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  • HU Tobacco ab 2024 bei Kopp

    OFFENBACH/RELLINGEN // [link|https://kopp-tobaccos.com/alterserkennung.html]Kopp Tobaccos[/link] übernimmt zum 1. Januar 2024 den weltweiten Vertrieb der von Hans Wiedemann gegründeten Pfeifentabakmarke [link|https://hu-tobacco.de/]HU Tobacco[/link].

    In den sozialen Medien genießen die HU-Spezialitätentabake seit vielen Jahren Kultstatus, waren bisher aber nur bei einigen wenigen Online-Händlern verfügbar. Wiedemann war bis vor kurzem als Tabakkreativer im Alleingang tätig, mit Schwerpunkt auf dem Mischen von Tabaken. Umso erfreulicher ist es für ihn, mit Kopp Tobaccos ein schlagkräftiges Unternehmen für den weltweiten Vertrieb an seiner Seite zu wissen. Kopp Tobaccos verfügt über ein siebenköpfiges Verkaufsteam für das Inland mit Zugang zu mehr als 1000 Fachhandelskunden. Zudem betreuen vier Mitarbeiter den Export in insgesamt 70 Länder.

    Authentisch und experiemtierfreudig
    Oliver Kopp nennt HU Tabake das deutsche Pendant zu den „Cornell & Diehl“-Tabaken aus den USA. „Von einem Tabak-Freak für Tabak-Freaks. Authentisch, experimentierfreudig und definitiv nicht ‚mainstream‘“, erklärt Kopp. Der Anbieter erkennt einen Trend zu immer natürlicheren und unverfälschten Tabak-Blends und sieht in den naturnahen HU Tobaccos eine wertvolle Ergänzung des Bestandssortiments.

    Aktuell bietet HU Tobacco insgesamt 40 naturnahe Blends an, bei denen Virginia- und Burley-Tabake die Basis bilden, sowie Spezialitäten wie die „African Line“ mit Latakia-Tabak. Als weiteres Highlight dürften die Vintage-Tabake in limitierter Auflage gelten.

    Nach fünf Jahren werden die Namensrechte in den Besitz der Kopp Tobaccos übergehen. Bis dahin und darüber hinaus steht Hans Wiedemann zusammen mit dem Kopp-Masterblender Thomas Nitsche, für die Entwicklung neuer Ideen und Blends verantwortlich zeichnet, zur Verfügung.

    pi

  • „Deutschland ohne Plan“

    BERLIN // Akzept – der „Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit & humane Drogenpolitik“ hat zum zehnten Mal den [link|https://cutt.ly/qwIVsAXI]Alternativen Drogen- und Suchtbericht[/link] vorgelegt. DTZ hat sich das knapp 200 Seiten umfassende Werk genauer angeschaut.

    Schwerpunkt Cannabis
    In dem Bericht bildet Cannabis – auch wegen der aktuellen Legalisierungsdebatte – einen Schwerpunkt. Ein spannendes Thema haben die Autoren des Beitrags „HHC – legale Cannabisprodukte am Kiosk?“ unter die Lupe genommen. Dabei handelt es sich um Erzeugnisse, die Hexahydrocannabinol erhalten, das dem psychoaktiven THC ähnelt. Solche Waren seien online, aber auch in „vielfältigen Verkaufsstätten“ erhältlich – von Berliner „Spätis“ über andere Kioske, Hanfläden, den Tabakhandel und Tattoo-Studios bis zu Automaten. Das Fazit der Autoren: Der Verkauf entsprechender Waren sei grundsätzlich legal, unterliege aber daneben den Restriktionen etwa für die Abgabe von E-Liquids an Minderjährige. Und: „Der offene Verkauf zumindest eines Teils der HHC-Waren könnte mittels aktueller Gesetze (Betäubungsmittelgesetz, Lebensmittelrecht und anderer Vorschriften) ohnehin unterbunden werden.“

