Schlagwort: Umsatzsteigerung

  • Lebendige Branche

    FRECHEN // Das Konzept von DTV Tabak, aus nationalem Marketing und einer intensiven Marktbearbeitung durch regional führende Tabakwaren-Großhändler – nah am Einzelhändler vor Ort –, hat 2023 seine Stärken erneut unter Beweis gestellt. Etwa 4,3 Prozent Umsatzplus im Vergleich zu Vorjahreszeitraum ist ein klarer Beleg für die Akzeptanz der Leistung der Gruppe bei den Einzelhandelspartnern.

    Mit 4,3 Milliarden Euro Umsatz – rund 200 Millionen Euro mehr als 2022 – hält die DTV Tabak-Gruppe unangefochten die Spitzenposition unter den Tabakwaren-Großhandlungen, sowohl regional wie national.

    Monatliche Aktionen zu Ertragssteigerung
    Bernd Eßer, Geschäftsführer der DTV Tabak-Gruppe: „Den Erfolg verdanken wir unseren Einzelhandelspartnern, die unsere Zuverlässigkeit in der Belieferung und unsere Leistungsfähigkeit im Tabakwarensortiment schätzen. Nicht zuletzt ist es aber unsere Kundennähe und die individuelle Beratung im Tagesgeschäft, die eine solide Basis für die dauerhafte Zusammenarbeit mit uns bildet, um erfolgreich das Geschäft zu gestalten.“

    Der Umsatzschwerpunkt der DTV Tabak-Gruppe liegt mit 85 Prozent am Gesamtumsatz daher auf dem Großhandelsgeschäft und das mit einem Plus von 4,5 Prozent. Die monatlichen Aktionen zu Ertragssteigerung: „Clever! Ordern & Kassieren“ leisten bei DTV-Kunden einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung von deren Ergebnissen.

    Plus im Automatengeschäft
    Rund 15 Prozent trägt das Automatengeschäft zum Jahresergebnis von DTV Tabak bei. Hier wurde ein Umsatzplus von 3,7 Prozent erzielt – somit zeigt sich der Geschäftszweig erfreulich stabil. „Tabakwarenumsätze sind auch 2023 eine sichere Ertragsbasis für den Einzelhandel“, erklärt Eßer, der anfügt: „Die Tabakbranche ist lebendig, reagiert mit neuen Produkten auf das veränderte Konsumverhalten der Verbraucher. Unser Sortiment folgt dem und bietet verlässlich, was der Handel ordert.“

    Die DTV Tabak-Gruppe mit zwölf regional führenden Fachgroßhandlungen und den über 15 000 engagierten Einzelhandelspartnern ist den Angaben zufolge für die Herausforderungen des Markts gut aufgestellt. red

  • Kubas Zigarren feiern Erfolge

    HAVANNA // Der Zigarrenhersteler Habanos meldete zum Auftakt des 24. Habano-Festivals eine erfolgreiche Bilanz. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von insgesamt 721 Millionen Dollar, umgerechnet etwa 666 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr, heißt es in einer Pressemitteilung des kubanischen Unternehmens.

    Premiumtabak für Genießer
    „Die Erfolge von Habanos im Jahr 2023 sind das Ergebnis der Anerkennung der einzigartigen Herkunft unseres Tabaks, der Stärke und des Prestiges unserer Marken und natürlich der Leidenschaft aller, die an der faszinierenden Welt von Habanos beteiligt sind“, sagte die Co-Präsidenten von Habanos, Maritza Carrillo Gonzalez und Luis Sanchez-Harguindey. Das vergangene Jahr habe im Zeichen von Innovationen und der Markteinführung von 31 neuen Produkten gestanden. „So feiern wir 30 Jahre Habanos, S. A., die allen Liebhabern von Premiumtabak in jedem Winkel der Welt unvergleichliche Momente und Erlebnisse bietet.“

    Mit 27 Marken und einer Präsenz in mehr als 130 Ländern führt Habanos seine Leistung auf „Exzellenz, Tradition und Innovation“ zurück.

