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  • Rauchverbote wirken sich auch bei Zigarillos aus

    BÜNDE (DTZ/da). „Der Fachhandel bleibt der wichtigste Partner beim Verkauf klassischer Zigarillos.“ Das betonen Rainer Göhner und Wiljo van Maren, die beiden Geschäftsführer von Arnold André, und Marketingleiter Peter Reiter.

    Den traditionellen Zigarillo-Markt (ohne Ecoprodukte) bezeichnen sie als rückläufig. Die Rauchverbote in Gastronomie hinterlassen auch hier ihre Spuren.

    „Klassische Zigarillos nach unserer Definition, also ohne Ecocigarillos, verlieren per Ende Oktober 2013 in etwa fünf Prozent auf dem deutschen Markt“, so Wiljo van Maren. Und er fügt erläuternd hinzu: „Durch Rauchverbote ist der Konsum mehr als früher saisonal beeinflusst. Wir hatten in diesem Jahr keinen ,vernünftigen’ Frühling und einen langen Winter. Alle Zigarillos, die Anfang des Jahres weniger geraucht wurden, wurden im Sommer nicht zusätzlich geraucht.“

    Dennoch herrscht im Fachhandel in Sachen Zigarillos kein Pessimismus vor. „Wegen der Rauchverbote in Nordrhein-Westfalen hatten wir befürchtet, dass nun im Herbst weniger Zigarillos gekauft würden, doch das ist zum Glück bislang nicht der Fall“, erkärt etwa Christina Lüdtke-Willebrand, Mitinhaberin des Fachhandelsunternehmens Linzbach in Düsseldorf. Wie viele ihrer Kolleginnen und Kollegen rückt sie 100-Prozent-Tabak-Zigarillos und Premiumzigarillos in den Fokus. „Wir richten unser Augenmerk bei Zigarillos in besonderem Maße auf diese Produkte.“

    Nichtsdestotrotz lässt sich beim Verkauf von Zigarillos generell ein Trend hin zu preisgünstigen Produkten beobachten. „Das können wir am anhaltenden Erfolg der Handelsgold Sweets Cigarillos festmachen“, berichtet Wiljo van Maren.

    Im Markt der klassischen Zigarillos mit einem Gesamtvolumen von rund einer Milliarde Stück (in 2012) dominieren nach wie vor aromatisierte Produkte mit einem Marktanteil von über 60 Prozent. Dieses vergleichsweise junge Segment, das erst in den 80-er Jahren sein Debüt feierte, erlebte durch die Einführung der Marke „Moods“ von Dannemann neue Impulse und eine massive Absatzsteigerung. Innerhalb weniger Jahre eroberte die „Moods“ nicht nur im Segment der aromatisierten Produkte, sondern über den gesamten Markt der klassischen Zigarillos hinweg die führende Position und hat diese bis heute inne.

    Der Verkauf klassischer Zigarillos ist eine der wichtigen Säulen des Fachhandels, dessen Marktanteil die Arnold André-Geschäftsführung auf knapp 30 Prozent schätzt. Außer im Fachhandel werden Zigarillos vornehmlich in Tankstellen und im Lebensmittelhandel von Rauchern gekauft. 2012 setzte der Lebensmittelhandel zirka 350 Millionen klassische Zigarillos ab. Von dieser Menge gingen rund 240 Millionen Stück auf das Konto von Discountern, allen voran auf Lidl. Siehe auch DTZ-Special „Zigarillo“ in der dieswöchigen Printausgabe der „Tabak Zeitung“.

    (DTZ 48/13)

  • Geldstrafen für Raucher

    MOSKAU (DTZ/red). Sechs Monate nach Einführung des Rauchverbots, werden Bußgelder für das Rauchen an öffentlichen Orten und den Verkauf an Minderjährige in Russland eingeführt.

    Zwischen umgerechnet 35 und 119 Euro sind seit Freitag fällig, wenn im Umkreis von 15 Meter an Bushaltestellen, Bahnhöfen und Spielplätzen geraucht wird oder Tabakprodukte an Minderjährige verkauft werden.

    (DTZ 47/13)

  • Österreich: Steiermark fordert allgemeines Rauchverbot

    WIEN (DTZ/red). In Österreich steht erneut das Rauchverbot auf dem Prüfstand. Politiker aus der Steiermark fordern ein Ende der Wahlfreiheit für die Gastronomie.

