Schlagwort: Umweltverschmutzung

  • PMI räumt Berlin auf

    BERLIN // Am Freitag, den 20. September, findet der World Clean Up Day statt, ein internationaler Aktionstag, bei dem Menschen weltweit Müll sammeln und die Umwelt säubern. Philip Morris International (PMI) nutzt den Tag, um auf die Umweltauswirkungen unsachgemäß weggeworfener Zigaretten hinzuweisen und sein Engagement für Nachhaltigkeit zu demonstrieren.

    Im Rahmen des Projekts „Kippen-Buddies“, das Teil der Initiative „Alles im Fluss“ der gemeinnützigen Organisation „wirBerlin“ ist, unterstützt Philip Morris Deutschland die Aufklärung über die negativen Auswirkungen von Zigarettenkippen in der Umwelt. Der Fokus liegt dabei auf der Sauberkeit der Berliner Wasserstraßen, Flussufer, Parks und Stadtteile ein.

    Seit 2011 engagiert sich die Berliner Organisation für eine nachhaltige Stadtgesellschaft und fördert Natur- und Landschaftsschutz, öffentliche Bildung und bürgerschaftliches Engagement.

    Aufräumaktionen und Bildungsveranstaltungen
    Philip Morris arbeitet mit „wirBerlin“ zusammen und unterstützt die Kampagne durch Aufräumaktionen und Bildungsveranstaltungen. Seit 2020 wurden mehr als 20.000 Taschenaschenbecher auf Veranstaltungen und Straßenfesten verteilt, um die Verschmutzung durch Zigarettenkippen zu reduzieren. Darüber hinaus engagieren sich Mitarbeiter des Herstellers aktiv an lokalen Säuberungsaktionen, bei denen Freiwillige Abfall und Zigarettenstummel an öffentlichen Plätzen einsammeln. 

    pi

  • Am Strand und im Fußballverein

    BERLIN // Im Juli konnten bundesweit erneut Sammelbehälter für das Entsorgen von Zigarettenabfällen sowie Taschenaschenbecher im Rahmen der [link|https://t1p.de/4p5j3 ]BVTE-Umweltkampagne „Achte auf die Umwelt“ [/link]persönlich übergeben werden. Zahlreiche Vereine, Initiativen, Verbände und auch Kommunen hatten großes Interesse signalisiert und dem Verband die Plätze mit einem besonders hohen Aufkommen an Zigarettenabfällen gemeldet.

    BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke traf sich zur Übergabe und zum Austausch mit zahlreichen engagierten Umweltschützern und Initiativen, denen eine saubere Umwelt sehr am Herzen liegt.

    Sammelbehälter in Vereinen, Kommunen und am Strand
    Der Bürgermeister der Stadt Glinde, Rainhard Zug, wird einen Sammelbehälter künftig unmittelbar vor der Stadtbücherei platzieren. Weitere Behälter hat beispielsweise die Freiwillige Gemeindefeuerwehr in Saal erhalten, der Segelverein in Rotenburg (Wümme), und auch im Rostocker Stadthafen werden sie künftig zu finden sein, ebenso wie beim Alpenverein (DAV) in Zorneding an der Berghütte. Und auch bei den Naturfreunden am Boßlerhaus auf 777 Meter Höhe nahe Göppingen hängt ein neuer Sammelbehälter sowie bei einem Fußballverein in Rheinland-Pfalz.

    Taschenaschenbecher für saubere Entsorgung
    Seit dem Kampagnenstart 2020 wurden bisher knapp eine halbe Million Taschenascher, Plakatmotive und Broschüren zur Prävention verteilt, unter anderem über die Strandkorbvermieter an der Ostsee. Das Ärgernis mit Zigarettenabfällen ist überall gleich: Die gedankenlose Macht der Gewohnheit vieler rauchenden Konsumenten ist groß und das Bewusstsein über die Umweltverschmutzung gering. Vielen ist gar nicht bewusst, dass sie durch das achtlose Wegwerfen von Kippen die Umwelt verschmutzen und auch eine Ordnungswidrigkeit begehen. Es liegt zu viel auf dem Boden und in der Umwelt, Bußgelder zur Abschreckung werden nicht erhoben und oft fehlt es schlicht an Entsorgungsmöglichkeiten.

