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  • „Nachversteuerung verfassungswidrig“

    BERLIN // Die Besteuerung sogenannter Tabakwarensubstitute, also Liquids, Basen und Aromen für E-Zigaretten, ist beschlossene Sache. Doch hinter den Kulissen ringen die Beteiligten derzeit darum, wie die Besteuerung umgesetzt werden soll.

    Fest steht: Unversteuerte Produkte, die vor dem Stichtag 1. Juli 2022 hergestellt und in den freien Verkehr gebracht werden, können nach dem aktuellen rechtlichen Status quo unbegrenzt verkauft werden. Damit können die Anbieter in den kommenden Monaten ihre Fertigung auf Hochtouren laufen lassen, um möglichst viel Altware in den Handel zu bekommen.


    BMF muss tricksen

    Bislang hat das zuständige Bundesfinanzministerium (BMF) einen Stichtag – die Rede war vom 12. Februar 2023 – kommuniziert, ab dem ein Verkauf unversteuerter Ware nicht mehr erlaubt sein soll. Das Ministerium hat nun erkannt, dass es vermutlich auf recht üppige Summen verzichten muss. Daher versuchen die Beamten, eine Lücke zu finden, wie auch im Nachhinein ein Satz von 16 Cent je Milliliter erhoben werden könnte. Allerdings muss das BMF dazu tricksen – und will sich einer für diesen Zweck ins TabStMoG eingebauten Regelung bedienen: Im neuen Paragrafen 1b heißt es dort, dass für Substitute für Tabakwaren die Vorschriften für die Kaffeesteuer nach dem Kaffeesteuergesetz sowie den dazu ergangenen Durchführungsbestimmungen sinngemäß gelten.

    Offenbar möchte das BMF die entsprechenden Vorschriften so modifizieren, dass der Besitz unversteuerter Liquids bereits ab 1. Juli 2022 eine erstmalige Besteuerung auslöst. Dazu müsste das Kaffeesteuergesetz geändert werden, womit wohl nicht vor 2024 zu rechnen wäre. In diesem Fall könnten unter Umständen alle Besitzer unversteuerter Altwaren verpflichtet werden, eine Steuererklärung für diese Produkte abzugeben. Aber: Experten sind sicher, dass eine solche Regelung verfassungswidrig wäre. Stephan Endler, Chef der Essener Niko Liquids Holding: „Jeder Händler, der Liquids in gutem Glauben an das Verbot der nachträglichen Besteuerung erwirbt, müsste sich auf einmal mit Steuernachforderungen herumschlagen. Dazu wird es nicht kommen!“

    Endler, der bereits mehrere Juristen mit dem Fall beschäftigt, ist sicher, dass die Behörden derzeit Verunsicherung verbreiten wollen, um zu verhindern, dass der Handel umfangreiche Lagerbestände aufbaut. Endler: „Sollte es wider Erwarten zu einer – wie auch immer gearteten – Nachversteuerung der Altware kommen, werden wir Klage beim Bundesverfassungsgericht einreichen.“

    max

  • E-Branche in Schwierigkeiten

    BERLIN // Gut zwei Drittel der E-Zigarettenbranche (68 Prozent) bewerten die Chancen für die E-Zigarette als mittelmäßig, gut oder sehr gut. 31 Prozent meinen, die Prognose für die elektrische Zigarette sei schlecht oder sehr schlecht. Dies sind Ergebnisse einer Branchenumfrage mit mehr als 500 Teilnehmern, die das Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) im August durchgeführt hat.

    Negative Stimmung
    Eine politische Maßnahme sorgt für äußerst negative Stimmung: Aufgrund der geplanten Einführung einer Liquidsteuer im Juli 2022 erwarten viele der Händler und Hersteller von E-Zigaretten in Deutschland teilweise drastische Konsequenzen für das eigene Geschäft.

    Die im Tabaksteuermodernisierungsgesetz (TabStMoG) festgesetzte Liquidsteuer bedeutet für viele kleine und mittelständische Unternehmen der Branche eine unüberwindliche Hürde. Jeder zehnte Teilnehmer der Umfrage ist sicher, dass er sein Geschäft nach Einführung der Steuer 2022 schließen muss. Für weitere 37 Prozent ist eine Geschäftsschließung zumindest wahrscheinlich.

