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  • Vertriebsweg Zigarettenautomat stabilisiert seine Bedeutung als Nahversorger

    MAINZ (DTZ/fok). Die Sorgenfalten der Automaten aufstellenden Tabakwarengroßhändler sind nicht verschwunden, sie sind aber auch nicht tiefer geworden. Nach Jahren starker Absatzeinbußen als Folge des technischen Jugendschutzes, der nicht nur erfolgreich diese Personengruppe vom Kauf abhält, sondern auch viele erwachsene Raucher aufgrund des zusätzlichen Altersverifizierungsvorgangs zu anderen Vertriebsschienen abwandern ließ, zeichnet sich im aktuellen Jahr eine Stabilisierung des Automatengeschäfts ab.

    Im Zeitraum Januar bis Juli 2011 bezifferte sich der Absatz über die Automaten auf 5,5 Mrd. Stück Zigaretten, lediglich 0,1 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Marktanteil lag im Monatsdurchschnitt bei unverändert 11,3 Prozent vom Gesamtmarkt, in den Monaten Mai bi Juli erreichte er jeweils zwischen 11,5 und 12,0 Prozent. Und umsatzmäßig erwirtschaftete die Branche ein kleines Plus. Gemessen an früheren Absatzzahlen und Marktanteilen mag diese Stabilisierung nicht mehr als der „Tropfen auf dem heißen Stein sein, aber, wie es ein Marktteilnehmer formulierte, „es ist viel besser als nichts“.

    Drei entscheidende Faktoren

    Geht man den Gründen für die aktuelle Stabilisierung dieses Vertriebswegs nach, stößt man auf mehrere Faktoren:

    [bul]Eigene Aktivitäten mit dem Ziel einer verbesserten Convenience-Fähigkeit der Geräte und damit höherer Attraktivität für die Kunden. Vor allem die Ausstattung mit Banknotenlesern entschärfte die problematische Situation mit der individuellen Münzversorgung der Kunden.

    [bul]Beherrschung der Vorgänge der Altersverifikation bei den Kunden, allerdings nur bei denjenigen, die dem Automaten auch nach Umrüstung auf diese Technik gelegentlich oder stetig treu geblieben sind.

    [bul]Witterungsverhältnisse spielen als Parameter für das Ausgehverhalten und damit auch für den Outdoor-Konsum eine sehr wichtige Rolle. 2011 zählt mit sonnigem Frühsommer und verregnetem Hochsommer eher zu den Durchschnittsjahren.

    [bul]Last but not least blieb der Branche wie dem Automaten in 2011 eine weitere Verbraucherverunsicherung durch neue Regulierungen erspart.

    DTZ-Umfrage

    DTZ befragte einige Unternehmen nach der Entwicklung ihre Automatengeschäfts, nach Trends und eigenen Aktivitäten. Daniel Ludwig, Geschäftsführer der Fa. Willi Weber, stellt fest, dass die jahrelangen hohen Investitionen in die Convenience des Automaten sich jetzt auszahlen. Nicht nur, dass die Kunden inzwischen die Altersverifikation gut beherrschen und sich die zusätzliche Ausstattung der Geräte mit Dokumentenlesern positiv auswirkt. Auch und im besonderen, so Ludwig, kommt der Einbau von Banknotenlesern bei den Kunden sehr gut an.

    Die Firma Weber hat inzwischen ihre Außenautomaten zu 100 Prozent mit Banknotenlesern ohne Wechselgeldfunktion ausgestattet. 30 bis 35 Prozent der Käufe mit Geldscheinen führt zu einem Kauf von zwei Päckchen für einen 10-Euro-Schein. Traditionell sind Jahre mit Preiserhöhungen kritisch für den Automaten.

    Doch da die 5,00-Euro-Preisstellung am Automaten sich nicht verändert hat und die Inhalte aus steuerrechtlichen Schritten nicht in allen Fällen nach unten angepasst wurden, sehen die Großhändler keine spürbaren Auswirkungen. Ludwig macht deutlich: „Die Bequemlichkeit des Einkaufs ist und bleibt das Hauptargument für den Einkauf, der Preisabstand zur OP spielt zumindest in unserer Region keine Rolle.“

    Automaten als wichtiger Nahversorger

    Andererseits vollzieht sich aber auch am Automaten der Trend zu den „Value for Money“-Marken, während die Nachfrage im gehobenen Preissegment nachlässt, allerdings nicht ganz so stark wie bei der OP. Die Bedeutung des Automaten als wichtiger Nahversorger wird vor allem in den ländlichen Regionen unterstrichen, so Ludwig, dort zeigt sich ein positiverer Trend als in den Städten. Hinsichtlich der Verbesserung der Automatentechnik hat die Firma Weber einen Fokus auf die Diagnose möglicher Automatenstörungen gelegt.

