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  • Petition gegen Einheitspackung

    CAMBRIDGE (DTZ/red). In Großbritannien ist die Einheitspackung für Tabakprodukte ein Thema, das nicht nur von der Politik diskutiert wird. Spätestens seit der Entwicklung in Australien bringt es die Interessengruppen der Pro- und Contra-Fraktionen auf die Barrikaden.

    Aktuell kündigt das englische Aktionsbündnis [link|http://www.forestonline.org/]Forest[/link] (Freedom Organisation for the Right to Enjoy Smoking Tobacco) für Februar eine Internet- Kampagne an, die den Kritikern der staatlich verordneten Verpackung (engl. Plain Packaging) eine Stimme im geben will. Unter [link|http://www.handsoffourpacks.com]Hands off our Packs [/link]kann sich jeder an die Regierung wenden, wenn die öffentliche Anhörung im Frühling beginnt.

    Forest-Chef Simon Clark zweifelt an einer repräsentativen Darstellung solange die Anhörung nur staatlich organisiert ist. „Mit unserer Internetseite wollen wir den Normalbürgern und Konsumenten die Chance geben zu sagen was sie darüber denken“, sagt Clark.

    Die Petition ist eine Antwort auf eine Aktion der Befürworter der einheitlichen Zigarettenpackungen, heißt es auf der Forest-Homepage. Im Januar hatten verschiedene englische Anti-Raucher-Gruppierungen wie Smokefree South West, Action on Smoking and Health (ASH) und die British Heart Foundation mit der Kampagne „Plain Packs Protect“ Stimmung für das Gesetzesvorhaben einer einheitlichen Verpackung gemacht.

    (DTZ 05/12)

  • Gewerkschaft lehnt Rauchverbot ab

    ESSEN (DTZ/pnf). Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) im Ruhrgebiet ist gegen ein absolutes Rauchverbot in der nordrhein-westfälischen Gastronomie.

    Sie sagt entschieden Nein zu entsprechenden Plänen der rot-grünen Landesregierung, die nach bayerischem Vorbild den Tabakgenuss in Gaststätten, auf Volksfesten und Karnevalsveranstaltungen per Gesetz komplett untersagen will . Die NGG befürchtet ein „Kneipensterben“ und damit einhergehend den Verlust von Arbeitsplätzen in der Gastronomie, aber auch bei Brauereien, in der Getränkewirtschaft und der Tabakbranche.

    Die Gewerkschaft spricht sich dafür aus, die Gästen selbst entscheiden zu lassen, ob sie ein Raucherlokal oder eine Nichtraucher-Einrichtung besuchen möchten. Der Nichtraucher-Schutz sei wichtig, jedoch schieße ein totales Rauchverbot weit über das Ziel hinaus, heißt es bei der NGG. Die derzeitige Regelung, wonach das Rauchen nur in kleinen Kneipen (unter 75 Quadratmetern) und in Raucher-Nebenräumen gestattet ist, werde von der Bevölkerung akzeptiert.

    (DTZ 05/12)

  • Villiger-Gruppe kräftig im Aufwind

    WALDSHUT-TIENGEN (DTZ/fnf). Die Villiger Söhne GmbH, Waldshut-Tiengen, blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurück. Der Gesamtumsatz für verkaufte Zigarren und Rauchtabak stieg im vergangenen Jahr um 26 Prozent auf 148 Millionen Euro (davon 62 Mio. Euro Tabaksteuer). Der Zigarrenabsatz wurde sogar um 32 Prozent gesteigert.

    „Alle Absatzmärkte entwickelten sich überaus positiv für uns“, sagt Geschäftsführer Peter Witzke. Trotz des hart umkämpften deutschen Inlandgeschäft und der Erhöhung der Tabaksteuer wurde ein Umsatzwachstum von 17 Prozent erreicht. Besonders erfreulich war die Entwicklung im Export innerhalb der EU mit einem Umsatzplus von 92 Prozent.

    Auch der Schweizer Markt entwickelte sich für die Villiger-Gruppe positiv. Das Inlandsgeschäft konnte um drei Prozent zulegen und der Export außerhalb der EU um 19 Prozent. Die Gruppe meldet einen Gesamtumsatz von 183 Mio. Euro (plus 22 Prozent). Der Gesamtabsatz lag weltweit bei über 1,3 Mrd. Stück.

    (DTZ 05/12)

  • Lekkerland veräußert Kiosk-Sparte an Valora

    MUTTENZ/FRECHEN (DTZ/pnf). Die Valora Holding AG, Muttenz, übernimmt von der Lekkerland AG & Co. KG, Frechen, deren Tochterfirma Convenience Concept (CC) mit einem Außenumsatz von rund 450 Millionen Euro.