    Produkte auf fünf Kontinenten
    Die Produkte sind auf fünf Kontinenten erhältlich. Im vergangenen Jahr trugen die Märkte in Spanien, Frankreich, China, Deutschland und der Schweiz am meisten zum Umsatzvolumen von Habanos bei. Nach Regionen betrachtet bleibt Europa mit 56 Prozent des Gesamtumsatzes der führende Markt für kubanische Zigarren, gefolgt von Asien (21 Prozent), Nord- und Südamerika (13 Prozent) sowie Afrika und dem Nahen Osten (10 Prozent). 2023 brachte das Unternehmen 31 neue Produkte auf den Markt, darunter Cohiba Siglo de Oro, Cohiba Ideales, Romeo y Julieta Cupidos, Hoyo de Monterrey Monterreyes No. 4 und Bolivar New Gold Medal. Während des Festivals wurden weitere Produkte vorgestellt.

    pi

  • Immer profitabler

    BASEL // Beim Traditionsunternehmen Oettinger Davidoff schaut man erneut auf ein herausforderndes Geschäftsjahr zurück. Dennoch ist es dem Konzern unter schwierigen operativen Rahmenbedingungen gelungen, ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 auszuweisen.

    Die global tätige Familienfirma hat den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf 456,8 Millionen Franken (fast 451,5 Millionen Euro) gesteigert. Um der Nachfrage in den Märkten zu entsprechen, hat das Unternehmen seine Produktion in der Dominikanischen Republik und in Honduras erhöht und insgesamt 34,1 Millionen handgemachte Premiumzigarren hergestellt (gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 35 Prozent). Entsprechend hat Oettinger Davidoff seine globalen Marktanteile ausgebaut und nach eigenen Angaben seine Führungsposition im handgemachten Premiumzigarrengeschäft gestärkt.

    Umsatzentwicklung bei den Zigarren-Eigenmarken
    Erfreut zeigten sich die Basler über die Umsatzentwicklung bei den Zigarren-Eigenmarken. Hier verzeichnete das Familienunternehmen einen Zuwachs von 28,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Steigerung wurde insbesondere durch den Trend zu hochwertigen Marken im höheren Preissegment beeinflusst. So gab es bei der Premiummarke Davidoff nach einem leichten Rückgang im Vorjahr eine Steigerung von 43,9 Prozent gegenüber 2020. Aber auch Camacho (plus 11,3 Prozent) und Avo (plus 5,0 Prozent) wiesen einen deutlichen Zuwachs aus. Der Relaunch der Marke Zino hat zu neuer Kundschaft geführt und einen wichtigen Beitrag zum Resultat geleistet. Zusammen mit dem Wachstum konnte die Profitabilität der Gruppe massiv verbessert werden.

    „Das vergangene Geschäftsjahr hat bestätigt, dass Oettinger Davidoff widerstandsfähig ist und auch in einem herausfordernden Jahr, in einem anspruchsvollen Marktumfeld erfolgreich zu agieren weiß“, kommentierte CEO Beat Hauenstein den Geschäftsverlauf.

    Während die Nachfrage im Zigarrenmarkt Europa zurückging, ist die Nachfrage nach Premiumzigarren stabil geblieben. Der Zigarrenmarkt in Asien war und ist durch den Zusammenbruch des Segments Global Travel Retail weiter stark benachteiligt, während sich der Markt in den USA 2021 gut entwickelte.

    Ein besonderes Jubiläum: 1972
    Im Jahr 2022 feiert die Basler Firma ein besonderes Jubiläum: 1972, zwei Jahre, nachdem Oettinger Davidoff das Geschäft von Zino Davidoff erworben hatte, entschied man sich im Unternehmen, welches seinerzeit nur über den Davidoff Flagship Store in Genf verfügte, die Davidoff-Produkte über ein globales und selektives Vertriebssystem anzubieten. Davidoff-Zigarren sollten nur über eigene Läden und über ausgewählte Tabakfachhändler, sogenannte „Davidoff-Depositäre“, verkauft werden, damit hochwertige und einmalige Marken- und Einkaufserlebnisse gewährleistet werden könnten. Auftreten, Reputation und Expertise waren Schlüsselwerte bei der Auswahl der Partner. Das selektive Vertriebssystem bildete den Grundpfeiler für das Depositär-Netzwerk, mit dem das Unternehmen die Qualität und Kontinuität seiner Produkte und seiner damit verbundenen Dienstleistungen nachhaltig sicherstellt.

