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  • Oktoberabsatz uneinheitlich

    MAINZ (DTZ/fok). Im Oktober 2011 lieferten die Hersteller insgesamt 6,372 Mrd. Fabrikzigaretten an den deutschen Handel aus (vorläufige Schätzzahl). Dies bedeutet zwar eine minimale Steigerung von 0,2 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Doch der Absatz von Markenzigaretten war mit 5,495 Mrd. Stück um 0,3 Prozent rückläufig.

    Die Auslieferung von Handelsmarken stieg dagegen um 4,0 Prozent auf ca. 877 Mio. Stück. Für den Zeitraum Januar bis Oktober 2011 kumuliert wuchs das Auslieferungsvolumen insgesamt um 1,3 Prozent auf 70,314 Mrd. Stück. Berücksichtigt man Lagerbestandsänderungen zum Jahreswechsel 2010/11, kann man eher von Null-Wachstum sprechen, was allerdings mit Blick auf die zwischenzeitliche Tabaksteuererhöhung auch für eine positive Akzeptanz der notwendigen Preisschritte spricht.

    Beim Feinschnitt waren die Auslieferungsvolumina im Oktober mit 2 062 Tonnen um 0,8 Prozent gesunken. Schwächer war vor allem der Absatz von klassischem Feinschnitt mit 1 074 Tonnen (minus 9,1 Prozent). Auch schnittoptimierter Tabak lag mit 574 Tonnen um 7,9 Prozent unter dem Absatz des Vorjahresmonats. Die Auslieferungen von Volumentabak stiegen hingegen um 51,1 Prozent auf 414 Tonnen. Im Zehnmonatszeitraum wuchsen die Feinschnittauslieferungen um 3,9 Prozent auf 21 978 Tonnen; davon waren 11 941 Tonnen klassischer Feinschnitt (minus 1,2 Prozent), 6 115 Tonnen schnittoptimierter Tabak (minus 5,5 Prozent) und 3 922 Tonnen Volumentabak (plus 51,0 Prozent).

    Die Auslieferungen an Ecocigarillos betrugen im Oktober 216 Mio. Stück (minus 7,3 Prozent) und im Zeitraum Januar bis Oktober 2,401 Mrd. Stück (plus 2,3 Prozent).

    (DTZ 45/11)

  • Marcus Schmidt neuer DZV-Vorsitzender

    BERLIN (DTZ/vi). Die Mitgliedsunternehmen des Deutschen Zigarettenverbandes wählten am Freitag vergangener Woche einstimmig Marcus T.R. Schmidt (44) zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Verbandes.

    Schmidt ist General Manager von Reemtsma und folgt zum 1. Januar 2012 Ad Schenk, dem Vorstandsvorsitzender der British American Tobacco Deutschland. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Robert Stanworth (38), General Manager Japan Tobacco International, gewählt. Marcus Schmidt erklärte: „Ich freue mich sehr und danke dem Vorstand für sein Vertrauen. Zudem möchte ich meinem Vorgänger Ad Schenk für seine Leistung für den Verband und die Zigarettenindustrie in den letzten zwei Jahren danken.“

    Angesprochen auf die Ziele seiner Amtszeit sagte Schmidt: „Unsere größte Herausforderung für die kommenden zwei Jahre ist die EU-Tabakproduktrichtlinie! Das wird der Schwerpunkt unserer Arbeit sein.“ Schmidt hält die geplanten Regulierungen durch die Europäische Union, die u.a. neutrale Verpackungen, riesige Schockbilder als Warnhinweise und ein Präsentationsverbot für Tabakwaren vorschlägt, für nicht akzeptabel.

    „Diese Pläne sind ein Frontalangriff auf die Grundlagen und Rechte einer ganzen Branche. Darüber hinaus hätten diese Regulierungen auch Abstrahlungseffekte auf andere Industriezweige.“ Für Schmidt ist deshalb umso wichtiger, die übergreifende Zusammenarbeit mit anderen Branchen und Verbänden zu intensivieren. Als weiteren Schwerpunkt nannte er die Bekämpfung des Zigarettenschmuggels.

    (DTZ 45/11)

  • Imperial Tobacco meldet gute Geschäftsentwicklung

    LONDON (DTZ/red). Imperial Tobacco hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2010/2011 (30. September) sein Betriebsergebnis um rund 4 Prozent auf 2,6 Mrd. Pfund (rd. 2,99 Mrd. Euro) verbessert. Diese Entwicklung ist auch ein Ergebnis der prosperierenden Geschäfte in den Schwellenländern.