    Direkte Auswirkung der Steuer auf das Geschäft
    Dustin Dahlmann, Vorsitzender des BfTG: „Die Bundesregierung hat unter der Federführung des Bundesfinanzministeriums eine so hohe Steuer auf E-Zigaretten-Liquids festgesetzt, dass dadurch die Nutzung von E-Zigaretten deutlich teurer würde als Tabakkonsum und sich das Geschäft sehr wahrscheinlich ins Ausland oder auf den Schwarzmarkt verlagert. Angesichts der deutlich geringeren Schädlichkeit des Dampfens gegenüber dem Rauchen ist dies aus gesundheitspolitischer Sicht ein klarer Fehlgriff.”

    Eine direkte Auswirkung der Steuer auf das eigene Geschäft befürchten nahezu alle Befragten (96 Prozent). Damit verbunden fallen auch die Prognosen für den Gesamtumsatz des Marktes geringer aus als in den Vorjahren. Ging die Branche für 2020 trotz der Folgen des Corona-Lockdowns noch von einem gesamten Umsatz von 450 Millionen Euro aus, liegen die Schätzungen für 2021 bei 410 Millionen, für 2022 – das Jahr der Steuereinführung – bei 390 Millionen Euro.

    Dahlmann: „Nach vielen Jahren der positiven Entwicklung des E-Zigaretten-Marktes ist ein Rückgang um 13 Prozent von 2020 bis 2022 natürlich ein schlechtes Ergebnis. Angesichts der negativen Branchenstimmung aufgrund der Steuer hatten wir einen noch schlechteren Wert erwartet. Die Politik ist gefordert, diesen Trend zu stoppen und die durch die Pandemie-Maßnahmen gebeutelte Branche nicht weiter zu belasten. Sonst bleiben am Ende nur die großen Konzerne übrig, die Erfahrungen mit der Tabaksteuer haben und finanziell besser gerüstet sind als der Mittelstand.”

    Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Nur acht Prozent des Gesamtumsatzes erzielt die E-Zigarettenbranche aktuell mit Produkten der Tabakindustrie. Dazu zählen vor allem geschlossene Cap-Systeme. Den Großteil des Umsatzes machen offene Systeme (67 Prozent) und E-Zigarettenliquids aus.

    Und: Zehn Prozent der E-Zigaretten-Händler gaben an, ihre Produkte ausschließlich online zu vertreiben.

    vi

  • InterTabac Stars 2021

    MAINZ // InterTabac und InterSupply zeigen Präsenz auf der neuen Plattform [link|https://t1p.de/r4fi]Business Insights[/link]. Auch DTZ zeigt virtuell Flagge. Ab sofort können Sie die InterTabac-Stars 2021 online wählen.

    In den vergangenen DTZ-Printausgaben hat die Redaktion Ihnen verschiedene Produkte vorgestellt, die wir für besonders interessant halten. Jetzt liegt es an Ihnen, Ihre Stimme abzugeben. Da wir in diesem Jahr keine Stimmkarten auf der Messe ausgeben können, findet die Wahl ausnahmsweise virtuell statt. Öffnen Sie dazu in einem Browser (Firefox, Chrome etc.) diesen [link|https://t1p.de/lg1h]Link[/link].

    Umfrage starten
    Starten Sie die Umfrage durch Klick auf den hervorgehobenen Button. Bitte machen Sie einige wenige Angaben zu Ihrer Person. Nun finden Sie die nach Kategorien sortierten Seiten, auf denen Sie die Produkte auswählen können, die Sie für würdig befinden, den [link|https://t1p.de/lg1h]InterTabac-Star 2021[/link] zu erhalten. Auf die nächste Seite gelangen sie stets durch Klick auf den Rechtspfeil. Eine Mehrfachauswahl ist auf allen Kategorie-Seiten möglich. Auf der letzten Kategorie-Seite schließen Sie die Wahl durch Klick auf „Umfrage beenden“ ab.

