Schlagwort: Tabakaktien

  • Performance und Dividende

    MAINZ // Die Tabakbranche wird häufig argwöhnisch beobachtet: Zahlreiche Regulierungen, die Konkurrenz durch neue Produkte, hohe Investitionen – bleiben da nicht die Gewinne auf der Strecke? Für DTZ Grund genug, sich die Aktien der Zigarettenhersteller einmal genauer anzuschauen.

    Kein schlechtes Investment
    Fest steht: Tabakaktien sind grundsätzlich kein schlechtes Investment. Mit Blick auf die zurückliegenden zwölf Monate liegen die Titel durchweg im Plus. Spitzenreiter ist dabei Japan Tobacco International (JTI) mit einem Zuwachs von knapp 28,2 Prozent, gefolgt von Philip Morris (24,9 Prozent) und Imperial Brands (22,1 Prozent). Etwas schwächer war die Performance der Anteilsscheine von Altria (17,8 Prozent) und British American Tobacco (9,1 Prozent). Zum Vergleich: Der internationale Index MSCI World legte im selben Zeitraum um rund 22,5 Prozent zu.

    Dividendenrendite ein wichtiger Faktor
    Doch es sind nicht nur die Kursgewinne, die Anleger frohlocken lassen. Spannend wird es auch bei der Frage, welchen Anteil seines Gewinns jedes Unternehmen an die Aktionäre ausschüttet. Die sogenannte Dividendenrendite ist vor allem für risikobewusste Investoren ein wichtiger Faktor. Bestenfalls steigt der Satz von Jahr zu Jahr und zeigt so, dass das Management solide wirtschaftet. Vorweg ein Vergleichswert: Die durchschnittliche Dividendenrendite der 40 DAX-Aktien liegt zurzeit bei rund 3,4 Prozent. Da halten die Tabaktitel locker mit. Die Range beginnt am unteren Ende bei Philip Morris mit 4,4 Prozent, steigt dann über JTI (4,9 Prozent), Reemtsma-Mutter Imperial (7,2 Prozent) und Altria (7,7 Prozent) bis zu BAT mit üppigen 8,6 Prozent. Natürlich bergen Aktien ein höheres Risiko als etwa Staatsanleihen. Dennoch ist der Zinsunterschied beachtlich – Deutschland zahlt aktuell auf zehnjährige Bonds gerade 2,14 Prozent pro Jahr.

    Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
    Ein weiteres wichtiges Kriterium für Anleger ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Es gilt: Je niedriger das KGV, desto günstiger ist die Aktie. Vereinfacht ausgedrückt, bezeichnet das KGV die Anzahl der Jahre, in denen die Firma bei konstanten Gewinnen ihren Börsenwert verdient hätte.

    Unter den Tabakaktien können besonders BAT und Imperial als preiswert angesehen werden: Ihre KGVs liegen bei 8,1. Auch Altria liegt mit 8,9 im unteren Sektor. Teurer ist – relativ gesehen – JTI mit dem KGV von 14,7 und vor allem Philip Morris (PMI) mit 19,3.

    Aber: Wer Aktien nur aufgrund des KGVs kaufen möchte, ist nicht gut beraten. Auch die Aussichten spielen eine wichtige Rolle. So liegt der Wert für Volkswagen derzeit bei gerade 3,5 – aber wer möchte schon sein Geld in den schwankenden Riesen stecken?! Tabak-Spitzenreiter PMI liegt im KGV-Vergleich mit DAX-Werten gleichauf mit der Deutschen Börse. 

    max

  • Flaue Aktienkurse

    MAINZ // Das war kein besonders erfreuliches Jahr für Besitzer von Tabakaktien: 2023 rutschten die Kurse der Titel von Altria, BAT, Imperial Brands und Philip Morris ins Minus.

    Besonders hart erwischte es dabei BAT, die mehr als 30 Prozent abgaben. Lediglich Japan Tobacco schaffte ein ordentliches Plus von 22,2 Prozent – das allerdings nicht zuletzt den Folgen der hohen Inflation geschuldet sein dürfte. Zum Vergleich: Der marktbreite Index MSCI World kam im gleichen Zeitraum auf einen Zuwachs von immerhin 21,8 Prozent.

