Schlagwort: Preiserhöhung

  • Zigaretten werden teurer

    GRÄFELFING // Marktführer Philip Morris Deutschland (Marlboro) läutet zum 1. März eine neue Preisrunde ein. Das Unternehmen hat den Handel bereits informiert.

    Dabei bleiben die Preiserhöhungen für den Konsumenten überschaubar: In der Schachtel Marlboro (23 Stück) für 7,00 Euro wird künftig eine Zigarette weniger enthalten sein, das entspricht etwa einer Anhebung um 4,5 Prozent. Die Automatenpackungen werden zwar um 50 Cent teurer, dafür aber ist künftig eine Zigarette mehr enthalten. Damit steigt der effektive Preis pro Zigarette um rund 3,2 Prozent.

    Um 1,7 Prozent hebt Philip Morris die Preise für L & M von 5,90 auf 6,00 Euro an. Auch bei Chesterfield, oder F6 wird es demnach Preisschritte geben (Fotos mit aktuellen Preisen).

    In der Vergangenheit war es meist so, dass bei Preisanhebungen eines Marktteilnehmers auch die Wettbewerber ihre Preise angehoben haben. Üblicherweise wurden solche Maßnahmen mit der angehobenen Steuer begründet. Da es seit 2016 keine fiskalischen Schritte gegeben hatte, war zu erwarten, dass die Unternehmen unabhängig davon die Preise anheben würden. Dabei gehen die Konzerne so lange wie möglich verdeckt vor, um einerseits die Konkurrenz nicht zu warnen und andererseits jeden Anschein von Preisabsprachen zu vermeiden.

    Das Thema Tabaksteuer dürfte auf der Agenda einer neuen Regierung auftauchen. Ziel ist es, die preiserhöhende Abgabe als gesundheitspolitisches Werkzeug einzusetzen. Die Industrie spricht sich regelmäßig für maßvolle Anhebungen aus, auch, um den illegalen Handel im Griff zu halten.

    max

    (DTZ 04/18)

  • Kartonhersteller Zanders kündigt Preiserhöhung an

    BERGISCH GLADBACH // Verpackungshersteller Zanders hat eine Preiserhöhung von vier bis sechs Prozent je nach Produkt angekündigt, die für alle Lieferungen ab dem 1. August 2017 wirksam ist. Der Schritt ist notwendig, um die enormen Preiserhöhungen für Rohstoffe, insbesondere seitens der Chemikalien-Zulieferer, auszugleichen.

    „Als Unternehmen werden wir weiter alle Maßnahmen für Kosteneinsparungen überprüfen, um die höheren Produktionskosten zu kompensieren“sagt Jakob Jonsson, Verkaufsleiter bei Zanders. Das Vertriebs-Team des Unternehmens werde mit allen Kunden in Kontakt treten, um sie über die weiteren Details zu informieren.

    pnf

    (DTZ 25/17)

  • Reemtsma passt Preise im Zigarettensortiment ab Juni an

    HAMBURG // Der Hamburger Zigarettenhersteller Reemtsma erhöht ab Juni dieses Jahres die Kleinverkaufspreise seines Zigarettensortiments um durchschnittlich 20 Cent pro Packung.

    So kosten beispielsweise JPS Red und Blue im Handel zukünftig 5,20 Euro statt 5 Euro, Gauloises Blondes Rot und Blau 5,50 Euro statt 5,30 Euro oder Davidoff Classic 5,60 Euro statt 5,40 Euro. Alternativ zur Preisanpassung erfolgt bei einigen Zigarettenvarianten eine Reduzierung des Packungsinhalts um eine Zigarette. Davon betroffen sind Automatenpackungen und Großpackungsformate.

    Für den Großteil der Reemtsma-Traditionsmarken im Segment der Fabrikzigarette wurden die Kleinverkaufspreise bereits im März erstmals angehoben. Bei diesen Marken erfolgt nun ein weiterer Preisschritt in Höhe von 10 Cent pro Packung, der zu einer deutlichen Margenverbesserung beiträgt.

