Schlagwort: Valora Retail

  • Valora stärkt E-Smoke und neue Services

    BERLIN / HAMBURG // Die k- kiosk- und Cigo-Franchisepartner von Valora Retail Deutschland, Hamburg, betreiben über das Bundesgebiet verteilt Presse- und Tabakfachverkaufsstellen. Am 18. und 19. Mai trafen sie sich in Berlin: Beim fünften Franchisetreffen informierten sich die rund 150 Teilnehmer über aktuelle Branchenthemen.

    Valora Retail bietet bundesweit ein Angebot für mobile Kunden – immer angepasst an deren aktuelle Bedürfnisse. Diese Position soll im Zuge der Fokussierung auf das Kerngeschäft Retail in Zukunft weiter ausgebaut und gefestigt werden. Das umfangreiche Angebot an Presse- und Tabakwaren soll dabei ein wesentlicher Bestandteil der Kiosk-Formate und tragende Säule des Konzepts bleiben. Im Bereich Tabak gewinnt besonders E-Smoke an Bedeutung. „Die Warengruppe birgt derzeit ein enormes Potenzial.

    Potenzial für E-Smoke
    Der Jahresumsatz in Deutschland liegt gemäß dem Verband des E-Zigarettenhandels bei rund 150 Millionen Euro, für 2015 sind bis zu 300 Millionen Euro zu erwarten. Deshalb stellen wir uns hier breiter auf, erweitern das Sortiment und bieten für unsere Filialen die entsprechende Ausstattung an“, erklärt Lars Bauer, Geschäftsführer von Valora Retail Deutschland. Anfang 2015 hatte das Unternehmen ein neues E-Smoke-Modul eingeführt.

    Snacks und Getränke für unterwegs werden immer beliebter, daher rückt gleichzeitig das Thema Food mehr in den Fokus. Entsprechend wird unter anderem die Eigenmarke „ok.“ kontinuierlich um neue Artikel ergänzt – aktuell um Cola und Energy Orange.

    Valora Retail zufolge wünschten sich die Kunden bei Dienstleistungen und Produkten erhöhten Komfort und Schnelligkeit. „Gefragt sind Services, die den Alltag erleichtern und einen Mehrwert bieten. Dem tragen wir durch entsprechende Sortimente Rechnung und vor allem durch die verstärkte Integration von digitalen Lösungen“, so Bauer. Dazu zählen Giftcards, zum Beispiel von iTunes oder Amazon, ebenso wie Guthabenkarten zur Online-Bezahlung. Die Hausmesse bot den Franchise‧nehmern eine Plattform, um sich im direkten Austausch mit Unternehmen und Lieferanten ein Bild der Branchenneuheiten zu machen.

    Begleitet wurde die Tagung von Kabarettist und Comedian Oliver Tissot. Schauspieler Marek Erhardt las aus seinem Buch „Undercover“. Und die Show „Stars in Concert“ begeisterte die Teilnehmer bei der abendlichen Gala im Estrel Festival Center. Dabei wurden auch die Franchisenehmer des Jahres 2014 gekürt. Bei k kiosk konnte sich Adel Kallab über die Auszeichnung freuen. Der 34-Jährige entwickele seine vier Hamburger Verkaufsstellen effektiv weiter. Als „Cigo-Franchisenehmer des Jahres“ wurde Kemal Nisanci geehrt. Er betreibt zwölf Filialen in Baden-Württemberg. Beiden Preisträgern sei es gelungen, den Umsatz in ihren Filialen kontinuierlich zu steigern.
    pnf

    (DTZ 22/15)

  • Stefan Karl bei Valora Retail

    HAMBURG (DTZ/fnf). Seit Mitte September gehört Stefan Karl als Bereichsleiter Franchise zum Team von Valora Retail Deutschland. Der 38-Jährige unterstützt das Unternehmen beim Ausbau des Franchisesystems und der Betreuung der Franchisenehmer.

    Mit Stefan Karl setzt Valora Retail einen Leiter mit langjähriger Erfahrung im Management von Franchisesystemen an die Spitze ihrer Franchise-Abteilung: Der studierte Wirtschaftsjurist verfügt über langjährige Berufspraxis im Handel und im internationalen Vertrieb und war zuvor als Leiter Franchisierung und stellvertretender Vertriebsleiter Deutschland bei der Fressnapf Tiernahrungs GmbH tätig. Zuletzt unterstützte er als Berater verschiedene internationale Handelsunternehmen bei der Konzeption und Entwicklung von Franchise- und Händlersystemen.

