Schlagwort: Tabakindustrie

  • Tabakerhitzer im Fokus

    BRÜSSEL // Charakteristische Geschmacksrichtungen in verschiedener Darreichungsform verbietet die europäische Richtlinie 2014/40/EU für Zigaretten und Tabak zum Selbstdrehen.

    Doch nun hat die Europäische Kommission Änderung dieser Vorschrift erarbeitet, mit der auch Tabakerhitzer (Iqos, Glo) dem Verbot unterliegen, sie mit Filtern, Papieren, Packungen, Kapseln oder sonstigen technischen Merkmalen zu vertreiben, die den Geruch, Geschmack oder sonstige Rauchintensität verändern. Außerdem sollen Tabakerhitzer nicht mehr von der Pflicht befreit werden können, gesundheitsbezogene Warnhinweise auf die Verpackungen aufzubringen.

    red

  • Blick hinter Labortüren

    SOUTHAMPTON // British American Tobacco
    (BAT) lädt die Öffentlichkeit zu einem virtuellen Rundgang in sein globales Forschungs- und Entwicklungszentrums im britischen Southampton ein. Per Mausklick öffnen sich Labortüren, lassen sich 360-Grad-Rundgänge starten und kommen Wissenschaftler vor Ort zu Wort.

    Ein virtuelles Erlebnis
    Das Erlebnis baue auf dem offenen und transparenten Umgang von BAT mit der Forschung auf, die die Grundlage seines risikoreduzierten Produktportfolios sei, teilt der Zigarettenhersteller mit.

    Seit 2011 haben über 3500 Menschen die Einrichtung im Süden Englands besichtigt, informiert der Produzent. Angesichts der eingeschränkten Reisemöglichkeiten biete das virtuelle Erlebnis unter [link|https://www.bat-science.com/groupms/sites/BAT_C6ZJDE.nsf/vwPagesWebLive/DOC8ZAYZ?opendocument]www.bat-science.com[/link] die Gelegenheit, die Maßnahmen zur Risikoreduzierung von Tabakprodukten (Tobacco Harm Reduction, THR) zu verstehen.

    „Durch unseren Fokus auf Wissenschaft und Forschung konnten wir erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung und Weiterentwicklung unserer Produkte der neuen Kategorien machen“, sagt Dr. David O’Reilly, Wissenschaftlicher Direktor bei BAT. Das Unternehmen biete eine große Auswahl „risikoreduzierter Alternativen zur Zigarette an“ und stelle sicher, dass „sehr hohe Sicherheits- und Qualitätsstandards eingehalten werden.“

    Mit 360-Grad-Labortouren, Animationen, Videos, Wissenschaftlerprofilen, Podcasts sei das virtuelle Besuchererlebnis eine zentrale Informationsquelle für alle, die mehr über Forschung bei BAT erfahren möchten.

    BAT investiert eigenen Angaben zufolge knapp 350 Millionen Britische Pfund, umgerechnet rund 420 Millionen Euro, jährlich in die Erforschung „alternativer nicht-brennbarer Produkte“.

    Rundgang in den Laboren
    Beim virtuellen Rundgang öffnen sich folgende Abteilungen:
    [bul]Sensorik-Labor: Dort versucht man das Produkterlebnis der Verbraucher besser zu verstehen und zu entschlüsseln. Auf diese Weise wollen die Forscher praktisch anwendbare Erkenntnisse zur Produkt- und Markenentwicklung ableiten.

    [bul]Biotechnologie-Labor: Dort führt das Team Genomsequenzierung, Metabolomik (die Erforschung sämtlicher Stoffwechselprodukte und -eigenschaften (Metabolom) von Zellen und Geweben) sowie der Bioinformatik durch und züchtet Pflanzen zu Forschungszwecken.
    [bul]Biologie-Labor: Hier testen die Mitarbeiter die Produkte der neuen Kategorien und ihre potenziellen Auswirkungen auf menschliche Zellen im Vergleich zu Zigarettenrauch.

    [bul]Akku-Labor: In dieser Einrichtung werden Akkuzellen auf Herz und Nieren geprüft, um sicherzustellen, dass sie höchsten Qualitätsstandards genügen.

    red

  • „Der Blick geht nach Brüssel“

    MAINZ // Auch zu diesem Jahreswechsel hat DTZ wichtige Verbände der Tabakwirtschaft dazu befragt, wie sie das neue Jahr einschätzen. Diese Gastbeiträge druckt die Redaktion in diesen Wochen. Im vierten Teil der Reihe äußert sich Michael von Foerster, Hauptgeschäftsführer beim Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR).