    Auch der Einsatz intelligenter Lösungen für den Stromverbrauch wird weiter vorangetrieben. Auch die Tobaccoland Automatengesellschaft berichtet über eine erfreuliche Stabilität des Geschäftes und sieht darin auch ein Ergebnis der eigenen Bemühungen, die Attraktivität der Automaten zu verbessern. Dazu zählte und zählt der Einbau von Banknotenlesern, wobei teils Lösungen mit Wechslern, teils auch ohne Wechsler zum Einsatz kommen, und zwar sowohl im Innen- wie im Außenbereich.

    Tobaccoland-Mitarbeiter Burkhard Armborst bestätigt denn auch, dass der Geldscheinanteil bei den Zahlvorgängen deutlich wächst. Positiv ist, dass die Automaten inzwischen wieder eine feste Stammkundschaft haben, die diese Einkaufsort häufig nutzen. Aber die Betreiber stellen auch fest, dass es schwierig ist, Gelegenheitskäufer für den Automaten zurückzugewinnen. Tendenziell sieht Armborst hier Chancen durch die Vielfalt der Freischaltungen und den Komfort in der Zahlung.

    Noch agiert bei Tobaccoland die weitere Ausstattung mit Banknotenlesern im Vordergrund. Perspektivisch steht aber auch die Umrüstung auf den neuen Personalausweis auf der Agenda. Mit Blick auf die Wechselfähigkeit eines Teils der Automaten machte tobaccoland auch interessante Erfahrungen mit 6,00-Euro-Packungen.

    Stabile Absatzzahlen
    Stabile Absatzzahlen im Automaten meldet auch die Firma Kaiser in Ellerbek/Schleswig-Holstein. Abgesehen von dem wettermäßig als „Katastrophenmonat“ eingeschätzten Juli sei das Geschäft gut gelaufen. Die selektierte Nachrüstung mit Banknotenlesern steht auch für Malte Kaiser vornan bei den Investitionen, bei 40 Prozent seines gesamten Automatenparks ist das bereits geschehen und zwar sowohl mit als auch ohne Wechsler.

    Weitere Schwerpunkte liegen in der vereinzelten Nachrüstung mit Dokumentenlesern sowie im Einsatz der Telemetrie. Letztere habe u.a. den Vorteil, immer über Automatenstörungen aktuell informiert zu sein. Doch merkt Kaiser auch an, dass es eine Diskrepanz gibt zwischen den technischen Möglichkeiten einerseits und deren Finanzierung auf der anderen Seite.

    Und so spricht er seinen Kollegen aus dem Herzen, wenn er Richtung Industrie anmerkt: „Wichtig ist, dass wir genügend Spanne erhalten bei der nächsten Steuererhöhung. Wenn die Industrie weiterhin Interesse an Vielfalt der Vertriebswege und an Angeboten rund um die Uhr hat, muss sie sich in dieser Frage etwas einfallen lassen.“

    (DTZ 35/11)

  • Presse-Grossisten müssen Umsatzverluste hinnehmen

    KÖLN (DTZ/red). Mit einem Rückgang von 3,2 Prozent haben die 68 deutschen Presse-Grosso-Unternehmen im ersten Halbjahr 2011 abermals in ihrem Kerngeschäft, dem Großhandel mit Presseprodukten, deutliche Umsatzverluste hinnehmen müssen.

    Der Presseabsatz, gemessen in Exemplaren, ging sogar um 5,41 Prozent bundesweit zurück. Im ersten Halbjahr wurden 1,2 Milliarden Exemplare an Zeitungen und Zeitschriften abgesetzt, deren Umsatzvolumen 1,26 Mrd. Euro erreichte, berichtet „dnv online“. Insbesondere im Umsatz war der Rückgang in den östlichen Bundesländern deutlich stärker ausgeprägt als im Westen.

    Eine vom Fachmagazin „der neue vertrieb“ durchgeführten Auswertung der Abo-Umsätze ergab, dass die deutschen Publikumszeitschriften weniger Geld mit Abos verdienen als vor einem Jahr. Demnach haben mehr als zwei Drittel der Top-100-Titel beim Umsatz verloren. Die Gewinner legten vor allem durch Preissteigerungen zu, denn mehr Abonnenten als vor einem Jahr hatten nicht einmal 20 der 100 Magazine. Nummer 1 der Rangliste bleibt „Der Spiegel“.

