außerdem gut für die Umwelt außerdem, schließlich sind Einwegmasken auch ein Müll-Problem.“

    Unternehmen, die einen textilen Dienstleister wie zum Beispiel CWS oder Mewa in Anspruch nehmen, müssen dringend dessen Vorgaben zum Umgang mit potenziell kontaminierter Wäsche beachten.

    Tipps für Unternehmen
    Für Unternehmen, die ihre Arbeitskleidung selbst waschen oder dies ihren Mitarbeitern überlassen, gibt CWS wichtigsten Tipps:

    [bul]Jeder Mitarbeiter soll immer nur seine eigene Berufskleidung tragen (nichts tauschen oder ausleihen) und sie auch nur während der Arbeit tragen, nicht noch auf dem Heimweg. Privatkleidung und Berufsbekleidung sind strikt voneinander zu trennen.

    [bul]Berufskleidung und Privatwäsche nie zusammen waschen, idealerweise auch nicht in der gleichen Maschine.

    [bul]Die Berufskleidung sollte mit der höchstmöglichen Temperatur gewaschen werden, mindestens aber bei 60 Grad Celsius, besser bei 90 Grad Celsius – und mit einem Vollwaschmittel, rät das Robert-Koch-Institut. Extrem wichtig ist auch das Trocknen der Wäsche – schließlich benötigen Viren Feuchtigkeit, um zu überleben.

    red

  • Richter prüfen Zigarettenverkauf an Supermarktkassen

    KARLSRUHE // Der Bundesgerichtshof (BGH) beschäftigt sich am Donnerstag mit dem Verkauf von Zigaretten aus Automaten an Supermarktkassen. Der BGH muss darüber entscheiden, ob dieses Angebot zulässig ist, obwohl auf den Auswahltasten der Automaten keine Warnhinweise vor Tabakkonsum angebracht sind, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

    Hintergrund ist die Klage eines Verbrauchervereins gegen die Betreiber von zwei Supermärkten in München. Ob am 14. Mai bereits ein Urteil fällt, ist unklar. (Az. I ZR 176/19).

    Klage
    Die Klage blieb vor dem Landgericht und dem Oberlandesgericht (OLG) München erfolglos. Das OLG vertrat im Berufungsverfahren die Ansicht, es sei ausreichend, wenn der Kunde vor dem Kauf die Warnhinweise auf der Zigarettenpackung sehe. Dafür bleibe ausreichend Gelegenheit, wenn sich die Packung auf dem Kassenband befinde.

    red

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    welche finanziellen Auswirkungen die Corona-Krise hat, zeichnet sich erst allmählich ab. Aus dem Wirtschafts- und dem Finanzministerium kommt das „Dashboard Wirtschaft Deutschland“, ein dem einige Zahlen zusammengestellt werden. Demnach wurden 33,4 Milliarden Euro an KfW-Hilfen beantragt.

    Eine Frage der Zeit
    Von 36.605 Anträgen wurden bisher 36.241 mit einem Volumen von 19,3 Milliarden Euro bewilligt. Knapp zwei Millionen Anträge auf Soforthilfen wurden gestellt und knapp zwölf Milliarden Euro ausgezahlt. Die Warenexporte sind im März um 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat eingebrochen, im April dürfte dieser Anteil noch höher ausgefallen sein. 18 Prozent der Betriebe in Deutschland haben bereits Arbeitsplätze gestrichen. Höhere Rentenbeiträge und steigende Beiträge an Krankenkassen sind nur eine Frage der Zeit, auch Steuern dürften demnächst angehoben werden.

    Staatliche Maßnahmen
    Was das bedeutet, kann heute niemand realistisch einschätzen. Was jetzt schon deutlich wird: eine Spaltung der Gesellschaft. Es gibt die Befürworter und die Gegner der rigiden staatlichen Maßnahmen, Schwarz und Weiß, Zwischentöne sind kaum zu hören. Auch eine Kluft zwischen den neuen Armen und den Wohlhabenden wird sich vertiefen. Ich bin gespannt, wie die Behörden auf die anstehenden Demonstrationen reagieren werden, wenn sich womöglich – wie angemeldet – 10.000 Menschen auf der Münchner Theresienwiese versammeln. (Wobei mir auch nicht klar ist, was das eigentliche Ziel dieser Demonstrationen ist, denn die Bandbreite der Forderungen reicht von „mehr Geld“ über „mehr Freiheit“ bis zu diffusen Äußerungen von Verschwörungstheoretikern.)

    Aktion für Händler
    Was mir gefällt sind Aktionen wie die des BTWE, der betroffenen kleinen Händlern mit Finanzspritzen helfen will. Immer mehr Unternehmen und Verbände schließen sich an, einige möchten gar nicht genannt werden. Wichtig für Händler: Offiziell endet die Antragsfrist am 18. Mai!

    Ich wünsche Ihnen einen guten und erfolgreichen Tag.

    Herzlich,
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