Schlagwort: Shisha

  • Drei Tonnen Shisha-Tabak in Kassel sichergestellt

    KASSEL // Bei einer Razzia in Kassel kürzlich mehr als drei Tonnen illegal hergestellten Shisha-Tabak beschlagnahmt. Gegen vier Verdächtige wird nun wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung ermittelt.

    Insgesamt durchsuchten die Beamten neun Wohn- und Geschäftsräume. Neben Tabak fanden die Ermittler nach eigenen Angaben 700 Liter Glycerin, 600 Liter Aromastoffe, über 180 Liter Substitute sowie zahlreiche Verpackungsmaterialien und Geräte zur Herstellung von Shisha-Tabak.


    Verdacht auf Steuerhinterziehung

    Gegen vier Männer im Alter von 21 bis 34 Jahren aus dem Raum Kassel wird nun ermittelt. Sie stehen im Verdacht, den Tabak illegal hergestellt und verkauft zu haben, um Steuern zu hinterziehen. Die Ermittlungen begannen nach Hinweisen des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg. Die Einsatzkräfte stellten außerdem 26.500 Euro Bargeld sowie Handys und Laptops sicher. Ein Sprecher des Zollfahndungsamts geht von einem sechsstelligen Steuerschaden aus. red

  • Shisha: Mengengrenze fällt

    MAINZ // Erfolg für die Shisha-Branche. DTZ fragte bei Folke Rega, Geschäftsführer des Bundesverbands Wasserpfeifentabak, nach Details.

    Herr Rega, der Zoll teilt mit, dass die Packungshöchstmenge für Wasserpfeifentabak von 25 Gramm zum 1. Juli wieder aufgehoben wird. Was steckt dahinter?
    Folke Rega: Dahinter steckt ein dreijähriger Kampf unseres Verbandes gegen eine Verordnung, die – schon damals absehbar – das Gegenteil von dem bewirkt hat, was sie eigentlich bezwecken sollte. Der Staat hatte in Folge dreistellige Millionenverluste an Tabaksteuereinnahmen, es entwickelte sich ein riesiger Schwarzmarkt zulasten der Konsumentengesundheit und der legalen Wirtschaftsteilnehmer. Hersteller und Händler waren spätestens seit Einführung von Track & Trace zum 20. Mai akut in ihrer Existenz bedroht. Die Rücknahme der Mengenbegrenzung war also folgerichtig und für uns Rettung in letzter Sekunde.

    Welche Auswirkungen hat das?
    Rega: Die Beteiligten haben durch die deutlich verbesserte wirtschaftliche Perspektive jetzt die Möglichkeit, dringend benötigtes Fremdkapital zur Umstellung auf Track & Trace aufzunehmen. Die Preise für Konsumenten werden spürbar sinken und wir gehen davon aus, dass wir deutliche Marktanteile vom Schwarzmarkt zurückerobern können. Durch die Zusatzsteuer auf Wasserpfeifentabak haben wir jedoch immer noch ein zu hohes Preisniveau, um diesen effektiv bekämpfen zu können.

    Welche Probleme gehen Sie als nächstes an?
    Rega: Neben der Zusatzsteuer müssen wir uns um die Shisha-Bars kümmern. Es ist für uns wie für den Zoll ein Ärgernis, dass Bars kaum legal operieren können. Sie sind zunächst weiter auf die 25-Gramm-Päckchen angewiesen, da nur geschlossene Verkaufsverpackungen abgegeben werden dürfen, die aber keine Marge und einen deutlich höheren Einkaufspreis mit sich bringen. Die Aufhebung des Verpackungszwangs und die legale Abgabe von Einzelportionen in der Gastronomie sowie eine bundesweit einheitliche Lizenzpflicht für Shisha-Bars stehen daher auf unserer nationalen Agenda. 

    max

  • Shisha-Branche befürchtet Pleitewelle

    BERLIN // Der Geschäftsführer des [link|https://www.wpt-verband.de/]Bundesverbandes Wasserpfeifentabak[/link] schlägt Alarm. Folke Rega sieht die Ursache vor allem in der Verpackungsvorschrift, die es seit knapp zwei Jahren in Kraft ist.

