Schlagwort: Tageszeitungen

  • Digitale Tagespresse legt zu

    BERLIN // Noch weitgehend unbeeinflusst vom Shutdown durch die Corona-Situation ist zu Jahresbeginn 2020 die Entwicklung der Gesamtverkäufe von Zeitungen und Zeitschriften am deutschen Pressemarkt: Von den ersten 14 Kalenderwochen 2020, für die die Verbreitungs- und Verkaufszahlen im Quartalsdurchschnitt erhoben wurden, war der Pressevertrieb erst in den letzten drei Wochen vom Lockdown betroffen. Die Verkäufe elektronischer Ausgaben von Presseerzeugnissen verzeichnen wieder starke Anstiege und behaupten sich als zunehmend relevanter Kanal des Pressevertriebs.

    Tageszeitungen
    Die Tageszeitungen einschließlich der Sonntagsausgaben und aktuellen Sonntagszeitungen verkauften im ersten Quartal des laufenden Jahres pro Erscheinungstag durchschnittlich 14,57 Millionen Exemplare. Mit einem Minus von 5,04 Prozent fällt der Rückgang der Verkäufe zum Jahresbeginn 2020 im direkten Jahresvergleich (1/2019: 15,34 Millionen verkaufte Exemplare – ein Minus von 4,75 Prozent) etwas stärker aus. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass zwei Zeitungen („Berliner Zeitung“ und „Berliner Kurier“) dieses Mal nicht an der Auflagenerhebung teilnahmen. Im vierten Quartal 2019 erzielten diese Titel eine verkaufte Auflage von zusammen 0,15 Millionen Exemplaren.

    Die Verkäufe digitaler Ausgaben der Tagespresse legen kräftig zu: Ihr Absatz steigt im ersten Quartal 2020 auf 1,65 Millionen täglich verkaufte ePaper-Exemplare und liegt damit um 13,84 Prozent über dem Vorjahresergebnis (1/2019: 1,45 Millionen ePaper-Verkäufe – ein Plus von 12,58 Prozent gegenüber 1/2018).

    Auch die Verkäufe des Marktführers „Bild“ schrumpfen weiter ungebremst: Diesmal verlor der Boulevard-Gigant 9,1 Prozent seiner Abonnenten und Einzelkäufer, bei gleich bleibender Entwicklung könnte 2021 oder 2022 die Millionen-Marke unterschritten werden. Dies meldete das Online-Portal Meedia. Relativ glimpflich davon gekommen sind die anderen vier Titel: „Süddeutsche Zeitung“, „Frankfurter Allgemeine“, „Handelsblatt“ und „taz“ büßten laut Meedia 2,0 bis 2,9 Prozent ein.

    Wochenzeitungen
    Die Wochenzeitungen müssen zum Jahresbeginn 2020 im direkten Vergleich zum Vorjahr mit insgesamt 1,63 Millionen im Quartalsdurschnitt pro Ausgabe verkauften Exemplaren ein Auflagenminus von 3,39 Prozent hinnehmen (1/2019: rund 1,68 Millionen verkaufte Stücke). Der Absatz von ePaper-Ausgaben der Wochenzeitungen ist hingegen mit einer erhöhten Wachstumsrate weiter angestiegen und liegt aktuell bei rund 0,18 Millionen Exemplaren (1/2019: 0,14 Millionen verkaufte Stücke – ein Plus von 24,82).

    Bei den Wochen- und Sonntagszeitungen sticht „Die Zeit“ heraus: Um 1,2 Prozent steigerte sie sich gegenüber dem Vorjahr – auf nun 408 842 Abos und Einzelverkäufe.

    Die größten Verluste verzeichnet hingegen die „Bild am Sonntag“, bei der es um 10,7 Prozent nach unten ging. Ebenfalls klar im Minus: die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“, die mit 5,4 Prozent wieder deutlicher hinter den Konkurrenten „Welt am Sonntag“ zurück fällt. Dort gab es mit 2,8 Prozent ein verhältnismäßig kleines Minus.