    Bei Valora Retail ist Stefan Karl als Bereichsleiter Franchise für den Auf- und Ausbau des Franchisesystems bestehend aus den Marken k kiosk, CIGO, ServiceStore DB und U-Store mit derzeit bundesweit 1.600 Standorten zuständig. Die Position wurde im Zuge der weiteren Spezialisierung und Stärkung der aktuellen Franchisesysteme neu geschaffen. Neben der intensiven Beratung bestehender Franchisenehmer sowie der Akquise und Übernahme zusätzlicher Standorte wird die Etablierung der Marken und die Erhöhung des Bekanntheitsgrades in Deutschland im Fokus seiner Tätigkeit stehen. Stefan Karl berichtet in seiner Funktion an den Geschäftsführer von Valora Retail Deutschland, Lars Bauer.

    (DTZ 41/13)

  • Neue Klagen über Valora

    HAMBURG (DTZ/kdp). Der Name „Valora“ findet derzeit in vielen Bereichen auffällige Resonanz. Ob Händler, beim Lotto oder in verschiedenen Verbänden, Valora Retail in Hamburg, Tochter des Schweizer Konzerns Valora, liefert seit einigen Monaten mit ihren Geschäftspraktiken Anlass für kritische Äußerungen.

    DTZ berichtete bereits mehrmals über das Vorgehen des Handelsunternehmens, das sich mit seinen Geschäftsmethoden den Zorn vielen seiner Franchisenehmer zugezogen hat. Diese sorgen sich um ihre wirtschaftliche Existenz und wehren sich zum Teil erbittert gegen die neuen Franchiseverträge mit schlechteren Konditionen. Die Kritik der Valora-Handelspartner konzentriert sich darauf, dass die noch laufenden Partnerschaftsverträge der Convenience Concept GmbH (CC), hauptsächlich unter dem Firmenlogo Cigo und Tabakbörse von Tobaccoland und später von Lekkerland geschlossen, am Ende der Laufzeit nur mit einem Franchisevertrag der Valora zu neuen, ungünstigeren Bedingungen weiter geführt werden können. Neu ist der Protest einiger Händler gegen Vergütungsminderungen der Valora, die sich auf Werbezahlungen von 2012 beziehen.

    Valora-Partner wehren sich
    Davon betroffen ist etwa Michael Spiecker, Betreiber der Tabak-Börse im Plaza-Markt von Itzehoe. Er ist von seinem Rechtsanspruch überzeugt. Anwaltliche Unterstützung erhält er vom Lotto- und Totoverband Schleswig-Holstein, dessen Mitglied er ist.

    Zum neuen Ärger mit Valora Retail sagt er: „Mein mit Convenience Concept geschlossener Vertrag erlaubt Werbung innerhalb und außerhalb meiner Geschäftsräume. Dafür erhalte ich 1 000 Euro Vergütung zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Diese Vereinbarung verlängert sich automatisch, sofern sie nicht mit einer Frist von einem Monat zum Kalenderjahresende gekündigt wird. Für mich ist diese Aussage eindeutig. Ich wehre mich gegen eine Minderung von 400 Euro, die Valora damit begründet, dass ein Anbieter bei seinen Zahlungen Abzüge in Anrechnung gebracht hat. Da ich keinen Vertrag mit dem Werbeanbieter sondern mit CC habe, bleibt mein Anspruch davon unberührt. Eine Auffassung, die auch in der Korrespondenz des Anwalts zum Ausdruck kommt. Die Nachzahlungsaufforderung ist in diesen Tagen verstrichen. Meinen Rechtsanspruch werde ich gerichtlich geltend machen.“

