Autor: admin

  • Wechsel in der „E-Branche“

    BERLIN // Bewegung in der E-Zigaretten-Branche: Nachdem der Vorsitzende des Verbandes des E-Zigarettenhandels (VdeH) Michal Dobrajc zusätzlich zu seinen Aufgaben die Geschäfte der Interessengemeinschaft geführt hatte, ist nun ein neuer Amtsinhaber für die Geschäftsstelle gefunden.

    Mit Wirkung zum 1. September hat Oliver Pohland die Geschäftsführung des VdeH übernommen. Er folgt damit auf Michal Dobrajc, der den Posten seit dem 21. Dezember 2018 kommissarisch übernommen hatte.


    Langjährige Erfahrung

    Pohland verfügt sowohl über langjährige Erfahrung in der freien Wirtschaft als auch in der politischen Verbandsgeschäftsführung sowie über ein enges Netzwerk auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Zuletzt war er als Bundesgeschäftsführer der THW-Bundesvereinigung (Technisches Hilfswerk) tätig.


    Maßvolle Regulierung

    Oliver Pohland, der selbst durch die E-Zigarette vom Rauchen weggekommen ist, freut sich auf die neue Aufgabe und will sich für eine maßvolle Regulierung der E-Zigarette auf allen Ebenen einsetzen. Dem durch zahlreiche Krisen gebeutelten Wirtschaftszweig soll somit die Möglichkeit gegeben werden, erneutes Wachstum zu erfahren und weiter viele Raucher zu einem Umstieg von der Tabakzigarette auf die wesentlich weniger schädliche Alternative zu bewegen. Besonders wichtig sei ihm dabei die Positionierung der E-Zigarette als erfolgreiches Mittel im Sinne der Harm Reduction und als risikoreduzierende Alternative.


    Neue Herausforderung

    Die neue Herausforderung beschreibt Pohland als außerordentlich reizvoll: „Ich freue mich sehr über meine neue Aufgabe. Die Branche des E-Zigarettenhandels hat wirtschaftlich und gesundheitspolitisch enormes Potenzial. Als neuer Geschäftsführer werde ich mich mit meiner gesamten Expertise und Erfahrung dafür einsetzen, die gesetzlichen Rahmenbedingungen im Sinne aller Mitgliedsunternehmen zu gestalten. Mein Ziel ist es, den Mitgliedern des VdeH auf allen Ebenen der Politik eine starke Stimme zu geben.“


    Gute Zusammenarbeit

    Dobrajc, der dem VdeH als Mitglied erhalten bleibt, wünscht seinem Nachfolger viel Erfolg bei den anstehenden Herausforderungen und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit: „Mit Oliver haben wir einen erfahrenen Kenner der deutschen und europäischen Politiklandschaft für uns gewinnen können. Ich bin mir sicher, dass der VdeH bei der Bewältigung aller zukünftigen Herausforderungen von seiner pragmatischen und integren Art profitieren wird. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und wünsche Oliver in seiner neuen Funktion viel Erfolg.“

    Im Namen aller Mitglieder dankte der Vorstand Dobrajc ausdrücklich für die geleistete Arbeit und für alles, was er für die E-Zigaretten-Branche erreicht hat. Dobrajc habe den ältesten und mitgliederstärksten Branchenverband für E-Zigaretten mit seinem persönlichen Einsatz enorm gestärkt und maßgeblich dazu beigetragen, dass sich der Verband als kompetenter Ansprechpartner für Politik und Medien etabliert habe.


    vi

  • Mit Greifzange und High-Tech

    FÜSSEN // Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) setzt auf Nachhaltigkeit. DTZ hat bereits mehrfach darüber berichtet. Wie intensiv die BVTE-Projekte in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, wird am Beispiel der Stadt Füssen im Ostallgäu deutlich.

