Schlagwort: Zigarettenpreise

  • Koalitionäre einig

    BERLIN // Nach Langem Hin und Her haben die Fraktionen von CDU / CSU und SPD quasi in letzter Minute doch noch einen Kompromiss zur Tabaksteuer gefunden. Zuvor drohten die Gespräche auf Fachebene zu scheitern. Damit wird der Steuersatz für Zigaretten und Feinschnitt in vier Stufen erhöht.

    Durchschnittliche Steuererhöhung
    Die durchschnittliche Steuererhöhung für Zigaretten liegt in den Jahren 2022 und 2023 bei zehn Cent je 20 Stück, 2025 / 2026 bei 15 Cent. Feinschnitt wird demnach 2022, 2025 und 2026 um 20 Cent je 40 Gramm teurer, im Jahr 2023 sind es 30 Cent. Die Koalition rechnet aufgrund dieser Erhöhung mit Mehreinnahmen von rund zwei Milliarden Euro, von denen ein Viertel in die Prävention fließen sollen.

    Die Zusatzsteuer für Tabakerhitzer liegt 2022 bei 1,86 Euro je Packung (20 Sticks, sechs Gramm, 6,00 Euro) und steigt dann in jährlichen Schritten bis auf 2,27 Euro im Jahr 2026.

    Bei Liquids für E-Zigaretten wird die Steuer volumenabhängig erhoben. Das beginnt im Juli 2022 bei 16 Cent je Milliliter, ab Januar 2026 werden 32 Cent je Milliliter fällig.

    Kräftig fällt das Plus bei Shishatabak aus: 2022 sind es 15 Euro je Kilogramm, 2023 / 2024 19 Euro, 2025 bereits 21 Euro. Ab 2026 werden 23 Euro je Kilogramm erhoben.

    max

  • Umsatzsteigerungen an der Grenze

    UECKERMÜNDE // Wegen der geschlossenen Grenze zu Polen müssen Raucher im deutsch-polnischen Grenzgebiet seit Wochen tiefer in die Tasche greifen. Deutsche Händler registrieren hingegen Umsatzsteigerungen.

    Konsumverhalten
    Die Corona-Pandemie verschiebt das Konsumverhalten der Menschen. Seit über acht Wochen sind die polnischen Grenzübergänge für Deutsche geschlossen, das spürt auch der Handel in Vorpommern, berichtet der „Nordkurier“. Diejenigen, die sich bisher mit günstigerem Treibstoff, Zigaretten auf oder in polnischen Märkten in Stettin, Linken und Swinemünde versorgten, kaufen verstärkt in Tankstellen und Geschäfte auf deutscher Seite ein, heißt es.

    Vorrat aus Polen wird knapp
    Für viele werde die Corona-Krise zur finanziellen Herausforderung. „Der Vorrat an Zigaretten aus Polen wird langsam knapp. Da gibt es viel Gemecker“, zitiert die Tageszeitung Wolfgang Urbanek, Bürgermeister der grenznahen Gemeinde Hintersee, bereits Ende März.

    Stopfmaschinen gefragter denn je
    Insgesamt registriere der Handel eine große Nachfragen an Zigaretten, schreibt die Zeitung. Teilweise sei der Umsatz um 50 bis 60 Prozent angestiegen. Hinzukomme, dass die sich die Verbraucher, auch wegen der hohen Zigarettenpreise, verstärkt mit Feinschnitt, Zigaretten-Hülsen und Stopfmaschinen eindecken.

    Grenze zu Polen
    Mit der Öffnung der Grenze für polnische Berufspendler seit Anfang dieser Woche sei ein Stück Normalität eingekehrt. Bei der Rückkehr nach Polen müssen die Pendler nicht mehr 14 Tage in Quarantäne.

    Die Grenze zur Polen bleibt allerdings voraussichtlich bis zum 12. Juni geschlossen, informiert die Bundespolizei. Nur in Ausnahmefällen könne die Grenze passiert werden. Dies sei zum Beispiel aus beruflichen Gründen möglich.

    red

  • Frankreich meldet steigende Zigarettenpreise

    PUTEAUX // Mit der seit Freitag gültigen Steuererhöhung in Frankreich ist der Preis für eine 20er-Schachtel der Philip-Morris- Marke Marlboro Red um 60 Cent auf 8,80 Euro gestiegen, teilte der Zigarettenhersteller mit.