    Thema Tabak
    Auch Tabak ist ein wichtiges Thema für Akzept. Bei der Vorstellung des Berichts wies der bekannte Suchtforscher Heino Stöver, der Akzept vorsteht, darauf hin, dass Deutschland gemäß „Tobacco Control Scale“ aktuell Platz 34 von 37 einnehme und damit im europäischen Vergleich weit abgeschlagen sei. Er forderte einer stärker wissenschaftsbasierte Politik mit einer Harm-Reduction-Strategie, die zurzeit nicht zu erkennen sei. Ein Grund für die fehlende Akzeptanz für medizinisch unterstützte Rauchentwöhnungsversuche liege in strukturellen Barrieren wie einem „Mangel an Zeit, das Fehlen einer Ausbildung in der Durchführung der Tabakentwöhnung, fehlende Überweisungsmöglichkeiten zu Entwöhnungskursen und ein Mangel an Kostenerstattung sowohl für das ärztliche Angebot als auch für die Inanspruchnahme evidenzbasierter Therapien“.

    Hilfe zum Rauchausstieg
    Stöver machte auch deutlich, dass sich Einrichtungen in Deutschland bei der Hilfe zum Rauchausstieg nur darauf konzentrierten, die Entzugssymptome zu lindern, während etwa in Großbritannien – von den Autoren des Reports immer wieder als positives Gegenbeispiel hervorgehoben – die Strategie der Harm Reduction ausgerufen worden sei, bei der E-Zigaretten eine wichtige Rolle spielten.

    Auch Bernd Werse von der Goethe-Universität Frankfurt, Mitverfasser des Berichts, wies auf die Bedeutung von E-Zigaretten, Tabakerhitzern und Nikotin-Pouches für die Harm-Reduction-Strategie hin. Grund sei die in vielen Studien nachgewiesene geringere Schädlichkeit der Artikel gegenüber klassischen Tabakzigaretten.

    Thema Disposables
    Allerdings machte Werse auch deutlich, dass Einweg-E-Zigaretten, die die sogenannten Disposables, weitreichende Probleme verursachten. Er führte aus, die Bundespolitik sei hier stärker als bisher steuernd gefordert. So würden Verbraucher in Deutschland derzeit nicht ausreichend vor Plagiaten geschützt. Die seien wegen eines zu hohen Nikotingehalts oder wegen anderer Spezifikationen in der Europäischen Union nicht marktfähig. Zudem seien die Einweg-E-Zigaretten aufgrund ihrer Aromen und Anmutungen besonders ansprechend für Jugendliche. Werse: „Dabei scheint im Gegensatz zu E-Zigaretten bei Disposables ein gezielt an Kinder und Jugendliche gerichtetes Marketing stattzufinden, mit dem sowohl die sozialen Netzwerke selbst als auch die zustän‧digen Aufsichtsbehörden weitestgehend überfordert sind.“ Beispielsweise würden Disposables in Geschmacksvarianten von unter Kindern äußerst beliebten Wassereis-Sorten angeboten.

    Schließlich entstehe durch den hohen Marktanteil von Disposables am gesamten Markt für E-Zigaretten – laut Bündnis für Tabakfreien Genuss rund 40 Prozent – ein großes Umweltproblem, da die Geräte nach 400 bis 500 Zügen „vor allem über den Restmüll oder sogar in der Natur entsorgt“ würden. Das erhöhe die Waldbrandgefahr und belaste das Ökosystem insgesamt.

    vi

  • Elfbar will auf Aromen verzichten

    LONDON // Der Anbieter der führenden Einweg-E-Zigaretten-Marken (Disposables) Elfbar und Lost Mary in Großbritannien, will künftig auf Geschmacksrichtungen verzichten, die als attraktiv für Kinder kritisiert wurden, meldet die “BBC”.

    Das Unternehmen fordert demnach ein neues Lizenzierungssystem, ähnlich dem für Zigaretten und Alkohol. Einen ähnlichen Vorschlag hatte vor kurzem auch British American Tobacco (BAT) gemacht (DTZ berichtet). Hintergrund ist eine [link|https://t1p.de/yg7mp]Online-Konsultation der Regierung[/link], die am 6. Dezember in Großbritannien endet und neue Regeln für E-Zigaretten & Co. zum Ziel hat.