    Die Seite bleibt bis einschließlich 3. Oktober 2021 freigeschaltet, so dass Sie in Ruhe Ihre Stimme abgeben können. Welche Unternehmen einen InterTabac-Star gewonnen haben, erfahren Sie in der DTZ-Ausgabe 41 vom 13. Oktober.

    red

  • Industrie und Handel packen an

    PARIS // Alcome hat ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2026 will die „Öko-Organisation“ die Menge der weggeworfenen Zigarettenkippen in Frankreich um 40 Prozent reduzieren. Dafür arbeiten Hersteller und Handel zusammen.

    Beseitigung der Zigarettenabfälle
    In Frankreich gilt das Prinzip der erweiterten Herstellerverantwortung (Extended Producer Responsibility, EPR). Das heißt, jeder, der ein Produkt herstellt, vertreibt oder importiert, ist für seine Entsorgung verantwortlich. Entsprechend hat das Ministerium für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie (Ministère de l‘Écologie) seinen Segen zur Gründung von [link|https://www.alcome.eco]Alcome[/link] gegeben und ihm das Label „Öko-Organisation“ verpasst. Man wolle dadurch die Beseitigung von Zigarettenabfällen vorantreiben, erklärt das Ministerium in einer Pressemitteilung.

    Gründungsmitglieder
    Als Gründungsmitglieder präsentieren sich französischen Handelsverbände und Hersteller wie British American Tobacco (BAT), Japan Tobacco Frankreich oder Philip Morris auf der Homepage. Sie finanzieren und übernehmen den Angaben zufolge die Verantwortung für Reinigungsarbeiten, das Aufstellen von Straßenaschenbechern, das Verteilen von Taschenaschenbechern sowie für Werbekampagnen. Die Aktionen werden in enger Abstimmung mit Kommunen, Behörden und Tabakfachhändlern durchgeführt.


    Unterstützung für Kommunen

    In der Öffentlichkeit treten Präsident Jérôme Duffieux und Geschäftsführerin Marie-Noëlle Duval auf. Sie wollen mit dem Geld ihrer Mitglieder dafür sorgen, dass ein Großteil der 7,7 Milliarden Zigarettenkippen, die jedes Jahr in Frankreich im öffentlichen Raum auf den Boden geworfen werden, auch entsorgt wird. Dazu unterstützt Alcome betroffene Kommunen. „Sobald die Kippen gesammelt wurden, werden sie verbrannt“, sagt Alcome-Sprecherin Sofia Fardjallah. Es habe sich herausgestellt, dass dies die ökologischste Lösung sei. Man gehe davon aus, dass sich dies nicht auf die Zigarettenpreise auswirken werde. Die Herausforderung liege darin, die Rauchgewohnheiten der Menschen zu ändern. „Im Moment sind sich Raucher der Folgen des Wegwerfens von Zigarettenstummeln nicht unbedingt bewusst“, sagt Fardjallah. „Bei diesem Programm geht es also nicht nur um das Aufräumen, sondern auch um eine Bewusstseinsbildung.“

    kes

  • Großer Festtag für Zigarrenliebhaber

    BÜCKEBURG // Es war ein spätsommerlicher Festtag auf Schloss Bückeburg, zu dem 5th Avenue eingeladen hatte. Knapp 220 Aficionados, darunter auch Mitglieder von Zigarrenclubs, aus dem gesamten Bundesgebiet waren Anfang September der Einladung des Importeurs in die Residenzstadt der Grafschaft Schaumburg-Lippe zum Habanos Day 2021 nach Ostwestfalen gefolgt.

    Alle zwei Jahre
    Nachdem die Pandemie den Veranstaltern im Vorjahr einen Strich durch die Organisation des alle zwei Jahre stattfindenden Events gemacht hatte und der Termin im Frühjahr (24. April) auch nicht gehalten werden konnte, begrüßten Christoph Puszkar und sein Team dieses Jahr ihre Gäste umso herzlicher. Ihre Geduld wurde belohnt.

    Bereits am Vorabend hatte 5th Avenue das Zigarren-Event mit einem „Smoke-in“ eröffnet. Am Folgetag starteten die Teilnehmer mit den Workshops im Schloss. Es sollte ein Genuss für Gaumen und Auge gleichermaßen werden. Die prunkvollen Räume und Säle des Fürsten waren der ideale Rahmen für das Habanos-Day-Konzept inklusive aller erforderlichen Hygienevorgaben gemäß der 3-G-Regeln.