    (DTZ 34/2011)

  • Lotto Hessen trotzt schwierigen Rahmenbedingungen

    WIESBADEN (DTZ/pnf). Lotto Hessen registrierte im vergangenen Jahr 77 260 814 Spielaufträge mit einem Umsatz im Wert von 537,1 Millionen Euro. Wie aus dem jetzt von der Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen (LTG) veröffentlichten Geschäftsbericht 2010 hervorgeht, entspricht dies einem Minus von 7,6 Prozent gegenüber 2009.

    Das Unternehmen erklärt den Rückgang damit, dass es 2010 nur 52 Veranstaltungswochen und eine ungewöhnlich geringe Zahl von Lotto-Jackpots über 20 Mio. Euro gegeben hat. Statistisch gesehen setzte jeder Hesse pro Kopf knapp 90 Euro für Lotterien und Wetten bei dem staatlichen Glücksspielunternehmen ein. Damit konnte Lotto Hessen seine Spitzenposition als Pro-Kopf-Vizemeister in Deutschland weiter festigen. Betrachtet man die Umsätze, die statistisch gesehen pro Kopf in allen 16 Bundesländern im vergangenen Jahr getätigt wurden, nimmt Lotto Hessen mit genau 88,61 Euro den zweiten Rang hinter dem Saarland ein.

    (DTZ 34/2011)

  • Rauchverbot im Libanon

    BEIRUT (DTZ/red). Das libanesische Parlament hat ein Rauchverbot für alle öffentliche Plätze und Räume verabschiedet. Davon sind auch Restaurants, Bars, Cafés und Büros betroffen.

    Das Gesetz sieht außerdem vor, dass Geschäftsinhaber mit einem Bußgeld rechnen müssen, sollten sie das Rauchverbot bei ihren Kunden oder Gäste nicht durchsetzen. Darüber hinaus wird jeder zur Kasse gebeten, der öffentlich raucht.

    Weiterhin setzt die Regierung in Beirut durch, dass Tabakanzeigen und -werbung gesetzwidrig sind. Das neue Tabakgesetz schließt darin Plakatwände und Zeitschriften sowie die finanzielle Unterstützung von Veranstaltungen und Konzerten mit ein. Die neue Bestimmung fordert die Einführung von Bild-Warnhinweisen, die 40 Prozent der Zigarettenpackungen füllen.

    (DTZ 34/2011)

  • Ekelbilder schrecken nicht ab

    HAMBURG (DTZ/pnf). Die überwältigende Mehrheit der Bürger in Deutschland glaubt nicht, dass Ekelbilder auf den Zigarettenpackungen helfen, Menschen vom Rauchen abzuschrecken. Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der „Bild am Sonntag“.

    79 Prozent der Befragten erwarten keine Wirkung, nur 19 Prozent sind vom Gegenteil überzeugt. Vor allem in Ostdeutschland sind die Bürger mit einem Anteil von 87 Prozent besonders skeptisch gegenüber den überzogenen Bildwarnhinweisen, im Westen zweifeln 77 Prozent an deren Wirkung. Frauen sind mit einem Anteil von 85 Prozent stärker von der Wirkungslosigkeit überzeugt als Männer (72 Prozent).

    Die größte Skepsis bei den Altersklassen zeigen die 50- bis 59-Jährigen mit einem Anteil von 86 Prozent. Und unter Berücksichtigung des Haushaltsnettoeinkommens der Befragten sehen 90 Prozent der Niedrigeinkommensbezieher (unter 1.000 Euro monatlich) keine abschreckende Wirkung der Ekelbilder, gefolgt von der obersten Einkommensklasse (mehr als 2.500 Euro) mit einem Skepsisanteil von 78 Prozent.

    (DTZ 34/2011)

  • Kohlhase & Kopp stärkt seinen Markenvertrieb

    RELLINGEN (DTZ/fnf). Ab dem 1. September 2011 wird der Vertrieb der Zigarren- und Pfeifentabakmarken „Dunhill“ und „Sonderangebot“ von der Firma Gebr. Heinemann an die Firma Kohlhase & Kopp übergehen.

    Der Übergang der beiden Marken erfolgt fließend; für die Kunden ändern sich lediglich die Artikelnummern. Beide Marken werden weiterhin zu den bekannten Konditionen und Verkaufspreisen angeboten.

    Bei „Sonderangebot“ handelt es sich um maschinengemachte Shortfiller aus dem Hause J. Cortès, die aufgrund ihres attraktiven Preis-Genuss-Verhältnisses bekannt und sehr gefragt sind. Der Wechsel zur Firma Kohlhase & Kopp lag nahe, da diese seit knapp zwei Jahren bereits die Marke J. Cortès erfolgreich in Deutschland vertreibt.