    Tabaksteuermodernisierungsgesetz
    „In Deutschland hat uns 2021 vor allem das Tabaksteuermodernisierungsgesetz beschäftigt. Das Tabaksteuermodell ist grundsätzlich fein austariert und erkennt die unterschiedliche Dynamik der Besteuerung klassischer Tabakprodukte an. Allerdings bewegt es sich am Rande der Belastbarkeitsgrenze für kleinere und mittelständische Unternehmen. Grund dafür ist unter anderem, dass aufgrund von Mutmaßungen zur steuerlichen Belastbarkeit und zu gesundheitspolitischen Aspekten neuartiger Produkte das faktische Wissen über die Belastbarkeit klassischer Tabakprodukte übergangen wurde. Im schlimmsten Fall kann dies zu einer Überlastung klassischer Tabakprodukte führen, welches den Einbruch von Steuereinnahmen durch einen wachsenden Schwarzmarkt nach sich zieht. Dies werden wir in den kommenden Jahren genauestens beobachten.


    Wissenschaftlicher Erkenntnisse

    Die neue Bundesregierung plant, künftige Regulierungen auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse zu erlassen. Dies begrüßen wir. Jedoch appellieren wir hier an die Bundesregierung, dass neben diesen wissenschaftlichen Erkenntnisse auch die langjährigen Erfahrungen derjenigen Mitarbeiter in den zuständigen Ministerien einen Einfluss haben muss, die durch ihren großen Erfahrungsschatz über ein hohes faktisches Wissen rund um die Tabakregulierung verfügen.

    Verschiedenen Produktkategorien
    Das Tabaksteuermodernisierungsgesetz hat leider gezeigt, dass die Tabakbranche zunehmend gespalten ist. Die Vertreter der verschiedenen Produktkategorien haben in ihrer Argumentation häufiger gegeneinander gearbeitet. Wünschenswert wäre es für künftige Regulierungen, dass ein vermehrter Fokus auf eine gemeinsame Linie gelegt wird; nur so können wir unser aller Interesse vor politischen Stakeholdern bestmöglich vertreten.

    Auf nationaler Ebene
    Auf nationaler Ebene sind im kommenden Jahr vorerst keine neue Regulierungen für unsere Produkte zu erwarten. Unser Blick richtet sich 2022 daher vermehrt nach Brüssel. Neben dem BECA-Report beschäftigen uns dort die neue Tabaksteuerrichtlinie und die Überarbeitung der Tabakproduktrichtlinie. Damit gehen eine Reihe von Regulierungen einher – angefangen beim Plain Packaging über potenzielle Verbote von Zusatz-und Aromenstoffe bis hin zur Novellierung der Tabaksteuer. Auch das europäische Lieferkettengesetz, welches voraussichtlich auch mittelständische Unternehmen in die Sorgfaltspflicht einbeziehen wird, begleiten wir. All diese anstehenden Regulierungen dürfen aber nicht dazu führen, dass sogenanntes Overlobbying betrieben wird. Daher wäre gerade auf europäischer Ebene wünschenswert, dass die verschiedenen Akteure der Tabakbranche sich annähern – es muss nicht zwingend Hand in Hand gearbeitet werden, aber es sollte vermieden werden, gegeneinander zu arbeiten. Nur so können wir meiner Einschätzung nach das bestmögliche Ergebnis für die gesamte Branche erreichen.

    Entwicklung der Energiepreise
    Abseits tabakspezifischer Themen verfolgen wir aktuell mit Sorge die Entwicklung der Energiepreise. Die Preisexplosion ist besonders für kleine und mittelständische Unternehmen aller Branchen eine Gefahr. Es ist von höchster Relevanz, dass die Politik hier aktiv wird. Die neue Bundesregierung darf den Mittelstand als Motor der deutschen Wirtschaft nicht vergessen – er ist und bleibt Innovationstreiber und verantwortlich für eine Vielzahl an Arbeitsplätzen. Trotz aller Herausforderungen schauen wir aber zuversichtlich aufs neue Jahr.“


    Michael von Foerster, VdR

  • Philip Morris richtet Bereich neu aus

    GRÄFELFING // Zum Jahresende vollendet die Philip Morris GmbH (PMG) die Neuausrichtung der Abteilung External Affairs. Während Maximilian Jell als Director Regulatory Strategy für die EU-Region zu Philip Morris International (PMI) nach Brüssel wechselt, übernehmen Minke Wahl und Tammo Körner als Doppelspitze die Leitung in den Regulatory Affairs. Gleichzeitig tritt Iris Brand die Nachfolge von Elfriede Buben an und wird Head of Corporate Responsibility & Contributions für Philip Morris in Deutschland.