    Üppige Gewinnausschüttungen
    Damit die Aktionäre nicht abspringen und die Notierung weiter abrutscht, lassen sich die Konzerne etwas einfallen. Wie schon in der Vergangenheit bieten die Unternehmen ihren Anteilseignern üppige Verzinsungen in Form von Gewinnausschüttungen an. Die Dividendenrendite – also die Verhältnisse von Ausschüttung zum durchschnittlichen Aktienkurs – beträgt derzeit bei JTI 5,1, bei Philip Morris 5,8, Imperial 8,4, Altria 9,7 und BAT 10,0 Prozent. Auch hier ein Vergleich: Die Umlaufrendite deutscher Unternehmensanleihen liegt bei 3,8 Prozent.

    max

  • Nur mäßige Halbjahres-Performance

    MAINZ // Die Aktien der großen Tabakunternehmen haben kein besonders gutes erstes Halbjahr hingelegt. Tatsächlich schlossen nur die Anteilsscheine von Japan Tobacco nach sechs Monaten höher als zum Jahresbeginn. JTI verbuchte zum 30. Juni ein Plus von 5,9 Prozent. Zum Vergleich: Der marktbreite Index MSCI World kam auf einen Zuwachs von 14,1 Prozent.

    Besonders deutlich fiel das Performance-Minus bei British American Tobacco aus. Aktionäre mussten hier einen Kursrückgang von 20,8 Prozent hinnehmen.

    Schwächeren Kurse resultieren günstige Bewertungen
    Immerhin: Die schwächeren Kurse resultieren in günstigen Bewertungen, allen voran die sogenannten Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV), die zwischen 6,3 bei Imperial Brands und 15,9 bei Philip Morris liegen.

    Noch attraktiver werden die Tabakaktien – traditionell – durch die hohen Gewinnausschüttungen. Hier werden in erster Linie die Dividendenrenditen zur Bewertung herangezogen. Sie liegen für 2023 zwischen 5,3 Prozent (Philip Morris) und üppigen 9,4 Prozent für BAT. Zum Vergleich: Der Durchschnittswert für den Dax liegt bei etwa 3,4 Prozent.

    red

  • Tabakaktien behaupten sich

    MAINZ // Nur zwei Aktien von Tabakkonzernen lagen nach neun Monaten im Plus: die Reemtsma-Mutter Imperial Brands mit 16,2 Prozent und BAT mit 17,2 Prozent. Immerhin: Auch die anderen Großen der Branche haben mit Kursverlusten zum 30. September von 13,8 (Altria), 10,2 (Philip Morris) und 6,5 Prozent (JTI) immer noch deutlich weniger schlecht abgeschnitten als etwa der Vergleichsindex S & P 500.

    Starke Aktien
    Hier zeigt sich eine klare relative Stärke der Tabakaktien, die vor allem für den langfristigen Vermögensaufbau geeignet sind. Hinzu kommt, dass die Konzerne einen großen Teil ihrer Gewinne an die Aktionäre ausschütten. So liegt die für 2022 prognostizierte Dividendenrendite für Philip Morris bei 6,1, für JTI bei 6,2, für Imperial Brands bei 6,9, für BAT bei 7,0 und für Altria sogar bei 8,3 Prozent. Zum Vergleich: Bei den 40 Blue-Chips des Dax liegen die erwarteten Ausschüttungsrenditen – falls die Unternehmen Dividenden zahlen – zwischen 0,4 (Sartorius) und außergewöhnlichen 9,8 Prozent (BMW).

    max

  • Tabakaktien sorgen für gute Stimmung bei Anlegern

    MAINZ // Zwar sind auch die Aktien der großen Tabakunternehmen nicht völlig resistent gegen die negativen Einflüsse wie Pandemie, Ukraine-Krieg, Inflation und Energiekrise. Aber: Selbst die Titel, die seit Jahresbeginn Kurseinbußen zeigen, haben sich immer noch besser entwickelt als das deutsche Börsenbarometer Dax. Außerdem erfreuen die Konzerne ihre Aktionäre traditionell mit recht üppigen Dividendenrenditen.

    max

  • Investments ins „braune Gold“

    MAINZ // Das Börsenjahr 2021 hat sich durchwachsen gezeigt. Der deutsche Blue-Chip-Index DAX brachte es auf ein Plus von 14 Prozent. Bei Altria, Philip Morris und Co. fiel die Bilanz durchwachsen aus – wenn auch lediglich BAT hauchdünn ins Minus rutschte.

    Immerhin: Die Reemtsma-Mutter Imperial Brands schaffte auf Jahressicht ein Kursplus von 4,4 Prozent, bei Japan Tobacco waren es 6,6 Prozent. Deutlich besser als der Dax schnitten dagegen Altria (22,9 Prozent) und Philip Morris (23,5 Prozent) ab. Ein Grund dürfte darin bestehen, dass die Börse den Wandel der Konzerne in Richtung E-Zigaretten und Tabakerhitzer trotz aller juristischen Probleme als zukunftsträchtig wahrnimmt.