    Und Spiecker fährt fort: „Mein bestehender Vertrag läuft noch bis zum Jahresende 2015. Unter den derzeitigen Bedingungen sehe ich keine Chance zum Abschluss eines neuen Vertrages. Dieser enthält dann Franchise-Bedingungen, die mir jede unternehmerische Initiative nehmen. Verhandlungen zum Wareneinkauf würden komplett entfallen, da die zu führenden Waren und auch die Einkaufspreise über Valora laufen. Bisher akzeptierte Wareneinkäufe wie Lederwaren, Schmuck und Geschenkartikel, in aller Regel gut kalkuliert, dürften nicht mehr geführt werden. Und neue Gebühren und Abgaben kämen noch dazu. Valora erhebt eine Franchise-Gebühr auf alle Warenverkäufe von 0,6 Prozent und selbst beim Lotto sind 0,3 Prozent auf den Umsatz fällig. Ganz zu schweigen von Mietgebühren für ein neues Kassensystem und einer möglichen neuen Ladeneinrichtung, die auch nur zu mieten wäre, ohne Eigentum an ihr zu erwerben.“

    Dörte Grube, die ein Cigo-Geschäft gemeinsam mit Ehemann Horst im Sky-Markt in Kiel betreibt, verweist auf ähnliche Erfahrungen. „Wir haben eine Jahreswerbevereinbarung in Höhe von 2 000 Euro geschlossen. Ohne Begründung sind uns 600 Euro zuzüglich Umsatzsteuer abgezogen worden. Auch für eine bis 2012 gezahlte Umsatzvergütung von 0,5 Prozent haben wir bisher vergeblich nachgefragt, ob diese Zahlung auch für 2013 gewährt wird. Wir vermissen Beratung, und wir stellen fest, dass es kein Interesse für unsere Probleme gibt“, moniert die Händlerin. „Unser Vertrag für die aktuelle Laufzeit wurde mit der Convenience Concept GmbH in Ratingen und nicht mit Valora geschlossen. Die Freiheit, ergänzende Sortimente zu führen, gehörte hier zum unternehmerischen Prinzip und wurde umfassend toleriert und genehmigt. Die Folge wäre jetzt ein Sortiments- und Preisdiktat“, kritisiert Dörte Grube.

    Auch Erich Feldle, der insgesamt vier Geschäfte mit einer Zentrale in Mutterstadt betreibt, hat Ärger in der Zusammenarbeit mit Valora, die Rechtsnachfolger der Convenience Concept GmbH ist. Dazu seine Darstellung: „In dem mit CC abgeschlossenen Partnervertrag ist eine Werbevergütung innerhalb und außerhalb der Geschäftsräume vereinbart. Für Cigo-Geschäfte in Frankenthal sind 2 000 Euro und in Haßloch 1 250 Euro zzgl. Mehrwertsteuer vereinbart. Insgesamt wurde eine Kürzung von 650 Euro zzgl. Mehrwertsteuer vorgenommen. Beide Geschäfte befinden sich in Realkaufmärkten. Ich habe den Zahlungsausgleich umgehend angemahnt und eine Antwort auf das Schreiben vom 27. Februar 2013 bis heute nicht erhalten.“

    Darüber hinaus hat der Inhaber noch einen weiteren Punkt der Zusammenarbeit angesprochen: „Ich verfüge über zwei freie Geschäfte ohne Lieferanten- und Vertragsbindung und über zwei Cigo-Geschäfte. In beiden Fällen arbeite ich mit den Lieferanten Lekkerland und ilo-proFit zusammen. Der Unterschied in den Einkaufspreisen durch die gewährte Rückvergütung beträgt im Schnitt 2,5 Prozent. Diesen Unterschied halte ich für ziemlich hoch und habe darum gebeten, den Cigo-Preis auf ein akzeptables Niveau zu senken. Dazu hat der Valora-Außendienstmitarbeiter mitgeteilt, dass alle Reklamationen zentral bearbeitet werden.“

    Verzicht auf Zusammenarbeit
    Dort wo Neuverhandlungen zur Umwandlung in einen Franchise-Vertrag anstanden, haben verschiedene Händler auf eine weitere Zusammenarbeit mit Valora Retail verzichtet. Das betrifft etwa die Standorte Bordesholm, Burg Dithmarschen, Bad Schwartau, Brunsbüttel und Schleswig. Die Standorte werden bis zur Neuvermietung zum Teil von Valora selbst geführt. Auch über „Immobilien‧scout24“ lassen sich bundesweit Geschäfte aus dem Valora Bestand anmieten. Aktuell sind 15 Geschäfte und Kioske im Angebot.