    Produktregulierung und Strategieentwicklung
    Jell ist bereits im Oktober zu PMI nach Brüssel gegangen, um dort die Position des Directors Regulatory Strategy zu übernehmen. Im Rahmen seiner neuen Tätigkeit verantwortet er die Produktregulierung und Strategieentwicklung des Tabakwarenherstellers in der EU-Region.

    Zuletzt leitete Jell von November 2016 bis September 2021 die PMG-Abteilung Regulatory Affairs. In dieser Funktion war er verantwortlich für alle Fragen der Produktregulierung konventioneller Tabakerzeugnisse sowie für Regulierungsfragen rund um die Zulassung und Bewertung innovativer schadstoffreduzierter Produkte. Die Nachfolge von Jell treten Minke Wahl und Tammo Körner an. Die Neubesetzung des Ressorts Regulatory Affairs mit einer Doppelspitze ist Teil der umfassenden Transformation von Philip Morris.


    Zukunft als Doppelspitze

    Claudia Oeking, Geschäftsführerin und Director External Affairs bei Philip Morris in Deutschland: „Ich freue mich sehr, dass Minke Wahl und Tammo Körner den Bereich Regulatory in Zukunft als Doppelspitze führen und weiter vorantreiben werden. Die Tandem-Besetzung unterstreicht, dass bei Philip Morris ‚New Work‘ gelebte Realität ist.“

    „The Power of the Art"
    Iris Brand übernimmt die Nachfolge von Elfriede Buben im Ressort Corporate Responsibility. Sie wird Fragestellungen des Corporate Citizenship der Philip Morris strategisch weiterentwickeln und die Verantwortung für die Philip-Morris-Stiftung übernehmen. Hierzu gehört die Federführung beim Kunst- und Kulturförderpreis „The Power of the Arts“. Außerdem ist Brand zuständig für den neuen Award „Power for Democracy“, mit dem man Projekte und Organisationen auszeichnet, die sich für die freiheitlich-demokratische Grundordnung engagieren.

    red

  • Insgesamt stabile Lage

    WIESBADEN // Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind die Tabaksteuereinnahmen des Bundes im Oktober um 7,0 Prozent auf knapp 1,34 Milliarden Euro gesunken. Mit Blick auf die ersten zehn Monate insgesamt resultiert dagegen ein praktisch unveränderter Betrag von gut 11,59 Milliarden Euro.

    Deutliches Minus bei Zigaretten
    Beeinflusst wurde die Entwicklung vor allem durch ein deutliches Minus bei Zigaretten, für die die Hersteller im Oktober 2021 knapp 1,12 Milliarden Euro an den Staat abführten – ein Minus von 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Berücksichtigt man den Trend, so wird deutlich, dass der Oktober 2020 nach einem eher „schwachen“ September einen recht klaren Zuwachs aufwies. Dieser Effekt fiel 2021 erheblich geringer aus.

    Auch bei Feinschnitt gab es einen Rückgang gegenüber dem Oktober 2020, der mit 5,2 Prozent auf knapp 166,0 Millionen Euro jedoch nicht so stark ins Gewicht fiel. Zigarren und Zigarillos legten um 27,8 Prozent auf 6,4 Millionen Euro zu, bei Pfeifentabak inklusive Wasserpfeifentabak und Sticks für Tabakerhitzer fiel das Plus mit 125,6 Prozent (auf knapp 41,3 Millionen Euro) am üppigsten aus.

    Der Nettobezug von Steuerzeichen insgesamt fiel im Oktober etwas schwächer aus (minus 8,1 Prozent auf knapp 1,24 Milliarden Euro). Allerdings hatte es zuvor einen Zuwachs um 18,8 Prozent gegeben.

    red

  • Die Wege werden sich trennen

    SVENDBORG / BÜNDE // Mitte 2022 gibt der Zigarrenhersteller Arnold André den Vertrieb der Mac-Baren-Marken ab. Diese werden ab dem 1. Juli 2022 zusammen mit dem Planta-Markenprogramm über eine eigene Tochtergesellschaft mit Außendienstorganisation vertrieben.