    Spannende Seminare
    Ob im Gobelinsaal, in der Schlossküche oder im Gartensaal, das Tagesprogramm war spannend. Darunter die Fassreifung bei Whisky, eine Kaffeeverkostung, Wissenswertes zu Portwein, eine Einführung zu Feuerzeugen, Rum aus Mauritius und die Lagerung von Zigarren. Die Referenten wie Jürgen Deibel (Whisky), Marc André (Humidore), Christine Dördelmann (Portwein) oder Erik Brockholz (Kaffee) sorgten für genussvolle Momente.

    Genuss ist dem Hausherrn, Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe, der mit seiner Familie unweit in einem Nachbartrakt wohnt, willkommen. So war zu hören, dass auf der Suche nach einem geeigneten Veranstaltungsort für den Habanos Day, das Haus Schaumburg-Lippe den Zigarren-Fans die Türe direkt weit geöffnet habe.

    Zum Abschluss des Tages feierte die Gesellschaft in der benachbarten Remise, nur zwei Gehminuten vom Schloss entfernt.

    kes

    Lesen Sie den ausführlichen Beitrag in der aktuellen Printausgabe DTZ 37/21.

  • Unternehmerischer Freiraum

    HAMBURG // „Die Wirtschaft ist nicht der Problemverursacher, sondern der unverzichtbare Lösungspartner für die komplexen Herausforderungen und Krisen unserer Zeit. Nicht gegen, sondern zusammen mit der Wirtschaft muss die Politik die Zukunft gestalten!“ So lautet der Tenor des Standpunktpapiers zur Bundestagswahl, das der Dachverband Nordhandel kürzlich vorgestellt hat.

    Handlungsempfehlungen für die künftige Bundesregierung
    Mit seinen Positionen gibt der Verband, dem zwölf norddeutsche Wirtschaftsorganisationen angehören – darunter der AGA Unternehmensverband und die Wirtschaftsvereinigung Groß- und Außenhandel Hamburg –, der künftigen Bundesregierung Handlungsempfehlungen und spricht sich für die Schuldenbremse und gegen Vermögenssteuern oder höhere Unternehmenssteuern aus. Bürokratische Ungetüme wie das Lieferkettengesetz seien Bremsklötze, die in der Sache keinen Fortschritt erzielten und den Handel über Gebühr belasteten. „Wachstum muss auf Produktivität und Investitionen aufbauen, nicht auf Staatsausgaben und Schulden. Die Unternehmen brauchen daher Freiraum und Rahmenbedingungen, die es ihnen erlauben, sich auf ihr Geschäft zu konzentrieren und Innovationen voranzutreiben. Neue oder noch höhere Steuern verhindern nicht nur Investitionen und konterkarieren die Anstrengungen der Betriebe. Sie machen auch den Wirtschaftsstandort Deutschland zusehends unattraktiv“, betont der Verbandspräsident Hans Fabian Kruse.

    vi

  • Neuer Wettbewerber

    VANCOUVER // Die aktuelle Studie von British American Tobacco (BAT) oder die Absicht von Philip Morris, sich bis 2030 in Großbritannien aus dem Zigarettenmarkt zurückzuziehen, bestärken weltweit Start-Ups darin, Tabakalternativen zu entwickeln. Mit dem kanadischen Unternehmen Poda Lifestyle & Wellness tritt ein neuer Wettbewerber am Markt für Heat-not-Burn-Produkte (HNB) auf.

    Langfristige Auswirkungen
    In der BAT-Studie (siehe DTZ 28 / 21) haben Forscher die potenziellen, langfristigen Auswirkungen des Zigarettenrauchens mit denen des Konsums von erhitzten Tabakprodukten beziehungsweise mit denen, die durch Erzeugnisse der Raucherentwöhnung entstehen, verglichen. Die in der Fachzeitschrift „Internal and Emergency Medicine“ veröffentlichten Ergebnisse deuten darauf hin, dass Raucher, die von konventionellen Zigaretten komplett auf Tabakerhitzer umgestiegen sind, ein geringeres Risiko für rauchbedingte Krankheiten haben können, als Personen, die ganz mit dem Rauchen aufgehört haben.