    "Die Einführung eines solchen Systems würde den Zugang von Kindern zu Vapes (E-Zigaretten und Disposables, Anmerk.d. Red.) verringern, und es den Behörden erleichtern, den Verkauf von Vaping-Geräten besser zu regulieren”, sagt ein Elfbar-Sprecher der BBC. Darüber hinaus glaube man, dass es dazu beitragen würde, den wachsenden illegalen E-Markt zu bekämpfen und die Recyclingraten zu erhöhen.

    Elfbar spricht sich zudem gegen die Einführung einer neuen Steuer auf Vapes aus, ähnlich der auf Tabak. Der Anbieter begründet dies damit, dass eine neue Steuer ehemalige Raucher dazu ermutigen würde, auf illegale Produkte umzusteigen oder zu Zigaretten zurückzukehren.

    red

  • Neuer Web-Shop am Start

    DRESDEN // Ab sofort ist es für sächsische Mitspieler möglich, die Jahresendlotterien bequem online zu bestellen und sich an ihre Adresse liefern zu lassen. Mit dem Angebot betritt Sachsenlotto Neuland. Noch nie zuvor wurden die Lotterien, die es nur in den Annahmestellen gibt, über einen Web-Shop verkauft. Jetzt wird der neue Service getestet.

    Ergänzung zu Annahmestellen
    Sachsenlotto-Geschäftsführer Frank Schwarz erklärt: „Der neue Web-Shop ist eine Ergänzung zu den Annahmestellen.“ Ein Online-Spiel ist mit dem Bestell- und Versand-Shop nicht verbunden. Es handelt sich bei dem Angebot um eine kundenfreundliche Erweiterung des terrestrischen Vertriebs. Zum Start des Web-Shops umfasst das Angebot drei Losserien. Die Wahl fiel auf den Rubbelkalender, die Glücksrakete und auf die neue Lotterie „Sachsen Million“. Die drei saisonalen Lotterien können im Web-Shop unter www.sachsenlose.de einzeln oder als Bündel bestellt werden.

    Auch beim Online-Verkauf der Lotterien stehen die Sicherheit sowie der Spieler- und Jugendschutz besonders im Fokus. Es handelt sich um einen zusätz‧lichen Bestell- und Versand‧service für real existierende Lottoprodukte. Ein Online-Glücksspiel – das unverändert auf www.sachsenlotto.de oder über die App möglich ist – wird hierbei nicht angeboten. Der Bestellvorgang erfolgt unkomp‧liziert über einen eigenen ‧Account. Sämtliche von Kunden hinterlegten Daten werden lediglich zur Bestell- und Zahlungsabwicklung sowie für den Versand erfasst.

    Automatische Identitätsprüfung
    Um die Volljährigkeit des Käufers zu kontrollieren, wird automatisch eine Identitätsprüfung durchgeführt. Da die Sachsenlotto-Produkte exklusiv für Spieler in Sachsen angeboten werden, ist die Bestellmöglichkeit auf Adressen innerhalb Sachsens beschränkt. Um den Spieler- und Jugendschutz sicherzustellen, werden die Lose ausschließlich an den Losbesteller und an seine Bestelladresse in Sachsen versendet.

    Nun testet Sachsenlotto den neuen Web-Shop. „Danach erfolgt die detaillierte Evaluation des Angebots. Ziel ist es, den Service des Web-Shops dauerhaft für die Lotterien von Sachsenlotto aufzustellen und unseren Kunden den Weg zum Glück noch einfacher zu machen“, sagt der Geschäftsführer.

    pi

  • Disposable-Verbot gefordert

    BERLIN // Aktuell formiert sich eine Gegnerschaft der sogenannten Disposables, Einweg-E-Zigaretten. So forderte laut „dpa“ die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vor kurzem ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten.