    Der BVTE macht sich für eine höhere Verbrauchersensibilisierung stark, um zu einer nachhaltigen Verbesserung des Müllproblems beizutragen. Aus Sicht des Verbands wird die umgesetzte EU-Richtlinie zur verpflichtenden Übernahme der Kosten für Säuberungs- und Entsorgungsmaßnahmen durch die Hersteller von Filterzigaretten allein jedoch nicht dazu führen, dass weniger Zigarettenabfälle achtlos weggeworfen werden. Ein bloßes Weiterreichen der Rechnung leistet keinen Beitrag zum nachhaltigen Verringern der Umweltverschmutzung. Das Bekämpfen des sogenannten „Litterings“ wird nur erfolgreich sein, wenn durch Sensibilisierungsmaßnahmen auf das Verhalten uninformierter oder uneinsichtiger Konsumenten eingewirkt wird – mit vielfältigen Maßnahmen.

    „Wir weisen immer wieder darauf hin, dass die Lösungsansätze für die Verringerung des Littering-Problems nur gemeinsam und durch verschiedenste Maßnahmen an vielen einzelnen Stellschrauben zu finden sind“, sagt BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke.

    red

  • Müllabgabe im Schlussspurt

    BERLIN // Der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz hat vor wenigen Tagen dem von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwurf zur Schaffung eines Einwegkunststoff-Fonds (20 / 5164) zugestimmt. Hersteller bestimmter Produkte aus Einwegplastik sollen damit künftig die Kosten der Müllbeseitigung in Parks und Straßen mittragen müssen.

    Gesetzentwurf in geänderter Fassung
    Für den Gesetzentwurf, über den in geänderter Fassung abgestimmt wurde, votierten die Koalitionsfraktionen von SPD, Bündnis 90 / Die Grünen und FDP. Dagegen stimmten die Fraktionen von CDU/CSU, AfD und Die Linke. Ein Änderungsantrag der Union, der unter anderem die geplante Berechnung der Abgabenhöhe auch nach Volumen und Stückzahl kritisiert und eine gleichgestellte Vertretung der Hersteller in der Einwegkunststoffkommission gefordert hatte, fand keine Mehrheit.

    Unternehmen, die Einwegplastikprodukte wie To-Go-Becher, leichte Tragetaschen, Feuchttücher, Luftballons und Tabakfilter herstellen, sollen nun eine jährliche Abgabe in einen zentralen Einwegkunststoff-Fonds einzahlen, der vom Umweltbundesamt verwaltet wird. Aus diesem Fonds sollen Kommunen erstmalig 2025 für das vorangegangene Jahr Ersatz für die Kosten bekommen, die ihnen durch Reinigung, Entsorgung oder Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema entstehen.

    Vertreter der Koalitionsfraktion lobten den Gesetzentwurf als eine gute Umsetzung des letzten Bausteins der europäischen Einwegkunststoffrichtlinie. Ziel sei es, die Vermüllung der Umwelt mit Einwegplastikprodukten wie etwa Verpackungen einzudämmen.

    pi

  • Bund soll handeln

    BERLIN // Nachdem das Bundesland Bayern vor kurzem den Antrag gestellt hatte, Einweg-E-Zigaretten, sogenannte Disposables zu verbieten (DTZ berichtete), hat der Bundesrat nun mehrheitlich – lediglich Sachsen enthielt sich der Stimme – beschlossen, diesem Antrag zuzustimmen. Die Bundesregierung soll sich demnach „für ein wirkungsvolles Verbot des Inverkehrbringens von Einweg-E-Zigaretten auf EU-Ebene“ einsetzen. Einen nationalen Alleingang, wie von Bayern angeregt, wird es nicht geben.

    Weitere Maßnahmen prüfen
    Außerdem hat die Länderkammer die Bundesregierung aufgefordert, „weitere Maßnahmen zu prüfen und gegebenenfalls zu ergreifen, um einer nicht sachgerechten Entsorgung von Einweg-E-Zigaretten wirkungsvoll entgegenzutreten“. Im Klartext: Die Entschließung bezieht sich ausschließlich auf den Umweltaspekt. Die derzeit immer häufiger geführte öffentliche Debatte zu den Punkten Jugendschutz oder ein mögliches Aromenverbot wird von der Aufforderung nicht erfasst. Ansatzpunkt für den Vorstoß ist die Einwegkunststoffrichtlinie. Bislang gibt es keine Frist.