    Tabakaktien im Vergleich

    Übrigens: Im Vergleich mit internationalen Indizes wie dem EuroStoxx 50 (2021: plus 20,5 Prozent) und den marktbreiten US-Index S & P 500 (plus 26,9 Prozent) schnitten die Tabakaktien nicht allzu rosig ab – zumindest auf den ersten Blick nicht. Aber: Die Unternehmen der Tabakbranche sind traditionell starke Dividendenzahler, schütten also einen vergleichsweise hohen Gewinnanteil an ihre Aktionäre aus. Die aktuell für 2022 erwartete Dividendenrendite beträgt denn auch deutlich mehr als die üblichen drei bis vier Prozent bei anderen Unternehmen (wobei stark wachsende Gesellschaften ihre Gewinne meist lieber in den Aufbau ihres Geschäfts stecken). Jedenfalls rechnen Analysten für Philip Morris mit einer Dividendenrendite von 5,0, für JTI von 6,7, Altria 7,3 und BAT sogar 7,4 Prozent.

    Und auch bei einem anderen Kriterium stehen die Tabakkonzerne recht gut da: beim Kurs-Gewinn-Verhältnis. Das KGV beschreibt anhand des Gewinns, wie hoch eine Aktie bewertet ist. Ein Hoffnungswert wie Tesla bringt es derzeit auf ein KGV von rund 105. Da liegen die entsprechenden Werte von PMI (16,0), Altria (10,6) und BAT (9,2) deutlich niedriger.

    Für Investoren heißt das: Geldanlagen in Tabakaktien sind durchaus attraktiv.

    max

  • Tabak-Investments weiter stark

    MAINZ // Die ersten neun Monate des laufenden Jahres brachten Börsianern eine ganze Menge Spaß beim Blick ins Depot. Allerdings: Wer auf Tabakaktien gesetzt hat, musste sich mit einem Seitwärtstrend zufrieden geben.

    Strategie von Philip Morris
    Was zugleich auffällt: Die Strategie von Philip Morris, sich öffentlich vom Tabak abzuwenden und vor allem den Tabakerhitzer Iqos zu propagieren, wird offensichtlich als erfolgreich eingeschätzt. Die Titel sowohl von Philip Morris als auch von der amerikanischen Schwestergesellschaft Altria lagen nach dem Dreivierteljahr Ende September rund 20 Prozent höher als zum Jahresbeginn – und haben sich damit auch ein gutes Stück besser entwickelt als der marktbreite Vergleichsindex MSCI World.

    Großzügige Ausschüttungspolitik
    Dabei sollten Investoren nicht vergessen, dass die Kurs-Performance nur einen Teil der Gewinne ausmacht. Denn besonders die Zigarettenkonzerne sind bekannt für ihre großzügige Ausschüttungspolitik. So liegt die Dividendenrendite von Altria aufgrund einer kürzlich angekündigten Erhöhung mittlerweile bei 7,6 Prozent, Philip Morris bringt es auf immerhin 5,1 Prozent. Zum Vergleich: Im deutschen Blue-Chip-Index Dax liegt die durchschnittliche Dividendenrendite aktuell bei rund 2,3 Prozent.

    Aber auch BAT (8,5 Prozent), Imperial Brands (9,0 Prozent) und Japan Tobacco (6,1 Prozent) lassen ihre Aktionäre am Unternehmenserfolg teilhaben. Dabei könnte BAT es bald sogar in den Kreis der sogenannten „Dividendenaristokraten“ schaffen; dafür ist es notwendig, dass das Unternehmen weitere fünf Jahre die Dividende konsequent erhöht – das wären dann 25 jährliche Dividendenerhöhungen in Folge.

    Der Wermutstropfen
    Der Wermutstropfen: Regulierungen und ein allgemeiner Anti-Rauchtrend machen den Unternehmen zu schaffen. Und die neuen Produkte tragen noch nicht allzu viel zum Ergebnis bei. Dennoch: Stellvertretend für die Branche hat etwa Imperial Brands (Geschäftsjahresende: 30. September) eben deutlich gemacht, dass man die Jahresziele erreicht habe. Laut Konzernchef Stefan Bomhard haben die Briten ihren operativen Gewinn gesteigert.

    Eine Auswertung der London Business School für die Großbank Credit Suisse zeigt denn auch: Tabakaktien waren in den vergangenen 120 Jahren die weitaus beste Investition – vor Elektronik und Chemie.

    max

  • Gutes Halbjahr für Tabak-Aktien

    MAINZ // Ein ordentliches erstes Halbjahr haben 2021 die Tabak‧aktien hingelegt. Immerhin zwei von fünf Titeln haben besser abgeschnitten als der marktbreite Vergleichsindex MSCI World, der Ende Juni 13 Prozent höher notierte als zum Börsenauftakt im Januar.

