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  • Vorstand bestätigt

    BERLIN // Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) hat seinen Vorstand turnusmäßig und einstimmig im Amt bestätigt. Vorsitzender bleibt Oliver Engels, BAT Area Director Central Europe North sowie Sprecher der deutschen BAT-Gesellschaften. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Henry Schütz (Prokurist Riccardo Retail) wiedergewählt.


    Vorstandsmitglieder bestätigt

    Bestätigt wurden auch alle weiteren Vorstandsmitglieder: Carsten Wehrmann (Reemtsma), Mark Rock (Japan Tobacco International), Stephan Endler (Niko Liquids), Robert Guden (Heintz van Landewyck), Jessy Philipp (TMCC) und Marc von Eicken (Joh. Wilh. von Eicken). Neu im Vorstand sind Matthias Baltes (Highendsmoke) und Christian Hinz (Gizeh).


    Neues Partnermitglied

    Einen Wechsel gab es zum 1. Oktober innerhalb der Mitgliederstruktur. Die Firma Hauni ist neues Partnermitglied des Verbandes. Damit zählt der Bundesverband 13 ordentliche und sechs Partnermitglieder.

    Positive Bilanz
    Hauptgeschäftsführer Jan Mücke zog eine positive Zwischenbilanz. Die Gründung der neuen Interessenvertretung auf nationaler Ebene 2019 sei ein großer Erfolg gewesen. Den Initiatoren sei es gelungen, Hersteller klassischer Tabakerzeugnisse mit Herstellern neuartiger Erzeugnisse und weiteren Partnern aus der Wertschöpfungskette zusammenzubringen.

    Mücke lud ein: „Wenn sich einzelne Verbände oder Unternehmen anschließen wollen, sind sie herzlich willkommen.“ Dem BVTE könnten Unternehmen und Verbände – unabhängig von der Unternehmensgröße – gleichberechtigt beitreten.


    vi

  • Mit „Marie“ Geld abheben

    WIEN // Geld abheben im Fachhandel? Mit [link|http://www.meinemarie.at ]„Marie“[/link] ist es möglich. Die Bankdienstleistung ergänzt die Angebotspalette in Österreichs Trafiken und soll künftig für mehr Umsatz sorgen.

    „Derzeit sind bereits 56 Trafiken freigeschaltet“, sagt Otmar Schwarzenbohler, stellvertretender Bundesgremialobmann in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und Projektleiter von „Marie“ im Gespräch mit DTZ. Der neue Service soll die Rolle des Fachgeschäfts als Nahversorger stärker betonen und helfen, die Trafiken neu aufzustellen. Mit Tabak allein laufe es schon lange nicht mehr, heißt es in der Branche. Man ist offen für Neues. Nach knapp zwei Jahren Vorbereitungs gehe die WKO mit „Marie“ an den Start, sagt Schwarzenbohler. Ziel seien zunächst 500 Tabakfachgeschäften in Österreich, heißt es.


    Wachstumspotenzial für den Fachhandel

    Warum gerade eine Bankdienstleistung? In Österreich ziehen sich die Banken bundesweit aus der Fläche zurückziehen. „Nicht nur auf dem Land, auch in den Städten schließen zunehmend Filialen“, so der Projektleiter. Hier habe man Wachstumspotenzial für den Fachhandel gesehen, sagt er. Ähnliche Dienstleistungen werden bereits in einigen Ländern, wie etwa in Frankreich angeboten.

    „Mit unseren Partnern, der Austrian Anadin Bank und der Pro Trafik haben wir jetzt eine österreichische Lösung gefunden“, betont der stellvertretende Bundesgremialobmann. Die Kooperation eröffne Kunden einen völlig neuen Zugang zu Bankdienstleistungen und Trafikanten neue Verdienstmöglichkeiten. Das Angebot klingt komfortabel: In den teilnehmenden Tabakfachgeschäften sind Konten, Karten, Ein- und Auszahlungen sowie Konsumentenkredite verfügbar. Die Trafikanten werden entsprechend geschult.

