Schlagwort: Zigarettenverbot

  • Aromakarten auf dem Prüfstand

    FRANKFURT // Der Verkauf von Menthol-Zigaretten ist seit 20. Mai europaweit verboten. Kritiker sehen in den „Aroma Cards“ in der Geschmacksrichtung Menthol eine Umgehung der Vorgabe.

    Die Aromakarten der Firma Rizla, die zu Reemtsma Cigarettenfabriken gehört, geben nach dem Einlegen in eine herkömmliche Zigarettenpackung ihr Aroma an die Zigaretten ab, heißt es.

    Kein Tabakprodukt
    Das Aktionszentrum Forum Rauchfrei sieht darin eine Umgehung des Verbots´, berichtet die „Frankfurter Rundschau“ (FR).

    Ein Reemtsma-Sprecher erklärt auf FR-Anfrage, dass die „Aroma Cards“ weder die Tabakzusammensetzung noch die Rauchemissionen herkömmlicher Tabakzigaretten verändern. Das EU-Verbot betreffe lediglich Zigaretten und Tabake mit einem charakteristischen, von Tabak unterscheidbaren Aroma. „Bei den Rizla Aroma Cards“, so der Sprecher, „handelt es sich jedoch nicht um ein Tabakprodukt.“


    Kritik der Drogenbeauftragten

    Daniela Ludwig, die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, kritisiert den Verkauf der „Aroma Cards“. „Wenn die Tabakindustrie nun quasi durch die Hintertür mittels aromatisierter Mentholstreifen weiter auf den Markt drängt, ist das schlicht und einfach ein schamloser Versuch, das Verbot zu umgehen“, teilte Ludwig auf Anfrage der FR mit.

    red

  • Raucher verklagen New York City

    NEW YORK CITY (DTZ/red/kes). Die New Yorker Bürgerinitiative Clash protestiert gegen das E-Zigarettenverbot auf öffentlichen Plätzen der Millionenmetropole. Die Gruppe Citizens lobbying against smoker harassment (Clash) kennt sich im Kampf für mehr Raucherrechte aus.

    Im Oktober 2013 hatte der Oberste Gerichtshof ihrem Einspruch Recht gegeben und ein Rauchverbot für öffentliche Parks, historische Sehenswürdigkeiten, Schwimmbäder und Spielplätze des US-Bundesstaates aufgehoben.
    Was für herkömmliche Tabakprodukte möglich war, will Clash für die elektronischen Varianten wiederholen.

    Obwohl Raucher und Dampfer (Eigenbezeichnung der E-Zigarettenkonsumenten, Anmerk. d. Red) innerhalb der Interessengruppe nicht immer an einem Strang ziehen, eint sie das aktuelle Projekt, bestätigt Audrey Silk, Gründer von Clash. Die Gruppe zählt eigenen Angaben zufolge inzwischen rund 2.000 Mitglieder, die mehrheitlich in sozialen Netzwerken wie Facebook organisiert sind.

    (DTZ 14/14)

  • Großbritannien kündigt E-Zigarettenverbot an

    LONDON (DTZ/red). Großbritannien will den Verkauf von E-Zigaretten an Minderjährige verbieten.

    Darüber hinaus plant die Regierung die Regelung auszudehnen. Das Verkaufsverbot gilt auch für Erwachsene, wenn diese die elektrischen Produkte für Minderjährigen kaufen. Bereits jetzt dürfen junge Erwachsene unter 18 Jahren keine herkömmlichen Zigaretten in Großbritannien kaufen.

    Die geplante Regelung soll vom Parlament zügig und parteiübergreifend beschlossen werden, heißt es.

    (DTZ 05/14)