    Der Schritt soll weitere Konsumenten vom Rauchen abbringen. Im Jahr 2018 brachen die Tabakverkäufe bereits um etwa neun Prozent ein. Für Ende 2020 hat die französische Regierung angekündigt, den Preis für ein Originalpäckchen auf zehn Euro anzuheben. red

    (DTZ 10/19)

  • Falsche Strategie

    KUALA LUMPUR // Einheitspackungen fördern den illegalen Zigarettenhandel, statt den Tabakkonsum zu reduzieren. Diesen Ansatz vertrat Julian Morris bei einem Vortrag im malaysischen Putrajaya. Morris ist Vizepräsident einer gemeinnützigen US-amerikanischen Unternehmensberatung.

    Alternativ böten sich E-Zigarette und Zigarettenpreise als Mittel zum Zweck an. „Das Dampfen kann die Erwartungen des Ministeriums in puncto Tabakkonsum erfüllen und sogar übertreffen“, zitiert „The Malay Mail Online“ den Wissenschaftler. Und: „Es muss ein breiter Zugang für E-Produkte geschaffen werden.“

    Malaysia hatte im vergangenen Jahr angekündigt, Einheitsschachteln einzuführen, um den Tabakkonsum zu reduzieren. Allerdings hat das Gesundheitsministerium Medienangaben zufolge das Thema solange zurückgestellt, bis die Frage zum Schutz des geistigen Eigentums geklärt sei. red

    (DTZ 9/2017)

  • Der Fachhandel wehrt sich

    PARIS // Mit französischen Fachhändler, den Buralistes, ist nicht zu spaßen. Anfang der Woche haben sie sich wieder auf den Weg gemacht, um gegen die drohende Einheitspackung, das Paquet Neutre, in fünf französischen Städten lautstark zu demonstrieren.

    Der Protest in Paris, Lyon, Nantes, Marseille und Toulouse wurden vom Handelsverband, der Confédération des Buralistes organisiert und richtete sich in erster Linie gegen die Politik der Gesundheitsministerin Marisol Tourraine und das von ihr initiierte Gesundheitsgesetz, das Loi Santé. Die Nationalversammlung muss das Gesetz in zweiter Lesung noch prüfen.

    Die Sorgen des Handels werden durch die Erhöhung der Zigarettenpreise, sinkende Absätze und den wachsenden Schwarzmarkt zusätzlich genährt. Pascal Montredon, Präsident des Handelsverbandes, sieht ohnehin in der Umsetzung des Gesetzes eine Existenz bedrohende Entwicklung auf die Buralistes zukommen. Durch die Einführung der Einheitspackung „werden wir jedes Jahr 1000 Fachhändler verlieren“, sagt er im Gespräch mit der Tageszeitung „Le Monde“.
    red

    (DTZ 45/15)

  • Weitere Preisschritte

    HAMBURG // Nachdem jüngst Reemtsma angekündigt hatte, die Zigarettenpreise noch einmal anzuheben, hat nach DTZ-Informationen auch BAT entsprechende Erhöhungen vorbereitet. Ging es im März für ausgewählte Marken um jeweils zehn Cent pro Packung nach oben, soll für diese nun im Juni ein weiterer Schritt um wiederum zehn Cent erfolgen.

    Nahezu alle anderen Zigaretten der Hanseaten werden entweder um 20 Cent teurer oder BAT passt den Inhalt an. Damit geben die Hamburger die zum Jahreswechsel turnusgemäß erfolgte Anhebung der Tabaksteuer nun an die Konsumenten weiter.

    Überdurchschnittlich teurer werden Pall Mall Black und Silver Edition sowie Extra Cut Black und Silver: Hier streicht BAT eine Zigarette und hebt den Preis zugleich um 20 Cent an. Stabil bleiben die Preise der Traditionsmarken HB Classic Blend und Prince Rich Taste. Gleichzeitig werden die King-Size-Varianten der Vogue (Bleue und Rouge) vom Markt genommen.
    red

    (DTZ 20/15)

  • Illegaler Zigarettenhandel blüht

    BUDAPEST // In Ungarn blüht der illegale Handel mit Zigaretten und Tabak. Der Anteil des Schwarzmarkts am Gesamtumsatz ist auf 12,1 Prozent gestiegen (2013: 11,8 Prozent).

    Das geht aus einer aktuellen Marktuntersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) Ungarn hervor.