    Für die Transaktionen stehen Kunden Tablets zur Verfügung, die sie selbstständig bedienen können und die direkt mit der Austrian Anadi Bank verbunden sind. „Wir gehen davon aus, dass der Bargeldbestand in der Trafik geringer werden wird. Daher werden die Auszahlungen zunächst auf 400 Euro und die Einzahlungen auf 1000 Euro beschränkt“, erklärt Schwarzenbohler. Das Produktangebot werde man kontinuierlich erweitern, ergänzt Christian Kubitschek, CEO der Austrian Anadi Bank. Nach der Pilotphase folgt jetzt der Praxistest. Das Angebot könne er sich auch für Deutschland vorstellen, betont Kubitschek. „,Marie‘ hat Potenzial“, sagt Otmar Schwarzenbohler gegenüber DTZ.


    kes

  • „Es war noch nie so einfach“

    MÜNCHEN // Das Umstellen von Zigarettenautomaten auf kontaktloses Bezahlen ist inzwischen ein wichtiger Aspekt. Das sieht auch Huissel-Tabak-Geschäftsführer Stefan Huissel so.

    Warum setzen Sie am Automaten auf die Girocard?
    Stefan Huissel: Innovation hat bei Huissel Tradition. So waren wir beispielsweise Vorreiter bei der Einführung von Telemetrielösungen an Automaten und sind bis heute einer der wenigen, die diese Technologie zur Ferndiagnose flächendeckend an allen Außenautomaten einsetzen. Insofern standen wir der Idee, unseren Kunden eine weitere – und auch sehr einfache – Bezahlmöglichkeit an unseren Automaten zu geben, von Anfang an sehr positiv gegenüber.


    Warum haben Sie zahlreiche Automaten bereits auf „Topp“, also baulich kompakte „Terminals ohne Pin-Pad und Kartenschlitz“, umgerüstet?

    Huissel: Der Zigarettenautomat steht im Wettbewerb mit anderen Verkaufsstellen. Durch den Einsatz von „Topp“ erreichen wir unser Ziel, Kunden ein komfortables und einfaches Kauferlebnis am Automaten zu bieten. Ein zentraler Punkt dabei ist, dass die Altersverifikation in den Bezahlvorgang integriert ist. Es war noch nie so einfach, schnell und sicher am Automaten seine Zigaretten oder NGPs zu kaufen. Karte drauf – und Packung raus. Ganz ohne Kleingeld, ohne Pin, aber trotzdem sicher. Zudem bietet das Verfahren auch uns einige zentrale Vorteile. Erstens sinkt der Aufwand für die Bargeldlogistik mit wachsender Akzeptanz. Zweitens ist für uns als Händlerkunde das Girocard-System ein sehr sicheres Verfahren. Und drittens reduzieren geringere Bargeldbestände das Risiko von Einbruch und Diebstahl an unseren Automaten. Zu guter Letzt ist das Kontaktlos-Terminal mit NFC-Technik für uns die Grundlage für weitere Anwendungen wie das Bezahlen mit dem Mobiltelefon. Hier arbeitet der BDTA mit der Deutschen Kreditwirtschaft mit Hochdruck daran, dass die Altersverifikation auch mit der digitalen Girocard im Smartphone funktioniert. Das wird in naher Zukunft den Kunden noch mehr Komfort bieten.

    Wie sind Ihre Erfahrungen – was läuft gut, was kann besser laufen?
    Huissel: Wir haben in den vergangenen 18 Monaten rund 1800 Automaten mit Kontaktlos-Terminals ausgerüstet. Die Erfahrungen sind in allen Belangen als überaus positiv. Die Akzeptanz seitens der Käufer manifestiert sich dadurch, dass bereits nach kurzer Zeit der Anteil bargeldloser Girocard-Transaktionen an unseren Automaten rund 40 Prozent beträgt. Bei den Absatzstellen mit Topp lässt sich die Tendenz erkennen, dass Käufer von Tabakprodukten von anderen Handelskanälen wieder vermehrt den Zigarettenautomaten als Einkaufsstätte nutzen. Bei nahezu allen Absatzstellen haben wir eine positive Umsatzentwicklung. Allerdings darf man nicht verschweigen, dass diese neue Lösung neben den Hardware-Kosten für die Terminals weitere Kosten in Form von Gebühren für den Automatenaufsteller mit sich bringt. Bei den engen Margen in unserem Gewerbe keine einfache Sache.