    Die steirischen Politiker Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und Markus Zelisko (SPÖ) wollen das „generelle Rauchverbot“ für Österreich ohne Ausnahmen. Ein Streitpunkt dabei ist insbesondere die Gastronomie. Dagegen lehnt die Wirtschaftskammer Österreichs (WKÖ) weitere Nachbesserungen am Tabakgesetz strikt ab.

    Bisher bestimmen die Größe des Lokals und die Anzahl der Räume, wie der Wirt sich entscheidet. Unter 50 Quadratmetern kann er wählen. Bei mehreren Räumen ist der größere für Nichtraucher bestimmt.

    In diesem Zusammenhang hat die Gastronomie mittlerweile 96 Millionen Euro in Umbaumaßnahmen für den gesetzlichen Nichtraucherschutz investiert, betont Helmut Hinterleitner, Obmann Gastronomie in der WKÖ in der Online-Ausgabe der österreichischen „Kronen Zeitung“. Der Gesetzgeber habe bereits eine klare Regelung getroffen, zu der er sich bekennen muss.

    (DTZ 47/13)

  • Prüfsiegel gegen Zigarettenschmuggel

    BRÜSSEL (DTZ/red). Der illegale Handel mit Tabakprodukten kostet die EU-Mitgliedsstaaten jährlich rund zehn Milliarden Euro. Künftig soll jede Zigarettenschachtel ein kleines Prüfsiegel bekommen, durch das sich der Weg von der Herstellung bis zum Verkauf nachprüfen lässt. Die Kosten tragen die Hersteller.

    So der Plan der Brüsseler Bürokraten, berichtet die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf die neue Tabakproduktrichtline. Im Detail heißt das, die Hersteller werden verpflichtet, externe Dienstleister mit der Prüfung der Handelswege zu beauftragen.
    Ein Sprecher von EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg bestätigte die EU-Pläne am Samstag grundsätzlich, ohne jedoch Details zu nennen.

    Gerade für die mittelständischen Tabakunternehmer würden die Kosten massiv in die Höhe getrieben und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den großen Herstellern geschwächt, sagte Marc von Eicken, Geschäftsführer von Joh. Wilh. von Eicken, der Tabak Zeitung.

    (DTZ 47/13)

  • Ein Versehen: EU verbietet Schoko-Zigarette

    BRÜSSEL (DTZ/red).Wenn es um Regulierungen geht, ist die EU immer für eine Überraschung gut. Jüngstes Opfer der Brüsseler Bürokratie: die Schoko-Zigarette. Darüber waren die Parlamentarier selbst am meisten überrascht.

    Nach einem Bericht in der „Westdeutschen Allgemeine“ (WAZ) hatten die Parlamentarier vor dem Hintergrund der Tabakproduktrichtlinie „in der Flut der Anträge längst den Überblick verloren und offenbar nicht gemerkt wofür sie da stimmten.“ Auf diese Weise wurde der Abschnitt in den Änderungsantrag mit aufgenommen, wonach „imitierte Tabakerzeugnisse, die für Minderjährige attraktiv sein können und einen potenziellen Einstieg in den Konsum von Tabakerzeugnissen bieten können, verboten werden“.

    „Wir hatten das nicht auf dem Radar“, zitiert die WAZ den CDU-Abgeordneten Peter Liese. Nachdem alle wieder den Durchblick hatten, war klar, dass das Verbot des Schoko-Produkts nicht beabsichtigt war. Die Entscheidung allerdings steht. Nur der Ministerrat, der Ende des Jahres die endgültige Fassung der neuen Tabakproduktrichtlinie erarbeitet, kann die Entscheidung gegen imitierte Tabakprodukte wieder streichen.

    (DTZ 47/13)

  • Neue Allianz im Handel

    DETMOLD/BERGKAMEN (DTZ/pnf). Während der Tabakfachhandel und die Logistiker der Lieferanten die hohen Anforderungen im Jahresendspurt meistern müssen, sind die Strategen der Unternehmen bereits mit der Zukunft beschäftigt.