    Aufruf der Stadt
    Rund 20 Personen waren vor kurzem dem Aufruf der Stadt Füssen gefolgt, um sich bei teilweise starkem Regen an einer Müllsammlung zu beteiligen. Darunter auch Mitinitiatorin Jutta Ehlermann. Sie war es, die letztlich den Stein ins Rollen brachte, so dass die Stadt Füssen gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern, dem BVTE sowie der Firma „Sauber.io.“ das Projekt in Angriff nahm. Dabei kam auch der Prototyp eines akkubetriebenen Handsaugers von Sauber.io zum Einsatz, der „Citybee“. Die elektronische Unterstützung überzeugte vor allem bei den Zigarettenresten. Die Kommune werde zwei Geräte anschaffen, informierte der Bürgermeister.

    Ziel der Aktion war es, die Zigarettenreste in der Stadt und dem angrenzenden Naherholungsgebiet zu sammeln. Sie enthalten schädliche Substanzen, die sich im Laufe der Zeit zwar abbauen, besser aber erst gar nicht in die Umwelt und damit ins Grundwasser gelangen sollen, bestätigte Biologin Anja Thielen, die beim BVTE als wissenschaftliche Referentin tätig ist. „Die Filter zersetzen sich zwar schneller als beispielsweise eine PET-Flasche, bleiben aber dennoch für mehrere Jahre erhalten“, sagte Thielen.

    Verband unterstützt Kommune
    Jutta Ehlermann, freute sich über die große Resonanz der städtischen und privaten Helfer. Dank ihrer Initiative kam der Kontakt zum BVTE erst zustande. In Folge erhielt die Stadt knapp 5000 Taschenaschenbecher vom Verband, die Ehlermann an die Tourist-Informationen, den Handel und die Gastronomie im Stadtgebiet verteilte. Ihr Engagement überzeugte Bürgermeister Eichstetter und den Stadtrat. Zu Beginn der Müllsammelaktion berichtete sie, dass die Resonanz auf die Taschenaschenbecher durchweg positiv gewesen sei. Weitere Anregungen und Informationen zum Thema gibt es auch auf der Homepage des Verbandes unter [link|http://www.achteaufdieumwelt.de]www.achteaufdieumwelt.de[/link]. Die Nachfrage ist da. „An vielen Plätzen und Wanderwegen im Füssener Land gibt es keine Mülleimer, so dass die Raucher, selbst wenn sie es wollten, ihre Kippen manchmal nicht vernünftig entsorgen können“, erklärt Ehlerman. Im BVTE hat sie den richtigen Kooperationspartner für die Initiative gefunden. Der Verband setzt sich im Zuge der erweiterten Herstellerverantwortung schon länger mit dem Thema auseinander. Neben den Einheimischen sollen in der Touristenhochburg Füssen auch die vielen Gastgeber von Ferienwohnungen angesprochen werden. Sie können sich für ihre Gäste bei der Tourist-Information mit den Taschenaschenbechern eindecken. „Das ist doch ein nettes Willkommensgeschenk“, meint Ehlermann.


    red

  • Konsumenten wollen mehr sparen

    KÖLN // Die neueste Befragung des „Corona Consumer Check“ beleuchtet die aktuelle Situation des Ausgabeverhaltens der Konsumenten und zeigt: Größere Einkäufe werden branchenübergreifend wieder vermehrt verschoben. Viele Konsumenten hinterfragen zunehmend ihre Ausgaben.

    Die Corona-Lage in Deutschland hat sich nach einer kurzen Phase der Entspannung in den vergangenen Wochen wieder verschärft. Am Einkaufsverhalten hat sich bisher aufgrund der anhaltenden Lage noch wenig verändert – der erhoffte Run auf die stationären Geschäfte ist bislang ausgeblieben. Doch wie beeinflusst diese Zurückhaltung das Ausgabeverhalten der Konsumenten? Der aktuelle Corona Consumer Check nimmt den Status quo des Ausgabeverhaltens genauer unter die Lupe.

