WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Hohe Tabaksteuereinnahmen und gleichzeitig ein kräftiger Rückgang der aktuellen Steuerzeichenbezüge als Reaktion auf Preis- und Packungsumstellungen im Vormonat kennzeichnen die Tabaksteuerstatistik des Monats Juli 2009.
Der Fiskus vereinnahmte 1,250 Mrd. Euro an Tabaksteuer (netto) und damit 6,2 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Kumuliert für die ersten sieben Monate 2009 belaufen sich die Tabaksteuereinnahmen auf 7,201 Mrd. Euro, 2,6 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Berücksichtigt werden muss allerdings, dass die Steuerzeichenbezüge im Juni und Juli aufgrund der Preisanhebung und der folgenden neuen Mindestpackungsgröße von 19 Zigaretten zu Loadingeffekten führte, die die tatsächliche Marktsituation nur bedingt widerspiegeln.
Als Reaktion auf diese vorauslaufende Bugwelle sind die Steuerzeichenbezüge im Juli kräftig reduziert worden. Bei der Zigarette wurden Banderolen für 7,238 Mrd. Stück bezogen. Das sind 15,7 Prozent weniger als im allerdings sehr starken Vorjahresmonat. Kumuliert für die ersten sieben Monate 2009 ergibt sich mit 52,270 Mrd. Stück ein leichtes Minus von 0,6 Prozent. Der Kleinverkaufswert der bezogenen Zigarettensteuerbanderolen lag im Juli bei 1,665 Mrd. Euro (minus 12,0 Prozent), in den ersten sieben Monaten 2009 waren es 11,710 Mrd. Euro (plus 0,9 Prozent). Beim Feinschnitt wurden im Juli 2009 für 2 202,3 Tonnen Banderolen bezogen (plus 12,2 Prozent), die einen Kleinverkaufswert von 219,3 Mio. Euro repräsentieren (plus 10,2 Prozent).
(DTZ 35/2009)
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