    Beide Familienunternehmen blicken auf eine über zwölfjährige, partnerschaftliche Kooperation zurück. Das ist einer der Gründe, weshalb die Verantwortung für die Mac-Baren-Marken im französischen Markt weiter bei Arnold André liegen wird.

    Professionelles Engagement
    Vertriebsleiter Avid Koppmeier betont ausdrücklich, dass Arnold André die Geschäfte in Deutschland bis zum 30. Juni 2022 mit gewohnt professionellem Engagement weiterführen wird. „Dazu zählt auch die uneingeschränkte Unterstützung unserer Handelspartner“, sagt Koppmeier. „Wir haben die Zusammenarbeit mit den dänischen Kollegen sehr geschätzt. Zur Jahresmitte wird es dann eine reibungslose Übergabe geben.“


    Eigene Marken

    Der Fokus bei Deutschlands größtem Zigarrenhersteller werde in Zukunft noch stärker auf den eigenen Marken liegen. Mit dem Shisha-Tabak „WTF!“ und besonders den Premiummarken Carlos André, Montosa, Parcero und Buena Vista entwickle man sich aktuell positiv und fühlt sich in seinen Markenkonzepten bestätigt. Im Longfiller-Sortiment sehe man große Potenziale im Markt, heißt es aus Bünde.


    Neue Vertriebsorganisation

    Die Mac Baren Tobacco Company in Svendborg, Dänemark, plant den Aufbau einer neuen Vertriebsorganisation für den deutschen Markt. Nach der Akquisition des Markenprogramms der Planta Tabakmanufaktur 2019 wurde es zunächst aus Berlin über die Unitas Tabakfabrik vertrieben. Nils Obermann tritt nun nach einer zweijährigen Integrationsphase als Geschäftsführer zurück. Das Vertriebsbüro in Berlin sowie das Lager und die Logistik werden in den nächsten Monate nach Hamburg verlegt, wo eine Vertriebsorganisation inklusive Außendienst-Feldorganisation aufgebaut wird.

    Hierfür konnte man bei Mac Baren Sebastian Clausen als Geschäftsführer gewinnen. Clausen startete seine Laufbahn vor fast 25 Jahren bei den Reemtsma Cigarettenfabriken in Hamburg. Neben verschiedenen leitenden Positionen im Vertrieb und im Marketing in Deutschland, baute Clausen für Imperial Tobacco als Cluster-GM-Vertriebsstrukturen in Osteuropa auf und verantwortete das Duty-Free-Geschäft in den Regionen Asien und Pazifik sowie Afrika und Mittlerer Osten.

    Ab dem 1. Juli 2022 wird auch das Markensortiment der Mac-Baren-Muttergesellschaft in die neue Vertriebsstruktur integriert.
    „Ich blicke stolz auf eine spannende Zeit bei der Unitas Tabakfabrik zurück. Nach dem erfolgreichen Aufbau der Gesellschaft mit eigenem Verkauf, Distribution und Produktion haben wir die Integration des Planta-Markenportfolios abgeschlossen und sind zu einem verlässlichen Partner des Handels geworden“, erklärt Obermann.


    Partnerschaftliche Zusammenarbeit

    Mac-Baren-CEO Simon Sophus Nielsen betont: „Ich möchte mich ausdrücklich bei Nils Obermann und seinem Team für deren Einsatz in der Integrationsphase des Planta-Portfolios bedanken. Ebenso danke ich unserem Vertriebspartner Arnold André für die partnerschaftliche Zusammenarbeit. Wir haben zusammen mit dem Planta-Markenprogramm die kritische Größe erreicht, die es uns ermöglicht, das gesamte Sortiment durch eine eigene Vertriebsorganisation mit Unterstützung einer Außendienstmannschaft weiter zu entwickeln.“

    Zunächst wird es eine Übergangsphase geben, in der der Außendienst von Arnold André bis zum 30. Juni die Mac-Baren-Marken führt und das Außendienst-Team von Mac Baren sich auf das Planta-Sortiment fokussiert. Ab dem 1. Juli startet das kombinierte Markenangebot.

    fnf

  • Steuer-Einnahmen sind leicht im Plus

    WIESBADEN // Eine fiskalische Zwischenbilanz haben die zuständigen Behörden jetzt vorgelegt. Demnach legten die Einnahmen des Bundes aus der Tabaksteuer im September um 10,4 Prozent zu.