    Konsumzurückhaltung angestiegen
    Zu Beginn der Corona-Krise und des ersten Lockdowns 2020 haben viele Konsumenten Anschaffungen und Produktkäufe verschoben. Obwohl einige Investitionen im Laufe des vergangenen Jahres nachgeholt wurden, hält der Trend auch im zweiten Jahr der Pandemie weiter an. So ist die Konsumzurückhaltung im Juli 2021 durch den langen zweiten Lockdown wieder angestiegen. Knapp die Hälfte der Befragten (44 Prozent) gibt an, aktuell Anschaffungen zu verschieben. Grund hierfür sind trotz Lockerungen immer noch Ängste und Sorgen um die finanzielle Zukunft, die unverändert bei rund 30 Prozent der Befragten vorherrschen.

    Verzicht fällt nicht schwer Die Verschiebungen der Anschaffungen spiegeln sich auch in den einzelnen Branchen wider. Über alle Branchen hinweg haben Konsumenten weniger Geld ausgegeben als noch vor der Corona-Krise. Insbesondere bei Bekleidung wurde gespart: 41 Prozent der Befragten gaben in der Corona-Zeit weniger Geld für Fashion und Accessoires aus. Aber auch bei Wohnen und Einrichten tätigen Konsumenten aktuell geringere Ausgaben: Ein Drittel (34 Prozent) gibt momentan weniger Geld aus als noch vor der Pandemie.

    Knapp die Hälfte der befragten Konsumenten hat durch die coronabedingten Beschränkungen realisiert, dass sie auf Konsum teilweise verzichten können. So haben 47 Prozent der Befragten gemerkt, dass sie gar nicht so viele Produkte benötigen. Auch der jüngeren Zielgruppe der 18– bis 29-Jährigen fällt der Konsumverzicht nicht unbedingt schwer: 43 Prozent wollen mit weniger auskommen.

    pnf

  • „Hilfreiche Regeln erlassen“

    MAINZ // Namhafte Wissenschaftler aus den USA und aus Großbritannien haben eine Literaturstudie erstellt, die die Bedeutung der E-Zigarette für Rauchstopps in den Fokus nimmt. Die Autoren ermutigen das Gesundheitswesen, Medien und die politischen Entscheidungsträger, das Potenzial des Dampfens sorgfältiger abzuwägen, um so „die durch das Rauchen verursachte Sterblichkeit bei Erwachsenen zu reduzieren“.

    Federführend bei dem Papier war die amerikanische „Society for Research on Nicotine and Tobacco“ (SRNT), die 1994 gegründet wurde und mittlerweile 40 Mitglieder hat. Die SRNT gilt als einer der wichtigsten Berater beim „Family Smoking Prevention and Tobacco Control Act“ von US-Präsident Barack Obama.

    Geringere gesundheitliche Belastung In der nun vorgelegten Studie machen die Autoren deutlich, dass auch der Gebrauch von E-Zigaretten nicht risikofrei sei. Im Vergleich zum Rauchen klassischer Tabakzigaretten jedoch sei die gesundheitliche Belastung deutlich geringer.

    Das müsse die Politik in der Gesetzgebung berücksichtigen. Studien hätten ergeben, dass regulative Eingriffe, die das Dampfen einschränken sollten, negative Folgen gehabt hätten: So habe ein Heraufsetzen der Dampfer-Steuer in Minnesota zu einem Anstieg des Konsums von Zigaretten geführt. Schätzungen zufolge könnte eine einheitliche Besteuerung allein in diesem Bundesstaat in zehn Jahren 2,7 Millionen Raucher dazu bringen, mit dem Rauchen aufzuhören.

    Vorurteile gegenüber E-Zigaretten Außerdem gehen die Wissenschaftler auf die gängigsten Vorurteile gegenüber dem Dampfen – vor allem junger Menschen – ein und widerlegen sie anhand von bereits durchgeführten Untersuchungen. Insbesondere geht es dabei um diese Thesen:

    [bul]Jugendliche, die nie zuvor geraucht hätten, könnten über das Nutzen von E-Zigaretten ans Rauchen herangeführt werden („Gateway-Hypothese“).