    (DTZ 34/2011)

  • Großpackungen auf dem Vormarsch

    MAINZ (DTZ/fok). Die deutschen Zigarettenkonsumenten bevorzugen in immer stärkerem Maße Großpackungen. Im ersten Halbjahr 2011 entfielen nur noch 49,0 Prozent der Zigarettenverkäufe auf die Originalpackung, 51,0 Prozent des Absatzes erfolgte über Großpackungen.

    Der Anteil der Big Packs erhöhte sich leicht auf 40,6 Prozent (Gesamtjahr 2010: 39,8 Prozent). Vor allem die Maxi Packs legten stark zu: Ihr Anteil stieg von 7,9 auf 10,4 Prozent. Dabei spielt sicher auch eine Rolle, dass inzwischen die Maxi Pack-Angebote auf nahezu alle größeren Marken ausgedehnt wurden.

    Aber eines ist offensichtlich: Ein sehr großer Teil der Verbraucher sieht Vorteile in den Großpackungen. Diese Entwicklung wird nach Aussagen aus der Industrie vor allem von zwei Faktoren getrieben: Zum einen aus dem Vorratseffekt bzw. einer Anpassung der Kaufentscheidung an den Tageskonsum einzelner oder an den Familienkonsum.

    Zum anderen aus der Preisstellung, die den Käufern von Großpackungen einen nicht unerheblichen Preisvorteil bietet, vor allem bei den Maxi Packs der International Value Marken. So spart der Verbraucher z.B. bei der neuen 40er Pall Mall Super Pack 72 Cent gegenüber der gleichen Menge aus 19er OP. Bei der 29er f6 Maxi ist es eine Ersparnis von 52 Cent, bei der 28er West Red Maxi sind es 43 Cent und bei den 27er Maxis von Pall Mall, Winston, Chesterfield, L&M und JPS sind es jeweils 39 Cent.

    Bei den Big Packs mit 22 bis 24 Stück Inhalt ist der Preisvorteil meist deutlich kleiner. Was für den Konsumenten eine spürbare Mengenrabattierung ist, bedeutet für Hersteller und Handel einen nicht unerheblichen Margenverzicht. Eine Entwicklung, die speziell im Handel auf wenig Gegenfreude stößt und teilweise auch mit Gegenstrategien beantworte wird. Aber auch im Handel überwiegt die Überzeugung, dass man die Wünsche der Verbraucher nicht ignorieren kann.

    Natürlich sieht man auch dort das Argument des höheren Packungsnutzens der Großpackungen. Aber der mache dann keinen Sinn, wenn bisher täglich einkaufende Stammkunden ihre Besuchsfrequenz zurückfahren und damit auch der Umsatz mit Zusatzartikeln leidet. Daher ist dort auch häufig die Forderung zu hören, die Preisspreizung innerhalb der Marken über die Packungsgrößen nicht zu groß werden zu lassen.

    Von Herstellerseite ist aber auch zu hören, dass die Markentreue gerade bei den International Value Marken nicht allzu groß ist, und man den Kunden deshalb Offerten für die Markenakzeptanz liefern müsse. Mit ein Grund für das Wachstum der Maxis kann auch darin liegen, dass im Zuge der Preiserhöhung die Inhalte etlicher Big Packs z.B. auf 22 Stück reduziert wurden. Ein Teil der Big Pack Konsumenten akzeptiert das, andere steigen auf die Maxis mit 27 bis 29 Stück Inhalt um.

    (DTZ 33/11)

  • Riesige Resonanz auf Branchenaktion

    KÖLN (DTZ/red). Über 85 000 Stellungnahmen sind im Herbst 2010 bei der Online-Konsultation zur Überarbeitung der EU-Tabakprodukt-Richtlinie (TPD) bei der Europäischen Kommission in Brüssel eingegangen (DTZ berichtete). Eine überragende Resonanz auf eine öffentliche Konsultation, die beispiellos ist. Die Auswertung zeigt, dass die beteiligten EU-Bürger die vorgeschlagenen Maßnahmen mit großer Mehrheit ablehnen.