    NGG: „Vapes“ eine Gefahr für Gesundheit und Umwelt
    Die NGG sehe in „Vapes“ eine Gefahr für Gesundheit und Umwelt, teilte die Gewerkschaft mit. Die bunten E-Zigaretten würden mit Lithium-Batterien betrieben, die meisten „Einweg-Zigaretten landen allerdings überall, nur nicht im Sondermüll“, sagt NGG-Vize Freddy Adjan. Dazu komme, dass viele der Produkte deutlich mehr Nikotin enthielten als herkömmliche Tabakzigaretten, teilte die Gewerkschaft weiter mit. „In ihnen lauert damit eine enorme Suchtgefahr. Es wird höchste Zeit, dem Hype der Vapes einen Riegel vorzuschieben“, betont Adjan, „aktuell werden geschätzte fünf Millionen Vapes pro Monat allein in Deutschland geraucht, und der Trend ist dramatisch steigend.“ Die NGG fordert nun politische Maßnahmen auf Bundesebene, um ein europaweites Verbot elektronischer Einweg-Zigaretten zu erreichen. Die Gewerkschaft vertritt unter anderem die Interessen der Beschäftigten der Tabakindustrie in Deutschland.

    Auch die Ärztekammer Nordrhein ruft nach einem Verbot. Beim Erhitzen der Liquids entstünden Aerosole, die das Herz-Kreislauf-System schädigen und Atemwegserkrankungen sowie Allergien auslösen könnten, betonten Mitglieder der Kammer bei einer Tagung. Zudem würden Disposables oft im normalen Hausmüll entsorgt statt im Elektroschrott. „Entsprechend hoch sind die Umweltbelastungen durch Plastik, Metall und Lithium-Ionen-Batterien“, heißt es.

    Zügige Beschränkung
    Es brauche am besten ein Verbot, mindestens aber eine deutliche und zügige Beschränkung von Disposables. Formen und bunte Farben der E-Zigaretten zielten vor allem auf junge Konsumenten, so Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer-Nordrhein-Westfalen. Der Gesetzgeber müsse zudem Kinder, Jugendliche und Schwangere besser vor den Folgen von Passivrauchen schützen. Im Tabakrauch seien rund 250 giftige und 90 krebserregende Substanzen enthalten.

    red

  • COP10 erst im nächsten Jahr

    STOCKHOLM // Für manche ist sie ein schlechtes Zeichen, für andere lästige Routine und für dritte die Chance, neue Argumente einzuführen: die Verschiebung der Konferenz COP10 in Panama im Rahmen des WHO FCTC.

    Eigentlich sollte die Tagung vom 20. bis zum 25. November 2023 stattfinden. Dabei steht WHO für die [link|https://www.who.int/]World Health Organization[/link] (Weltgesundheitsorganisation), [link|https://fctc.who.int/]FCTC für Framework Convention on Tobacco Control[/link] (Rahmenübereinkommen zur Tabakkontrolle) und COP10 für die zehnte Conference of the Parties (Konferenz der Vertragsparteien). Auch ein Treffen zum Eindämmen des illegalen Tabakhandels war vorgesehen.

    Absage aus Panama
    Doch wenige Tage vor Sitzungsbeginn die Absage aus Panama: Die offizielle Begründung ist die angespannte Sicherheitslage in dem mittelamerikanischen Kleinstaat. Dort protestieren seit Wochen Demonstranten gegen ein im Schnelldurchlauf verabschiedetes Vertragsgesetz, das nach ihrer Ansicht verfassungswidrig ist, die Umwelt zerstören würde und die Souveränität des Landes verletze.

    Kritiker sehen im Absagegrund ein vorgeschobenes Argument. Vielmehr seien die Organisatoren überfordert, es herrsche Chaos, hieß es. Jetzt wird ein Termin, „so früh wie möglich im Jahr 2024“, ins Auge gefasst.

    Hersteller risikoreduzierter Produkte
    Für Tabakbranche und die Hersteller risikoreduzierter Produkte drohen allerdings auch von der nächsten Tagung negative Aspekte. Auf dem Prüfstand stehen etwa Aromenverbote und Gestaltungsvorschriften für Verpackungen und Geräte.