    Publikumszeitschriften
    Im ersten Quartal 2020 liegt die verkaufte Auflage der Publikumspresse mit 64,19 Millionen Exemplaren um 22,68 Prozent unter dem Vorjahresergebnis (1/2019: 83,02 Millionen Stück). Hintergrund dieses starken Rückgangs ist aber vor allem die vertriebliche Neuausrichtung der ADAC-Mitgliederzeitschrift „Motorwelt“, die im vierten Quartal 2019 noch mit zuletzt 13,56 Millionen Exemplaren bei den Mitgliederstücken (davon 0,31 Millionen ePaper) zum Gesamtverkauf der Publikumspresse beitrug.

    Die Programmzeitschriften „TV 14“, „TV Digital“, „TV Direkt“ und „Hörzu“ führen weiterhin die Tabelle der erfolgreichsten im Handel erhältlichen deutschen Magazine an.

    kh

  • Presse verliert dramatisch

    KÖLN // Print gewinnt an Tempo – aber nur in der Abwärtsspirale: Frank Nolte, Chef des Bundesverbandes Presse-Grosso, berichtet von alarmierenden Umsatzrückgängen am Kiosk. Die Zahlen seien eine „mittelschwere Katastrophe“.

    Laut Nolte sank der Presseabsatz im ersten Halbjahr 2018 um 10,1 Prozent, der Umsatz ging um 7,2 Prozent zurück. Auch die Fußball-WM und die Panini-Sammelbilder sorgten nicht für einen Lichtblick, sagt Nolte in einem Interview des Branchenblatts „Der Neue Vertrieb“ vor der Jahrestagung der Pressegroßhändler in Baden-Baden.

    Besonders unter Druck seien „definitiv die Tageszeitungen“, die „überproportional an Auflage verlieren“, so Nolte. Als positive Ausnahme nennt der Verbands-Vorsitzende das Segment der Kindermagazine und die Burda-Tochter Blue Ocean.

    Die Zahl der Presse-Grossisten werde weiter schrumpfen. Allein im Jahr 2018 werden laut Nolte sieben weitere selbstständige Betriebe aufgeben und fusionieren. Dabei ist die Zahl der Grossobetriebe seit 2008 bereits von 73 auf 44 gesunken.

    pi

    (DTZ 36/18)

  • Kein Aufschwung in Sicht

    BERLIN // Sinkende Gesamtverkäufe prägen weiterhin die aktuelle Auflagenentwicklung am deutschen Pressemarkt. Allein die Wochenzeitungen präsentierten sich im zweiten Quartal 2018 mit einem annähernd stabilen Auflagenergebnis. Die Tageszeitungen begrenzten abermals den Rückgang ihrer Gesamtverkäufe und verloren erneut rund vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Publikumspresse verlor aktuell rund fünf Prozent ihrer verkauften Gesamtauflage. Weiter ungebrochen ist der Trend zur elektronischen Ausgabe von Pressetiteln.

    Tageszeitungen
    Die Tageszeitungen einschließlich der Sonntagsausgaben und Sonntagszeitungen verkauften im zweiten Quartal des laufenden Jahres durchschnittlich pro Erscheinungstag 15,92 Millionen Exemplare und damit 4,14 Prozent weniger als im Vorjahr (2/2017: 16,61 Millionen Stück). Gegenüber dem Vorquartal lag der aktuelle Rückgang der Gesamtverkäufe unter einem Prozent (1/2018: 16,07 Millionen Stück). Dies meldete die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) in der aktuellen Auflagenerhebung. Weiter positiv entwickelten sich die Auflagenanteile digitaler Ausgaben. Die Anzahl als ePaper abgesetzter Tageszeitungsexemplare stieg im zweiten Quartal mit 1,29 Millionen verkauften Exemplaren gegenüber dem Vorjahr um rund 16 Prozent an (2/2017: 1,12 Millionen verkaufte Ausgaben).

    Wochenzeitungen
    Die Wochenzeitungen lagen in den Frühjahrsquartalen 2017 und 2018 mit 1,69 Millionen verkauften Exemplaren auf etwa gleichem Niveau. Gegenüber dem Vorquartal präsentierten sich die aktuell ermittelten Gesamtverkäufe mit einem Plus von 3,31 Prozent sogar deutlich verbessert (1/2018: rund 1,64 Millionen verkaufte Stücke).

