Schlagwort: Rubbellose

  • Lotto Hamburg zufrieden mit Jahresergebnis

    HAMBURG // Stabile Spieleinsätze und ein positives Betriebsergebnis brachte der Jahresabschluss 2021 für Lotto Hamburg.

    Das Ergebnis liegt nach Konzessions- und Zweckabgaben über dem Vorjahr, während die Spieleinsätze weitgehend stabil blieben. Das Betriebsergebnis kam 2021 auf 4,2 Millionen Euro und damit 13 Prozent über dem Jahresergebnis 2020 mit 3,7 Millionen.

    Längere Jackot-Phasen
    Dazu erklärten die Geschäftsführer Michael Heinrich und Torsten Meinberg, dass über alle Glücksspielangebote betrachtet, die Stabilität erhalten blieb, obwohl es bei großen Lotterien wie 6 aus 49 und Eurojackpot keine längeren Jackpot-Phasen gab, die den Umsatz noch zusätzlich beflügelt hätten.

    Etwa 16,6 Millionen Spielaufträge wurden 2021 bei der städtischen Lotteriegesellschaft abgegeben. Das entspricht einem Umsatz für alle Produkte von 167,5 Millionen Euro. Damit fielen die Spieleinsätze um 0,6 Prozent geringer als 2020 aus. Das ist lediglich eine Folge von 53 Spielwochen des Vorjahrs, die den 52 Wochen des aktuellen Zeitraums gegenüberstehen. Ein Vergleich auf Basis von 52 Wochen hätte ein Plus von 1,5 Prozent ergeben.

    Einschränkungen für Spielhallen und Wettvermittlungsstellen
    Corona-Einschränkungen betrafen Spielhallen und Wettvermittlungsstellen. Die rund 430 Annahmestellen in Tabakwaren-Fachgeschäften und Zeitungskiosken waren stets geöffnet und davon nicht betroffen. Von dieser Situation profitierten offensichtlich die Rubbellose in den Annahmestellen und haben das legale Glücksspielangebot gestärkt.

    In rund 430 Annahmestellen in den Stadtteilen wurden über 70 Prozent der Spielscheine abgegeben. Der Internet-Anteil wuchs um fünf Prozent und erreicht heute zwölf Prozent der Spielscheine, die über das Online-Portal www.lotto-hh.de gespielt werden. Lizenzierte, gewerbliche Spielevermittler ergänzen das Ergebnis. Die beliebteste Lotterie bleibt 6 aus 49 mit 56 Prozent am Gesamtspieleinsatz von 90 Millionen Euro. Die Eurojackpot-Spieleinsätze erreichten 31,2 Millionen Euro, Rubbellose kamen auf 8,8 Millionen Euro und erzielten ein Plus von 41 Prozent. Auch die Umweltlotterie konnte sich um 29 Prozent auf 3,6 Millionen Euro steigern.

    Mit der Übernahme eines neuen IT-Systems im Herbst 2021 konnte Lotto Hamburg Produkte und Spielarten erweitern. Neben der Zusatzlotterie Sieger Chance kann jetzt auch Bingo! online gespielt werden.

    kdp

  • Lotto-Annahmestellen leisten einen wertvollen Beitrag für die Nahversorgung

    LEIPZIG // „Die durchschnittlich 1200 Annahmestellen in Sachsen mit ihren insgesamt rund 4000 Beschäftigten sind nach wie vor das Herzstück von Sachsenlotto.“ Das erklärt Frank Schwarz, der Geschäftsführer der staatlichen Lotteriegesellschaft. Rund 78 Prozent der Spieleinsätze wurden 2020 in den Lottoverkaufsstellen abgegeben.