    Wie ist Ihre Planung mit Blick auf Terminals ohne Pin-Pad für die Zukunft?

    Huissel: Unser Ziel ist es, bis Ende nächsten Jahres den kompletten Außenautomatenpark mit Topp auszurüsten. Darüber hinaus werden auch hochfrequentierte Innenstandorte mit diesem NFC-fähigen Topp ausgestattet.


    Wie kommt das bei Ihren Kunden an?

    Huissel: Das Angebot an unseren Automaten auch bargeldlos mit der Girocard zu bezahlen, wird von unseren Kunden sehr positiv aufgenommen. Dies zeigt sich nicht nur durch den hohen Anteil an Kartenzahlungen innerhalb kurzer Zeit. Uns erreichen positive Schilderungen von Kauferlebnissen via Telefon und Mail. Oft gebraucht im Zusammenhang mit dem Kaufvorgang werden Adjektive, zum Beispiel „smart, schnell, easy“.

    red

  • Marketing verbieten

    NEW YORK // Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen Bericht zu neuartigen Tabakprodukten veröffentlicht. In dem Report empfiehlt die WHO unter anderem,
    die strengsten Vorschriften auf Tabakerhitzer anzuwenden,

    [bul]allen Herstellern zu verbieten, Behauptungen über einen geringeren Schaden von Tabakerhitzern im Vergleich zu anderen Produkten aufzustellen,
    [bul]von Tabakherstellern das Offenlegen aller Produktinformationen zu verlangen,
    [bul]sich auf unabhängige Daten zu gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums erhitzter Tabakprodukte zu verlassen,
    [bul]sicherzustellen, dass die Öffentlichkeit über die Risiken informiert ist,
    [bul]die kommerzielle Vermarktung von E-Zigaretten und Tabakerhitzern zu verbieten – einschließlich in sozialen Medien sowie
    [bul]den Verkauf von E-Zigaretten zu verbieten, bei denen der Benutzer die Gerätefunktionen und flüssigen Inhaltsstoffe kontrollieren kann.

    red

  • Wählen gehen

    BERLIN // Auf allen Digital-Signage-Bildschirmen in den Geschäften der Unternehmensgruppe Dr. Eckert wird ab sofort zur Beteiligung an der Bundestagswahl am kommenden Sonntag aufgerufen. „Bundestagswahl 2021. Mitgestalten. Wählen gehen.“ lautet die Botschaft, die die Kunden der rund 240 Filialen, darunter viele Bahnhofsbuchhandlungen, mehrmals täglich wahrnehmen werden.

    „Freie Wahlen sind die Basis unserer Grundordnung“
    „Wir haben schon zur Europawahl vor zwei Jahren einen ähnlichen Spot via Digital Signage geschaltet. Freie Wahlen sind die Basis unserer Grundordnung. Die repräsentative Demokratie lebt von der Beteiligung möglichst vieler Bürger. Jedermann kann hierzulande an politischen Debatten und Meinungsbildung teilhaben. Da ist gerade die Bundestagswahl ein wichtiger Bestandteil“, betont Geschäftsführer Torsten Löffler.

    pi

  • InterTabac Stars 2021

    MAINZ // Ab sofort können Sie die [link|https://t1p.de/lg1h]InterTabac-Stars 2021[/link] online wählen.

    In den vergangenen DTZ-Printausgaben hat die Redaktion Ihnen verschiedene Produkte vorgestellt, die wir für besonders interessant halten. Jetzt liegt es an Ihnen, Ihre Stimme abzugeben. Da wir in diesem Jahr keine Stimmkarten auf der Messe ausgeben können, findet die Wahl ausnahmsweise virtuell statt. Öffnen Sie dazu in einem Browser (Firefox, Chrome etc.) diesen [link|https://t1p.de/lg1h]Internet-Link[/link].