    Bund soll umsteuern
    Seiner Einschätzung nach drohe der Shisha-Branche in diesem Jahr eine Pleitewelle, sagte Rega gegenüber der Nachrichtenagentur „dpa“. „Wenn der Bund nicht umsteuert und eine unsinnige Verpackungsvorschrift kippt, wird vermutlich jede dritte oder jede vierte Shisha-Bar am Ende dieses Jahres geschlossen sein“, sagte der Verbandschef und verwies sich dabei auf Gespräche mit Barbetreibern und Händlern, die von einer stark gesunkenen Nachfrage nach legalem Tabak berichteten.

    Nach der Verpackungsverordnung von 2022 dürfen Shishatabak-Anbieter nur noch 25-Gramm-Packungen herstellen und nicht die jahrelang üblichen 200– oder 1000-Gramm-Behälter. Mit dieser Änderung soll der Steuerhinterziehung ein Riegel vorgeschoben werden.


    Reform-Ziel verfehlt

    Das Ziel der Reform: Wenn die Packungen so klein sind, dass ihr Inhalt nicht mehr für mehrere Portionen ausreicht, kann auch nicht mehr gegen das Portionierungsverbot verstoßen werden. In einen Shisha-Kopf passen etwa 20 Gramm Tabak – also etwas weniger als in eine 25-Gramm-Packung enthalten ist.

    Dennoch nach Schätzungen des Verbandes etwa verdoppelt. Und um Geld zu sparen, griffen viele Konsumenten auf illegale Produkte zurück. Sie inhalierten zu Hause statt in der Shisha-Bar. „Schwarzmarktprodukte sind gefährlich, sie unterliegen keiner staatlichen Lebensmittelkontrolle und enthalten verunreinigten Tabak und verbotene Substanzen“, so Rega.

    Ein Blick in die Steuerstatistik
    Ein Blick in die Steuerstatistik spricht Bände. Laut Statistischem Bundesamt wurden 2023 Steuerzeichen für 727 Tonnen Wasserpfeifentabak ausgegeben und damit deutlich weniger als 2022 (893 Tonnen). Dabei handelt es sich um den Netto-Wert, also nach Abzug der Rückerstattungen. Im Vergleich zu 2021 – also dem Jahr vor der Einführung der Verpackungspflicht – waren es laut Generalzolldirektion 6897 Tonnen gewesen. Der legale Markt macht derzeit nur etwa ein Zehntel des Volumens von 2021 aus. Rechnet man die Vorzieheffekte heraus, die es 2021 wegen der anstehenden Steuererhöhung gab und die damals die legale Menge mit einem Sondereffekt erhöht hatten, ist es etwa ein Siebtel des damaligen Marktes.

    „Die Statistiken zeigen, dass die Konsumenten auf den Schwarzmarkt und alternative Produkte ausweichen, um die hohen Steuern auf Wasserpfeifentabak zu umgehen. Die Mengenbeschränkung und die Zusatzsteuer müssen daher zum Schutz der Konsumenten und zum Wohle der Steuereinnahmen umgehend zurückgenommen werden“, kommentierte Rega die Zahlen. „Für die legal agierenden Hersteller und Händler sind diese Regelungen eine akute existenzgefährdend.“

    Konsum stabil geblieben
    Während die Steuereinnahmen stark zurückgegangen sind, ist der Konsum nach Einschätzung des Branchenverbandes stabil geblieben. Das schließt der Verbandsgeschäftsführer aus Rückmeldungen von Importeuren, die spezielle Shisha-Kohle verkaufen und weiterhin gute Geschäfte melden. „Ein Großteil der Shisha-Kohle wird zum Anzünden von Schwarzmarkttabak verwendet.“

    Er appelliert an das Bundesfinanzministerium, die Packungsgrößenverordnung zu ändern und wieder größere Packungen zuzulassen. „Das würde den Schwarzmarkt austrocknen und den legalen Handel ankurbeln“, sagt Rega. „Der Bund hätte dann erhebliche Steuermehreinnahmen, die er doch gerade jetzt, in Zeiten knapper Kassen, gut gebrauchen könnte.“ Der Wert der vom Staat ausgegebenen für Wasserpfeifentabak, lag 2023 laut Statistischem Bundesamt bei 41,2 Millionen Euro und damit deutlich niedriger als 2021.

    red

  • Wichtiges Signal aus Prag

    PRAG // Die tschechische Regierung schlägt offenbar neue Wege mit Blick auf Wasserpfeifentabak ein. Darauf weist der deutsche Bundesverband Wasserpfeifentabak hin. Die Landesführung in Prag will Pfeifentabak und Wasserpfeifentabak steuerlich trennen und hat dafür eine neue Kategorie eingeführt.