    Engagement des Handels

    Vor allem die deutschen Tabakwaren-Einzelhändler „haben einen bedeutenden Beitrag zu diesem starken Ergebnis geleistet“, schreibt die Initiative „Entscheiden Sie selbst“ in einem offenen Brief an DTZ. „Für Ihre Unterstützung und Ihr entschiedenes Nein zu einem Präsentationsverbot der Ware im Handel, Einheitspackungen bei Tabakprodukten mit Bildwarnhinweisen oder einem pauschalen Verbot von Zusatzstoffen bedanken wir uns, die Vertreter des Branchenbündnisses der deutschen Tabakwirtschaft, bei Ihnen.“

    Jetzt stelle sich die Frage „Wie geht es nach der Konsultation bei der Überarbeitung der Tabakprodukt-Richtlinie jetzt weiter?“ Für 2012 wird ein Änderungsvorschlag der EU-Kommission erwartet. Erst im Anschluss beginnen die politischen Verhandlungen.

    Es geht weiter!
    „Das Branchenbündnis der Tabakwirtschaft will seine Engagement gegen Überregulierung gemeinsam mit Ihnen fortsetzen“, schreiben die Verantwortlichen.

    Auf der überarbeiteten Internetseite www.entscheiden-sie-selbst.de finden Interessierte künftig „alle wichtigen und aktuellen Informationen zum Fortgang der Tabakprodukt-Richtlinienüberarbeitung“, heißt es. Darüber hinaus informiert das Bündnis auf der Homepage über Aktivitäten, die 2012 auf die EU-Pläne aufmerksam machen wollen.

    Aktive Mitwirkung
    „Die Tabakfamilie steht für Jugendschutz und die verantwortungsvolle Vermarktung von Tabakprodukten. Eine überzogene EU-Richtlinie, die wirtschaftlich gesunde Strukturen zerstört, ohne gesundheitspolitische Ziele zu erreichen, kann nur durch unsere aktive Mitwirkung im politischen Prozess verhindert werden.“ Die Initiative setzt weiter auf die aktive Mitwirkung des Handels und wird aktuell über geplante Aktion informieren. Denn: „Nur so ist es möglich, dass die Branche mit einer Stimme spricht und in Brüssel und Berlin Gehör findet.

    (DTZ 33/11)

  • 2. Quartal 2011: Mehr Schmuggel in NRW

    BERLIN (DTZ/vi/fok). Der Anteil nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten am Gesamtkonsum stieg im im 2. Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahresquartal geringfügig auf 21,8 Prozent an.

    Im Vergleich zum 1. Quartal 2011 ergab sich jedoch keine Steigerung. Nach den neuesten Zahlen der Entsorgungsstudie ist der Anteil von Schmuggel und im Zuge von privaten Grenzeinkäufen erworbener Zigaretten in Ostdeutschland mit einem Anteil von 46,4 Prozent im 2. Quartal 2011 weiterhin extrem hoch; einem deutlichen Anstieg in Berlin standen aktuell etwas niedrigere Anteile in den anderen ostdeutschen Bundesländern gegenüber.

    In Westdeutschland entfielen durchschnittlich 14,3 Prozent des Zigarettenkonsums auf Schmuggel & Co. Dabei ist Bayern durch seine Grenznähe zu Tschechien besonders stark von der nicht in Deutschland versteuerten Konkurrenz betroffen.

    Einen spürbaren Anstieg gab es in Nordrhein-Westfalen, wo der Anteil der nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten von 12,7 Prozent im 1. Quartal 2011 auf 16,4 Prozent im 2. Quartal nach oben schnellte. Gerade in diesem Bundesland ist nach Aussage betroffener legaler Händler die Menge an illegaler Ware in einigen Regionen enorm hoch, wobei es klare punktuelle Schwerpunkte gibt, in denen sich kriminell organisierte Schwarzmarktstrukturen gebildet haben.

    Die Anteilszahlen in den einzelnen Nielsen-Gebieten wiesen zwischen dem 1. und 2. Quartal 2011 teils recht hohe Schwankungen auf. Hierfür werden u.a. Sonderfaktoren, wie die jeweiligen Ferienzeiten oder besonders sonnige Wochenenden als Ursache gesehen, da diese zu Einkaufstouren in den Nachbarländern genutzt werden.

    (DTZ 33/11)

  • Jet verlängert Vertrag mit DTV

    FRECHEN (DTZ/fnf). Die Jet-Stationen setzen auch künftig bei der Tabakwarenbelieferung auf den Fachgroßhandels-Verbund DTV Tabak.

    Ein entsprechender Liefervertrag wurde jetzt bis Ende 2013 verlängert, war aus der Branche zu erfahren. Als Tabakwaren-Spezialist stellt DTV Tabak vor allem die Flexibilität in der Belieferung heraus, die ein breites und tiefes Sortiment zur Abdeckung aller Kundenwünsche sicherstelle und gleichzeitig die Kapitalbindung minimiere.

    (DTZ 33/11)