    Publikumszeitschriften
    Im zweiten Quartal des aktuellen Jahres lag die verkaufte Auflage der Publikumspresse mit rund 85,96 Millionen Exemplaren um 5,42 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres (2/2017: 90,89 Millionen Stück). Damit hat sich der Rückgang in den Gesamtverkäufen im direkten Jahresvergleich erhöht: Im zweiten Quartal 2017 verloren sie noch 4,66 Prozent. Gegenüber dem Jahresbeginn mit einem Minus von 6,04 Prozent der verkauften Auflage im ersten Quartal 2018 schwächte sich der Rückgang jedoch ab. 82 der 100 per Abo und Einzelverkauf erfolgreichsten Titel büßten Käufer in diesen beiden IVW-Kategorien ein, nur 18 gewannen Leser hinzu, meldete auch das Onlineportal Meedia. Zu den großen Verlierern gehörte dabei der „Stern“ mit einem Minus von 14,6 Prozent. Nur noch 315 934 Exemplare setzt das G+J-Magazin per Abo und Einzelhandel ab – eine dramatische Entwicklung. Auch Titel wie „Sport Bild“ und „inTouch“ verloren deutlich. „Der Spiegel“ liegt inzwischen bei 530 657 Exemplaren, verlor diesmal ebenfalls deutliche 7,5 Prozent.
    Die meistverkaufte Publikumszeitschrift blieb die Programmzeitschrift „TV 14“, meldete Meedia. Das Programmie fand im zweiten Quartal noch fast zwei Millionen Käufer. Trotz eines dicken Minus von 7,5 Prozent bleibt es die Nummer Eins. Das einzige Magazin, das ebenfalls noch über der Millionen-Marke liegt, ist „TV Digital“. Hier gingen allerdings laut Meedia sogar 9,8 Prozent der aktiven Käufer abhanden.
    Das stärkste Nicht-TV-Magazin war erneut die „Landlust“, für die es allerdings mittlerweile ebenfalls relativ rasant nach unten ging. 73 545 Exemplare weniger als im Vorjahr gingen über die Ladentheke – das machte ein Minus von 8,3 Prozent.kh

    (DTZ31/18)

  • Regionalisierung und E-Paper machen den Unterschied

    WIEN // Die Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK) hat die Print-Auflagenzahlen für das erste Halbjahr 2017 vorgelegt, meldet der Mediendienst „Meedia“. Im Vergleich zu Deutschland geht es insbesondere den Tageszeitungen und den Wochenmagazinen recht gut.

    Selbst das auflagenstärkste Boulevard-Blatt „Krone“ habe nur knapp zwei Prozent seiner Auflage eingebüßt.

    Die „Krone“ verkaufte sich im ersten Halbjahr 2017 knapp 738  000-mal. Das sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zirka nur 14  000 Exemplaren weniger. In Deutschland schnitten Publikationen wie die „Bild“-Zeitung und „Express“deutlich schlechter ab. Der Erfolg der „Krone“ dürfte in der Regionalisierung und dem hohen Abonnenten-Anteil liegen, heißt es bei Meedia.

    Andere große Tageszeitungen Österreichs wie die „Kleine Zeitung“ (–  0,3 Prozent), die „OÖNachrichten“ (–  1,7 Prozent) und die „Salzburger Nachrichten“ (–  0,4 Prozent) haben vergleichsweise wenig verloren. Die überregionalen Titel „Kurier“ und „Standard“ büßten mit drei Prozent beziehungsweise 2,5 Prozent etwas mehr ein, dafür legt „Die Presse“ um knapp ein Prozent zu. Gründe sieht Meedia in den gestiegenen E-Paper-Abo-Zahlen der Tageszeitungen.

    red

    Lesen Sie den vollständigen Artikel in Ausgabe DTZ 35/17 auf Seite 6.

    (DTZ 35/17)

  • Etwas Entspannung am Pressemarkt

    BERLIN // Keine Trendwende, aber auch keine Beschleunigung des Auflagenrückgangs – zu diesem Fazit kommt die IVW mit der aktuellen Auflagenbilanz für das vierte Quartal 2016.

    Die Tageszeitungen sowie die Titel der Publikumszeitschriften verlieren weniger stark an Auflage als zuvor im Jahresverlauf. Die Wochenzeitungen behaupten mit stabilem Gesamtergebnis ihren Platz im Mediengefüge.