    Altria schaffte im gleichen Zeitraum ein Plus von gut 14 Prozent, die Anteilsscheine von Philip Morris kletterten gar um 18,6 Prozent. Übrigens: Auch der deutsche Blue-Chip-Index Dax legte „nur“ rund 13 Prozent zu.

    Abkehr vom klassischen Tabakgeschäft
    Anleger müssen derzeit darüber nachdenken, als wie nachhaltig sie die offizielle Abkehr vieler Unternehmen vom klassischen Tabakgeschäft einschätzen. Tatsächlich machen die Konzerne nämlich immer noch meist über 90 Prozent ihrer Umsätze und Gewinne im traditionellen Kerngeschäft. Dass sie damit erfolgreich sind, belegt der Blick auf die Dividendenrenditen. Die liegen zwischen 4,9 (Philip Morris) und 8,9 Prozent (Imperial Brands).

    Zugleich bestechen die Tabakkonzerne durch eine hohe Stabilität bei ihren Ausschüttungen. Das zeigt auch, dass selbst abnehmende Raucherquoten, wachsende Regulierungen, Werbeverbote und sonstige Einschränkungen dem Geschäft nicht allzu viel anhaben können.

    max

  • Wechselhafte Zeiten für Tabak-Anleger

    MAINZ // Die ersten neun Monate des laufenden Jahres verliefen für Investoren sehr wechselhaft. Die Fans von Tabakaktien kamen jedenfalls nicht auf ihre Kosten, vergleicht man die Performances der börsennotierten Konzerne mit dem breit gestreuten MSCI World.

    Weniger Geld bei Konsumenten
    Das ist einerseits erstaunlich, weil in der Krise tendenziell mehr geraucht wurde. Andererseits haben die Konsumenten oft weniger Geld zur Verfügung. Schließlich wirkt sich auch die Konkurrenz durch E-Zigaretten und Tabakerhitzer sowie durch neue Produkte aus.

    Immerhin: Da die Branchenriesen durch die Bank einen Teil ihrer Gewinne in Form ordentlicher Dividenden ausschütten, haben Aktionäre – vor allem mit langer Haltedauer – dennoch Grund zur Freude.

    red

  • Tabakaktien: Hinterm Weltindex

    MAINZ // Nun hat es sie also doch erwischt, die Tabakaktien. Nachdem sich die Börsenkurse von Altria, Imperial und Co. beim Börsencrash im März besser hielten als die Konkurrenz aus anderen Branchen, hat etwa der Weltindex MSCI World bei der Aufholjagd besser abgeschnitten als „Big Tobacco“.

    Aktien im Minus
    Tatsächlich liegen gegenüber dem Jahresbeginn alle Tabakaktien im Minus: Bei BAT fiel der Kursverlust mit gut zehn Prozent besonders mild aus, Altria dagegen musste auch wegen des Juul-Debakels einen Rückgang um mehr als 22 Prozent hinnehmen. Bei Imperial Brands, Japan Tobacco und Philip Morris lagen die Kurseinbußen mit etwa 16 bis 18 Prozent im mittleren Bereich. Zum Vergleich: Der MSCI World gab im selben Zeitraum unterm Strich gut acht Prozent nach, der Dax landete ebenfalls bei einem Minus von etwa acht Prozent – nachdem er zwischenzeitlich über 31 Prozent bergab gerauscht war.

    Beliebt bei Dividendenjägern
    Immerhin: Gerade Tabakaktien sind aufgrund ihrer Auszahlungstreue bei Dividendenjägern sehr beliebt. Durch die Kursrücksetzer ist die Dividendenrendite, also das Verhältnis der Dividende zum aktuellen Börsenkurs, derzeit besonders attraktiv. Bei Altria beträgt sie üppige 8,6 Prozent, bei BAT sind es 6,9 Prozent, Imperial zahlt trotz Kürzung immer noch fast zehn Prozent, Japan Tobacco 7,7 und Philip Morris 6,7 Prozent. Auch hier ein Vergleich: Im Dax liegt die Dividendenrendite aktuell bei durchschnittlich 2,2 Prozent.

    Langfristig besser
    Dass die Kurse der Tabakaktien sich langfristig besser entwickeln als der Gesamtmarkt, meinten schon Wissenschaftler der University New Mexico, die feststellten, dass die Rendite dieser Titel doppelt so hoch wie der des breiten Marktes sei. Neue Produkte könnten auch jetzt dafür sorgen.

    max