    Ländliche Regionen

    „Die Sachsenlotto-Annahmestellen spielen eine wichtige Rolle. Besonders in ländlichen Regionen leisten sie einen wertvollen Beitrag für die Infrastruktur und die Nahversorgung. Alle Mitarbeiter haben in diesem schwierigen Jahr einen hervorragenden Einsatz gezeigt“, unterstreicht Schwarz. Die Sächsische Lotto-Gesellschaft stehe den Verkaufsstellen auch in der Corona-Pandemie zur Seite und unterstütze diese finanziell sowie bei der Umsetzung von Hygienemaßnahmen.

    Weiterentwicklung der Spiel- und Serviceangebote
    Die Weiterentwicklung der Spiel- und Serviceangebote durch Sachsenlotto wertet der Lotto-Chef als wichtig für die Entwicklung des Unternehmens, für die Annahmestellen und für die Tipper. Sie alle könnten sicher sein, dass Sachsenlotto ein verlässlicher, zukunftsorientierter Partner bleibe. Neuerungen im Online-Spielangebot oder die Optimierung der Sachsenlotto-App tragen ebenso dazu bei wie die Stärkung der Annahmestellen, heißt es bei der Lottozentrale in Leipzig. Auch hier würden zeitgemäße Vertriebsformen umgesetzt. Als aktuelles Beispiel werden die Rubbellos-Automaten genannt, die derzeit in ausgewählten Annahmestellen getestet werden. Die Rubbellos-Automaten erfüllen nach Angaben von Schwarz die Anforderung an einen modernen terrestrischen Vertrieb und tragen gleichzeitig der zunehmenden Digitalisierung des täglichen Lebens Rechnung.

    Trotz der Corona-Krise konnte Sachsenlotto das Jahr 2020 mit einem Rekordergebnis abschließen. Die Spieleinsätze stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent auf 328 Millionen Euro. Im Durchschnitt hat damit jeder Sachse 80 Euro investiert.

    Das höchste Jahresergebnis
    „Das ist das höchste Jahresergebnis seit Bestehen der Sächsischen Lottogesellschaft“, bilanziert Schwarz. In dem besonderen Jahr, das von den Corona-Maßnahmen und den Einschränkungen im Handel geprägt war, habe sich Sachsenlotto als verlässlicher Partner bewiesen. „Dieser erfolgreiche Abschluss ist auf das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden sowie auf das außerordentliche Engagement der rund 4000 Mitarbeiter in den Sachsenlotto-Annahmestellen zurückzuführen. Wir bedanken uns ausdrücklich bei ihnen für ihre Loyalität.“

    Jeder Sachse hat im vergangenen Jahr durchschnittlich – pro Kopf und Woche gerechnet – 1,52 Euro für die Teilnahme an Lotto 6 aus 49, bei Spiel 77, Super 6, Eurojackpot, Keno und plus5, Toto, an der Glücksspirale oder an den Sofortlotterien (Rubbellose und Spielelose) investiert. Insgesamt wurden 53 Millionen Spielaufträge abgegeben beziehungsweise Lose gespielt.

    Lotto 6 aus 49 ist das beliebteste Produkt
    Lotto 6 aus 49 ist das beliebteste Produkt. Mit einer Steigerung von 9,5 Prozent lag der Spieleinsatz bei 183 Millionen Euro. Damit entfielen über die Hälfte aller Spieleinsätze (55,8 Prozent) auf den Klassiker. Positiv hatten sich hier hohe Jackpotphasen und die Produktveränderung – inklusive Preiserhöhung–, die im September erfolgte, ausgewirkt.

    Auf dem zweiten Platz in der Beliebtheitsskala liegt Eurojackpot. Die in 18 europäischen Ländern angebotene Lotterie verzeichnete in Sachsen mit einer Steigerung um 12,3 Prozent einen Spieleinsatz von 46,4 Millionen Euro.

    Ebenfalls erfreulich entwickelten sich die Rubbellose. Sie konnten ihren Erfolg auf sehr hohem Niveau sichern und erreichten mit einem Plus von 10,9 Prozent einen Spieleinsatz in Höhe von 29,6 Millionen Euro.

