MAINZ (DTZ/jgw). Alles muss größer werden. Und vor allem schneller: Wer sich heute einen Computer oder ein Mobiltelefon kauft, der muss sich sputen, um es vor dem Veralten zum Laufen zu bringen – schwupps: Schon ist eine neue Version auf den Markt, die alles noch besser kann. Und vor allem schneller – womit sie übrigens auch mit größeren Schritten ihrer Entsorgung entgegenläuft. Denn schon lauert ja das Update. Man merkt, dass man sich, folgt man diesem Wahnsinn, schnell in einem Teufelskreis befindet, in dem sich die Katze schmerzhaft in den eigenen Schwanz beißt. Und doch funktioniert diese Entwicklung wie am Schnürchen.
Entschleunigung tut also Not! Doch wie fängt man damit an und schafft es, auch mit gedrosseltem Tempo erfolgreich zu sein, also Strecke zu machen? Einer von sinnvollerweise vielen kleinen Schritten könnte das Pfeiferauchen sein, wenn man es als Zeremonie begreift und als puren Genuss betreibt. Das Pfeifen-Special 2014 liefert in diesem Jahr zu diesen Überlegungen den argumentativen Unterbau.
(DTZ 24/14)
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