    Auf der anderen Seite hoffen Gesundheitspolitiker, mit einem Konzept risikoreduzierter Rauchalternativen den Tabakkonsum unter die Schwelle von fünf Prozent Raucherprävalenz drücken zu können. Als Vorbild gilt hier Schweden mit dem Lutschtabak Snus. Delon Human, Chef von Smoke Free Sweden: „Diese Verschiebung sollte Anlass sein, die Strategien zu Eindämmung des Tabakkonsums in Ländern wie Schweden oder Großbritannien gezielt zu analysieren. Die Untersuchung der erheblichen Verringerung der Raucherquoten wird praktische Erkenntnisse liefern.“

    max

  • Starker Monat bei Tabaksteuer

    WIESBADEN // Mehr als 1,4 Milliarden Euro hat der Fiskus im Oktober aus der Tabaksteuer eingenommen. Das ist der bislang zweitstärkste Monat des Jahres – auf dem Spitzenplatz liegt der April mit fast 1,5 Milliarden Euro – und eine Steigerung um 0,8 Prozent zum Vorjahresmonat sowie ein großes Plus von knapp 15 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

    Staatliche Einnahmen von gut 1,8 Milliarden
    Aus dem Verkauf von Zigaretten resultierten staatliche Einnahmen von gut 1,8 Milliarden Euro – ein Rückgang um 2,4 Prozent gegenüber dem Oktober 2022 und ein Plus von 15,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Das Steueraufkommen aus Feinschnitttabak erreichte fast 209 Millionen Euro und lag 10,8 Prozent über dem Vorjahresmonat sowie rund 13 Prozent über dem September 2023. Aus Pfeifentabak flossen fast 3,1 Millionen Euro ins Staatssäckel – weit mehr als in jedem anderen Monat des laufenden Jahres und – verzerrt durch statistische Einflüsse – 680 Prozent mehr als vor einem Jahr. Grund ist die Trennung von Wasserpfeifentabak. Hier liegen die Einnahmen des Fiskus immer noch auf niedrigem Niveau bei 3,2 Millionen Euro.

    Verzerrungen bei Substituten
    Auch bei den sogenannten Substituten gab es Verzerrungen aufgrund der neuen Besteuerung. Hier schloss der Oktober mit 18,5 Millionen ab. Zigarren und Zigarillos kamen in der Statistik auf gut 7,8 Millionen Euro.

    Der Blick auf den Nettobezug von Steuerzeichen, der als vorlaufender Indikator gelten kann, zeigt: In den aktuellen Wochen dürfte besonders der Verkauf von Zigaretten wieder etwas sinken. Im Vergleich zum Vormonat nahmen die Steuerwerte um 22,2 Prozent auf knapp 926 Millionen Euro ab, zum Vorjahr lag die Änderung bei einem Minus von 4,7 Prozent. Zuwächse erwartet die Branche offenbar nur bei Substituten (21,7 Prozent auf gut 19,2 Millionen Euro) sowie bei Pfeifentabak (10,8 Prozent auf über 2,8 Millionen Euro; jeweils zum September 2023).

    red

  • Vom Hühnerstall bis zum Laden

    BAD SALZUFLEN // Die Geschäftswelt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt. Waren die Läden in den 60er-Jahren reine Verkaufsorte, geht es heute darum, dort Marken zu inszenieren und sich vom Wettbewerb bestmöglich abzuheben. Um Kunden zu beeindrucken, gilt es, die Sinne anzusprechen und ein Einkaufserlebnis zu schaffen. Die Marktentwicklung hat [link|https://www.decor-metall.de/]Decor Metall[/link] seit der Gründung 1963 bravourös gemeistert und konnte kürzlich den Erfolg mit Veranstaltungen rund um das Jubiläum feiern.

    Handwerksbetrieb in Walsrode
    Zunächst hatte Dekor Metall wenig mit dem Ladenbau zu tun. Der kleine Handwerksbetrieb in Walsrode baute anfangs Hühnerstallgitter und Legebatteriekörbe, spezialisierte sich aber 1964 nach dem Umzug nach Bad Salzuflen, wo auch die Küchenmöbelindustrie angesiedelt war. Die Firma machte sich schnell einen Namen als Zulieferer von Drahtbauteilen.