    Umfrage starten
    Starten Sie die Umfrage durch Klick auf den hervorgehobenen Button. Bitte machen Sie einige wenige Angaben zu Ihrer Person. Nun finden Sie die nach Kategorien sortierten Seiten, auf denen Sie die Produkte auswählen können, die Sie für würdig befinden, den InterTabac-Star 2021 zu erhalten. Auf die nächste Seite gelangen sie stets durch Klick auf den Rechtspfeil. Eine Mehrfachauswahl ist auf allen Kategorie-Seiten möglich. Auf der letzten Kategorie-Seite schließen Sie die Wahl durch Klick auf „Umfrage beenden“ ab.

    Die Seite bleibt bis einschließlich 3. Oktober 2021 freigeschaltet, so dass Sie in Ruhe Ihre Stimme abgeben können. Welche Unternehmen einen InterTabac-Star gewonnen haben, erfahren Sie in der DTZ-Ausgabe 41 vom 13. Oktober.

    red

  • „Wie ist Ihr Impfstatus?“

    BERLIN // Der Handelsverband Deutschland (HDE) fordert weitergehende Rechte in Bezug auf die Corona-Impfung.

    Der Gesetzgeber habe das generelle Fragerecht für Arbeitgeber nach dem Impfstatus ihrer Beschäftigten bislang nur für bestimmte Einrichtungen wie etwa Schulen, Kitas und Pflegeheime geregelt, teilt der HDE mit. „Das ist aus unserer Sicht noch nicht ausreichend“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Um die Corona-Pandemie effektiv bekämpfen zu können, brauche es vielmehr ein generelles Fragrecht für alle Arbeitgeber – unabhängig vom Wirtschaftsbereich. „Es passt nicht zusammen, wenn die Arbeitgeber gesetzlich mittlerweile verpflichtet sind, ihr Personal für die Impfung von der Arbeit freizustellen, man als Firmenchef aber anschließend nicht erfahren darf, ob die Impfung tatsächlich erfolgreich durchgeführt wurde“, betont Genth.


    Infektionsschutz der Beschäftigten und Kunden

    Das Fragerecht würde den Arbeitgebern enorm helfen, um den Infektionsschutz der Beschäftigten und Kunden im Einzelhandel weiter zu verbessern. „Am Ende nützt das allen Beteiligten. Außerdem wäre das Fragerecht natürlich für die Dauer der epidemischen Lage befristet“, führt Genth aus.

    Völlig paradox werde es, wenn etwa im Nonfood-Handel in einzelnen Bundesländern bei einer hohen Hospitalisierungsrate am Eingang zwar die Kunden nach ihrem Impfstatus befragt werden müssten, der Status der eigenen Beschäftigten jedoch weiter unbekannt ist. „Das ist doch offenkundig nicht zu Ende gedacht. Die Bundesregierung ist hier gefordert und sollte trotz Bundestagswahl schleunigst nachbessern“, meint Genth.


    „Leben statt Lockdown“

    Die Handelsunternehmen haben laut HDE ein großes Eigeninteresse an der Gesundheit ihrer Beschäftigten und Kunden. Der Verband hatte sich als einer der ersten Verbände für das Recht zur Impfung durch Betriebsärzte ausgesprochen. Die großen Handelskonzerne bieten ihren Beschäftigten Impfungen regelmäßig durch eigene Betriebsärzte oder durch überbetriebliche Betriebsarztdienste an und bewerben diese aktiv. Der HDE hat zudem unlängst zusammen mit namhaften Handelsfirmen die Impfkampagne[link|http://www.leben-statt-lockdown.de] „Leben statt Lockdown“[/link] gestartet.

    Unterdessen haben sich die Länder mit dem Bund darauf geeinigt, dass die meisten Nicht-Geimpften bei angeordneter Quarantäne spätestens ab 1. November keine Lohnfortzahlung mehr bekommen sollen.

    vi

  • Neuwahlen beim BDTA

    KÖLN // Nachdem der Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA) seine Mitgliederversammlung im vergangenen Jahr noch in Folge der Corona-Restriktionen in virtueller Form abgehalten hatte, fanden sich die Mitglieder des Verbandes in diesem Jahr am 15. September persönlich in Dortmund zusammen.