    Erzeugnisse für Raucher
    Das ist Wasser auf die Mühlen der 2015 in Vancouver gegründeten Firma Poda Lifestyle & Wellness. „Erzeugnisse für Raucher sind zwar an sich nie ganz risikofrei, wissenschaftliche Studien haben aber gezeigt, dass sogenannte Heat-not-Burn-Produkte eine weitaus bessere Option zu brennbaren Zigaretten sein können. Wir glauben, dass Poda bestens aufgestellt ist, um vom weltweiten Trend weg von brennbaren Rauchprodukten zu profitieren“, heißt es bei Poda. Viele Zigarettenraucher seien bereits auf erhitzbare Tabakprodukte umgestiegen und sorgten damit für ein weltweit starkes Wachstum dieser Kategorie. „Wie groß das Potenzial ist, wurde in Märkten wie Japan und Korea bereits unter Beweis gestellt.“

    Die optisch einer Zigarette ähnelnden „Beyond Tobacco“-Sticks von Poda enthalten eine tabakfreie Mischung aus pelletierten Teeblättern, die mit synthetischem Nikotin angereichert sind. Die Einweg-Pods, die es den Varianten „Smooth“, „Menthol“ und „Lemon Ice“ gibt, sind nach Herstellerangaben so beschaffen, dass sie das sensorische Erlebnis traditioneller Zigaretten ohne Rauch, ohne Geruch und ohne Tabak nachahmen. Zudem sind die Stäbchen, die in einem reinigungsfreien Holder erhitzt werden, umweltverträglich, da der Filter sich biologisch abbaut. Poda hat das gesamte HNB-System in sechs Jahren zur Marktreife gebracht.

    In der aktuellen Testphase haben die Kanadier über einen Vertriebspartner bereits 10 000 Kartons verkauft. Das entspricht mindestens einer Millionen Beyond-Tobacco-Pods. Danach sollen über das Vertriebsnetz monatlich mindestens zehn Millionen Pods verkauft werden, so der Produzent.

    red

  • Taat-Vertrieb bald in Europa?

    LAS VEGAS // Die Verantwortlichen von Taat Global Alternatives haben kürzlich eine neue Betriebsstätte in Las Vegas eröffnet und bauen damit zusätzliche Kapazitäten für mehrere Geschäftsfunktionen auf, darunter Produktion, Forschung und Entwicklung, Vertrieb, Marketing sowie Auftragsabwicklung.

    Alternativ-Produkt überarbeitet
    Zudem hat Taat sein Alternativ-Produkt, das komplett tabak- und nikotinfrei wie eine konventionelle Zigarette schmecken soll, überarbeitet und an Tabakwaren-Großhändler in den USA, Großbritannien, Irland, Deutschland, Polen, Frankreich und der Schweiz versandt. Die Rückmeldungen seien „überwältigend positiv“ ausgefallen, heißt es aus Las Vegas. Daran ist abzulesen, dass sich inzwischen ein großes internationales Interesse aufgebaut hat.

    Neue Rezeptur
    Mit der neuen Rezeptur der Taat-Sticks sollen folgende Verbesserungen erreicht werden:
    [bul]überarbeitete Geschmackskomponenten, um ein Aroma und einen Geruch zu erzeugen, der dem tatsächlichen Tabak noch stärker ähnelt;
    [bul]höhere Produktionsgeschwindigkeit, wodurch die Effizienz der Fertigungsprozesse von Taat in seinen neuen Einrichtungen erhöht wird;
    [bul]deutlich verringertes Gewicht des Taat-Stäbchens, der jetzt ungefähr dem typischen Gewicht einer Tabakzigarette entspricht;
    [bul]angepasste Abbrenngeschwindigkeit, um zu garantieren, dass Raucher jeden Stick mit ungefähr der gleichen Zugzahl wie der einer Tabakzigarette derselben Länge beenden;
    [bul]unterschiedliches Schneiden des Basismaterials, um sicherzustellen, dass jeder Stick gleichmäßig vollständig brennt, ohne vorzeitig zu erlöschen.

    red

  • Schwacher Juli

    WIESBADEN // Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im Juli 2021 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 5,1 Prozent weniger umgesetzt als im Juni 2021.