    Die Weichen für die kommenden Geschäftsjahre müssen gestellt werden. Zu einer sehr interessanten Allianz haben sich nun die Tabacos Verbundgruppe und die Ermuri Genuss Company eG zusammengefunden. Die Verantwortlichen Klaus Behrend, Geschäftsführer tabacos GmbH, und Cay Uwe Vinke, Vorstandsvorsitzender der Ermuri Genuss Company eG und der Ermuri Händlervereinigung eV, verkündeten die zukünftige Zusammenarbeit.

    In der Detmolder Ermuri-Zentrale, wie auch bei Tabacos in Bergkamen, sind sich die Entscheider darüber einig, einen richtigen, zukunftsweisenden Schritt getan zu haben. Ab 1. Januar 2014 wird die Ermuri, die bundesweit mehr als 1 100 Fachhandelsbetriebe bedient, Mitglied der Tabacos Verbundgruppe. Entscheidungen dieser Tragweite setzen intensive Gespräche und interne Abstimmungen voraus. Cay Uwe Vinke konnte die Gremien der Ermuri davon überzeugen, dass man als neuer Gesellschafter bei Tabacos wichtige Voraussetzungen erfüllt, die auf der Ermuri-Agenda für die nächsten Jahre weit oben stehen.

    Cay Uwe Vinke dazu: „Das kooperative Arbeiten ist seit Bestehen der Ermuri der prägende Gedanke. Wir betreten also durch den kooperativen Ansatz mit der Tabacos kein Neuland. Auch die allgemeine Marktentwicklung selbst unterstreicht die Sinnhaftigkeit dieser Zusammenarbeit.

    Wir bewegen uns ja in einem Wettbewerbsumfeld, in dem das Absatzvolumen in steigendem Maße entscheidendes Gewicht erhält. Insofern ist dieser Weg auch ein Schritt, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Mitglieder zu stärken. Ermuri und Tabacos partizipieren gegenseitig von dieser Kooperation, zumal die Ermuri ja nicht nur ihr Absatzvolumen bei der Tabacos einbringt, sondern sich den Tabacos-Gesellschaftern auch als Bezugsquelle für RBA-Artikel etc. empfiehlt. Es entsteht also für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation.“ Das bestätigt auch Klaus Behrend, der ebenfalls die Entscheidung sehr begrüßt. Zum einen wird durch den Beitritt von Ermuri die Erfolgsgeschichte der Tabacos beeindruckend fortgeschrieben, zum anderen wertet er es als weiteren, wichtigen Schritt, in der stark globalisierten Welt mit vereinten Kräften zu bestehen. Den Industriepartnern signalisieren die neuen Partner eine faire und verantwortungsvolle Zusammenarbeit, „so wie auch in den vergangenen Jahren stets unter Beweis gestellt“, betont Klaus Behrend.

    Die Tabacos Verbundgruppe wird mit 1,25 Milliarden Euro Jahresumsatz 2013 (wie bereits gemeldet) einen neuen Rekord aufstellen. Ermuri als neuer Gesellschafter wird ab nächstem Jahr sicher mit dazu beitragen, dass der positive Geschäftsverlauf abermals eine signifikante Steigerung erleben wird.

    Die 40 Tabacos-Gesellschafter zählen mit zu den wichtigsten Handelspartnern der Industrie und bauen die Bedeutung der Verbundgruppe strategisch aus. „Ohne Weitblick und detaillierte Beurteilung von Markttrends und auch politischen Einflussfaktoren gestaltet man keine Zukunft. Die notwendige Kräftebündelung, um im Markt weiterhin zu bestehen, ist unverzichtbar. Dabei sind partnerschaftliche Fairness und auch kreative und innovative Wege Ausdruck einer gemeinsamen Strategie, die wir von unseren Partnern auf der Lieferantenseite ebenso schätzen, wie diese unsere Verlässlichkeit“, so die Unterzeichner des Gesellschaftervertrages Klaus Behrend und Cay Uwe Vinke.

    (DTZ 47/13)

  • Landewyck kündigt Preiserhöhung an

    TRIER (DTZ/pnf). Im Rahmen der bevorstehenden Tabaksteuererhöhung hat das Trierer Unternehmen Heintz van Landewyck neue Preise für sein Zigaretten- und Feinschnittsortiment angekündigt.