    Abführungen an den Freistaat
    Die Abführungen von Sachsenlotto an den Freistaat stiegen im vergangenen Jahr um vier Prozent auf insgesamt 122 Millionen Euro. Zudem ging gut eine Million Euro aus den Erträgen der Rentenlotterie Glücksspirale zu gleichen Teilen an die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, den Deutschen Olympischen Sportbund, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sowie an die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt.

    „Sachsenlotto hat damit in den 30 Jahren ihres Bestehens dem Freistaat mehr als drei Milliarden Euro für das Gemeinwesen zur Verfügung gestellt. Diese Beträge kommen verlässlich dem Land und seinen Menschen zu Gute“, erklärt Frank Schwarz. Und er hebt hervor: „Das ist das Lottoprinzip: Durch die zielgerichtete gemeinnützige Verwendung über den Staatshaushalt profitiert jeder Bürger in Sachsen direkt oder indirekt von den Abführungen von Sachsenlotto.“

    Auch die Gesamtgewinnausschüttung ist gestiegen: Die bereitgestellte Gewinnsumme wuchs um 5,6 Prozent auf 160,7 Millionen Euro.

    Fortgesetzt hat sich im zurückliegenden Jahr auch der Trend zum Online-Spiel. Hier wuchsen die Spieleinsätze um 43,4 Prozent auf 25,8 Millionen Euro. Für die Teilnahme auf sachsenlotto.de oder über die Sachsenlotto-App haben sich inzwischen über 100.000 Kunden registriert.

    vi

  • Diamantenfieber bei Sachsenlotto

    LEIPZIG // Der Diamant gehört zu den wertvollsten und begehrtesten Edelsteinen der Welt. Jetzt können die edlen Steine auch bei Sachsenlotto zum wertvollen Gewinn führen: Mit der „Diamant 7“, dem hochkarätigen Neuzugang bei den Rubbellosen.

    „Der Höchstgewinn von einer Million Euro macht die ‚Diamant 7‘ in Sachsen einzigartig“, sagt Frank Schwarz, der Geschäftsführer von Sachsenlotto. Und er fügt hinzu: „Mit ihrer äußerst hochwertigen Gestaltung und dem großen Format ist sie das neue Premium-Los für besondere Momente.“

    Extra-Chance auf Sofortgewinn
    Auf dem Los können 20 „Diamanten“ freigerubbelt werden. Erscheint unter einem Rubbelfeld die Glückszahl 7, wird der nebenstehende Betrag gewonnen. Bei einer 77 wird der nebenstehende Betrag doppelt gewonnen. Auf jedem Los gibt es eine Extra-Chance mit einem möglichen Sofortgewinn von 50 Euro. Der Lospreis beträgt 20 Euro.

    „Wer ein besonderes Geschenk sucht, ist mit der ‚Diamant 7‘ gut beraten. In den Sachsenlotto-Annahmestellen sind jetzt auch die passenden Geschenkhüllen vorrätig“, erklärt Frank Schwarz.

    Die „Diamant 7“ auf einen Blick:
    [bul]Spitzengewinn: 1 Million Euro (Chance 1 : 750 000)
    [bul]21 Gewinnchancen auf einem Los
    [bul]Mehrfachgewinne sind möglich
    [bul]Erstes 20 Euro-Los in Sachsen
    [bul]Erhältlich in 1200 Sachsenlotto-Annahmestellen inklusive der Rubbellos-Automaten sowie auf [link|http://www.sachsenlotto.de]www.sachsenlotto.de[/link] und in der App.

    Rubbellose gehören zu den Sachsenlotto-Produkten, die seit Jahren am stärksten nachgefragt werden. Die Losauswahl umfasst Preisgruppen von ein Euro bis zu 20 Euro. Darunter sind besondere Lose: „2500 Euro monatlich – fünf Jahre lang“, mit der Chance auf eine monatliche Gewinnauszahlung oder die beliebte „7er-Reihe“ mit dem Zwei-Euro-Los „Heiße 7“, dem Fünf-Euro-Los „Goldene 7“, dem Zehn-Euro-Los „Platin 7“ und dem neuen 20-Euro-Premium-Los „Diamant 7“.