    Stellvertretend bringt Britta Krüger, ehemals Partnerin in Bordesholm, die Situation auf den Punkt: „Wir haben kein Mitspracherecht auf unsere Artikel. Selbst Raucherbedarf verschwindet bei der neuen Ladeneineinrichtung irgendwo in der Ecke. Das ist für mich keine Basis einer fairen und existenziellen Zusammenarbeit. Ich hätte jetzt mein zehnjähriges Jubiläum gehabt. Doch immerhin noch das Glück in der Nachbarschaft einen neuen Laden zu finden, der gerade im Bau ist, wo ich mit echter Selbständigkeit wieder neu anfangen werde.“

    Valora Retail reagiert auf Kritik mit Aussagen wie: „Wir möchten ein klar strukturiertes Betreibermodell. Daher erfolgt der Abschluss neuer Verträge ausschließlich als Franchisevertrag. Der Partner/Unternehmer ist in seiner Entscheidung, ob er mit uns in die Zukunft geht, selbstverständlich frei.“
    Und weiter heißt es: „Die Verdienstchancen sind in erster Linie immer vom Partner abhängig – schließlich ist der Händler auch im Franchising ein eigenständiger Unternehmer. Seine individuelle Planung und auch sein persönlicher Einsatz sind ausschlaggebend dafür, wie erfolgreich er ist.“

    Betroffene Händler bezeichnen diese Einschätzung als „Augenwischerei“ und stören sich an der Formulierung „eigenständiger Unternehmer“, da nach ihrer Überzeugung jegliche Einkaufsspielräume verloren gehen, Preise und Sortimente von Valora ohne Mitsprache vorgegeben und mit „schnelldrehenden“ Tabak- und Presseprodukten keine Alleinstellung zu erzielen sei. Mit Übernahme des Franchisekonzeptes werden erhebliche Ertragseinbußen befürchtet. Laut Musterberechnungen der verärgerten Valora-Franchisenehmer sollen sie durch die Vertragsverschlechterungen mindestens ein Drittel ihres Einkommens verlieren.

    Gefahr für Rauchkultur
    Heinz und Bernd Strohkark, Raucherbedarfsartikel-Großhändler mit breiter Sortierung für Feuerzeuge, Zigarren und in der Sommersaison für Geschenkartikel in Itzehoe, fühlen sich auch von der Varola-Geschäftspolitik nachhaltig betroffen. „Wir haben keine Kunden verloren, weil alle ausgestiegenen Partner neue Geschäfte anmieten konnten und wir als Lieferant erhalten blieben. Die alten Geschäfte jedoch, die nun nach dem Franchise-Konzept geführt werden, sind uns als Kunden nicht mehr zugänglich. In diesen Geschäften hat sich auch ein erheblicher Wandel vollzogen, weil man sich im Fachbereich Tabakwaren auf die Schnelldreher Zigarette und Tabak konzentriert.

    Damit müssen wir mit einem Typ ,uniformierter Geschäfte’ leben, die austauschbar sind und überall gleich aussehen. Das macht mir noch mehr Angst um die Branche, weil die RBA-Produkte weiter in den Hintergrund treten und in unserer ländlichen Region Verbraucher ohne vernünftige Versorgung auskommen müssen, die dann nur noch in Städten erfolgen kann. Wir sehen Gefahr für Rauchkultur, Sortiment, Eigenständigkeit und letztlich für unsere Existenz“, ziehen beide ein sorgenvolles Fazit.

    Wie es weiter geht, bleibt abzuwarten. Mittlerweile haben Gespräche der Spitze des Bundesverband der Lotto-Toto-Verkaufsstellen (BLD) mit leitenden Mitarbeitern von Valora Retail stattgefunden. Alle offenen Fragen speziell zur Vergütungsthematik sollen zügig bearbeitet werden. Entscheidungen und Vereinbarungen sind aber noch nicht zu verkünden.