    [bul]Nikotin kann die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigen, das Verdampfen von Nikotin könnte andere gesundheitliche Probleme nach sich ziehen.

    [bul]Dampfen könne gerade bei jungen Menschen, die nie zuvor geraucht hätten, eine Nikotinsucht verursachen. Insgesamt sei es ein Fehler, die möglichen Risiken für junge Menschen so stark in den Mittelpunkt zu rücken.

    Dampfen hilft bei Raucherentwöhnung Stattdessen sei der Nutzen einer ausgewogenen Politik zum Thema E-Zigarette ungleich größer: „Während Beweise darauf hindeuten, dass Dampfen bei der Raucherentwöhnung eindeutig hilft, könnte dieser positive Einfluss viel größer sein, wenn die für die öffentliche Gesundheit Verantwortlichen dieses Potenzial ernsthaft in den Fokus rücken würden. Raucher könnten so genauere Informationen zu den relativen Risiken des Dampfens und Rauchens erhalten, die Politik könnte hilfreiche und zielgerichtete Regeln erlassen. Das passiert nicht.“

    Das Überraschende an dem Aufsatz verbirgt sich im Anhang. Dort ist notiert, dass einige der Autoren als Berater oder im Auftrag großer Pharma-Unternehmen wie Pfizer und Achieve Life Sciences tätig sind. Diese Firmen haben grundsätzlich ein Interesse daran, pharmazeutische Raucher-Entwöhnungshilfen zu verkaufen.

    red

  • Auszubildende wenden sich E-Commerce-Sektor zu

    WIESBADEN / KÖLN // Im vergangenen Jahr haben 465 700 Menschen in Deutschland einen Ausbildungsvertrag in der dualen Berufsausbildung abgeschlossen. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) entspricht das 9,3 Prozent weniger als 2019, was den größten prozentualen Rückgang seit Beginn der Erhebung im Jahr 1977 darstellt. Einen Grund für diesen Prozess sehen die Statistiker auch in den Auswirkungen der Corona-Krise, heißt es aus Wiesbaden.

    Der Negativtrend im Einzelhandel setzte sich fort, berichtet das EHI Retail Institute mit Sitz in Köln. Zum 31. Dezember 2020 gab es demnach insgesamt 51 075 Auszubildende zum Einzelhandelskaufmann. Das ist ein Rückgang von 28 Prozent gegenüber 2010. Die Verkäuferlehre absolvierten im vergangenen Jahr mit 37 908 Auszubildenden gut 22 Prozent weniger als zehn Jahre zuvor.

    Massive Rückgänge Einen besonders massiven Rückgang in den letzten zehn Jahren lässt sich im Ausbildungsberuf „Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk“ feststellen: Das Minus im Zehnjahresvergleich liegt bei 61 Prozent, auch im Vergleich von 2019 zu 2020 sanken die Zahl der Auszubildenden um neun Prozent auf 11 448 Personen. Eine Lehre zum Drogisten traten 2020 knapp 2840 Personen an, womit im Vergleich zu 2010 (2466 Lehrlinge) eine Steigerung von 15 Prozent erzielt wurde. Nach einem Anstieg bis 2015 zeigt sich hier allerdings ein progressiver Rückgang (2015 zu 2020: minus 13 Prozent), der Corona-bedingt noch einmal verstärkt wurde.