    Hajo Fischer, General Manager Deutschland: „Wir nehmen die Steuererhöhung zum Anlass die Kleinverkaufspreise unserer Produkte dergestalt anzupassen, dass über das gesamte Sortiment hinweg auch deutliche Margenverbesserungen für unsere Handelskunden realisiert werden.“ Der KVP für die Marke Elixyr z. B. erhöht sich um zehn Cent auf 4,60 Euro für die 19-Stück-Packung; Big Pack und Mega Pack bleiben im Preis konstant, werden aber jeweils um eine Zigarette reduziert.

    Auch im Rahmen der Tabak-Steuer-Erhöhung Januar 2013 hatte die Heintz van Landewyck GmbH Deutschland, als einer der wenigen Zigaretten und Feinschnittanbieter, eine zeitnahe und margenorientierte Preisanpassung für das gesamte Sortiment vorgenommen. Fischer hierzu: „Mit unserer Preiserhöhung im Januar 2013 waren wir im Marktumfeld über Monate ziemlich allein auf weiter Flur und haben uns damit vom Vorgehen diverser Marktteilnehmer distanziert. Geschadet hat es unseren Produkten nicht. Im Gegenteil: Die positive Resonanz auf Handelsseite hat uns in der Distribution unserer Produkte weiter vorangebracht und auch die Verbraucherakzeptanz hat uns gezeigt, dass unsere Entscheidung nicht falsch war. Wir werden daher auch jetzt die Tabaksteuererhöhung zum Anlass nehmen deutliche Margenverbesserungen für unser gesamtes Sortiment umzusetzen. Die neue Preisliste Januar 2014 wird dieser Tage an den Handel versandt.“

    (DTZ 47/13)

  • Reemtsma hebt Preise für Traditionsmarken an

    HAMBURG (DTZ/da). In wenigen Wochen, am 1. Januar 2014 folgt der nächste Schritt der fünfstufigen Tabaksteuererhöhung.

    Deshalb ist der Handel an einer kurzfristigen Information interessiert, wie und wann der Übergang auf neuversteuerte Ware erfolgt und ob die Kleinverkaufspreise (KVP) für Zigaretten angehoben werden.

    Der Handel erwartet zum einen Planungssicherheit im Hinblick auf die Umstellung und zum anderen, dass die Steuererhöhung nicht für ihn zu einer Mehrbelastung führt. Mit anderen Worten: Die steigende Tabaksteuer soll an den Konsumenten weiter gegeben werden. Vor diesem Hintergrund will die Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH, Hamburg, dem Vernehmen nach zum Jahresbeginn 2014 die Kleinverkaufspreise ihrer Traditionsmarken um zehn Cent anheben.

    Betroffen von dem Preisschritt wären zum Beispiel verschiedene Sorten der Marken R 1,  R 6, Peter Stuyvesant, Ernte 23, Reval oder Roth-Händle. Der KVP der Davidoff Slims soll überproportional um 20 Cent auf 5,40 Euro steigen. Der Übergang auf neuversteuerte Ware wird nicht stichtagsgenau, sondern fließend nach Abverkauf der Altbestände sein.

    (DTZ 47/13)

  • Führungswechsel bei BAT Deutschland

    HAMBURG (DTZ/pi). Bei British American Tobacco in Deutschland gibt es einen Wechsel in der Führungsspitze: Der Vorstandsvorsitzende Ad Schenk, 56, wird zum 1. Januar 2014 die Geschäfte an Ralf Wittenberg, 48, übergeben.

    Nach mehr als sechs „sehr erfolgreichen Jahren“ habe sich Schenk entschieden Ende des Jahres in den Ruhestand zu gehen, teilt BAT mit.

    Wittenberg ist seit 1995 für das Unternehmen tätig und startete seine Karriere in Deutschland. Später arbeitete der Diplom-Kaufmann in verschiedenen Managementpositionen in Großbritannien, Südafrika und in der Schweiz. Seit 2012 ist er Global Consumer Director für die Marken Lucky Strike, Pall Mall und Rothmans in der Londoner Zentrale.