    Vorstand für die Amtszeit 2021 bis 2023
    Mit Blick auf die in diesem Jahr erforderlichen Vorstandswahl nach Paragraf 11 der BDTA-Satzung wählten die Mitglieder den folgenden Vorstand für die Amtszeit 2021 bis 2023: Demnach ist Michael Reisen (Hall Tabakwaren, Mönchengladbach) 1. Vorsitzender, Paul Heinen stellvertretender Vorsitzender sowie Oliver Gengenbach (Karl Gengenbach, Schwäbisch Hall) Schatzmeister; Vorstandsmitglieder sind Maximilian Carle (Dietz, Leingarten), Mario Consentino (Tabakwaren Union Barkow, Bad Nenndorf) Oliver Gengenbach (Karl Gengenbach, Schwäbisch Hall), Alexander Glasschröder (Zigaretten Glasschröder, Deggendorf), Stefan Huissel (Huissel Tabak, Nufringen), Rikus Kolster (Lekkerland, Frechen), Rudolf Ostermeier (Ostermeier, Ottobrunn), Stefan Schöner (Franz Schöner, Weiden), Maximilian Zehfuß (Willi Weber, Dieburg) und Menas Wolf (Wolf Tabakwaren, Gerolzhofen). Ehrenvorsitzender des BDTA ist Erich Spengler.

    Nicht erneut für den Vorstand kandidiert hatten Daniel Ludwig, (Willi Weber, Dieburg) und Stephan Schmachtenberg (Otto Ilbertz Tabakwaren, Neuss) die dem Vorstand seit 2009 beziehungsweise seit 2005 angehört hatten. Die Mitgliederversammlung 2022 wird am Donnerstag, den 28. April, stattfinden – dann wieder in Dresden.


    vi

  • „Zeit, nach vorne zu schauen“

    CHICAGO // Die Konsumgüterbranche trifft sich vom 5. bis zum 8.  Oktober zur „2021 NACS Show“ in Chicago. Die Messeveranstalter erwarten nach einem Jahr, das weltweit von der Corona-Pandemie geprägt wurde, wieder etwas Normalität und feiern bereits online die Rückkehr zur Präsenzveranstaltung.

    Auf der [link|http://www.nacsshow.com]NACS-Homepage[/link] werden Aussteller und Besucher mit großen Lettern begrüßt, und die Zeit bis zum Messestart am 5. Oktober auf die Sekunde genau heruntergezählt. Die Erwartungen sind hoch.

    Der Veranstalter, die „Association for Convenience & Fuel Retailing“ (ehemals National Association of Convenience Stores, kurz NACS), gibt sich zuversichtlich. Nach Monaten der Einschränkungen sei die Zeit reif für einen Live-Event im Mc Cormick Place, einem der größten Kongresszentren in den Vereinigten Staaten. „Jetzt ist es an der Zeit, nach vorne zu schauen. Auf der NACS Show 2021 treffen wir uns, um gemeinsam innovative Ideen auszutauschen, Probleme zu lösen und neue Chancen zu ergreifen“, schreibt der Verband – gemäß dem Credo: „Change is fast. Let’s move faster!“ (Der Wandel ist schnell. Lassen Sie uns schneller vorankommen).

    Tabakbranche zeit Päsenz
    Vor dem Hintergrund der Pandemie geschieht das natürlich mit entsprechenden Hygienevorgaben: „Auf einer Ausstellungsfläche von 420 000 Quadratmetern haben wir alles unternommen, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten“, informiert der Verband. Entsprechend seien Besprechungs- und Schulungsräume, Workshops und öffentliche Flächen auf dem Messegelände zum Zeitpunkt der Veranstaltung gemäß den Corona-Vorgaben angepasst. Darunter fallen auch die von den Behörden verordnete Maskenpflicht und die Desinfektion stark frequentierter Räume. Darüber hinaus empfiehlt die NACS allen Teilnehmern, sich gegen Corona impfen zu lassen. Der Aufwand lohne sich. Mit dabei in Chicago sind auch die Konzerne der US-Konsumgüter- und der Tabakbranche inklusive ihrer Neuheiten: General Mills, Campbell‘s, Coca-Cola Company, Altria, Japan Tobacco International, ITG Brands und R. J.  Reynolds zeigen vier Tage Präsenz. Chicago sei eine perfekte Kommunikation-Plattform für den Informationsaustausch, für Diskussionen und vor allem, um neue Kontakten zu knüpfen.