    „In der schönen Schweiz“
    In den Kreisen der Valora-Partner kursiert derzeit ein Artikel, der in der Zeitung der Schweizer Gewerkschaft „work“ am 28. Februar 2013 erschienen ist. Unter der Überschrift „Vogel friss oder stirb“ wird hier über die Praktiken von Valora in der Schweiz beim Aufbau eines Kiosk-Agentur-Systems berichtet. Am Beispiel von Anna Gerber, einer langjährigen Kioskmitarbeiterin des Unternehmens, wird die Vorgehensweise beschrieben. Der 63-Jährigen wurde nach einer Betriebszugehörigkeit von 25 Jahren gekündigt, ein Jahr vor der Rente. Der Kiosk im Berner Oberland, den sie als Geschäftsführerin geleitet hat, soll in eine Agentur umgewandelt werden. Das neue Agentur-Modell propagiert Valora für alle ihre Kioske in der Schweiz. Wer seine eigene Kiosk‧agentur übernehmen möchte, muss eine GmbH gründen und 20 000 Franken Startkapital mitbringen. Die Agenturleiterin erhält eine Provision, abhängig vom Umsatz. Aus dieser Provision bezahlt sie den Lohn ihrer Angestellten und sich selbst. Ende 2012 zählte die Valora in der Schweiz 300 solcher Agenturen; bis 2015 sollen es 800 sein. Dazu meinen frustierte Valora-Partnern aus Deutschland: „Irgendwie kommt einem das bekannt vor…“

    (DTZ 15/13)

  • BLD verfolgt das Vorgehen von Valora und Geco mit Sorge

    KASSEL (DTZ/da). Als große Herausforderung sieht man im Bundesverband der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland (BLD) die Sicherung des Fortbestands der rund 24 000 bundesdeutschen Annahmestellen. Eine nicht unbeträchtliche Zahl von Fachhändlern sei in ihrer wirtschaftlichen Existenz ernsthaft gefährdet.

    Diese Problematik wurde auf der BLD-Mitgliederversammlung am 9. und 10. März in Kassel thematisiert.
    Konkrete Hilfestellung für seine Mitglieder leistet der BLD mit seinem Unterstützungsprogramm durch Kooperationspartner. Einer davon ist die Metro-Gruppe. Sie war in Kassel vertreten durch Ralf Lambert, Bereichsleiter Customer Management Department Trader und Senior Director der Metro Gruppe. Er stellte auf der Tagung eine weitere Vereinbarung vor, die zuvor mit dem Vorstand des Lotto-Dachverbandes verhandelt worden war.

    Als attraktiv und lukrativ wurde auch das Angebot des Georelief Verlags bezeichnet. Dieses Unternehmen mit Zentrale in Dresden hat sich auf die Herausgabe von dreidimensionalen geografischen Reliefkarten spezialisiert, die als Souvenir „zum Begreifen“ oder zum Versenden sehr beliebt sind. Bei einem empfohlenen Verbraucherpreis von 3,95 Euro ergibt sich eine Marge von 45 Prozent, was von den Tagungsteilnehmern als gut und fair angesehen wurde.

    Bei den turnusgemäß anstehenden Wahlen wurden BLD-Vorsitzender Hermann Teckenburg und Kassierer Tobias Fraas einstimmig für weitere vier Jahre wiedergewählt.

    Breiten Raum nahm auf der Mitgliederversammlung das Geschäftsgebaren von Valora Retail gegenüber ihren Franchisenehmern ein. „Von Vertragsänderungen, die schlechtere Konditionen nach sich ziehen, sind immer mehr Franchisenehmer betroffen“, berichtete BLD-Geschäftsführer Günther Kraus. Deshalb will die BLD-Spitze am 25. März ein zweites Gespräch mit Valora-Repräsentanten führen. Betroffene Valora-Franchisenehmer können sich an Günther Kraus ([link|mailto:presse-kraus@t-online.de]presse-kraus@t-online.de[/link] ; Triebstraße 33 in 60388 Frankfurt; Tel.: 06109–3 28 52) wenden. Er will die Problemfälle am 25. März vortragen.

    Neben Valora verfolgt man auch das Vorgehen der Geco GmbH mit gewisser Sorge. Hier befürchtet der BLD, dass das deutsche Tochterunternehmen des gleichnamigen tschechischen Convenience-Filialisten Facheinzelhändler aus ihren Standorten bei der Lebensmittelkette Kaufland verdrängt.

    Aus den Landesverbänden berichtete Gabriele Grasser, Vorsitzende des Bayerischen Toto-Lotto-Verbandes, dass es demnächst eine „Lotto-Akademie“ in Nürnberg zur Fortbildung von Annahmestellenleitern geben wird. Sie erläuterte außerdem, wie die bayerischen Lottoverkaufsstellen an den Internetumsätzen beteiligt werden. Wie DTZ bereits berichtete, erhält der stationäre Lotto-Vertrieb im Freistaat eine Provision von 3,2 Prozent in der Spitze an den Internetumsätzen.