    „Mit dieser Preisanpassung verbessern wir die Werthaltigkeit unserer Produktpalette im gesamten Zigarettensegment. Davon profitieren alle Handelsstufen. Anstatt kurzfristige Marktanteilserfolge auf Kosten des Wirtschaftsnutzens für den Handel zu verfolgen, setzen wir unsere vernünftige und margenorientierte Preispolitik der letzten Jahre konsequent fort“, betont Michael Kaib, Director Sales & Trade Marketing der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH.

    Im Zuge der Preiserhöhung nimmt Reemtsma darüber hinaus die folgenden Automatenvarianten ab Juni 2015 neu in sein Cigarettenportfolio auf: JPS Red XXL-Box (28 Stück) und Gauloises Blondes Rot XXL-Box (26 Stück) zum Preis von jeweils 7,00 Euro pro Packung sowie Cabinet Würzig mit 22 Stück Inhalt zum Preis von 6 Euro pro Packung.
    red

    (DTZ 19/15)

  • Philip Morris, BAT und Reemtsma heben Zigarettenpreise an

    MÜNCHEN/HAMBURG (DTZ/red). Die Philip Morris GmbH, München, hebt ab 7. August die Kleinverkaufspreise (KVP) für Zigaretten an. Mit wenigen Ausnahmen werden die Preise um 20 Cent pro Packung erhöht beziehungsweise der Packungsinhalt um eine Zigarette reduziert. Darüber wurde der Handel in der vergangenen Woche schriftlich informiert.

    Auch British American Tobacco Germany und die Reemtsma Cigarettenfabriken, beide in Hamburg, passen die Preise nach oben an. Nachdem bei BAT bereits ab Juni ein Teil der Zigarettenmarken um 20 Cent pro Packung teurer wurde, folgen ab August auch die absatzstarken Marken „Lucky Strike“ und „Pall Mall“. Ausgenommen von dem Preisschritt werden die „Lucky Strike XL“ und die „Lucky Strike XL“-AP-Varianten sowie die „Pall Mall“-AP-Varianten. Die neue Preisliste, die der DTZ-Redaktion vorliegt, wurde am Donnerstag vergangener Woche an den Handel verschickt.

    Außerdem bringt BAT ab August die „Pall Mall Red ohne Zusätze“ und die „Pall Mall Blue ohne Zusätze“ jeweils zum KVP von sieben Euro für 29 Zigaretten auf den Markt.

    Im Nachgang zur Preiserhöhung der Traditionsmarken wird Reemtsma ab Mitte August auch die Kleinverkaufspreise der Hauptmarken heraufsetzen. Dazu zählen „West“ und „JPS“. Durch den 20-Cent-Schritt geht unter anderem der Preis der „JPS-Red“- und „JPS-Blue“-Originalpackungen auf fünf Euro für 19 Zigaretten nach oben.

    (DTZ 28/14)

  • PMI verkauft weniger

    NEW YORK (DTZ/red). Philip Morris International (PMI) hat im vergangenen Jahr 880 Milliarden Zigaretten verkauft, was einem Rückgang von fünf Prozent entspricht.

    „Wir haben uns 2013 in einem sehr harten Umfeld befunden“, erklärte Firmenchef André Calantzopoulos. Durch Preiserhöhungen konnte das Unternehmen den Umsatz ohne Tabaksteuern jedoch bei 31,2 Milliarden Dollar annähernd stabil halten. Der Gewinn schmolz um drei Prozent auf unterm Strich 8,6 Milliarden Dollar.