    Heute zählt der Konzern weltweit über 700 ausgewählte Davidoff-Vertriebspartner und 65 Davidoff Flagship Stores / Satellites. Die globale Sicherstellung dieser einzigartigen Marken- und Einkaufserlebnisse für die Marke Davidoff wird weiter eine zentrale Rolle in der kommerziellen Strategie des Unternehmens spielen.

    „Dank unseren über 3300 engagierten Mitarbeitenden konnten wir auch im Jahr 2021 eine Vielzahl von komplexen und anspruchsvollen Projekten in den Sektoren Marke, Vertrieb, Effizienz und Leadership, erfolgreich umsetzen und das operative Geschäft wie auch die Profitabilität des Unternehmens nachhaltig steigern“, sagt Hauenstein, „nun nehmen wir die letzte Etappe unserer Transformations-Roadmap in Angriff, und es freut mich, dass wir unsere ambitiös gesetzten Ziele hinsichtlich Ebit und Cashflow bereits erreichen konnten. Das sind solide Voraussetzungen für den nächsten Fünfjahresplan.“

    pi

  • Lottoverkaufsstellen halten ihre starke Marktposition

    WIESBADEN // Der terrestrische Vertrieb von Lotto Hessen blieb auch 2020 auf Erfolgskurs: Vom Gesamtumsatz der staatlichen Lotteriegesellschaft in Höhe von 734,7 Millionen Euro entfielen knapp 624 Millionen Euro beziehungsweise fast 85 Prozent auf die rund 2100 Lottoverkaufsstellen im Land.

    Annahmestellen im Lockdown
    In den Monaten des pandemiebedingten Lockdowns mussten in der Spitze nie mehr als fünf Prozent der hessischen Annahmestellen schließen. „In Zeiten, in denen nichts wirklich normal ist, bilden unsere Verkaufsstellen ein wichtiges Stück gewohnte Alltagsnormalität, die uns allen derzeit so fehlt“, sagt Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer von Lotto Hessen. Und er fügt hinzu: „Den Traum vom Glück möchte man sich eben gerade in diesen schwierigen Zeiten nicht nehmen lassen – er ist vielleicht wichtiger denn je.“

    Bestes Ergebnis
    Mit fast 735 Millionen Euro Jahresumsatz nach 656,9 Millionen Euro im Vorjahr hat Lotto Hessen 2020 sein mit Abstand bestes Ergebnis in der über 70-jährigen Unternehmensgeschichte erzielt – noch nie wurde in Hessen so viel getippt wie im vergangenen Jahr. „Angesichts der Pandemie ist dieses Rekordergebnis eines, mit dem auch wir nicht unbedingt gerechnet hatten“, erklärt Sundermann. In erheblichem Maß hat dazu der deutlich gestiegene Online-Umsatz beigetragen, der um 41 Prozent auf 111 Millionen Euro zulegte und damit einen Anteil von 15,1 Prozent am Gesamtumsatz (2019: 12,7 Prozent) hatte.

    Neuer Rekord
    Einen neuen Rekord gab es auch beim Ergebnis für das Gemeinwohl: 151,4 Millionen Euro nach 129 Millionen im Jahr zuvor stellte Lotto Hessen dem Land für das Gemeinwesen zur Verfügung. Diese Summe wird zur Förderung von Sport, Kultur, Sozialem und der Denkmalpflege im Land eingesetzt. Hinzu kommen weitere 123,4 Millionen Euro in Form von Steuern. „Viele betrachten die Erträge für das Gemeinwohl in Hessen schon als selbstverständlich, weil Lotto Hessen seit 1949 Jahr für Jahr Mittel bereitstellt. Das mögen sie auch sein, vor allem aber sind diese Beträge unverzichtbar für unser Land und seine Menschen“, erläutert Sundermann.

    Unterstützung in der Corona-Krise
    Ergänzend dazu unterstützt Lotto Hessen eine Vielzahl von Sponsoringpartnern in Sport und Kultur – und das auch unverändert in der Corona-Krise. Sundermann: „Denn keiner von uns möchte nach der Pandemie plötzlich feststellen müssen, dass wir keine Konzerte und keine Sportveranstaltungen mehr erleben, weil die Verantwortlichen nicht mehr existieren. Unsere Partner stehen für unser aller Lebensqualität in Hessen – und die wollen wir gemeinsam so weit wie möglich für die Zeit danach erhalten.“

    Glück für Hessens Tipper
    Viel Glück hatten 2020 auch Hessens Tipper, gleich 13 fuhren im vergangenen Jahr Millionengewinne ein, mehr als doppelt so viele wie 2019 und so viele wie noch nie seit der Einführung des Euro. Insgesamt wurden 334 Millionen Euro an die Spielteilnehmer ausgezahlt.