    Die Einnahmen sind dank der aufstrebenden Märkte um 3,7 Prozent auf 29,2 Mrd. Pfund (rd. 34 Mrd. Euro) gestiegen, im Vergleich zu 28,2 Mrd. Pfund (rd. 32,7 Mrd. Euro) im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

    Der Umsatz ist um 1,8 Prozent auf 6,9 Mrd. Pfund (rd. 8 Mrd. Euro) gewachsen.
    „Dieses gute Ergebnis spiegelt die Stärke unseres gesamten Tabak-Portfolios wider und unsere Fähigkeit dies für Umsatzentwicklung und Gewinnwachstum bei unserer internationalen Präsenz zu nutzen“, sagt Imperial Tobacco Chefin Alison Cooper. Auf diese Weise könne das Unternehmen die Dividende für seine Anlegern um 13 Prozent auf 91,1 Pence je Aktien erhöhen.

    (DTZ 44/11)

  • Japan Tobacco erzielt Gewinnzuwachs von 24 Prozent

    TOKIO (DTZ/red). Japan Tobacco Inc. verzeichnet in seinem zweiten Geschäftsquartal 2011 einen 24-prozentigen Gewinnanstieg, berichtet das „Wall Street Journal Online“.

    Der weltweit drittgrößte Tabakkonzern nach Philip Morris und British American Tobacco weist einen Gewinn (Juli bis September) von 73,1 Mrd. Yen (rd. 679,4 Mio. Euro) im Vergleich zu 59,1 Mrd. Yen (rd. 549,7 Mio. Euro) im Vorjahr aus.

    Im Vorjahr war das Ergebnis durch die Steuererhöhung im Oktober belastet, heißt es. Darüber hinaus wurde der Absatz Anfang des Jahres wegen Produktions- und Lieferschwierigkeiten durch das Erdbeben und den Tsunami am 11. März belastet.

    Japan Tobacco strebt eine vollständige Privatisierung an, um als gleichwertiger Marktteilnehmer den Branchenriesen Philip Morris und BAT aufzutreten. Zurzeit hält der Staat einen 50-prozentigen Anteil.

    (DTZ 44/11)

  • Ausgewogenes Markenangebot beschert Reemtsma gutes Ergebnis

    HAMBURG (DTZ/red). Die Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH hat ungeachtet aller Restriktionen, die den Tabakmarkt betreffen, ihren Umsatz in Deutschland weiterhin gesteigert. Mit dem Jahresabschluss zum 30. September 2011 setzte das Unternehmen den Wachstumskurs fort und präsentierte ein erfreuliches Ergebnis. Mit einem Plus von 3,5 Prozent stieg der Umsatz auf 1,013 Mrd. Euro (exkl.Tabaksteuer). Damit übersprang das Unternehmen erstmals die Milliarden-Hürde (2010: 979 Mio. Euro) und erwirtschaftete einen Gewinn vor Steuern von 532 Mio. Euro (2010: 498 Mio. Euro).

    Der Gesamtmarktanteil (Zigarette + Feinschnitt) für den Geschäftszeitraum von 24,4 Prozent (2010: 24,9 Prozent) sicherte Reemtsma, das zur Imperial Tobacco Group, dem weltweit viertgrößten Tabakunternehmen gehört, unverändert seine Position als Nummer Zwei auf dem deutschen Tabakmarkt. Daran beteiligt waren wesentlich die großen Marken JPS, Gauloises, Davidoff und West.

    General Manager Marcus T. R. Schmidt, der Anfang August diese Position für Deutschland und die Schweiz übernahm und Anfang Oktober in den Vorstand berufen wurde, bezeichnete diese Entwicklung als Meilenstein der jüngeren Firmengeschichte und sieht die Gründe im ausgewogenen Marken-Angebot mit seiner differenzierten Preis- und Produktstrategie.

    Der deutsche Zigarettenmarkt ist im Zeitraum des Geschäftsjahres (1. Oktober 2010 bis 30. September 2011) auf 84,7 Mrd. Stück (2010: 84,1 Mrd.) leicht gewachsen. Der Markt für Stopf- und Drehtabake legte auf umgerechnet ca. 37,6 Mrd. Stück (2010: 35,3 Mrd.) ebenfalls leicht zu. Daraus errechnet sich für den Gesamtabsatz von Zigaretten und Feinschnitt in Deutschland ein Volumen von 122,3 Mrd. Stück (2010: 119,4 Mrd.)