    (DTZ 07/14)

  • Versteuerung von Tabakwaren kommt nur langsam auf Touren

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Die zurückhaltende Nachfrage nach Tabakwaren im ersten Quartal 2013 hat auch auf die Steuereinnahmen und den Bezug von Steuerzeichen spürbare Auswirkungen gezeigt. So bezifferten sich die Tabaksteuereinnahmen über die drei Monate auf insgesamt 2,258 Mrd. Euro und damit 1,9 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Beim Bezug von Steuerzeichen machte sich die negative Marktentwicklung noch stärker bemerkbar: So wurden im 1. Vierteljahr 2013 nur noch für 16,996 Mrd. Zigaretten Banderolen bezogen, 6,8 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. [p][/p]Da die Steuererhöhung nur bei kleineren Teilen des Zigarettensortiments auf die KVP überwälzt worden war, war auch die Entwicklung der Kleinverkaufswerte mit 4,165 Mrd. Euro deutlich rückläufig. Beim Feinschnitt wurde in der Menge mit 5 565,4 Tonnen das Vorjahresquartal zwar ebenfalls verfehlt, doch mit minus 1,4 Prozent fiel der Rückgang nicht so stark aus. Durch die parallel erfolgte steuerinduzierte Preiserhöhung stieg der Kleinverkaufswert der bezogenen Feinschnittsteuerzeichen sogar um 3,7 Prozent auf 711,6 Mio. Euro. Den stärksten Einbruch verzeichnete der Bereich Zigarren/Zigarillos: Hier reduzierte sich die Zahl der bezogenen Steuerbanderolen im 1. Quartal um 13,8 Prozent auf 898,5 Mio. Stück. Die Kleinverkaufswerte dieser Zigarren/Zigarillos reduzierten sich fast ebenso stark um minus 12,6 Prozent auf 181,5 Mio. Euro. Der Markt für Pfeifentabake konnte in den ersten drei Monaten 2013 ein leichtes Plus von 2,6 Prozent auf ein Volumen von 258,0 Tonnen verzeichnen. Der Wert stieg um 0,4 Prozent auf 27,3 Mio. Euro. [p][/p]„Erneut konnten hiervon nur Wasserpfeifentabake profitieren; klassische Pfeifentabake sind weiterhin rückläufig,“ erläuterte Franz Peter Marx, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der deutschen Rauchtabakindustrie. „Insgesamt gehen wir davon aus, dass die Politik der moderaten kleinen Steuererhöhungen auch im 3. Jahr in Folge zu den prognostizierten Ergebnissen für den Bundeshaushalt sowie zu Stabilität und Planbarkeit, insbesondere für die mittelständischen Marktteilnehmer in Industrie und Handel, führen wird.“ [p][/p]
    Die von etlichen Zigarettenherstellern angekündigten Preiserhöhungen Ende Mai/Anfang Juni werden die Wertigkeit des Marktes und damit auch die Steuereinnahmen wieder erhöhen, vorausgesetzt, die Verbraucher akzeptieren diese steuerinduzierten Preisschritte.
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    DTZ 18/13

  • Fachhändler gehen auf die Barrikaden

    PARIS (DTZ/red). Die französische Regierung plant mit drastischen Maßnahmen den Tabakkonsum im Land einzudämmen. Ab 1. Oktober müssen Raucher 40 Cent, rund sechs Prozent, mehr für ein Päckchen Zigaretten zahlen. Doch die Preiserhöhung ist nur die Spitze des Eisbergs.

    Gesundheitsministerin Marisol Touraine erwägt Medienberichten zufolge außerdem die Einführung einheitlicher Packungen für Tabakprodukte nach australischem Vorbild. Darüber hinaus will sie die bisherigen Warnhinweise vergrößern und die Nichtraucherbereiche in Restaurants, Unternehmen und Verwaltung ausweiten.

    Die neuen Anti-Tabak-Pläne lösen einen Sturm der Entrüstung im Handel und in der Industrie aus. Zumal die Ministerin auch ein Präsentationsverbot für Tabakwaren wie es zurzeit in der EU diskutiert wird, nicht ausschließt.

    Das wiederum hat viele Händler derart empörte, dass sie vergangenen Donnerstag ihre Tabak- und Zigarettenauslagen mit weißen Tüchern verhängten, um auf diese Weise auch ihren Kunden die potenziellen Anti-Tabak-Pläne Frankreichs und der EU zu demonstrieren.