    Erster Platz
    Bei den Produkten lag mit einem Umsatzanteil in Höhe von 44,3 Prozent nach wie vor Lotto 6 aus 49 vorn. Das Traditionsprodukt konnte den Umsatz von 284,3 auf 325,6 Millionen Euro steigern, was maßgeblich auf die im September durchgeführte Gewinnplanänderung – inklusive Preiserhöhung – sowie eine Reihe attraktiver Jackpot-Phasen im vergangenen Jahr zurückzuführen ist. Darüber hinaus fand der in Hessen um vier auf 18 Tippfelder erweiterte Spielschein für den Klassiker die Akzeptanz der Tipper. Gut fünf Millionen Euro Mehreinsatz sei allein auf diese Erweiterung der Tippfelder zurückzuführen.

    Zweiter Platz
    Den zweiten Platz belegte erneut die in allen Bundesländern sowie 17 weiteren europäischen Staaten angebotene Lotterie Eurojackpot mit einem Umsatzanteil von 20,4 Prozent. Hier wurde in Hessen ein Plus von knapp 16 Prozent auf 149,6 Millionen Euro verzeichnet.

    Dritter Platz
    Auf Platz 3 schoben sich erstmals die Rubbellose der Sofortlotterie, deren Umsatz um 11,7 Prozent auf 80,9 Millionen Euro gesteigert wurde.

    Neue Varianten
    Im laufenden Jahr 2021 will Lotto Hessen zum Wohl des Gemeinwesens den Umsatz des Vorjahrs konsolidieren und wenn möglich ausbauen, „auch wenn das in Zeiten zunehmender regulativer Beschränkungen schwierig wird“, sagt Sundermann. Auf der Produktseite ist die Einführung einer neuen Variante der täglichen Zahlenlotterie Keno mit dem Namen „Keno easy“ geplant. Diese soll zweimal pro Woche spielbar sein. „Wir erhoffen uns dadurch für diese von der Spielformel her wohl spannendste Lotterie neue Spieler, denn mit nur zwei geplanten Ziehungen pro Woche wird ‚Keno easy‘ nicht dem gesetzlich vorgeschriebenen Kundenkartenzwang unterliegen.“ Bei Keno gewinnt man im Gegensatz zu allen anderen Lotterien auch mit null Richtigen. 14 weitere Landeslotteriegesellschaften haben bereits ihr Interesse signalisiert, das federführend von Lotto Hessen angebotene Keno um die „easy“-Variante zu ergänzen.

    Deutsche Sportlotterie
    Darüber hinaus plant Sundermann, die Deutsche Sportlotterie bald gemeinsam mit weiteren Landeslotteriegesellschaften anzubieten. Dazu soll eine hessische Lizenz als Modell dienen, die auch in anderen Bundesländern einen Vertrieb in den jeweiligen Annahmestellen auf Basis einer landesweiten Lizenz ermöglichen soll. Eine entsprechende Genehmigung vorausgesetzt, wird sich das staatliche Lotterieunternehmen auch mit Online-Casinospielen befassen. Für diese bislang in Deutschland offiziell nicht zugelassene Spielart eröffnet der neue Glücksspielstaatsvertrag Spielräume. Der Staatsvertrag tritt am 1. Juli in Kraft, sofern ihm 13 der 16 Parlamente der Bundesländer zustimmen.

    vi

  • Spürbare Erholung im Einzelhandel

    WIESBADEN // Nach massiven Rückgängen im März und April wegen der Corona-Krise stiegen die Umsätze im Einzelhandel im Mai wieder an. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) setzten die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland real, also preisbereinigt, 3,8 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) 4,6 Prozent mehr um als im Mai 2019. Und das, obwohl der Mai im vergangenen Jahr mit 25 Verkaufstagen sogar einen Verkaufstag mehr hatte.