    In der Beschreibung heißt es: „Als Shisha-Tabak im Sinne der Verbrauchsteuer gilt Tabak, der nur unter Verwendung einer Shisha-Pfeife in der Weise verwendet werden kann, dass die freigesetzten Emissionen vor dem Einatmen durch eine Flüssigkeit geleitet werden.“

    Ermäßigte Steuersatz
    Der ermäßigte Steuersatz dürfte damit zum 1. März des kommenden Jahres von zurzeit umgerechnet 133,36 Euro je Kilogramm auf dann 24,05 Euro sinken – ein Rückgang um rund 82 Prozent. In drei geplanten Anhebungen jeweils zum Jahresbeginn 2025, 2026 und 2027 soll der Satz letztlich auf 27,82 Euro je Kilogramm angehoben werden.

    Bundesverband Wasserpfeifentabak begrüßt Entscheidung
    Folke Rega, Geschäftsführer des Bundesverbands Wasserpfeifentabak, begrüßte die tschechische Entscheidung als „Zeichen der Vernunft“. Rega erklärte: „Die Tschechische Republik hat erkannt, dass leicht und günstig herzustellende Tabakwaren wie Wasserpfeifentabak nicht hochpreisig besteuert werden können, ohne einen massiven Schwarzmarkt mit allen negativen Nebenwirkungen zu fördern. Das deutsche Bundesministerium der Finanzen sollte aus der Entscheidung der Tschechen lernen und spätestens jetzt die Mengenbegrenzung für Wasserpfeifentabak zurücknehmen und die mit dem Tabaksteuermodell eingeführte Zusatzsteuer abschaffen.“

    Die Branche hatte in Deutschland zuletzt aufgrund regulatorischer Eingriffe massive Umsatzeinbußen verzeichnen müssen. Zum Teil fiel die Tabaksteuerstatistik für die Kategorie negativ aus (DTZ berichtete). Der deutsche Markt erholt sich bislang kaum.

    red

  • Track & Trace für die Shisha-Branche

    MANNHEIM // Ab 2024 tritt die überarbeitete Tabakproduktrichtlinie (kurz TPD 3) als EU-einheitliche Regulierung von Zigaretten sowie von Other Tobacco Products (OTP) wie Feinschnitt, Snus, Shisha- und Kautabak in Kraft. In der TPD 3 ist unter anderem die Rückverfolgbarkeit, das Track & Trace-System, vorgeschrieben. Jetzt hatten betroffene Firmen bei einem Seminar die Gelegenheit, Genaueres darüber zu erfahren.

    Um die Branchemitglieder über den aktuellen Stand bei der TPD 3 zu informieren und um Hilfe beim Umsetzen der Track & Trace-Vorgaben zu leisten, lud das Mannheimer Software-Unternehmen Osapiens in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Wasserpfeifentabak, der Shisha-Messe, Stolle Verpackungstechnik und B & M Industrial Services zum ersten Shisha-Workshop in die Firmenzentrale ein.

    Schnell in das Thema einarbeiten
    Rund 35 Teilnehmer aus dem stetig wachsenden OTP-Segment, darunter Hersteller, Distributoren und Großhändler, hatten die Gelegenheit, sich mit den Anforderungen der neuen EU-Verordnung vertraut zu machen und Antworten auf die drängendsten Fragen zu erhalten: Welche Prozesse sind betroffen? Wie sieht die Berichterstattung an die EU aus? Welche Anforderungen werden an die manuelle Produktion gestellt? Welche Hardware wird benötigt, beziehungsweise welche Software-Lösungen können eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Produkte garantieren?

    Ziel des Workshops war es, den Teilnehmern die notwendigen Informationen an die Hand zu geben, um sich schnell in das Thema einarbeiten zu können und gemeinsam nach geeigneten Lösungen zu suchen.

    Täglicher Workshop auf InterTabac
    Interessenten, die sich über das Thema TPD 3 für den OTP-Sektor informieren wollen, sind eingeladen, die InterTabac, die vom 14. bis zum 16. September in Dortmund stattfindet, zu besuchen. Hier werden Experten des Software-Entwicklers Osapiens mit einem täglichen Workshop vertreten sein. pi

  • „Beschämendes Zerstören von Existenzen“

    BERLIN // DTZ stellte drei Fragen an Folke Rega, Geschäftsführer des Bundesverbands Wasserpfeifentabak und des Bundesverbands Deutscher Tabakpflanzer, über die InterTabac und Corona.