    Wenig später realisierten die Verantwortlichen das Marktpotenzial von Einzelhandelsgeschäften und bauten Verkaufswagen zur Präsentation von Waren. Damit war der Grundstein für das heutige Produktprogramm gelegt, das mit den Jahren um Regalsysteme, Shop-in-Shop-Lösungen und Ladeneinrichtungen ergänzt wurde.

    Der Kundenstamm, der sich aus den unterschiedlichsten Branchen zusammensetzt, wuchs kontinuierlich. Mit dem Aufstieg des Betriebs als renommierter Ladenbauer und der Internationalisierung zeigte sich, dass man bei Decor Metall richtig entschieden hatte.


    Hochmoderne Fertigung

    Die Firmenzentrale wanderte an den heutigen Standort in der Benzstraße, die Lagerkapazitäten wurden erweitert und man investierte kontinuierlich in die hochmoderne Fertigung.

    Heute ist Decor Metall eigenen Angaben zufolge führender Hersteller hochwertiger individueller Präsentationskonzepte und Lösungen am Verkaufsort sowie zertifizierter Partner für Markenartikler aus verschiedenen Branchen im In- und Ausland. Am Stammsitz in Bad Salzuflen beschäftigt das Unternehmen 185 Mitarbeiter.

    Natürlich ist man bei Decor Metall für die Zukunft gerüstet und entwickelt für die Kunden innovative Warenpräsentationen, wie Gäste bei einem Rundgang durch die 1500 Quadratmeter große Hausausstellung erleben können. Hier zeigen die Bad Salzufler aktuelle Ladenbautrends für das Inszenieren von Marken im Geschäft. So werden zum Beispiel digitale Medientechnik, LED-Beleuchtung und multisensorische Elemente auf Kundenwunsch in eine individuelle Warenpräsentationen integriert. Die von Decor Metall geschaffene Markenwelt wird auch zukünftig im Laden beeindrucken und Kunden zum Kauf verführen.

    pn

  • Selbst ist der Tipper

    WIESBADEN // Der Lebensmittelhändler Netto mit bundesweit über 4200 Filialen und Lotto Hessen starten deutschlandweit eine Kooperation. Zunächst in drei ausgewählten hessischen Netto-Filialen werden neu entwickelte, digitale Selbstbedienungsterminals von Lotto Hessen als sogenannte „Stand-alone“-Lösung zum Einsatz kommen.

    Bis Frühjahr 2024 soll das Pilotprojekt sukzessive auf zehn Filialen in Hessen ausgeweitet werden. Die Lotto-Selbstbedienungsterminals sind neu in Deutschland. Der erste Standort wurde kürzlich in der Netto-Filiale in Biebesheim in Betrieb genommen.

    SB-Säule zum Lottospielen
    Die SB-Säule zum Lottospielen als autarkes Spiele-Angebot entwickelt, benötigt DSL- sowie Stromanschluss und bietet zukünftigen Nutzern die Lotterieprodukte Lotto 6 aus 49, Eurojackpot, die Zusatzlotterien Spiel 77 und Super 6, die Glücksspirale, Keno easy, die Umweltlotterie Genau sowie die Deutsche Sportlotterie.

    Das für die Glücksspielaufsicht in Hessen zuständige Innenministerium hat bereits eine entsprechende Genehmigung zum Betrieb der Selbstbedienungsterminals erteilt.

    Die intuitiv geführte Tipp-Abgabe am berührungsempfindlichen Monitor wird von der Auswahl der gewünschten Lotterien über die Zahlen- und Laufzeitwahl bis zum bargeldlosen Bezahlen komplett durch den Kunden selbst abgewickelt. Die gedruckte Spielquittung legitimiert zur Gewinneinlösung wie gewohnt in jeder Lotto-Verkaufsstelle in Hessen oder direkt am Selbstbedienungsterminal – bis zu einem maximalen Betrag von 8000 Euro.