    Der Event werde nicht nur die US-Handelslandschaft beeinflussen, kündigt der Handelsverband auch den parallel stattfindenden Kongress an. Ein Rückblick der vergangenen Monate zeige , dass das gemeinsame Ziel der Branche sein müsse, die Handelslandschaft in eine immer stärker kundenorientierte Zukunft zu führen, betont der NACS.

    kes

  • E-Branche in Schwierigkeiten

    BERLIN // Gut zwei Drittel der E-Zigarettenbranche (68 Prozent) bewerten die Chancen für die E-Zigarette als mittelmäßig, gut oder sehr gut. 31 Prozent meinen, die Prognose für die elektrische Zigarette sei schlecht oder sehr schlecht. Dies sind Ergebnisse einer Branchenumfrage mit mehr als 500 Teilnehmern, die das Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) im August durchgeführt hat.

    Negative Stimmung
    Eine politische Maßnahme sorgt für äußerst negative Stimmung: Aufgrund der geplanten Einführung einer Liquidsteuer im Juli 2022 erwarten viele der Händler und Hersteller von E-Zigaretten in Deutschland teilweise drastische Konsequenzen für das eigene Geschäft.

    Die im Tabaksteuermodernisierungsgesetz (TabStMoG) festgesetzte Liquidsteuer bedeutet für viele kleine und mittelständische Unternehmen der Branche eine unüberwindliche Hürde. Jeder zehnte Teilnehmer der Umfrage ist sicher, dass er sein Geschäft nach Einführung der Steuer 2022 schließen muss. Für weitere 37 Prozent ist eine Geschäftsschließung zumindest wahrscheinlich.

    Direkte Auswirkung der Steuer auf das Geschäft
    Dustin Dahlmann, Vorsitzender des BfTG: „Die Bundesregierung hat unter der Federführung des Bundesfinanzministeriums eine so hohe Steuer auf E-Zigaretten-Liquids festgesetzt, dass dadurch die Nutzung von E-Zigaretten deutlich teurer würde als Tabakkonsum und sich das Geschäft sehr wahrscheinlich ins Ausland oder auf den Schwarzmarkt verlagert. Angesichts der deutlich geringeren Schädlichkeit des Dampfens gegenüber dem Rauchen ist dies aus gesundheitspolitischer Sicht ein klarer Fehlgriff.”

    Eine direkte Auswirkung der Steuer auf das eigene Geschäft befürchten nahezu alle Befragten (96 Prozent). Damit verbunden fallen auch die Prognosen für den Gesamtumsatz des Marktes geringer aus als in den Vorjahren. Ging die Branche für 2020 trotz der Folgen des Corona-Lockdowns noch von einem gesamten Umsatz von 450 Millionen Euro aus, liegen die Schätzungen für 2021 bei 410 Millionen, für 2022 – das Jahr der Steuereinführung – bei 390 Millionen Euro.

    Dahlmann: „Nach vielen Jahren der positiven Entwicklung des E-Zigaretten-Marktes ist ein Rückgang um 13 Prozent von 2020 bis 2022 natürlich ein schlechtes Ergebnis. Angesichts der negativen Branchenstimmung aufgrund der Steuer hatten wir einen noch schlechteren Wert erwartet. Die Politik ist gefordert, diesen Trend zu stoppen und die durch die Pandemie-Maßnahmen gebeutelte Branche nicht weiter zu belasten. Sonst bleiben am Ende nur die großen Konzerne übrig, die Erfahrungen mit der Tabaksteuer haben und finanziell besser gerüstet sind als der Mittelstand.”

    Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Nur acht Prozent des Gesamtumsatzes erzielt die E-Zigarettenbranche aktuell mit Produkten der Tabakindustrie. Dazu zählen vor allem geschlossene Cap-Systeme. Den Großteil des Umsatzes machen offene Systeme (67 Prozent) und E-Zigarettenliquids aus.

    Und: Zehn Prozent der E-Zigaretten-Händler gaben an, ihre Produkte ausschließlich online zu vertreiben.

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