    Absolute Zahlen

    Das ist vor allem auf das Plus bei Zigaretten (9,7 Prozent auf knapp 965,5 Millionen Euro) gegenüber dem Vorjahresmonat zurückzuführen. Bei Pfeifentabak inklusive Wasserpfeifentabak sowie den Sticks für Tabakerhitzer fiel die Steigerung mit 54,5 Prozent sogar noch deutlicher aus; in absoluten Zahlen lagen die Einnahmen bei fast 34,3 Millionen Euro. Bei Zigarren / Zigarillos (minus 24,7 Prozent) ging das Steueraufkommen zurück, bei Feinschnitt wuchs es um 9,8 Prozent auf rund 137,9 Millionen Euro.

    Verhaltener Oktober
    Für den Oktober stehen die Vorzeichen nicht allzu gut: Der Nettobezug von Steuerzeichen ging gegenüber September 2020 um 6,5 Prozent zurück. Dabei schlugen vor allem Zigaretten (minus 8,2 Prozent) zu Buche, für alle anderen Warengruppen haben die Hersteller sich stärker eingedeckt als im Vorjahreszeitraum. Gegenüber dem Vormonat jedoch resultierte ein Zuwachs um 16,2 Prozent.

    red

  • Rauchverbote bald auch in Biergärten?

    HANNOVER / BERLIN // Deutschland 2007: Rauchverbote in Gaststätten sorgen für einen Aufschrei, man sorgt sich um das Überleben der Eckkneipe. Mittlerweile herrscht in allen Bundesländern ein mehr oder weniger strikter Tabakbann in Kneipen. Doch was wäre, wenn man künftig nicht einmal mehr im Biergarten rauchen dürfte?

    Ein unwahrscheinliches Szenario, doch in anderen Ländern wird genau in diese Richtung gedacht. So planen einige englische Städte, Rauchen auch aus der Außengastronomie zu verbannen. Laut der britischen Zeitung „Guardian“ haben beispielsweise Manchester, Newcastle und mehrere andere Kommunen Lizenzen für erweiterte Sitzflächen auf Bürgersteigen nur unter der Auflage vergeben, dass diese rauchfrei gestaltet werden. Und die Grafschaft Oxfordshire kündigte kürzlich an, schon bis 2025 rauchfrei werden zu wollen. Auch anderswo sind die Pläne ambitioniert. So will ganz Neuseeland laut „Guardian“ ebenfalls bis 2025 rauchfrei sein. Die dortige Regierung hat sich dafür unter anderem ein Verkaufsverbot für alle ausgedacht, die nach 2004 geboren sind.

    Keine massiven Schäden für Gastronomen
    Und hierzulande? Im Vorfeld der Nichtraucherschutzgesetze gab es massive Sorgen, die Gastronomie könne massiv Schaden nehmen. Letztendlich sei dies nicht wahr geworden und man habe sich „in Windeseile daran gewöhnt“, zitiert das Redaktionsnetzwerk Deutschland den Psychologen und Soziologen Reiner Hanewinkel. Der Leiter des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung sieht die Gesellschaft darüber hinaus für weitere einschneidende Schritte noch nicht bereit: „Das würde großes Geschrei geben.“

    Schnell an Verbote gewöhnt Draußen gar nicht mehr zu rauchen wäre daher ein weiterer Schritt eines Prozesses, bei dem man die Menschen mitnehmen müsse, meint Hanewinkel. Zuerst brauche es allerdings ein komplettes Rauchverbot in Gasträumen, was es bislang nur in Bayern, Nordrhein-Westfalen sowie im Saarland gibt. Auch an Bushaltestellen solle das Rauchen verboten werden, schlägt der Wissenschaftler vor: „Da würden viele mitgehen.“ Und was ist im Stadion? Oder im Auto? Fest steht aus seiner Sicht: „Wir haben uns an Verbote sehr schnell gewöhnt.“

    red

  • „Zeit, nach vorne zu schauen“

    CHICAGO // Die Konsumgüterbranche trifft sich vom 5. bis zum 8.  Oktober zur „2021 NACS Show“ in Chicago. Die Messeveranstalter erwarten nach einem Jahr, das weltweit von der Corona-Pandemie geprägt wurde, wieder etwas Normalität und feiern bereits online die Rückkehr zur Präsenzveranstaltung.