    Wie bei allen Sachsenlotto-Rubbellosen können Gewinne bis einschließlich 1000 Euro in jeder sächsischen Lotto-Annahmestelle ausgezahlt werden. Größere Gewinne werden durch die staatliche Lotteriegesellschaft überwiesen.

    pi

  • Rubbellose weiter im Aufwind

    LEIPZIG // Klassische Lotto-Verkaufsstellen haben es immer schwerer, sich am Markt zu behaupten. Dennoch bleiben die Annahmestellen noch lange das Herzstück des sächsischen Lotto-Vertriebsnetzes. Davon ist Siegfried Bohring überzeugt. Der stellvertretende Geschäftsführer von Sachsenlotto hält die Aufrechterhaltung und Stärkung des terrestrischen Vertriebs für dringend notwendig, parallel zum Internet.

    Wie viele Lotto-Annahmestellen hat Sachsenlotto derzeit?
    Siegfried Bohring: Zum Jahresende 2017 waren es 1260 Annahmestellen mit rund 4200 Mitarbeitern.

    Wird damit die vom Land Sachsen erlaubte Höchstanzahl an Annahmestellen ausgeschöpft?
    Bohring: Knapp. Die Höchstgrenze liegt in Sachsen bei 1300. Demnach sind wir natürlich an weiteren engagierten Vertragspartnern interessiert.

    Welche Struktur haben die Lotto-Verkaufsstellen in Sachsen?
    Bohring: Lotto-Annahmestellen befinden sich immer noch in starkem Maße in Tabakwaren-, Zeitschriften- und Schreibwarenläden. Diese klassischen Annahmestellen haben es aber seit Jahren schwer, sich gegen den demografischen Wandel in den Regionen, gegen das Ausdehnen der großen Handelsketten und gegen die Konkurrenz des Online-Handels zu behaupten. Der Strukturwandel schreitet voran, und besonders in ländlichen Gegenden ist es schwieriger geworden, geeignete neue Bewerber beziehungsweise klassische Läden für unsere Lotterie-Angebote zu finden.

    Wie reagieren Sie auf diese Entwicklung?
    Bohring: Wir verfügen über eine gute interne und externe Vertriebsorganisation, welche die Akquise und Betreuung unserer Vertragspartner realisiert. Mittels verschiedener Programme – so zum Beispiel die Aktion „ProVisionplus“, versuchen wir auch, die Annahmestellen weiter zu stärken. Eine Neuerung wurde sehr gut aufgenommen: die Verkürzung der Erstschulung für neue Mitarbeiter auf zwei Tage. Dies kommt unseren Vertragspartnern sehr entgegen. Besonders wichtig ist jedoch das Produktangebot. Wir müssen Glücksspiele anbieten, die der Markt verlangt und die unsere Vertragspartner gut und sicher verkaufen können.

    Welche zum Beispiel?
    Bohring: Rubbellose zum Beispiel. Aus Kundensicht bieten sie sehr gute Gewinnchancen und sind auch als Geschenk hervorragend geeignet. Man kann sie anfassen, sie sehen hübsch aus und es gibt die Lose in verschiedenen Preislagen und Motiven. Damit haben die Annahmestellenleiter tolle Anknüpfungspunkte für Gespräche mit den Kunden. Außerdem sind Rubbellose die Glücksspielprodukte, die man im Geschäft sehr gut präsentieren kann. Sachsenlotto hat gerade allen interessierten Annahmestellen eine größere Losbox für eine optimale Präsentation der Lose zur Verfügung gestellt.