    Die Tageszeitungen einschließlich der Sonntagsausgaben und Sonntagszeitungen verkaufen im vierten Quartal des laufenden Jahres durchschnittlich pro Erscheinungstag 16,95 Millionen Exemplare und damit 7,27 Prozent weniger als im Vorjahr (4/2015: 18,3 Millionen Stück); in den beiden vorangegangenen Quartalen lag der Rückgang mit 7,7 beziehungsweise 7,6 Prozent merklich höher.

    Im vierten Quartal 2016 liegt die verkaufte Auflage der Publikumspresse mit knapp 93 Millionen Exemplaren um 4,7 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres (4/2015: 97,5 Millionen Stück). Im Vergleich zum Vorquartal sind die Gesamtverkäufe der Publikumspresse mit einem Rückgang von nur 0,2 Prozent weitestgehend stabil. red

    (DTZ 4/2017)

  • Computer- und Jugend-Titel stark unter Druck

    Berlin // Im Pressehandel wurden im dritten Quartal 2014 insgesamt 1,51 Milliarden Zeitungen und Zeitschriften verkauft, meldete der Bundesverband Presse-Grosso. Das bedeutet für die Großhändler einen Absatzrückgang um 7,6 Prozent. Zugleich sank deren Umsatz um 5,2 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro.

    In den vergangenen drei Monaten mussten die deutschen Tageszeitungen Rückgänge ihrer verkauften Auflagen von insgesamt zwei Prozent, im Jahresvergleich von 4,8 Prozent hinnehmen. Die Publikumszeitschriften erzielten durch Zuwächse im Einzelverkauf zwar ein leichtes Plus, blieben aber insgesamt um 4,4 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück.

    Die Titel der Fachpresse und die der Kundenzeitschriften verloren im Jahresvergleich rund zwei Prozent ihrer jeweiligen Gesamtverkäufe bei weitgehend stabiler Gesamtverbreitung. Mit positiver Tendenz zeigten sich die Wochenzeitungen mit einem leicht gestiegenen Gesamtverkauf.

    Zwei Entwicklungen setzten sich wie in der Vergangenheit auch im dritten Quartal 2014 fort: Der Einzelverkauf von Jugend- und Computer-Zeitschriften nahm weiter rapide ab. Zwei Beispiele: Die „Bravo“ und die „PC Welt“ haben gegenüber dem Vorjahreszeitraum 40 Prozent an verkauften Exemplaren eingebüßt.
    schu

    (DTZ 45/14)

  • E-Paper sind auf dem Vormarsch

    BERLIN (DTZ/pi). Nach der aktuellen Auflagenerhebung der IVW müssen die Zeitungen und Zeitschriften am deutschen Medienmarkt auch zum Ende des vergangenen Jahres einen Rückgang ihrer Gesamtverkäufe hinnehmen.

    Dabei haben sich allerdings die Auflagenverluste für die Tageszeitungen im zurückliegenden Quartal gegenüber dem Vorjahr weiter abgeschwächt. Zudem verzeichnen die Abo-Verkäufe der Tages- und Wochenzeitungen im Vergleich mit dem Vorquartal leichte Zuwächse. Die Auflagenverluste der Publikumspresse sind dagegen stärker als im vorigen Quartal. Weiter positiv entwickeln sich die aktuell verkauften Gesamtauflagen digitaler Ausgaben (E-Paper) von Zeitungen, Publikums- und Fachzeitschriften.

    Tageszeitungen Von den deutschen Tageszeitungen wurden einschließlich der Sonntagsausgaben und aktuellen Sonntagszeitungen im vierten Quartal des zurückliegenden Jahres durchschnittlich pro Erscheinungstag 20,10 Mio. Exemplare verkauft. Die Tagespresse verliert damit gegenüber dem Vorjahr rund 3,53 Prozent ihrer verkauften Auflage (4/2012: 20,84 Mio. Exemplare). Im vorangegangenen Quartal lag dieser Rückgang noch bei 3,64 Prozent. Die Anzahl der E-Paper ist von rund 0,27 Millionen Stück in 4/2012 auf aktuell 0,46 Mio. Verkäufe gestiegen, was ein Plus von rund 72 Prozent bedeutet.