    Der hessische Verbandsvorsitzende Tobias Fraas informierte über den geplanten nächsten Lotto Hessen Infotag am 18.April in Alsfeld sowie am 30. April in Wiesbaden , wo der Hessische Lotto- und Totoverband Wege aufzeigen will, wie sich Lottoverkaufsstellen an das Internet verloren gegangene Umsätze wieder zurückholen können. Aus Thüringen sandte der neue, leider aber verhinderte Verbandsvorsitzende Frank Voigt an die BLD-Mitgliederversammlung Grüße. An die Lottoverkaufsstellenleiter in dem ostdeutschen Bundesland appelliert er, Mitglied im Thüringer Lotto- und Totoverband Mitglied zu werden. Denn nur gemeinsam könne man erfolgreich den wachsenden Herausforderungen begegnen.

    (DTZ 12/13)

  • Valora Retail Deutschland auf Wachstumskurs

    HAMBURG (DTZ/fnf). Valora Retail setzt weiterhin auf Wachstum. Mit Erfolg: Der Marktführer im deutschen Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel steigerte im Geschäftsjahr 2010 seinen Umsatz auf 212 Millionen Euro (plus 6,2 Prozent).

    Bereinigt um Akquisitionen ist ein Anstieg von 3,8 Prozent zu verzeichnen. Valora Retail Deutschland beschäftigt zurzeit 1 351 Mitarbeiter (Vorjahr: 1 251). Mit der Übernahme der rund 180 Filialen der tabacon Franchise GmbH & Co. KG fiel die größte Akquisition in der Firmengeschichte in das vergangene Jahr. Seit Oktober 2010 erwirtschaftete dieser neue Franchise-Zweig 24 Millionen Euro, der Außenumsatz (Gesamtumsatz inklusive Umsatz der Franchisenehmer) belief sich bei Valora Retail Deutschland somit auf 236 Millionen Euro.

    Die Zahl der Verkaufsstellen stieg von 200 auf jetzt 380 Filialen, damit verbunden war ein Flächenwachstum um rund ein Drittel auf mehr als 30 000 Quadratmeter. Mehr als drei Mio. Euro investierte Valora Retail in Modernisierungen und Umbauten.

    (DTZ 15/11)

  • Horst Götschel Geschäftsführer von tabacon Süd

    NÜRNBERG (DTZ/fnf). Horst Goetschel, langjähriger Geschäftsführer der tabacon Franchise GmbH & Co. KG (gehört heute zu Valora Retail), wechselte zum 1. Oktober 2010 zur tabacon Süd Fachhandels-Service Tabakwaren GmbH & Co. KG.

    Hier ist er zusammen mit Christian Spengler für die Geschäftsführung verantwortlich. Erich Spengler schied zum 30. September aus der Geschäftsführung von tabacon Süd aus, wird die tabacon Tabakwaren GmbH & Co. Holdinggesellschaft KG jedoch weiterhin als Geschäftsführer leiten.

    (DTZ 44/10)

  • Valora Retail Deutschland übernimmt tabacon Franchise

    Starke Ausweitung des Geschäfts im Non-Travel Retail

    HAMBURG (DTZ/fnf/fok). Zum 1. Oktober übernimmt Valora Retail, der Marktführer im deutschen Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel, das Unternehmen tabacon Franchise GmbH & Co. KG von der tabacon Holding. Mit dieser Akquisition setzt Valora Retail seine Expansion auch im Bereich kleinflächiger Geschäfte mit Presse, Tabakwaren und Lotto fort.

    Insgesamt 180 Filialen, die im Wesentlichen in Vorkassenzonen von Warenhäusern und Einkaufszentren vertreten sind, gehen an Valora Retail über. Die Mehrheit dieser Läden wird von Franchisepartnern betrieben, deren Verträge weiter ihre Gültigkeit behalten sollen. Mieter der jeweiligen Standorte ist künftig Valora Retail. Mit der Übernahme der Anteile an tabacon Franchise gehen auch die bisherigen eigenbetriebenen tabacon-Filialen in den Besitz von Valora über.