    Herr Rega, was ist Ihre Erkenntnis aus der Corona-Pandemie?
    Folke Rega: Die Pandemie war für die meisten Bundesbürger sehr belastend und die wenigsten wünschen sich die Zeit zurück. Das gesellige Zusammenkommen fiel weg, was sich massiv auf die internationalen Absatzmärkte des deutschen Rohtabaks ausgewirkt hat. Bei den deutschen Shi‧sha-Konsumenten, die einen Großteil des Markts ausmachen, stieg dagegen der Absatz. Gerade in der Isolation wollten sich viele etwas gönnen und haben dafür auf die vielfälti‧gen Geschmacksvariationen gesetzt.

    Was erwarten Sie sich für 2022?
    Rega: Das sofortige Abschaffen der 25- Gramm-Mengenbegrenzung bei Was‧serpfeifentabak, das seit 1. Juli in Kraft ist. Erste Hersteller sind insolvent, viele werden bis Jahresende fol‧gen, der Handel bleibt auf versteuerter Ware sitzen und bekommt Liquiditätsprobleme. Shisha-Bars werden in die Illegalität getrieben, da Hersteller keine rechtskonformen Waren liefern können. Das Zerstören von Existenzen ist beschämend und passt nicht in eine freiheitlich-demokra‧tische Grundordnung. Wenn das Beispiel Schule macht, muss jede Branche das gleiche Schicksal fürchten.

    In diesen Tagen beginnt die InterTabac – worauf freuen Sie sich?
    Rega: Ich freue mich darauf, dass sie stattfinden kann und dass ich erstmals dabei sein kann. Die InterTabac kennt jeder in der Branche, und wir können dankbar sein, durch die Messe Dortmund wieder die Gelegenheit zu bekommen, branchenweite Produktinnovationen zu sehen, nationale und internationale Partner zu treffen und unsere Netzwerke zu erweitern. Die InterTabac 2022 wird ein Erfolg, davon bin ich überzeugt.

    vi

  • Tabaksteuer-Einnahmen gehen zurück

    WIESBADEN // Um 10,1 Prozent auf 6,53 Milliarden Euro ist das Tabaksteueraufkommen in den ersten sechs Monaten 2022 gegenüber dem Vergleichshalbjahr 2021 zurückgegangen. Das teilt das Statistische Bundesamt mit.

    Bei Zigaretten lag das Minus bei 10,2 Prozent auf 5,44 Milliarden Euro, beim Feinschnitt dagegen verzeichneten die Behörden ein Plus von 3,6 Prozent auf knapp 1,04 Milliarden Euro. Die Steuereinnahmen bei Zigarren und Zigarillos legten um 6,6 Prozent auf gut 47 Millionen Euro zu.

    Erstmals tauchen in der Übersicht auch Zahlen für „Substitute für Tabakwaren“, also vor allem Liquids, auf. Die Zahlen sind aber nicht aussagekräftig. Bei Shisha-Tabak nahmen das Staatssäckel fast 38,6 Millionen Euro ein. red

  • Millionen-Fund im Lkw

    DRESDEN // Dem sächsischen Zoll gelang vor kurzem ein Schlag gegen den illegalen Zigarettenhandel. Statt den Duftkerzen und Verpackungsmaterial hatte ein Lkw über eine Million unversteuerte Zigaretten und fast 4000 Kilogramm Shisha-Tabak geladen.

    Die Beamten kontrollierten den Lastwagen, der aus Polen eingereist war, auf der Autobahn 4 in Höhe der Anschlussstelle Nieder Seifersdorf im Landkreis Görlitz mit einer mobilen Röntgenanlage. Laut Frachtpapieren sollten sich im Frachtraum Duftkerzen und Verpackungsmaterial befinden, doch die Röntgenaufnahmen machten die Beamten stutzig.

    Unstimmigkeiten im Laderaum
    Das Bild wies „große Unstimmigkeiten“ auf, weshalb sich die Beamten des Hauptzollamtes (HZA) Dresden für eine detaillierte Kontrolle entschieden. Auf der Ladefläche kamen mehrere in Folie gewickelte Kartons sowie Kunststoffeimer auf Paletten zum Vorschein. Darin befanden ich Zigarettenpackungen und Wasserpfeifentabak ohne Steuerzeichen. Insgesamt wurden 3900 Kilogramm Wasserpfeifentabak sichergestellt. Duftkerzen und Verpackungsmaterial wurden nicht gefunden. Die gesamte Ladung bestand aus geschmuggelter Ware.