    Apropos Rubbellose: Wie hoch ist der Pro-Kopf-Einsatz bei Sofortlotterien in Deutschland?
    Bohring: Der Markt hat sich in den letzten Jahren zugunsten der Jackpot-Lotterien, zum Beispiel Eurojackpot, und den Rubbellosen entwickelt. Bei den Rubbellosen hat sich der Pro-Kopf-Einsatz in den vergangenen Jahren verdoppelt. Wurden 2007 noch 0,05 Euro pro Kopf und Woche ausgegeben, so betrug der Wert 2017 bereits 0,10 Euro. Diese sogenannten Sofortlotterien haben 2017 einen Umsatzanteil von über sechs Prozent erreicht. Sie sind nach Eurojackpot das Produkt mit wachsendem Marktanteil.

    Sachsenlotto ist Federführer des Projekts „Bundesweite Sofortlotterien“ (BSL) des Deutschen Lotto- und Toto-Blocks. Als Vorsitzender der BSL-Arbeitsgruppe haben Sie maßgeblich das Projekt „Bundesweite Sofortlotterie“ mitgestaltet. Auftrag von BSL ist es, die Möglichkeiten deutschlandweiter Sofortlotterien auszuloten. Wie ist bei diesem Thema der Stand der Dinge?
    Bohring: Wir sind sehr gut vorangekommen. Dies betrifft sowohl das Vertriebsgebiet der teilnehmenden Länder als auch die Anzahl der Kooperationslose. Besonders bemerkenswert finde ich, dass die Einführung eines Zehn-Euro-Loses sowohl in den westlichen Bundesländern als auch in Ostdeutschland gelungen ist.

    Im Januar 2016 hat Sachsenlotto die Sofortlotterie „Platin 7“ zum Los-Preis von zehn Euro eingeführt und damit ein neues Premiumpreis-Segment geschaffen. Wie hat sich Platin 7 seitdem entwickelt?
    Bohring: Die Platin 7 ist das erfolgreichste Los der BSL-Kooperation. Wir konnten hier von den Erfahrungen der hessischen Lotteriegesellschaft profitieren und dieses Los dank der Zusammenarbeit vieler Länder weiterentwickeln. Die Nachfrage nach diesem Los ist auch in der vierten Serienauflage weiter ungebrochen, und die fünfte Auflage kommt demnächst in die Annahmestellen. Wir planen bereits die nächste Auflage und überlegen dabei, wie wir noch weitere Verbesserungen am Gewinnplan erreichen können. Dies wird dann bei der siebten Auflage möglich werden.


    Wie viele Bundesländer bieten ‧Platin 7 an?

    Bohring: Die Kooperation ist mittlerweile auf 13 Bundesländer gewachsen; ein sehr großer Erfolg.

    Ein weiteres BSL-Premiumprodukt zum Los-Preis von fünf Euro ist die „Goldene 7“. Wie ist bei dieser Sofortlotterie die Nachfrage?
    Bohring: Ähnlich wie bei der Platin 7 haben wir auch hier eine sehr gute Nachfragesituation. Gegenwärtig bereiten wir die vierte Auflage vor. An diesem Los beteiligen sich voraussichtlich sieben Lotteriegesellschaften.

    Wie lässt sich auf diesem Erfolg weiter aufbauen?
    Bohring: Ich denke, dass der nächste Schritt die Gründung einer sogenannten Produktfamilie sein könnte: also unter der Zahl 7 verschiedene Lose zu unterschiedlichen Verkaufspreisen anzubieten. Diese würden sich natürlich von der Größe und Qualität her unterscheiden. Derartige Entwicklungen sind international bereits üblich.

    Werden weitere BSL-Lose folgen?
    Bohring: Eindeutig ja. Wir haben im August 2018 erfolgreich ein zweites Zehn-Euro-Los eingeführt an dem sich bereits fünf Bundesländer beteiligen: die „Magic Pearl“. Auch hier besteht der Wunsch nach einer zweiten Serie an der sich dann bereits sieben Länder beteiligen wollen. Übrigens: Auch dieses Los eignet sich für den Aufbau einer Produktfamilie.