    Im vergangenen Juli hat Ungarn den Vertrieb und Verkauf von Tabakwaren neu strukturiert und Verkaufs-Lizenzen ausgegeben, was faktisch eine drastische Reduzierung der Verkaufsstellen zur Folge hat. Hinzukam eine garantierte Gewinnspanne, die zum Anstieg der Zigarettenpreise führte. Die Regierung begründete die Maßnahmen mit einem verbesserten Jugendschutz.
    red

    (DTZ 42/14)

  • Philip Morris, BAT und Reemtsma heben Zigarettenpreise an

    MÜNCHEN/HAMBURG (DTZ/red). Die Philip Morris GmbH, München, hebt ab 7. August die Kleinverkaufspreise (KVP) für Zigaretten an. Mit wenigen Ausnahmen werden die Preise um 20 Cent pro Packung erhöht beziehungsweise der Packungsinhalt um eine Zigarette reduziert. Darüber wurde der Handel in der vergangenen Woche schriftlich informiert.

    Auch British American Tobacco Germany und die Reemtsma Cigarettenfabriken, beide in Hamburg, passen die Preise nach oben an. Nachdem bei BAT bereits ab Juni ein Teil der Zigarettenmarken um 20 Cent pro Packung teurer wurde, folgen ab August auch die absatzstarken Marken „Lucky Strike“ und „Pall Mall“. Ausgenommen von dem Preisschritt werden die „Lucky Strike XL“ und die „Lucky Strike XL“-AP-Varianten sowie die „Pall Mall“-AP-Varianten. Die neue Preisliste, die der DTZ-Redaktion vorliegt, wurde am Donnerstag vergangener Woche an den Handel verschickt.

    Außerdem bringt BAT ab August die „Pall Mall Red ohne Zusätze“ und die „Pall Mall Blue ohne Zusätze“ jeweils zum KVP von sieben Euro für 29 Zigaretten auf den Markt.

    Im Nachgang zur Preiserhöhung der Traditionsmarken wird Reemtsma ab Mitte August auch die Kleinverkaufspreise der Hauptmarken heraufsetzen. Dazu zählen „West“ und „JPS“. Durch den 20-Cent-Schritt geht unter anderem der Preis der „JPS-Red“- und „JPS-Blue“-Originalpackungen auf fünf Euro für 19 Zigaretten nach oben.

    (DTZ 28/14)

  • Philip Morris und BAT heben Zigarettenpreise an

    MÜNCHEN/HAMBURG (DTZ/red). Die Philip Morris GmbH, München, hebt ab 7. August die Kleinverkaufspreise (KVP) für Zigaretten an. Mit wenigen Ausnahmen werden die Preise um 20 Cent pro Packung erhöht beziehungsweise der Packungsinhalt um eine Zigarette reduziert. Darüber wurde der Handel in der vergangenen Woche schriftlich informiert.

    Auch British American Tobacco Germany, Hamburg, passt die Preise nach oben an. Nachdem die BAT bereits ab Juni einen Teil ihrer Zigarettenmarken um 20 Cent pro Packung erhöht hat, folgen ab August auch die absatzstarken Marken „Lucky Strike“ und „Pall Mall“. Ausgenommen von dem Preisschritt werden die „Lucky Strike XL“ und die „Lucky Strike XL“-AP-Varianten sowie die „Pall Mall“-AP-Varianten. Die neue Preisliste, die der DTZ-Redaktion vorliegt, wurde am Donnerstag vergangener Woche an den Handel verschickt.

    Außerdem bringt die BAT ab August die „Pall Mall Red ohne Zusätze“ und die „Pall Mall Blue ohne Zusätze“ jeweils zum KVP von sieben Euro für 29 Zigaretten auf den Markt.

    (DTZ 28/14)

  • Österreich: Zigaretten, Alkohol und Auto fahren teurer

    WIEN (DTZ/red/kes). Seit 1. März sind Zigaretten, Alkohol und Auto fahren in Österreich teurer. Grund ist das Steuerpaket der Regierung.

    Austria Tabak (JT) erhöht die Zigarettenpreise um 20 Cent pro Packung. Marktführer Philip Morris zieht nach und hat die Preise zum 3. März um rund 20 bis 25 Cent erhöht.

    Die wiedereingeführte Schaumweinsteuer gilt für Champagner, Sekt und Prosecco Spumante. Hier werden pro Liter ein Euro oder 75 Cent pro Flasche fällig. Für Autobesitzer steigt ab März die Versicherungssteuer. Damit werden leistungsstarke Auto stärker belastet, als schwach motorisierte. Bei 105 PS müssen jährlich 45 Euro, bei 147 PS sind es bereits 80 Euro zusätzlich.

    (DTZ 10/14)