    Vielfältige Arbeitsgebiete Positiv kommt der im Jahr 2018 neu geschaffene Ausbildungsberuf zum „Kaufmann E-Commerce“ an: Die Absolventen dieses Berufszweigs können in allen Unternehmen tätig werden, die Waren und Dienstleistungen online vertreiben: im Groß- und Einzelhandel, bei Touristikunternehmen, bei Logistik- und Ticketing-Dienstleistern, der herstellenden Industrie oder Online-Spielanbietern. Im Jahr 2018 gab es 1338 Auszubildende in diesem neuen Berufsbild, im vergangenen Jahr waren es bereits 3894.

    pnf

  • Kurzarbeit verlängert

    BERLIN // Den Plan der Bundesregierung zum Verlängern des erleichterten Zugangs zum Kurzarbeitergeld begrüßt der Handelsverband Deutschland (HDE) ausdrücklich. Vorgesehen ist, Arbeitgebern die Möglichkeit zum vollständigen Erstatten der Sozialversicherungsbeiträge für Kurzarbeiter bis zum 31.  Dezember 2021 zu verlängern. Die bisher gültige Stichtagsregelung zum 30. September würde damit entfallen.

    Der HDE hält den Vorstoß angesichts der weiter angespannten Lage besonders im Non-Food-Handel für eine wichtige Maßnahme.

    Zwar ist die Kurzarbeit in der Branche in den vergangenen Monaten stetig zurückgegangen; dennoch waren im Juli nach Schätzungen des Ifo-Instituts immer noch knapp 42 000 Beschäftigte im Einzelhandel in Kurzarbeit. Das Verlängern der Regelung zum vollständigen Erstatten der Beiträge der Kurzarbeit ist laut HDE ein wichtiger und auch richtiger Schritt. Das Bundeskabinett soll den Entwurf in dieser Woche beschließen.

    vi

  • Corona trifft Arbeitsmarkt unterschiedlich

    NÜRNBERG // Der Corona-bedingte Anstieg der Arbeitslosigkeit hat Wirtschaftszweige sowie Regionen unterschiedlich stark betroffen. Dies ist unter anderem auf das Qualifikationsniveau der Beschäftigten und die Betriebsgrößenstruktur zurückzuführen. Das zeigt eine neue Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

    Der Corona-Effekt auf die Arbeitslosigkeit im Zeitraum zwischen April und August 2020 betrug bundesweit 8,2. Das bedeutet, dass es rund acht Netto-Zugänge in Arbeitslosigkeit pro 1000 Beschäftigte mehr gab als im Jahr davor. Diese Zahl errechnet sich aus der Differenz von Übergängen aus Beschäftigung in Arbeitslosigkeit und Beschäftigungsaufnahmen aus der Arbeitslosigkeit heraus.

    Verschiedene Gründe für Unterschiede beim Corona-Effekt

    Ausgeprägte Unterschiede im Corona-bedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit ergeben sich zwischen Wirtschaftszweigen. Besonders stark war der Corona-Effekt in der Zeitarbeit mit 46,0, in der Beherbergung mit 32,0, in der Reisebranche mit 29,3 und in der Gastronomie mit 27,3.

    Auch die Qualifikation der Beschäftigten spielt eine Rolle für die Höhe des Corona-Effekts: Ein hoher Anteil hochqualifizierter Arbeitskräfte in einem Wirtschaftszweig einer Region geht mit einem niedrigeren Corona-Effekt einher. „Dieses Ergebnis ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass Betriebe auch in der Krise versuchen, Spezialisten und Experten zu halten, sodass Regionen mit einem überdurchschnittlichen Anteil solcher Beschäftigter entsprechend weniger Entlassungen erleben“, erklärt IAB-Forscherin Annekatrin Niebuhr.

    Probleme in manchen Regionen
    Die Unterschiede in der Höhe des Corona-Effekts sind darüber hinaus auch auf die Betriebsgrößen zurückzuführen. Demnach zeigt sich bei einem hohen Beschäftigungsanteil in Kleinstbetrieben eine ungünstigere Entwicklung der Arbeitslosigkeit.