    Als Vorsitzender der BSL-Arbeitsgruppe stehen Sie im Dialog mit den Produktverantwortlichen für Sofortlotterien im Deutschen Lotto- und Toto-Block. Gibt es hier Neues zu berichten?
    Bohring: Wir hatten im Oktober ein großes Treffen aller Produktverantwortlichen für Sofortlotterien und konnten uns umfassend über die Entwicklungsmöglichkeiten weiterer gemeinsamer Losangebote austauschen. Ich bin davon überzeugt, dass die eingeschlagene Richtung letztlich alle Gesellschaften überzeugen wird und vor allem unseren Annahmestellen nützt. Mit den Kooperationslosen können wir nicht nur bessere Gewinnpläne abbilden, sondern auch das Angebot in den Annahmestellen attraktiver gestalten. Natürlich kommt es letztlich auf jede Verkaufskraft an, ob und wie sie die Lose anbietet. Hier gibt es tolle Beispiele in den Annahmestellen, die andere nur nachzuahmen bräuchten.


    Gibt es bei Sachsenlotto Überlegungen, die Struktur des Vertriebsnetzes mittelfristig zu ändern?

    Bohring: Die Annahmestellen bilden das Hauptgerüst unseres Vertriebsnetzes, und wir versuchen, über vielfältige Maßnahmen dieses Netz zu erhalten und weiterzuentwickeln. So haben wir zum Beispiel im vergangenen Jahr für einen erheblichen Millionenbetrag die IT-Ausstattung in allen Annahmestellen auf den neuesten Stand gebracht. Und wir investieren weiter in den stationären Vertrieb. Auch ist das Thema des Einsatzes von Rubbellos-Automaten in unseren Annahmestellen zu prüfen. Hierzu liegen interessante internationale Erfahrungen vor.

    Gleichzeitig wächst aber der Internetvertrieb.
    Bohring: Strukturveränderungen im Vertriebsnetz bestimmt der Markt. Vor diesem Hintergrund ist klar, dass das Internet an Bedeutung gewinnen wird. Dennoch sind wir überzeugt, dass unsere Lotto-Annahmestellen noch sehr lange den bedeutendsten Anteil unseres Geschäfts bestimmen werden. Und das schon allein deshalb, weil die Mehrheit der Kunden ihren Lotto-Schein in der Annahmestelle ihres Vertrauens abgeben will und: Über „Glück“ möchte doch jeder gerne sprechen.

    Welchen Marktanteil hat das Internetspiel inzwischen am Gesamtumsatz von Sachsenlotto?
    Bohring: Der Umsatzanteil ist noch gering, steigt aber kontinuierlich und lag am Jahresende 2017 bereits bei vier Prozent. Von 2006 bis 2012 war der Internetvertrieb für Lotto rechtlich untersagt. Seit 2012 dürfen wir diesen Vertriebsweg wieder nutzen und bauen den Bereich stetig aus. Für viele Kunden gehört der Gang in die Annahmestelle jedoch zum Lotto spielen einfach dazu. Und das ist gut so. Und es gibt auch eine weitere Tatsache: Kunden spielen vertriebswegübergreifend – sind also nicht nur auf einen Kanal festgelegt. Auch hier sehe ich Chancen für unsere Vertragspartner.

    da

    (DTZ 47/18)

  • Deutschland hinkt bei Sofortlotterien hinterher

    LEIPZIG // Anders als etwa bei Lotto 6 aus 49, Spiel 77 und Super 6 oder der Glücksspirale gibt es bei den Sofortlotterien keine bundesweiten Angebote des Deutschen Lotto- und Toto-Blocks (DLTB).

    Die Geschäftsführer sämtlicher 16 Landeslotteriegesellschaften haben deshalb die Arbeitsgemeinschaft „Bundesweite Sofortlotterien“ gebildet. Ihr Auftrag: Die Möglichkeiten deutschlandweiter – also gepoolter – Sofortlotterien auszuloten. Es geht auch bei den Rubbellosen um die Erfüllung des Kanalisierungsauftrages. Federführend in dieser Sache ist die Sächsische Lotteriegesellschaft, die mit den Rubbellosen „Platin 7“ und „Goldene 7“ zwei heiße Eisen im Feuer hat. DTZ sprach mit Dr. Siegfried Bohring, dem stellvertretenden Geschäftsführer von Sachsenlotto.