    Zentrale in Hamburg geplant
    Der Standort der tabacon Franchise-Zentrale wird mittelfristig nach Hamburg verlegt; Valora Retail will den vom Umzug betroffenen Mitarbeitern eine entsprechende Position in Hamburg anbieten und damit auch das Knowhow im Unternehmen behalten. Dies habe zur Folge, dass für die Franchisenehmer nicht nur Verträge, Lieferanten und Konditionen bestehen bleiben, sondern dass sie auch ihre bisherigen Ansprechpartner behalten, erklärten die Valora Retail Deutschland-Geschäftsführer Mathias Gehle und Lars Bauer.

    Derzeit beschäftigt tabacon Franchise 85 Mitarbeiter in den eigenbetriebenen Filialen und in der Nürnberger Zentrale. Was die Firmierung der tabacon Franchise-Läden angeht, ist phasenweise ein Umbranding geplant: Mit dem Ende einzelner Verträge und bei Neuinvestition werden die Filialen unter der Valora-Marke k kiosk auftreten.

    Größter Tabakwarengroßhändler in Deutschland
    Die zur tabacon Holding gehörende tabacon Franchise GmbH & Co. KG ist eines der führenden Unternehmen im Tabakwareneinzelhandel und war Pionier in der Etablierung eines erfolgreichen Franchise-Systems in diesem Marktsegment. Die von der tabacon Holding geführte Unternehmensgruppe ist einer der größten Tabakwarengroßhändler in Deutschland und fokussiert sich nun verstärkt auf die Sparte Großhandel.

    „Mit Valora Retail haben wir für unser Retail-Segment einen perfekten Partner gefunden, der Spezialist im kleinflächigen Einzelhandel und bereits im Kioskbereich erfolgreich tätig ist“, so Horst Goetschel, Geschäftsführer der tabacon Franchise. Valora übernimmt mit tabacon Franchise ein kerngesundes Unternehmen. Darüber hinaus haben tabacon Holding und Valora eine strategische Zusammenarbeit vereinbart, die auch weiterhin die Belieferung der tabacon Franchise GmbH & Co. KG durch den tabacon Großhandel mit Tabakwaren vorsieht.

    Filialzahl jetzt bei 380
    Mit der Akquisition steigt die Gesamtzahl der durch Valora Retail Deutschland betriebenen Filialen ab dem 1. Oktober 2010 auf 380. Davon sind 179 im Travel-Retail und 201 im Non-Travel Retail Bereich. „Wir haben mit der Vertragsunterzeichnung einen großen Schritt vollzogen, um unsere Präsenz in Innenstadtlagen zu verstärken. Es ist die größte Übernahme unserer Unternehmensgeschichte in Deutschland und eine besondere Herausforderung, die wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern und Franchisenehmern der tabacon Franchise GmbH & Co. KG meistern werden“, so Lars Bauer, Geschäftsführer von Valora Retail Deutschland.

    Sein Führungskollege Mathias Gehle ergänzt: „Unsere k kiosk Filialen sind nach einem ähnlichen Vertriebssystem konzipiert. Von daher sind wir uns sicher, dass die Übernahme reibungslos verlaufen wird. Zudem integrieren wir neben den Filialen auch die Mitarbeiter in unsere Valora-Familie und verfügen somit über eine unschätzbare Branchen-Kenntnis.“

    Valora sieht kein Risiko für den Wettbewerb
    Der Erwerb der tabacon Franchise GmbH & Co. KG durch die Valora steht unter dem Vorbehalt der Nichtuntersagung durch das Bundeskartellamt. Valora erklärte auf Anfrage, dass das Unternehmen angesichts einer Gesamtzahl von bundesweit über 40.000 Kiosken und mehr als 14.000 Tankstellen in der Übernahme von 180 tabacon Franchise Filialen kein Risiko für den Wettbewerb sieht.

    Trotz der schwierigen Gesamtmärkte bei Tabakwaren, Presse und Lotto erwartet Valora Retail eine positive Entwicklung des eigenen Geschäfts. Lars Bauer: „Das Unternehmen erzielt seit Jahre mit den Marken k presse buch und k kiosk Umsatzzuwächse auf bestehender Fläche, und das entgegen dem allgemeinen Branchentrend. Die fortdauernde Konsolidierung der Märkte eröffnet interessante Möglichkeiten, die Valora Retail durch solide Aufstellung für sich nutzen kann.“

    (DTZ 27/10)