    „Auch unter Berücksichtigung der regionalen Wirtschaftszweig-, Qualifikations- und Betriebsgrößenstruktur ist der Corona-Effekt in den meisten ostdeutschen Arbeitsmarktregionen überdurchschnittlich hoch. Ungünstige Regionseffekte weisen aber auch einzelne Regionen in der Mitte oder im Westen Deutschlands auf“, heißt es in der Studie. Dabei handele es sich vor allem um Regionen, die schon zuvor ein relativ hohes Niveau der Arbeitslosigkeit aufwiesen.

    pi

  • Fachtagung zur Rauchentwöhnung

    Frankfurt // Am 13. Oktober widmet sich das Institut für Suchtforschung (ISFF) der University of Applied Sciences in Frankfurt in der Konferenz „Tobacco Harm Reduction – Diversifikation der Rauchentwöhnungsstrategien“, die zum vierten mal stattfindet, der differenzierten Auseinandersetzung mit Vielfalt in der Rauchentwöhnung.

    Der Fokus liegt daher nicht nur auf einer wissenschaftlichen Zwischenbilanz zur E-Zigarette, Tabakerhitzern oder tabakfreien Nikotinprodukten sondern auf weiteren Aspekten der Risikominimierung als einer zentralen Strategie des pragmatischen Übergangs von der Tabakzigarette zu anderen und viel weniger gesundheitsabträglichen Formen der Nikotinaufnahme. Skizziert werden Optionen des generellen Ausstiegs – gemäß dem Motto des vom ISFF publizierten Ratgebers „Umsteigen, Einsteigen, Aussteigen!“, informiert der Veranstalter.

    Innovative Strategien der Rauchentwöhnung
    Auf der Konferenz wird es einen medizinischen Schwerpunkt und Beiträge zur Aufklärung über innovative Strategien der Rauchentwöhnung geben. Hierzu sprechen Professor. Martin Storck (Direktor der Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie des Städtischen Klinikums Karlsruhe), Professor Berthold Wigger (Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Public Management am Karlsruher Institut für Technologie), Professor Karl E. Lund (Foschungsleiter am Institut für Öffentliche Gesundheit in Norwegen), Professor Heino Stöver (Geschäftsführender Direktor des ISFF), Dr. Bernd Werse (Goethe-Universität, Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung, Zentrum für sozialwissenschaftliche Drogenforschung), Dr. Thomas Hering (Facharzt für Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin, Berlin), Leon Nussbaumer (Verbraucheraktivist) sowie Dr. Ute Mons (Kardiovaskuläre Epidemiologie des Alterns).

    Im Moment wird davon ausgegangen, die ISFF-Konferenz live durchführen zu können; parallel ist auch ein Hybridformat geplant. Das Tagungsprogramm sowie die Online-Anmeldung finden Interessenten

    [linkn|https://t1p.de/ykqm]hier[/link].

    pi

  • Neue Kampagne gestartet

    GRÄFELFING // Der Tabakkonzern Philip Morris Deutschland hat eine neue Kampagne gestartet, mit der Raucher über die Risiken des Tabakgenusses aufgeklärt werden sollen. Damit beschreitet das Unternehmen konsequent den Weg zum Ziel der rauchfreien Zukunft, wie es ihn bereits mehrfach erklärt hat.

    Dabei zählt Philip Morris aus seiner Sicht entscheidende Faktoren auf:

    [bul]In Deutschland rauchen 17 Millionen Menschen beziehungsweise 28 Prozent der Teilnehmer an entsprechenden Umfragen.

    [bul]Trotz des allgemeinen Wissens um die gesundheitsschädlichen Konsequenzen von Rauch, der bei der Verbrennung von Tabak entsteht, fehlten meist wichtige Hintergrundinformationen.

    [bul]Nur elf Prozent der Raucher haben in den vergangenen zwölf Monaten einen ernsthaften Rauchstoppversuch unternommen.

    Internetseite soll fehlende Hintergrundinformationen geben
    Philip Morris initiiert nach eigenen Angaben eine Online-Plattform, bei der sich Raucher durch Informationen aus unabhängigen Quellen zur Schädlichkeit des Rauchens, zu Wegen zu einem Rauchstopp und über verschiedene, in der Wirksamkeit belegte Produkte zur Nikotinaufnahme ohne Tabakverbrennung informieren können.