    Klarer Aufwärtstrend
    Kalender- und saisonbereinigt war der Umsatz im Mai im Vergleich zum April 2020 real um 13,9 Prozent und nominal um 13,4 Prozent höher. Damit konnte der Einzelhandel die Corona-bedingten Umsatzeinbußen der Vormonate wieder ausgleichen. Gleichzeitig war dies der stärkste Anstieg gegenüber einem Vormonat seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994. Gründe hierfür sind die Geschäftsschließungen bis Mitte April und die anschließenden Lockerungen. Im April war der Umsatz noch real um 6,5 Prozent und nominal um 6,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken.
    Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Mai real 4,9 Prozent und nominal 8,4 Prozent mehr um als im Mai 2019. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten real 6,4 Prozent und nominal 9,9 Prozent über dem des Vorjahresmonats. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln setzte im entsprechenden Vergleich hingegen real 6,6 Prozent und nominal 3,0 Prozent weniger um.

    Ungewöhnliche Veränderungen
    Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln stiegen die Umsätze im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat real um 3,5 Prozent und nominal um 3,3 Prozent. Das größte Plus zum Vorjahresmonat mit real 28,7 Prozent und nominal 28,8 Prozent erzielte der Internet- und Versandhandel. Veränderungsraten dieser Größenordnung sind selbst in dieser sehr dynamischen Branche ungewöhnlich und somit zu einem erheblichen Teil auf einen Sondereinfluss der Corona-Pandemie zurückzuführen.

    Branchenunterschiede
    Deutlich zugenommen hat auch der Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf mit einem realen Plus von 8,6 Prozent. Noch nicht wieder auf dem Vorjahresniveau sind dagegen der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren und der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) mit real minus 22,6 Prozent beziehungsweise minus 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

    pnf

  • Süßer die Kassen nie klingeln

    BERLIN // Der Einzelhandel rechnet mit einem guten Weihnachtsgeschäft und mit einem Plus von drei Prozent in November und Dezember im Vergleich zum Vorjahr. Darauf hat der Handelsverband Deutschland (HDE) jetzt hingewiesen.

    Der Zuwachs entspricht der Entwicklung im Gesamtjahr 2017. Viele kleine und mittelständische Unternehmen zeigen sich dennoch pessimistisch. Das ergab eine aktuelle HDE-Umfrage unter 400 Betrieben.

    Der HDE erwartet im diesjährigen Weihnachtsgeschäft eine Umsatzsteigerung von drei Prozent auf 94,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. „Die konjunkturellen Rahmenbedingungen sind gut. Das Weihnachtsgeschäft wird auch in diesem Jahr ein entscheidender Umsatzbringer für viele Einzelhändler“, so HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Das gilt vor allem für den Innenstadthandel, den Online-Handel und besonders geschenkaffine Branchen.

    Die Umsätze im November und Dezember liegen in der Regel rund 15 Prozent, in einzelnen Branchen um bis zu 100 Prozent über dem Durchschnitt der anderen Monate. Der stationäre Handel erzielt knapp 19 Prozent, der Internethandel gut ein Viertel seines Jahresumsatzes in den letzten beiden Monaten.

    Mit geringeren Erwartungen gehen allerdings viele kleinere Händler in die letzten Wochen des Jahres. „Die Schere zwischen Groß und Klein öffnet sich immer weiter“, so Sanktjohanser. Die HDE-Umfrage zeigt, dass bei Unternehmen mit weniger als fünf Beschäftigten nur knapp ein Viertel für das zweite Halbjahr mit einem Umsatzplus kalkuliert.


    Deutsche geben mehr aus

    Dabei will fast jeder vierte Verbraucher mehr Geld als im Vorjahr für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Das zeigt eine breit angelegte Verbraucherbefragung zum Einkaufsverhalten, die vom ifes Institut der FOM Hochschule mit Unterstützung des HDE durchgeführt wurde. Im Durchschnitt will jeder Bundesbürger über zwölf Jahren rund 466 Euro für Weihnachtsgeschenke investieren, etwas weniger als im Vorjahr. Besonders gefragt sind Geschenkgutscheine und Produkte aus den Bereichen Kosmetik und Körperpflege sowie Bücher und Schreibwaren.

    Das meiste Geld geben die Bundesbürger dabei traditionell am 23. Dezember aus, an Heiligabend klingeln die Kassen – auch aufgrund der kürzeren Ladenöffnungszeiten – etwas verhaltener. Da in diesem Jahr der 24. Dezember gleichzeitig der vierte Advent und der 23. Dezember ein Sonnabend ist, bleibt den Kunden etwas weniger Zeit für die Last-minute-Einkäufe.