    Bohring berichtet über eine positive Entwicklung bei Sofortlotterien in Deutschland. Lag der Marktanteil 2010 noch bei nur 3,7 Prozent am Gesamtumsatz des DLTB, so ist er im vergangenen Jahr bereits auf sechs Prozent gestiegen. Dass weitere Marktchancen bestehen, zeigen die Unterschiede in den einzelnen Bundesländern, wo Bayern mit der regionalen Besonderheit eines Losbrief-Angebots Spitzenreiter ist.

    Gerade auch die Entwicklung von Platin 7 bei Sachsenlotto zeige, welches Potenzial vorhanden sei. Dieses hochpreisige Rubbellos (zehn Euro) hatte 2016 immerhin einen Anteil von 20 Prozent am gesamten Rubbellosumsatz des staatlichen Lotterieanbieters mit Zentrale in Leipzig.


    Nachholbedarf bei Sofortlotterien

    Trotzdem besteht in Deutschland bei Sofortlotterien noch Nachholbedarf. Das zeigen die Erfolge illegaler Internetanbieter auf dem deutschen Markt, aber auch der Blick ins Ausland. Während etwa hierzulande der Einsatz für Sofortlotterien pro Kopf und Jahr 2016 bei bescheidenen vier Euro lag, waren es beim internationalen Spitzenreiter Italien 149 Euro. Und in Österreich zum Beispiel waren es mit 18 Euro immer noch viereinhalb mal so viel wie in Deutschland.

    „Der DLTB muss also auf die Marktentwicklung reagieren und ebenso attraktive, aber zugleich auch sozialverträgliche Angebote unterbreiten“, sagt Bohring. Und er mahnt: „Wenn wir das nicht tun, stoßen weiter illegale Anbieter im Internet in diese Lücke.“

    Seiner Ansicht nach sind mit dem bereits in elf Bundesländern angebotenen Rubbellos Platin 7 und der Goldenen 7, die in fünf Bundesländern gespielt werden kann, erfolgversprechende Anfänge gemacht.

    Die Arbeitsgemeinschaft Sofortlotterien erarbeitet derzeit neue Vorschläge und will diese den Gremien im DLTB vorstellen. Am 18. und 19. Oktober findet außerdem in Leipzig eine Fachtagung statt, zu der sich Repräsentanten aller 16 bundesdeutschen Lotteriegesellschaften sowie Vertreter ausländischer Glücksspielunternehmen angemeldet haben.

    da

    (DTZ 41/17)

  • Rubbellose: Längeres Zahlungsziel

    MÜNSTER (DTZ/vi). „Das ist eine gute Nachricht, die die WestLotto-Annahmestellen heute erhalten haben“, freut sich Tobias Buller (37), Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Lotto- und Toto-Verbandes der Annahmestelleninhaber in NRW e. V. (LTV NRW).

    Der 1956 in Düsseldorf gegründete Verband der Annahmestelleninhaber in NRW hat sich in den letzten Wochen dafür eingesetzt, dass die Verkaufsstellen ein deutlich verlängertes Zahlungsziel für Rubbellose erhalten. „Mit der neuen Lösung wird sichergestellt, dass das komplette Angebot an Rubbellosen für den Kunden bereitgehalten wird“, so Buller weiter. „Bei einer zeitgleichen Aktivierung aller derzeit angebotenen Lospakete in den Preisgruppen 0,50 bis 5,00 Euro kommen schnell Abrechnungssummen von 700 Euro und mehr zusammen“, so der Branchenexperte. „Ein deutliches verlängertes Zahlungsziel hilft den Annahmestellen in unserer unbestritten schweren Branche“.

    (DTZ 36/13)