    Mit zirka 1 300 Verkaufsstellen ist Convenience Concept die größte zusammenhängende Kiosk-Kette in Deutschland. Im Gegenzug wird Lekkerland alle zur Valora Gruppe gehörenden Standorte beliefern. Lekkerland will sich in Zukunft auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung des Bundeskartellamtes.

    Die Einzelhandelsaktivitäten der Lekkerland Deutschland GmbH & Co. KG im deutschen Markt waren bisher in der Tochtergesellschaft CC gebündelt. Diese Firma führt innerhalb des bestehenden Netzwerks die Retailkonzepte „CIGO“, „Tabak-Börse“, „ServiceStore DB“, „U-Store“ und „Kio“ sowie auch Standorte ohne eigenständigen Markenauftritt.

    Durch die Akquisition übernimmt Valora Retail mit insgesamt rund 2 900 Standorten die führende Position als Micro-Retailer im deutschsprachigen Raum und rückt gleichzeitig mit den bereits bestehenden knapp 100 Verkaufsstellen in Luxemburg und Österreich sowie den rund 1 200 Standorten in der Schweiz zum zweitgrößten Micro-Retailer in Europa auf.

    (DTZ 05/12)

  • Norwegen schränkt Raucher ein

    OSLO (DTZ/red). Für Anne-Greth Strom-Erichsen ist der Weg klar vorgezeichnet: Die norwegische Gesundheitsministerin will ihr Land in eine rauchfreie Zukunft führen, berichtet der Nachrichtendienst United Press International (upi).

    Erste Schritte kündigte die Politikerin bereits in einer Parlamentssitzung Mitte Januar, an. Demnach können Arbeitgeber künftig das Rauchen während der Arbeitszeit verbieten. Darüber hinaus plant Strom-Erichsen den Verkauf von 10er-Zigarettenpackungen zu verbieten, ein Rauchverbot für Schüler auf dem Schulgelände sowie eine entsprechende Verordnung für öffentliche Gebäude einzuführen.

    (DTZ 04/12)

  • Spitzenanwälte kämpfen gegen Einheitspackung

    SYDNEY/CANBERRA (DTZ/red). In der Auseinandersetzung um das Gesetz zur Einführung der Einheitspackung für Tabakprodukte in Australien (engl. Tobacco Plain Packaging Bill 2011) lassen sich die vier klagenden Zigarettenunternehmen von der juristischen Elite des Landes vertreten, berichtet der „Daily Telegraph“.

    Insgesamt elf Anwälte, darunter laut Bericht drei der besten ihrer Zunft, Allan Myers, Alan Archibald und Bret Walker, haben die Vertretung vor Gericht gegen die australische Bundesregierung übernommen.
    Kläger und Beklagte sind heute gemeinsam vor dem zuständigen Richter, William Gummow, erscheinen. Das Treffen steht im Zusammenhang mit der dreitägigen Anhörung, die am 17. April in Canberra beginnt.

    Philip Morris, British American Tobacco Australia, Imperial Tobacco Australia und Japan Tobacco International werfen der Regierung von Premierministerin Julia Gillard vor, dass das Gesetz, das im Dezember in Kraft tritt, nicht vereinbar sei mit der australischen Verfassung, da die Hersteller durch den staatlichen Eingriff ihre Markenrechte verlieren, ohne dass eine Entschädigungszahlung geleistet werde.

    (DTZ 04/12)

  • Weichenstellung für die Zukunft

    GEISENHAUSEN (DTZ/red). Bei Pöschl Tabak wird der Generationswechsel eingeleitet. Wie jetzt bekannt gegeben wurde, ist Katharina Pöschl (33), Tochter von Dr. Ernst Pöschl, am 1. Januar in das Unternehmen eingetreten.

    Die Wirtschaftingenieurin wird sich den Angaben nach dieses Jahr zunächst als Assistentin der Geschäftsführung mit den Inhalten der Tabakbranche und des internationalen Tabakmarktes beschäftigen. Zuletzt war sie als Projektmanagerin Geschäftsprozesse bei der Fa. Hipp-Werk Georg Hipp OHG tätig.

    Sie wird bei Pöschl Tabak in den Bereichen Produktion, Einkauf, Technik und Personalwesen tätig sein und sich dabei in die Funktion als zukünftige Geschäftsführerin neben dem Geschäftsführer Patrick Engels einarbeiten.

    „Es ist beabsichtigt, dass sie nach erfolgreicher Einarbeitung ihren Vater, Herrn Dr. Ernst Pöschl, heute 63, ablöst“, informiert das Unternehmen. Die „bewährte Doppelspitze“ in der Geschäftsleitung soll sich auch in der 4. Generation fortsetzen, heißt es.