    Zur Begründung hieß es, Branchenbeobachter gingen davon aus, dass Einweg-E-Zigaretten überwiegend achtlos über den Hausmüll oder durch Littering entsorgt würden. Diese Vermutung werde durch eine nichtrepräsentative Umfrage bei den Recycling-Höfen in Bayern unterstrichen. Nach nicht bestätigten Angaben würden darüber hinaus in erheblichem Umfang Fälschungen in Verkehr gebracht, die keine Entsorgungshinweise enthielten.

    red

  • Umweltausschuss stimmt für Einwegplastikabgabe

    BERLIN // Der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz hat vor kurzem dem Gesetzentwurf zur Schaffung eines Einwegkunststoff-Fonds zugestimmt. Hersteller von Einwegplastikprodukten sollen damit künftig die Kosten der Müllbeseitigung in Parks und Straßen mittragen müssen.

    Für den Gesetzentwurf, über den in geänderter Fassung abgestimmt wurde, votierten die Koalitionsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP. Dagegen stimmten die CDU/CSU-Fraktion, AfD-Fraktion und die Fraktion Die Linke. Ein Änderungsantrag, mit dem die Union unter anderem die geplante Berechnung der Abgabenhöhe auch nach Volumen und Stückzahl kritisiert und eine gleichgestellte Vertretung der Hersteller in der Einwegkunststoffkommission gefordert hatte, fand keine Mehrheit.

    Einwegplastikprodukte wie To-Go-Becher oder Tabakfilter
    Unternehmen, die Einwegplastikprodukte wie To-Go-Becher, leichte Tragetaschen, Feuchttücher, Luftballons und auch Tabakfilter herstellen, sollen nun eine jährliche Abgabe in einen zentralen Einwegkunststoff-Fonds einzahlen, der vom Umweltbundesamt verwaltet wird. Aus diesem Fonds sollen Kommunen erstmalig 2025 für das vorangegangene Jahr Ersatz für die Kosten bekommen, die ihnen durch Reinigung, Entsorgung oder Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema entstehen.

    Vertreter der Koalitionsfraktion lobten den Gesetzentwurf als eine gute Umsetzung des letzten Bausteins der europäischen Einwegkunststoffrichtlinie. Ziel sei es, die Vermüllung der Umwelt mit Einwegplastikprodukten wie etwa Verpackungen einzudämmen und die Hersteller mit in die Verantwortung zu nehmen, betonten Abgeordnete von SPD und Bündnis 90/Die Grünen. Dabei verwiesen sie auch auf Änderungen des Gesetzentwurfes: So sei nun unter anderem vorgesehen, das Gesetz auf Wunsch der Kommunen möglichst bald zu evaluieren und gegebenenfalls auf weitere Produkte auszuweiten. Schon jetzt werde man, anders als ursprünglich geplant, auch Hersteller von Plastikteilen für Feuerwerkskörper miteinbeziehen.

    Die Unionsfraktion warb in der Diskussion noch einmal dafür, die Einwegkunststoffkommission paritätisch zu besetzen. Da die Kommission ohnehin nur beratend tätig werde, sei nicht nachvollziehbar, weshalb die darin Hersteller nicht gleichgestellt vertreten seien.

    Die AfD-Fraktion kritisierte die Umsetzung der EU-Richtlinie in deutsches Recht: Dem Umweltschutz diene der Gesetzentwurf der Bundesregierung nicht, stattdessen führe die Einführung einer Abgabe für die Hersteller nur dazu, dass die Allgemeinheit doppelt belastet würde. Die Verursacher von „Littering“ (Vermüllung) würden nicht erreicht.

    Dem hielt eine Vertreterin der FDP-Fraktion entgegen, dass es kaum möglich sei, die Verursacher zur Rechenschaft zu sei. Dies habe man geprüft. Praktikable und bürokratiearme Ideen habe auch die Opposition nicht aufgezeigt.