    Gestiegener Preise
    Wegen deutlich gestiegener Preise betrug der Rückgang nominal (nicht preisbereinigt) nur 4,5 Prozent. Beim Vormonatsvergleich ist zu beachten, dass der Juni 2021 aufgrund der bundesweit damals noch sinkenden Corona-Inzidenz und der Aufhebung der „Bundesnotbremse“ ein umsatzstarker Monat war.

    Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Juli 2021 kalender- und saisonbereinigt real 2,4 Prozent weniger um als im Juni 2021 und lag 2,5 Prozent unter dem Vorkrisenniveau des Februars 2020.


    pi

  • Wechsel in der „E-Branche“

    BERLIN // Bewegung in der E-Zigaretten-Branche: Nachdem der Vorsitzende des Verbandes des E-Zigarettenhandels (VdeH) Michal Dobrajc zusätzlich zu seinen Aufgaben die Geschäfte der Interessengemeinschaft geführt hatte, ist nun ein neuer Amtsinhaber für die Geschäftsstelle gefunden.

    Mit Wirkung zum 1. September hat Oliver Pohland die Geschäftsführung des VdeH übernommen. Er folgt damit auf Michal Dobrajc, der den Posten seit dem 21. Dezember 2018 kommissarisch übernommen hatte.


    Langjährige Erfahrung

    Pohland verfügt sowohl über langjährige Erfahrung in der freien Wirtschaft als auch in der politischen Verbandsgeschäftsführung sowie über ein enges Netzwerk auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Zuletzt war er als Bundesgeschäftsführer der THW-Bundesvereinigung (Technisches Hilfswerk) tätig.


    Maßvolle Regulierung

    Oliver Pohland, der selbst durch die E-Zigarette vom Rauchen weggekommen ist, freut sich auf die neue Aufgabe und will sich für eine maßvolle Regulierung der E-Zigarette auf allen Ebenen einsetzen. Dem durch zahlreiche Krisen gebeutelten Wirtschaftszweig soll somit die Möglichkeit gegeben werden, erneutes Wachstum zu erfahren und weiter viele Raucher zu einem Umstieg von der Tabakzigarette auf die wesentlich weniger schädliche Alternative zu bewegen. Besonders wichtig sei ihm dabei die Positionierung der E-Zigarette als erfolgreiches Mittel im Sinne der Harm Reduction und als risikoreduzierende Alternative.


    Neue Herausforderung

    Die neue Herausforderung beschreibt Pohland als außerordentlich reizvoll: „Ich freue mich sehr über meine neue Aufgabe. Die Branche des E-Zigarettenhandels hat wirtschaftlich und gesundheitspolitisch enormes Potenzial. Als neuer Geschäftsführer werde ich mich mit meiner gesamten Expertise und Erfahrung dafür einsetzen, die gesetzlichen Rahmenbedingungen im Sinne aller Mitgliedsunternehmen zu gestalten. Mein Ziel ist es, den Mitgliedern des VdeH auf allen Ebenen der Politik eine starke Stimme zu geben.“


    Gute Zusammenarbeit

    Dobrajc, der dem VdeH als Mitglied erhalten bleibt, wünscht seinem Nachfolger viel Erfolg bei den anstehenden Herausforderungen und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit: „Mit Oliver haben wir einen erfahrenen Kenner der deutschen und europäischen Politiklandschaft für uns gewinnen können. Ich bin mir sicher, dass der VdeH bei der Bewältigung aller zukünftigen Herausforderungen von seiner pragmatischen und integren Art profitieren wird. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und wünsche Oliver in seiner neuen Funktion viel Erfolg.“

    Im Namen aller Mitglieder dankte der Vorstand Dobrajc ausdrücklich für die geleistete Arbeit und für alles, was er für die E-Zigaretten-Branche erreicht hat. Dobrajc habe den ältesten und mitgliederstärksten Branchenverband für E-Zigaretten mit seinem persönlichen Einsatz enorm gestärkt und maßgeblich dazu beigetragen, dass sich der Verband als kompetenter Ansprechpartner für Politik und Medien etabliert habe.


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