    (DTZ 04/12)

  • DTV Tabak mit Rekordergebnis

    FRECHEN (DTZ/pnf). Mit nahezu unveränderter Kundenanzahl schaffte die Verbundgruppe DTV Tabak 2011 ein Plus von 16 Prozent im Umsatz pro Kunde im Rechnungsgeschäft.

    Nach dem guten Start mit 5,5 Prozent Wachstum des Gesamtumsatzes im ersten Quartal 2011 konnte die Gruppe zum Jahresende auf fast zehn Prozent Zuwachs verweisen. Auch die positive Entwicklung im Automatenumsatz hatte ihren Anteil daran.

    Mit fast 3,1 Milliarden Euro Umsatz in 2011 (genau 3,077 Mrd. Euro) erreichte die Gruppe ein neues Rekordergebnis. Dies lag 9,34 Prozent über dem Ergebnis von 2010. Den stärksten Beitrag lieferte das Rechnungsgeschäft (Anteil am Gesamtumsatz 80,9 Prozent) mit seinem Umsatzzuwachs um 11,08 Prozent. Hier sieht die Gruppe auch weiteres Wachstumspotenzial im Jahr 2012.

    Im Automatengeschäft setzte sich die Konsolidierung fort. Trotz wieder rund drei Prozent weniger Automaten wurde ein Umsatzwachstum im Automatengeschäft von 2,5 Prozent erzielt. Basis dafür war eine Steigerung der Umsätze pro Automat um 5,59 Prozent. Die weitere Entwicklung wird positiv gesehen.

    (DTZ 04/12)

  • Petition gegen totales Rauchverbot in NRW

    BONN (DTZ/vi). Die Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) arbeitet an einem Gesetzentwurf, der das NRW-Nichtraucherschutzgesetz deutlich verschärfen soll. Es ist geplant, ein absolutes Rauchverbot in der gesamten Gastronomie in NRW zu erlassen. Gegen diese Rauchverbots-Pläne regt sich der Widerstand.

    So läuft derzeit im Internet eine Petition, die man nicht nur online unterzeichnen kann, sondern auch ausdrucken und verteilen. Die Unterstützer dieser Petition fordern ein klares Votum gegen eine Verschärfung des Nichtraucherschutzgesetzes in Nordrhein-Westfalen.

    Der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) unterstützt die Petition der Bürger für Freiheit und Toleranz (BFT) und bittet darum, sich an dieser Petition zu beteiligen. Die Online-Petition kann direkt im Internet unterzeichnet werden: [link|http://bit.ly/NRW-Petition]NRW-Petition [/link]. Fachhändler können aber auch Unterschriftenlisten in ihren Geschäften auslegen. Den Sammelbogen findet man im Internet unter: [link|http://bit.ly/NRW-Petition-Unterschriften]NRW-Petition-Unterschriften[/link].

    Das Formular kann in beliebiger Anzahl ausgedruckt und vor Ort verteilt werden. Alle ausgefüllten Unterschriftsbögen dann en bloc per Post schicken an: BFT e.V. Bürger für Freiheit und Toleranz, Chiemseering 11, 85551 Kirchheim bei München.

    An der Petition können sich Bürger aus allen Bundesländern beteiligen. Die Petition endet am 8. März 2012.

    (DTZ 04/12)

  • Nicht am Oddset-Vertriebsnetz rütteln!

    FRANKFURT AM MAIN (DTZ/da). „Wir appellieren dringend an die Verantwortlichen, das ,gewaltige Pfund´ des Lotto- und Oddset-Vertriebswegs mit rund 23.000 Annahmestellen und über 100.000 gut ausgebildeten Beschäftigten nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Wir fordern, dass alle 23000 Annahmestellen auch in Zukunft Oddset anbieten können.“

    Das erklärt Hermann Teckenburg. Der Vorsitzende des Bundesverbandes der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland (BLD) spricht gemeinsam mit dem BLD-Geschäftsführer Günther Kraus im DTZ-Interview über Chancen und Risiken für die Lotto- und Toto-Annahmestellen, die der neuen Glücksspieländerungs-Staatsvertrag mit sich bringt.

    „Dass in Zukunft ein Teil der Annahmestellen keine Sportwette Oddset mehr wird verkaufen dürfen, ist hoffentlich nur ein Gerücht, die Gefahr sehen wir aber schon“, so Teckenburg weiter. Günther Kraus macht deutlich, dass im geänderten Glücksspiel-Staatsvertrag, den 15 der 16 Ministerpräsidenten Mitte Dezember unterzeichnet haben, von Begrenzung, aber nicht von Verkleinerung des Vertriebsnetzes die Rede ist. Deshalb rechne der BLD nicht mit einer deutlichen Reduzierung.

    (DTZ 04/12)