    Auf der [link|http://www.nacsshow.com]NACS-Homepage[/link] werden Aussteller und Besucher mit großen Lettern begrüßt, und die Zeit bis zum Messestart am 5. Oktober auf die Sekunde genau heruntergezählt. Die Erwartungen sind hoch.

    Der Veranstalter, die „Association for Convenience & Fuel Retailing“ (ehemals National Association of Convenience Stores, kurz NACS), gibt sich zuversichtlich. Nach Monaten der Einschränkungen sei die Zeit reif für einen Live-Event im Mc Cormick Place, einem der größten Kongresszentren in den Vereinigten Staaten. „Jetzt ist es an der Zeit, nach vorne zu schauen. Auf der NACS Show 2021 treffen wir uns, um gemeinsam innovative Ideen auszutauschen, Probleme zu lösen und neue Chancen zu ergreifen“, schreibt der Verband – gemäß dem Credo: „Change is fast. Let’s move faster!“ (Der Wandel ist schnell. Lassen Sie uns schneller vorankommen).

    Tabakbranche zeit Päsenz
    Vor dem Hintergrund der Pandemie geschieht das natürlich mit entsprechenden Hygienevorgaben: „Auf einer Ausstellungsfläche von 420 000 Quadratmetern haben wir alles unternommen, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten“, informiert der Verband. Entsprechend seien Besprechungs- und Schulungsräume, Workshops und öffentliche Flächen auf dem Messegelände zum Zeitpunkt der Veranstaltung gemäß den Corona-Vorgaben angepasst. Darunter fallen auch die von den Behörden verordnete Maskenpflicht und die Desinfektion stark frequentierter Räume. Darüber hinaus empfiehlt die NACS allen Teilnehmern, sich gegen Corona impfen zu lassen. Der Aufwand lohne sich. Mit dabei in Chicago sind auch die Konzerne der US-Konsumgüter- und der Tabakbranche inklusive ihrer Neuheiten: General Mills, Campbell‘s, Coca-Cola Company, Altria, Japan Tobacco International, ITG Brands und R. J.  Reynolds zeigen vier Tage Präsenz. Chicago sei eine perfekte Kommunikation-Plattform für den Informationsaustausch, für Diskussionen und vor allem, um neue Kontakten zu knüpfen.

    Der Event werde nicht nur die US-Handelslandschaft beeinflussen, kündigt der Handelsverband auch den parallel stattfindenden Kongress an. Ein Rückblick der vergangenen Monate zeige , dass das gemeinsame Ziel der Branche sein müsse, die Handelslandschaft in eine immer stärker kundenorientierte Zukunft zu führen, betont der NACS.

    kes

  • InterTabac Stars 2021

    MAINZ // InterTabac und InterSupply zeigen Präsenz auf der neuen Plattform [link|https://t1p.de/r4fi]Business Insights[/link]. Auch DTZ zeigt virtuell Flagge. Ab sofort können Sie die InterTabac-Stars 2021 online wählen.

    In den vergangenen DTZ-Printausgaben hat die Redaktion Ihnen verschiedene Produkte vorgestellt, die wir für besonders interessant halten. Jetzt liegt es an Ihnen, Ihre Stimme abzugeben. Da wir in diesem Jahr keine Stimmkarten auf der Messe ausgeben können, findet die Wahl ausnahmsweise virtuell statt. Öffnen Sie dazu in einem Browser (Firefox, Chrome etc.) diesen [link|https://t1p.de/lg1h]Link[/link].

    Umfrage starten
    Starten Sie die Umfrage durch Klick auf den hervorgehobenen Button. Bitte machen Sie einige wenige Angaben zu Ihrer Person. Nun finden Sie die nach Kategorien sortierten Seiten, auf denen Sie die Produkte auswählen können, die Sie für würdig befinden, den [link|https://t1p.de/lg1h]InterTabac-Star 2021[/link] zu erhalten. Auf die nächste Seite gelangen sie stets durch Klick auf den Rechtspfeil. Eine Mehrfachauswahl ist auf allen Kategorie-Seiten möglich. Auf der letzten Kategorie-Seite schließen Sie die Wahl durch Klick auf „Umfrage beenden“ ab.

    Die Seite bleibt bis einschließlich 3. Oktober 2021 freigeschaltet, so dass Sie in Ruhe Ihre Stimme abgeben können. Welche Unternehmen einen InterTabac-Star gewonnen haben, erfahren Sie in der DTZ-Ausgabe 41 vom 13. Oktober.

    red