    „Ich freue mich darauf, nach über fünfzehn Jahren wieder für das Unternehmen in Deutschland tätig sein zu dürfen. Unter Ad Schenks Führung hat sich British American Tobacco Germany zu einem der erfolgreichsten Unternehmen des Konzerns entwickelt“, sagt Wittenberg. Für die Zukunft sieht er allerdings auch „gesellschaftliche und regulatorische Herausforderungen für das Geschäft“, allen voran die neue EU-Tabakproduktrichtlinie.

    Der Niederländer Ad Schenk begann seinen Weg bei BAT 1994 in Deutschland. Hier war er u.a. auch als Marketingchef Deutschland tätig, bevor er internationale Herausforderungen in Südafrika, in der Schweiz und seinem Heimatland annahm. 2007 kehrte er in nach Hamburg zurück und übernahm den Vorstandsvorsitz von BAT Deutschland. Zu seinen Erfolgen gehören Firmenangaben zufolge nicht nur die „außerordentlich gute wirtschaftliche Entwicklung“ des Konzerns, „wie die Marktführerschaft im zusatzstofffreien Zigarettensegment“, sondern auch „Platz 1 im deutschlandweiten TOP Arbeitgeber Ranking 2013 des CRF Institute“.

    (DTZ 46/13)

  • Der Politik einen weiteren Schritt voraus

    SEEVETAL(DTZ/schu). Nach den 2012 beschlossenen Maßnahmen für Jugendschutz und Sicherheit lässt der Verband des eZigarettenhandels (VdeH) eine weitere folgen: das Reinheitsgebot für eZigaretten.

    Auf einem Verbandstreffen jüngst in Kassel haben sich die Mitglieder verbindlich auf fünf Inhaltsstoffe geeinigt. Da es auf politischer Seite nach wie vor keine klare Rechtslage gibt im Umgang mit eZigaretten, hat der VdeH mit der dritten wichtigen Säule jetzt die Sicherheit für Konsumenten weiter maximiert. Ein hohes Maß an Transparenz.

    Die selbstverpflichtende Regelung, die an das Reinheitsgebot für Bier denken lässt, gilt ab sofort. Die vom VdeH zugelassenen Inhaltsstoffe von eZigarettenliquids sind Nikotin in Arzneibuchqualität, Glycerin, Wasser, Propylenglykol sowie lebensmittelzugelassene Aromen auf Wasserbasis ohne bekannte Inhalationsrisiken. Ansonsten sind keine anderen Substanzen erlaubt. „Für den Verband ist das ein logischer nächster Schritt. Das Reinheitsgebot des VdeH findet auch international Anklang. Weltweit wollen die eZigaretten-Verbände unserer Empfehlung folgen“, sieht Vdeh-Sprecher Philip Drögemüller die Entscheidung bestätigt.

    Zwar ist die Regelung gesetzlich unverbindlich, dennoch demonstriert sie, dass Industrie und Handel sich gewissenhaft mit dem Thema auseinandersetzen und Verbrauchern größtmögliche Transparenz bieten.

    Regelung bietet größtmögliche Transparenz
    Das Reinheitsgebot, dem sich alle im Verband organisierten Unternehmen verpflichten, soll „schwarze Schafe“ im stationären Handel und in Internetshops ausgrenzen. Die VdeH-Mitglieder dürfen ab sofort mit einem entsprechenden Hinweis in ihrem Tabakwarengeschäft oder dem Onlineshop für ihre Produkte werben.

    Aktuell bereitet der Verband ein Reinheitsgebot-Siegel vor. „Wir arbeiten an einer schnellen Umsetzung, damit unsere Mitglieder bis spätestens Anfang 2014 das Siegel einsetzen können. Es gilt noch Detailfragen zu lösen, wie die Platzierung des Siegels auf Verpackung oder Liquidflasche“, erklärt Drögemüller. Da gut 70 Prozent der Unternehmen der e-Zigarettenbranche in Deutschland im Verband organisiert sind, ist eine flächendeckende Verbreitung garantiert. Die Einhaltung des Reinheitsgebots regeln die VdeH-Mitglieder eigenverantwortlich. „Sollte es zu Unregelmäßigkeiten kommen, was selten der Fall ist, erhalten wir eine Meldung und sprechen das Unternehmen direkt an“, erläutert Drögemüller.

    (DTZ 46/13)