NÜRNBERG // Im Vergleich zum Vormonat ist das IAB-Arbeitsmarktbarometer um 0,8 Punkte gesunken. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) befindet sich nun mit 99,8 Punkten unter dem neutralen Wert von 100. Nach drei Anstiegen in Folge fiel auch das European Labour Market Barometer wieder.
Anzeichen eines Aufschwungs
Mit einem Rückgang von 0,7 Zählern auf 99,8 Punkte liegt es nun ebenfalls leicht im negativen Bereich. „Der Arbeitsmarkt hatte die Wirtschaftsschwäche weitgehend ausgesessen. Dafür gibt es mit den ersten Anzeichen eines Aufschwungs jetzt aber auch wenig Erholungspotenzial“, erklärt Enzo Weber vom IAB.
Investition, Innovation und Transformation
So sei die Beschäftigung auch im Konjunkturabschwung weiter gestiegen, die Produktivität aber gesunken. Eine Rolle für die gedämpften Arbeitsmarktaussichten könne auch spielen, dass die Frühjahrsbelebung durch den milden Winter bereits teilweise vorweggenommen wurde. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit fiel zuletzt um 1,1 Zähler auf 97,2 Punkte und steht damit deutlich negativ aus.
Auch die Beschäftigungskomponente verzeichnet einen Rückgang um 0,5 Punkte auf 102,4 Punkte. Die Beschäftigungsaussichten haben sich damit verschlechtert, bleiben jedoch insgesamt weiter positiv. „Als Zugpferd für einen Wirtschaftsaufschwung kommt der Arbeitsmarkt derzeit nicht in Frage. Für einen Aufschwung kommt es zuallererst auf Investition, Innovation und Transformation an“, erläutert Weber.
red
Schreiben Sie einen Kommentar