    Und wer am Heiligen Abend doch noch ein Geschenk braucht? In den meisten Bundesländern sind die Adventssonntage besonders geschützt, Geschäfte dürfen also nicht öffnen. Ausnahmen – etwa in Berlin, wo der Einzelhandel am 3. und am 17. Dezember verkaufsoffene Sonntage durchführt – sind möglich. Zudem dürfen bestimmte Geschäftsformen Waren auch am 24. Dezember anbieten, darunter Läden, die zum Beispiel an Bahnhöfen und Flughäfen sogenannten Reisebedarf verkaufen, Tankstellen sowie klassische Kioske. Sie dürfen ihren Kunden auch Zigaretten und andere Tabakwaren sowie Raucherbedarfsartikel verkaufen. Und womöglich lohnt es sich, das eine oder andere kleine Präsent in der Auslage zu zeigen, mit dem Spätentschiedene Familienmitgliedern oder Freunden noch eine kleine Freude auf den letzten Drücker machen können.

    red

    (DTZ 46/17)

  • WestLotto: Umsätze steigen auf 1,64 Milliarden Euro

    MÜNSTER (DTZ/pi). Die Umsätze von WestLotto haben sich im vergangenen Jahr positiv entwickelt, heißt es im aktuellen Geschäftsberichtes 2011 des Unternehmens.

    Mit insgesamt 1,64 Milliarden Euro lagen die Umsätze den Angaben nach in 2011 rund 2,7 Prozent über denen des Jahres 2010. Das Wachstumsjahr 2011 habe damit die verlässliche Grundlage für die anstehenden Herausforderungen des Glücksspielmarkts gebildet.

    „Das neue Glücksspielrecht durch den Glücksspieländerungsstaatsvertrag kann kommen – unsere Signale für die Zukunft stehen auf Grün“, beschrieb WestLotto-Geschäftsführer Theo Goßner die aktuelle Situation des Unternehmens. Die Lotteriegesellschaft ist eigenen Angaben nach damit für die Zukunft „bestens gerüstet“.

    Die Umsatzsteigerung des staatlichen Lotterieanbieter Nordrhein-Westfalens, brachte in absoluten Zahlen auch eine Erhöhung der
    Gewinnausschüttung an die Spielteilnehmer sowie ein Anwachsen des Volumens für gemeinnützige Zwecke mit sich, heißt es.

    Die Spielteilnehmer erhielten 2011 insgesamt rund 766 Millionen Euro als Gewinnausschüttung, verkündet der Anbieter. Das Land NRW und von ihm benannte gemeinnützige Organisationen kamen dem Geschäftsbericht zufolge 2011 auf rund 645 Millionen Euro. Dies entspreche etwa 40 Prozent der Gesamteinnahmen von WestLotto.

    Unter den rund 60 Millionen Einzelgewinnen, die WestLotto 2011 insgesamt an die Spielteilnehmer vergeben konnte, waren den Angaben zufolge mehr als 250 Großgewinne zwischen 100.000 und fast 7 Millionen Euro. Im Schnitt habe man somit in NRW Tag für Tag rund 165.000 Gewinne ausschütten können, alle 1,5 Tage sei sogar ein Großgewinn darunter gewesen, teilt der Lotterieanbieter mit.

    (DTZ 25/12)

  • BAT steigert Gewinn im ersten Halbjahr

    LONDON (DTZ/red). Der Tabakkonzern British American Tobacco (BAT) hat im ersten Halbjahr eigenen Angaben nach weniger Zigaretten verkauft, dafür gelang es dem Unternehmen dennoch einen Umsatzsteigerung von zwei Prozent auf 7,44 Milliarden Pfund (rd. 8,4 Mrd. Euro) zu erreichen.

    Bereinigt bleibt ein Gewinn von 1,87 Mrd. Pfund (rd. 2,1 Mrd. Euro), informiert das Unternehmen. BAT sieht eigenen Angaben nach ein „weiteres sehr gutes Jahr“.