    Die Linksfraktion schließlich monierte, die Bundesregierung habe die Chance verpasst, mit dem Gesetz auch einen Beitrag zum Aufbau von Mehrwegstrukturen zu leisten.

    hib

  • „Verbraucher sensibilisieren“

    BERLIN // Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) hat eine Initiative zum Schutz der Umwelt gestartet. Der Aufruf „Achte auf die Umwelt“ soll Verbraucher für einen verantwortungsvollen Umgang mit Müll im Allgemeinen und Zigarettenabfällen sensibilisieren und zu mehr Achtsamkeit für eine saubere Umwelt animieren.

    Aktuelle Kampagne
    Auf der Website www.achteaufdieumwelt.de finden sich zahlreiche Informationen zur Vermüllung und zu Zigarettenabfällen im Besonderen, Wissenswertes zum Filter und zur aktuellen Kampagne „Ich rauche – und achte auf die Umwelt“ des Verbandes.

    „Unsere Initiative richtet sich in erster Linie gegen die gedankenlose Umweltverschmutzung. Denn im Zentrum des Littering steht der Konsument. Daher machen wir uns für eine Sensibilisierung und Änderung des Verbraucherverhaltens stark“, sagt Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des BVTE, „nur die Kombination aus vielen Instrumenten wird mittel- und langfristig für einen besseren Umweltschutz sorgen, und nur gemeinsam kann das Problem des Vermüllung nachhaltig geändert werden: Hersteller, Verbraucher, Politik und Kommunen stehen hier gemeinsam in der Verantwortung.“

    Mit Plakatmotiven, Präventionsflyern und der Ausgabe von Taschenaschenbechern für unterwegs unterstützt der BVTE bundesweit ehrenamtlich engagierte Initiativen und Akteure. Seit August 2020 wurden mehr als 130 000 der handlichen und recycelbaren Taschenaschenbecher verteilt. Auch an den Stränden der deutschen Ostsee werden Raucher durch eine Kooperation mit den Strandkorbvermietern in Schleswig-Holstein mit einem handlichen Aschenbecher versorgt. Mit der direkten Verteilung der Behälter durch die Strandkorbvermietungen soll ein zusätzlicher Anreiz zur verantwortungsvollen Aufbewahrung und späteren Entsorgung des Inhalts im nächstgelegenen öffentlichen Abfallbehälter geboten werden.

    Studien kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen
    Zwei Studien haben bisher ermittelt, welche Mengen an Zigarettenabfällen in den verschiedenen Abfallsystemen zu finden sind. Beide Studien kommen zu recht unterschiedlichen Ergebnissen, stellen aber eine erste wichtige Datengrundlage für die künftige Kostenkalkulation dar.

    „Unser Anliegen ist es, dass bei den zukünftigen Kostenfestlegungen besonderer Wert auf einen transparenten Prozess mit nachvollziehbaren Leistungen für alle Beteiligten gelegt werden muss“, fordert Mücke.

    Ein Vergleich beider Studien steht zur Ansicht und zum Download auf der neuen Website bereit.


    vi

  • Verschmutzung durch Zigarettenstummel

    BERLIN // Der Bundesregierung liegen keine konkreten Daten zur Umweltverschmutzung durch Zigarettenreste vor. Weder zur Menge unsachgemäß entsorgter Zigaretten noch zu den Folgekosten der nicht sachgerechten Entsorgung kann die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Angaben machen.

    Das Bundeskabinett verweist allerdings auf eine Langzeitstudie des Verbandes kommunaler Unternehmen (VUK), die unter anderem die Wahrnehmung der Bevölkerung analysiert habe. „Hiernach sind Zigarettenkippen und Take-away-Verpackungen die beiden am häufigsten unsachgemäß entsorgten Gegenstände“, heißt es in der Antwort. Im Jahr 2016 weise die VUK-Studie für Zigarettenstummel einen Anteil von zirka 35 Prozent des Gesamtmülls aus.

    Maßnahmen, um beispielsweise Hersteller von Zigaretten in die Pflicht zu nehmen, plant die Bundesregierung aktuell nicht. Laut Antwort will sie zunächst die Verabschiedung der vorgeschlagenen EU-Richtlinie zur „Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt“ abwarten. Danach soll geprüft werden, welche Maßnahmen auf nationaler Ebene zur Umsetzung ergriffen werden, heißt es in der Antwort.

    pnf

    (DTZ08/19)