    Zielgruppe junge digitalaffine Nutzer
    Die Mitarbeiter in den Filialen müssen lediglich in bestimmten Intervallen manuell die Papierrolle für den Druck der Spielquittungen erneuern. „Wir möchten mit der innovativen, deutschlandweit einzigartigen Lösung neue Wege gehen und besonders jüngere, digitalaffine Zielgruppen ansprechen“, erklärt Lotto-Hessen-Geschäftsführer Alexander Sausmikat, zuständig für Vertrieb und Marketing. „Wir stärken damit weiter unser stationäres Vertriebsnetz und die Verknüpfung zwischen dem Online- und Offline-Geschäft.“

    „Wir freuen uns, mit dem neuen Lotto-Selbstbedienungsterminal unseren Kunden einen weiteren Mehrwert zu geben, der sich zusammen mit dem Wocheneinkauf verbinden lässt. Das ‚One-Stop-Shopping‘ hat für Netto eine hohe Priorität und mit der Partnerschaft mit Lotto Hessen bauen wir den Servicevorteil in den ausgewählten Filialen weiter aus“, ergänzt Christina Stylianou, Abteilungsleiterin der Netto-Unternehmenskommunikation.

    Erste drei Standorte
    Die ersten drei Netto-Standorte mit dem neuartigen SB-Terminal von Lotto Hessen werden die Filialen in Biebesheim, Flörsheim und Frankfurt-Harheim sein. Die Hardware der Selbstbedienungsterminals basiert auf einem bekannten Gerät des Freiburger Herstellers Pyramid.

    Für den Spielerschutz, besonders den Schutz der Jugendlichen, wird vor Spielscheinabgabe zwingend eine Altersverifikation mittels Prüfung des maschinell lesbaren Personalausweises oder Reisepasses durchgeführt.

    pi

  • Wichtiges Signal aus Prag

    PRAG // Die tschechische Regierung schlägt offenbar neue Wege mit Blick auf Wasserpfeifentabak ein. Darauf weist der deutsche Bundesverband Wasserpfeifentabak hin. Die Landesführung in Prag will Pfeifentabak und Wasserpfeifentabak steuerlich trennen und hat dafür eine neue Kategorie eingeführt.

    In der Beschreibung heißt es: „Als Shisha-Tabak im Sinne der Verbrauchsteuer gilt Tabak, der nur unter Verwendung einer Shisha-Pfeife in der Weise verwendet werden kann, dass die freigesetzten Emissionen vor dem Einatmen durch eine Flüssigkeit geleitet werden.“

    Ermäßigte Steuersatz
    Der ermäßigte Steuersatz dürfte damit zum 1. März des kommenden Jahres von zurzeit umgerechnet 133,36 Euro je Kilogramm auf dann 24,05 Euro sinken – ein Rückgang um rund 82 Prozent. In drei geplanten Anhebungen jeweils zum Jahresbeginn 2025, 2026 und 2027 soll der Satz letztlich auf 27,82 Euro je Kilogramm angehoben werden.

    Bundesverband Wasserpfeifentabak begrüßt Entscheidung
    Folke Rega, Geschäftsführer des Bundesverbands Wasserpfeifentabak, begrüßte die tschechische Entscheidung als „Zeichen der Vernunft“. Rega erklärte: „Die Tschechische Republik hat erkannt, dass leicht und günstig herzustellende Tabakwaren wie Wasserpfeifentabak nicht hochpreisig besteuert werden können, ohne einen massiven Schwarzmarkt mit allen negativen Nebenwirkungen zu fördern. Das deutsche Bundesministerium der Finanzen sollte aus der Entscheidung der Tschechen lernen und spätestens jetzt die Mengenbegrenzung für Wasserpfeifentabak zurücknehmen und die mit dem Tabaksteuermodell eingeführte Zusatzsteuer abschaffen.“

    Die Branche hatte in Deutschland zuletzt aufgrund regulatorischer Eingriffe massive Umsatzeinbußen verzeichnen müssen. Zum Teil fiel die Tabaksteuerstatistik für die Kategorie negativ aus (DTZ berichtete). Der deutsche Markt erholt sich bislang kaum.

    red