BERLIN // Die Deutschen geben dieses Jahr zu Weihnachten erneut weniger im Internet aus als im Vorjahr, daran ändern auch starke Verkäufe in der „Black Week“ wenig. Unter dem Strich lagen die Gesamtumsätze mit Warenbestellungen von Anfang Oktober bis Ende November (nicht preisbereinigt) über alle Branchen – 7,7 Prozent niedriger.
Studie zum Konsumverhalten
Das sind die Ergebnisse der Verbraucherbefragung „Interaktiver Handel in Deutschland“, die von Beyondata im Auftrag des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) durchgeführt wurde. Für die Studie wurden 40.000 Menschen im Alter ab 14 Jahren zu ihrem Konsumverhalten im Online- und Versandhandel und zu ihrem Konsum von digitalen Dienstleistungen (z.B. Reisen oder Ticket-Einkäufe) befragt.
Zwar falle die Konsumbereitschaft zum Fest nicht so schlecht aus, aber das von Januar bis zum Cyber-Weekend aufgelaufene Umsatzminus liege bei 12,5 Prozent und deutet für das Gesamtjahr auf eine noch schlechtere Umsatzentwicklung hin als im schwierigen Jahr zuvor, so das Fazit der Studie.
„Einerseits ist die Konsumlaune im Weihnachtsgeschäft des Onlinehandels zurückgekehrt“, erklärt Martin Groß-Albenhausen, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband E-Commerce und Versandhandel. „Andererseits haben die Verbraucher sich noch im Oktober zurückgehalten und dann bei stark rabattierten Produkten zugegriffen. Selbst hohe Bestellzahlen führen dann unterm Strich immer noch nicht zu realem Wachstum.“
In sämtlichen Warensegmenten wird vor Weihnachten weniger online bestellt als im Vorjahr.
pi
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