    Wochenzeitungen Die wöchentlich erscheinenden Zeitungen verlieren im direkten Jahresvergleich 1,05 Prozent ihrer Gesamtverkäufe und verzeichnen aktuell rund 1,75 Mio. Exemplare. Gegenüber dem Vorquartal (3/2013: rund 1,74 Mio. verkaufte Exemplare) bringt der Vergleich ein leichtes Plus von 0,59 Prozent.

    PublikumszeitschriftenIm aktuellen Berichtszeitraum erzielten die Publikumszeitschriften ein Gesamtergebnis von 104,54 Mio. verkauften Exemplaren (4/2012: 108,16 Mio. Stücke). Damit liegen die Verkäufe im vierten Quartal 2013 um 3,35 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im dritten Quartal 2013 betrug der Verlust im Vorjahresvergleich noch 3,07 Prozent.

    FachzeitschriftenDie Fachpresse muss zum Jahresende 2013 abermals einen stärkeren Rückgang ihrer Gesamtverkäufe hinnehmen: Von den Fachzeitschriften wurden aktuell durchschnittlich 11,85 Mio. Stück und damit rund 2,54 Prozent weniger Exemplare als im Vorjahreszeitraum verkauft (4/2012: 12,16 Mio. Stück). Im gleichen Zeitraum sank die insgesamt verbreitete Auflage der Fachpresse um 1,78 Prozent auf aktuell 21,84 Mio. Exemplare.

    Kundenzeitschriften Für die Kundenzeitschriften sind die Verkäufe von Exemplaren zur Weitergabe an Kunden im vierten Quartal 2013 mit nunmehr 39,80 Mio. Stück um 6,24 Prozent gegenüber dem Vorjahr (4/2012: 42,44 Mio. Exemplare) deutlich stärker gesunken als im Vorquartal. Auch bei der Gesamtverbreitung verzeichnen die Kundenzeitschriften einen deutlich erhöhten Verlust von jetzt 4,69 Prozent (4/2013: 51,16 Mio. Stück gegenüber 53,68 Mio. Exemplare in 4/2012); im dritten Quartal 2013 betrug hier der Rückgang gegenüber dem Vorjahr 0,99 Prozent.

    (DTZ 05/14)

  • Hohe Verluste der Zeitschriften und Zeitungen

    MAINZ (DTZ/red). Die Gesamtauflagen der deutschen Presseerzeugnisse sind nach wie vor rückläufig. Die Verkaufsbilanz des zweiten Quartals 2013 im Jahresvergleich zeigt Verluste für alle Printgattungen – wobei Publikumszeitschriften ein höheres Auflagenminus melden mussten. Der Rückgang bei Tages- und Wochenzeitungen zeigt sich dafür leicht gebremst.

    Dies teilte die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) in ihrer aktuellen Auflagenerhebung mit.

    Die verkaufte Auflage der Publikumspresse liegt im 2. Quartal dieses Jahres um 3,32 Prozent unter dem Ergebnis aus dem zweiten Quartal 2012. Seinerzeit konnten die Publikumszeitschriften ihre Gesamtverkäufe im Jahresvergleich noch um ein halbes Prozent steigern. Aktuell erzielt die Publikumspresse ein Gesamtergebnis von 105,76 Mio. im Durchschnitt je Ausgabe verkauften Exemplaren (2/2012: 109,39 Mio. verkaufte Stücke).

    Von den deutschen Tageszeitungen wurden einschließlich der Sonntagsausgaben und aktuellen Sonntagszeitungen im zweiten Quartal des laufenden Jahres durchschnittlich pro Erscheinungstag 20,64 Mio. Exemplare verkauft, heißt es. Allerdings verliert die Tagespresse gegenüber dem Vorjahr rund 4,03 Prozent ihrer verkauften Auflage (2/2012: 21,50 Mio. Exemplare). Im Vergleich zum Vorquartal ist damit ein leichter Anstieg der Verkäufe von Tageszeitungen um rund 0,68 Prozent zu verzeichnen. Die Anzahl der Zeitungsexemplare als ePaper hat sich binnen Jahresfrist nahezu verdoppelt von rund 0,20 Mio. Stück in 2/2012 auf aktuell 0,38 Mio. Verkäufe.

    (DTZ 30/13)