    Der 46-jährige Fahrer und sein 51-jähriger Begleiter wurden vorläufig festgenommen. Gegen sie wird ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet. Durch den erfolgreichen Einsatz des Zolls wurde eine Steuerschaden von 370.000 Euro verhindert.

    red

  • Branche reguliert sich

    BERLIN // Der neu formierte Bundesverband Wasserpfeifentabak (bisher Verband Deutscher Wasserpfeifentabak-Manufakturen und Händler), zu dem mehr als 30 Hersteller, Importeure, Markeninhaber und Händler von Wasserpfeifentabak gehören, hat auf seiner Mitgliederversammlung ein umfangreiches Maßnahmenprogramm zur Selbstregulierung der Shisha-Branche beschlossen.

    Es wurde ein neuer Verhaltenskodex verabschiedet, mit dem sich die Mitgliedsunternehmen auf gemeinsame und verbindliche Standards in Bezug auf die Produktion und Abgabe von Wasserpfeifen- Tabak, den Jugendschutz sowie zur Bekämpfung von illegalem Handel verpflichten.


    Weg zur Selbstregulierung der Branche

    Folke Rega, Geschäftsführer des Verbands, kommentiert: „Als Interessenverband der deutschen Shisha-Branche setzen wir uns mit großem Nachdruck für einen gesetzeskonformen und transparenten Handel mit Wasserpfeifentabak ein. Unser neuer Verhaltenskodex ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Selbstregulierung der Branche und zu gemeinsamen legalen Geschäftsstandards.“ Rega weiter: „Wir setzen mit diesem Verhaltenskodex ein klares Signal: Wir machen uns stark für einen sauberen und verantwortungsbewussten Shisha-Markt und lehnen jede Form von Schwarzmarkt entschieden ab.“

    An die Politik gerichtet, formuliert Rega: „Unser Ziel ist es, die Branche durch konsequente Selbstregulierung zu reformieren und zugleich die öffentliche Wahrnehmung der Shisha-Branche positiv zu verändern. Umgekehrt erwarten wir aber von Politik und Behörden, dass die Shisha-Branche nicht länger kriminalisiert und vorverurteilt wird, sondern mit den gleichen Maßstäben gemessen wird, wie andere Geschäftsfelder in der Gastronomie und in der Genussmittelindustrie.“

    In Deutschland konsumieren mehrere Millionen Menschen gelegentlich Shisha, rund 15 Prozent der 18- bis 25-Jährigen geben an, in den vergangenen 30 Tagen mindestens einmal Wasserpfeife geraucht zu haben.

    Der Bundesverband Wasserpfeifentabak setzt sich dafür ein, in Öffentlichkeit und Politik das Bewusstsein für das Kulturgut Shisha und seinen Beitrag für das soziale Zusammenleben zu stärken.

    vi

  • Neue Vorgaben für US-Markt

    SILVER SPRING // Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) nimmt E-Zigaretten beziehungsweise Liquids und Shisha-Tabakprodukte genauer unter die sprichwörtliche Lupe.

    Für beide Kategorien gelten künftig neue überarbeitete Voraussetzungen, die die Anbieter erfüllen müssen, bevor sie eine Marktzulassung für ihre Produkte erhalten, informiert die Behörde in einer Mitteilung. Noch stärker als bisher stehen dabei die Inhaltsstoffe im Fokus.

    Neue Vorgaben ab November
    Die neuen Regeln seien wichtige Bestandteile zur Regulierung von Tabakprodukten in den USA, betont darin Janet Woodcock von der FDA. Bevor ein Produkt für den US-Markt zugelassen wird, prüft es die Behörde in Silver Spring eingehend. „Werden die Standards nicht erfüllt, können sie in den Vereinigten Staaten nicht vermarktet oder verkauft werden“, sagt Woodcock. „Das ist eine wichtige Aufgabe der FDA“, ergänzt Mitch Zeller, Direktor des Center for Tobacco Products bei der FDA. Dazu gehören laut Behörde sowohl die Inhalts- und Zusatzstoffe als auch die Herstellung, Verpackung und Kennzeichnung des Produkts.

    Die FDA-Mitteilung richtet sich an die Anbieter und Hersteller von E-Zigaretten, rauchlosem Tabak, Zigarren, Shisha-Tabak und Feinschnitt. Die neuen Vorgaben sollen demnach im November in Kraft treten, heißt es.

    red