    „Die Zigarette JPS ist unsere am stärksten wachsende Marke. Sie konnte auch im siebten Jahr der Marktpräsenz ihre Position ausbauen. Dieser Erfolg zeigt, dass wir mit der JPS bei Produktqualität und Markenpositionierung genau ins Schwarze getroffen haben. Ich bin mir sicher, dass noch Potenzial für weiteres Wachstum besteht,“ begründet Marcus T. R. Schmidt den sichtbaren Trend und hofft auf positive Weiterentwicklung.

    (DTZ 44/11)

  • Landkreis München jetzt Marlboro Country

    MÜNCHEN (DTZ/red). Am 31. Oktober 2011 hat die Philip Morris GmbH den Umzug ihrer Deutschlandzentrale von München-Sendling nach Gräfelfing im Landkreis München abgeschlossen und dieses Ereignis mit einem Einweihungsfest für Gäste und Mitarbeiter gefeiert. Mehr als 400 Mitarbeiter sind in den neuen Firmenkomplex tätig.

    Philip Morris ist in dem hochmodernen, nach den Vorgaben des „Green Building“ errichteten Neubau der Hauptmieter. Das unter dem Namen ICU („Intelligence Cube“) entstandene Gebäude wurde absolut planmäßig innerhalb von nur 19 Monaten fertig gestellt.

    Am alten Standort München Mitter-Sendling hatte Philip Morris seinen beeindruckenden Siegeszug zum Marktführer in Deutschland realisiert. Aber seit der Schließung der Produktionsstätte in München Anfang 2008 waren die Gebäude in der Sendlinger Fallstraße deutlich überproportioniert. Gründe für die Werksschließung waren die Volumenrückgänge im Markt nach den Tabaksteuererhöhungen der 2000er-Jahre und die Konzentration der Auslandsproduktion auf andere Standorte. Da zudem die Gemeinde Gräfelfing mit günstigen Rahmenbedingungen warb, war die Wahl auf diesen Standort gefallen.

    Die Telefon- und Faxnummern der Philip Morris GmbH ändern sich auch nach dem Umzug nicht, die Postanschrift lautet weiter: Philip Morris GmbH, 81367 München. Neu ist die Firmenadresse: Am Haag 14, 82166 Gräfelfing.

    (DTZ 44/11)

  • Länder einig bei neuem Glücksspielstaatsvertrag

    MAINZ (DTZ/red). 15 der 16 Bundesländer haben sich im Rahmen einer Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag vergangener Woche darauf geeinigt, den Glücksspielmarkt stärker zu liberalisieren als ursprünglich geplant. Nach dem jetzigen Entwurf sollen insgesamt 20 Lizenzen an private Sportwettenanbieter vergeben werden.

    Die zentrale Lizenzvergabe soll das Land Niedersachsen übernehmen. Statt der zuvor geplanten Abgabe von 16 Prozent für die Lizenznehmer haben die Länder sich nun auf den deutlich niedrigeren Satz von 5 Prozent geeinigt. Allerdings hat sich Schleswig-Holstein bei der Abstimmung des Entwurfs enthalten. Das Land hatte im September ein deutlich liberaleres Glücksspielgesetz verabschiedet. Laut dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck enthalte der neue Vertrag auch eine Beitrittsklausel für Schleswig-Holstein.

    Online-Casino-Spiele und Online-Poker sollen nach dem neuen- Entwurf weiterhin nicht erlaubt sein. Bei Pferdewetten sollen die Regelungen vereinfacht werden. Deutlich verschärft werden sollen nach einer Übergangszeit die Regelungen für Spielhallen, wobei Verbände der Betroffenen aber klar stellen, dass hier die Regelungskompetenz beim Bund liegt.

    Die Verabschiedung des neuen Glücksspiel-Änderungsvertrags ist für den 1. Dezember 2011 geplant. Gespannt blickt die Branche nach Brüssel. Denn der alte Glücksspielstaatsvertrag war dort auf Kritik gestoßen. „Wir sind ganz klar der Meinung, dass der neue Entwurf EU-rechtskonform ist“, so der Ministerpräsident von Sachsen Anhalt, Reiner Haseloff.