    (DTZ 30/11)

  • Habanos weiterhin im Aufwind

    WALDSHUT-TIENGEN (DTZ/pnf). Mit einem Absatzplus von drei Prozent und einer Umsatzsteigerung von 6,8 Prozent gegenüber 2009 zeigte Habanos 2010 in Deutschland einen ungebrochenen Aufwärtstrend. Im Inland legten die Absätze mengenmäßig um 2,2 Prozent und wertmäßig um 7,4 Prozent zu. Gut ist auch die Nachfrage im Duty Free-Kanal. Hier stiegen die Absätze um 4,3 Prozent, der Umsatz um 4,6 Prozent. Wichtigster Absatzkanal für die Habanos im Inland ist und bleibt der Fachhandel.

    Besonders die sieben Geschäfte der La Casas del Habano und die 68 Habanos Specialists legten hier überproportional zu. Wichtige Impulse nicht nur für den Absatz, sondern auch für die Umsatzentwicklung, stellten die Spezialitäten und limitierten Editionen dar. Die regionalen Editionen des Jahres 2010 für Deutschland, „Ramon Allones Belicosos“ und „Por Larrañaga Robusto“, verkauften sich beispielsweise in Rekordzeit, heißt es beim deutschen Habanos-Alleinimporteur 5th Avenue.

    Im Standardsortiment überzeugten vor allem die starken, globalen Habanos-Marken „Cohiba“, „Montecristo“, „Romeo y Julieta“, „Partagás“, „H. Upmann“ und „Hoyo de Monterrey“. Die neu eingeführte „Romeo y Julieta Wide Churchill“ komplettierte die Churchill-Serie und kam bei den Verbrauchern aufgrund ihres Formates und des Preis-Leistungs-Verhältnisses sehr gut an. Nicht zuletzt durch diese Neueinführung wuchsen die Absätze der Marke „Romeo y Julieta“ im Inland um zehn Prozent. Auch die 2009 eingeführte „Montecristo Open-Linie“ habe die Konsumenten weiterhin überzeugt und stärkte die Marke insgesamt. Die Absätze von Montecristo stiegen im Inland um 8,3 Prozent.

    Absoluter Höhepunkt des Jahres 2010 war die Einführung der Superpremiumlinie „Cohiba Behike“. Trotz der geringen Mengen, setzte die Serie neue Impulse mit einer starken Ausstrahlung auf die Habanos-Spitzenmarke „Cohiba“ insgesamt. Die Absätze der „Cohibas“ legten im Inland um 10,2 Prozent zu. „Cohiba“ zeigte somit das dynamischste Wachstum aller Habanos-Marken. Damit ist die Ausgangslage für das Jahr 2011, trotz des durch zunehmende Rauchverbote schwierigen Umfelds, positiv. Einen besonderen Schwerpunkt werde die Marke „Partagás“ darstellen, in der zwei attraktive Neueinführungen zu erwarten seien.

    (DTZ 06/11)

  • Habanos meldet weltweites Wachstum

    DORTMUND (DTZ/fh). Umsatzsteigerungen kann Habanos S.A., der Vermarkter der kubanischen Zigarren, sowohl international als auch für den deutschen Markt vermelden. Weltweit waren diese Steigerungen vom Januar bis August 2010 mit einem Plus von 5,14 Prozent (gegenüber plus 5,86 Prozent im entsprechenden Vorjahreszeitraum) sehr stabil.

    In Deutschland lag das Plus in den ersten acht Monaten bei 1,81 Prozent, während es sich im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch um 5,16 Prozent erhöht hatte. Weltweit hat Habanos mittlerweile 140 Lizenzen für eine Casa del Habano vergeben, wovon in Deutschland sechs dieser Geschäfte existieren.

    Die Casa in Frankfurt musste schließen, dahingegen sind die Verträge für Bremen unterschrieben und in Düsseldorf wartet der Betreiber noch die politischen Entwicklungen in Sachen Gastro-Rauchregelungen ab.

    Laut Christoph Puszkar, Marketingleiter von 5th Avenue, ist das Konzept „Habanos Specialists“ mit nunmehr 67 Geschäften ein voller Erfolg. „Das Konzept wird sehr gut von den Fachhändlern angenommen.“ In Zusammenarbeit mit ortsansässigen Gastro-Betrieben sind 17 Habanos Smoker Lounges entstanden; die beiden Betriebe in Bayern haben wegen des totalen Rauchverbots ihren Titel abgegeben.

    (DTZ 39/10)