    Obwohl Raucher die gesundheitsschädlichen Konsequenzen meist kennen würden, so Philip Morris, fehlten ihnen fast immer wichtige Hintergrundinformationen. Denn: Rauchen sei der größte vermeidbare Risikofaktor für viele nichtübertragbare Krankheiten. Eine Vielzahl aller Krebs- und Lungenerkrankungen ließen sich auf das Rauchen zurückführen. So hätten rauchende Personen beispielsweise ein deutlich höheres Risiko, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln, als Personen, die nicht rauchten. Hier setzt die Internetseite „Was Raucher wissen sollten“ von Philip Morris an.

    Verbrennungsfreie Alternativen Die Adresse „Was-raucher-wissen-sollten.de“ diene als Nachrichtenportal. Ziel sei es, Raucher darüber zu informieren, was die Hauptursache für die Schädlichkeit des Rauchens ist: das Verbrennen von Tabak. Darüber hinaus würden Informationen darüber bereitgestellt, wieso ein Rauchstopp immer die beste Option bleibe und wie man dieses Ziel erreichen könne. Dazu führe die Web-Seite hilfreiche weiterführende Hinweise aus unabhängigen Quellen auf.

    Letztlich könnten sich Raucher über Produktkategorien informieren, die den Konsum von Nikotin ohne die Verbrennung des Tabaks ermöglichten. Das Risiko solcher verbrennungsfreier Produktalternativen sei nach aktuellem Forschungstand im Vergleich zu Tabakzigaretten deutlich niedriger. Durch das fehlende Verbrennen werde das Erzeugen schädlicher und potenziell schädlicher Substanzen signifikant reduziert.

    Großes Interesse am Thema Rauchstopp

    Jedoch seien auch verbrennungsfreie Alternativen nicht frei von Schadstoffen und Nikotin und deswegen nicht risikofrei und weiterhin suchterzeugend.
    Seit die Homepage vor kurzem freigeschaltet wurde, hätten sie bereits mehr als 85 000 Personen aufgerufen. Die Zahlen zeigten, dass bei deutschen Rauchern offenbar ein großes Interesse an Informationen zu den genannten Themen bestehe.

    Daher werde Philip Morris auch weiter gesicherte Informationen zur Verfügung stellen. Denn nur durch eine umfassende und faktenbasierte Aufklärung könnten die Millionen Raucher in Deutschland in die Lage versetzt werden, informierte und differenzierte Entscheidungen zu ihrem Rauchverhalten zu treffen.

    red

  • Erster E-Zigarettenproduzent sponsort Fußball-Elf

    Shenzhen // Vor Beginn der neuen Saison im französischen Erstliga-Fußball hat der E-Zigarettenhersteller Geekvape bekannt gegeben, bis 2022 als offizieller Sponsor des Fußballteams von Paris Saint-Germain aufzutreten.

    Diese Partnerschaft ist weltweit die erste zwischen einer namhaften Fußball-Elf und einem E-Zigarettenhersteller. Beide Seiten werden in Kampagnen und TV-Werbespots in Ländern zusammenarbeiten, in denen Geekvape am Markt vertreten ist. Fans der Marke werden laut Hersteller außerdem die Möglichkeit erhalten, das Team live zu erleben.

    „Geekvape hat immer ein Markenkonzept von ‚Love of Life‘ verfolgt, während Paris Saint-Germain dafür bekannt ist, eleganten Fußball zu spielen“, erläutert Allen Yang, CEO von Geekvape Technology: „Unser Unternehmen und Paris Saint-Germain teilen die gleiche Leidenschaft für Exzellenz und Eleganz.“ Sechs Jahre nach seiner Gründung habe sich Geekvape zu einer internationalen Marke entwickelt; die Partnerschaft mit Paris Saint-Germain sei ein wesentlicher Schritt in der strategischen Aufwertung der Marke.

    pi