    (DTZ 44/11)

  • Kostenlose Flyer zu LIP-Zigaretten

    MAINZ (DTZ/red). Ab 17. November 2011 dürfen in der EU nur noch Zigaretten mit vermindertem Zündpotenzial (sogenannte LIP-Zigaretten) in den Verkauf gebracht werden. Um den Tabakwareneinzelhandel bei der Information seiner Kunden zu unterstützen, haben der Deutsche Zigarettenverband (DZV) und der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) gemeinsam einen Flyer entwickelt, der die wichtigsten Informationen für die Konsumenten zusammenfasst.

    Diese Flyer können von den Einzelhändlern kostenlos beim DZV bestellt werden (Verpackungseinheit 100 Stück – so lange der Vorrat reicht). Bestellung bitte schriftlich über E-Mail an: [link|mailto:info@Zigarettenverband.de ] info@Zigarettenverband.de [/link] info oder per Fax 030-88 66 36 111.

    (DTZ 44/11)

  • Lottozahlen-Ziehung bleiben weiter zulässig

    MAINZ (DTZ/red). Der Deutsche Lotto-Block weist Pressemeldungen zurück, wonach die öffentliche Ziehung der Lottozahlen im Fernsehen unzulässig sei. Diese Meldungen basierten auf Aussagen des Oberverwaltungsgerichts Münster in der schriftlichen Begründung eines Urteils zur Schließung eines privaten Sportwettenbüros durch die Stadt Mönchengladbach.

    Das Gericht kam im Gegensatz zu früheren Entscheidungen zum Schluss, dass die Schließung des ohne die notwendige Erlaubnis betriebenen Sportwettenbüros zu Unrecht erfolgt sei. In seinen kürzlich vorgelegten Erwägungen für diese Entscheidung stellte das Gericht zwar auch die Frage, ob die öffentliche Ziehung der Lottozahlen im Fernsehen notwendig sei und ob die derzeitige Informations- und Werbeaktivitäten der Lottogesellschaften z.B. mit Blick auf die Bekanntgabe von Jackpots mit den Anforderungen an den Schutz vor Spielsucht vereinbar sein; eine Antwort darauf gab das Gericht jedoch nicht (Az. 4 A 17/08 vom 29. September 2011). Daher sieht der Lotto-Block auch keine Notwendigkeit, an der herrschenden Praxis der öffentlichen Lottoziehungen im Fernsehen etwas zu ändern.

    Erwin Horak, Präsident der Staatlichen Lotterieverwaltung Bayern und Federführer des Deutschen Lotto- und Totoblocks, stellte klar: „Die Ziehung der Lottozahlen wird auch weiterhin im Fernsehen stattfinden. Dieses Verfahren wurde ausdrücklich gewählt, damit die Lottospieler nachvollziehen können, wie die Ziehungsergebnisse zustande kommen. Seit 1965 finden daher die Ziehungen wegen der Transparenz und Nachvollziehbarkeit öffentlich im Fernsehen statt. Die Entscheidung des OVG Münster wird daran nichts ändern. Die kritische Haltung des Gerichts zu den Werberegelungen ist ein Hinweis für die Länder, dass die Vorgaben zur Werbung im neuen Glücksspielstaatsvertrag nochmals deutlich präzisiert werden sollten, damit die staatlichen Lotteriegesellschaften ihrem öffentlichen Auftrag auch weiterhin nachkommen können.“

    (DTZ 43/11)

  • Aral bleibt weiter Kunde von Lekkerland

    FRECHEN (DTZ/red). Die Lekkerland Deutschland GmbH & Co. KG und die BP Europa SE verlängern ihre Zusammenarbeit zum April 2012 um weitere fünf Jahre und weiten das Belieferungsvolumen für das Tochterunternehmen der BP Europa SE, die deutsche Aral AG, aus.

    Eine entsprechende Absichtserklärung haben die beiden Vertragspartner kürzlich unterzeichnet, nachdem Lekkerland sich bei einer entsprechenden Ausschreibung der Aral durchgesetzt hatte. Das gelieferte Sortiment von Tabakwaren, Getränken, Süßwaren, Non-Food, Frische und Superfrische wird künftig um Tiefkühlbackwaren, andere tiefgekühlte Lebensmittel und Impulseis ergänzt. Als Tochter der BP Europa SE ist Aral mit rund 2 500 Tankstellen die Nr. 1 in Deutschland, dem wichtigsten europäischen Tankstellenmarkt.

    (DTZ 43/11)