    (DTZ 37/12)

  • Kein Sommerloch im Beutel des Bundesfinanzministeriums

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Im Juli 2012 nahm der Fiskus insgesamt 1,227 Mrd. Euro (netto) an Tabaksteuern ein. Das waren 18,0 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

    Der Zuwachs stammte vor allem aus der Zigarette (plus 18,4 Prozent) und aus dem Feinschnitt (plus 17,1 Prozent), gemessen an einem allerdings relativ schwachen Juli 2011.

    Im Zeitraum Januar bis Juli 2012 kumuliert bezifferten sich die Tabaksteuereinnahmen auf 7,076 Mrd. Euro (netto); das waren 2,2 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, verursacht vor allem durch die Vorverlagerung von Produktionsvolumina ins Ende des letzten Jahres, also vor die Steuererhöhung zum 1. Januar 2012. Das wirkte sich vor allem bei der Fabrikzigarette aus, auf die in den ersten sieben Monaten Tabaksteuereinnahmen von 6,038 Mrd. Euro entfielen, 4,2 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2011. Beim Feinschnitt hingegen gab es ein Einnahmeplus von 8,2 Prozent auf 948,2 Mio. Euro.

    Beim Bezug von Steuerzeichen für Zigaretten weist der Juli ein leichtes Minus von 1,3 Prozent auf 7,381 Mrd. Stück auf; der Kleinverkaufswert erhöhte sich dagegen um 1,5 Prozent auf 1,803 Mrd. Euro. Kumuliert für die ersten sieben Monate 2012 wurden für 46,126 Mrd. Zigaretten Banderolen bezogen (minus 6,8 Prozent). Aufgrund der steuerbedingten Preiserhöhungen reduzierte sich der Kleinverkaufswert hier nur um 2,7 Prozent auf 11,236 Mrd. Euro.

    Beim Feinschnitt wurden im Juli für 2 511,1 Tonnen Tabak Steuerzeichen bezogen (plus 6,9 Prozent); deren Wert lag bei 308,9 Mio. Euro (plus 12,5 Prozent). Im Zeitraum Januar bis Juli 2012 lag die Menge des versteuerten Feinschnitts bei 15 056,5 Tonnen (minus 6,3 Prozent), denen beim Wert aber ein Zuwachs von 5,6 Prozent auf 1,845 Mrd. Euro gegenüberstand.

    Bei Zigarren/Zigarillos bezifferte sich der Steuerzeichenbezug im Juli in der Menge auf 318,1 Mio. Stück (plus 10,2 Prozent) und im Wert auf 65,0 Mio. Euro (plus 20,1 Prozent). Im Sieben-Monats-Zeitraum reduzierte sich hier der Steuerzeichenbezug in der Menge um 7,9 Prozent auf 2,194 Mrd. Stück, der Wert stieg dagegen um 8,8 Prozent auf 442,7 Mio. Euro. Hierin spiegelt sich vor allem die weitere Erhöhung der Mindeststeuer zu Jahresbeginn wider.

    Beim kleinsten Tabaksteuerobjekt, dem Pfeifentabak wurden im Juli Banderolen für 71,1 Tonnen (minus 8,8 Prozent) im Wert von 7,8 Mio. Euro (minus 5,8 Prozent) bezogen. In den ersten sieben Monaten 2012 kumuliert waren es 557,3 Tonnen (plus 17,1 Prozent) im Wert von 59,5 Mio. Euro (plus 11,5 Prozent).

    (DTZ 35/12)

  • Russland plant striktes Rauchverbot

    MOSKAU (DTZ/red). Das russische Parlament soll über eines der schärfsten Rauchverbote Europas entscheiden.

    In den Gesetzentwurf hat das Gesundheitsministerium ein Verbot für den öffentlichen Zigarettenverkauf sowie für den Tabakkonsum auf öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Einrichtungen hineingeschrieben.

    Der Tabakkonsum wäre Medienberichten zufolge demnach nur noch in den eigenen vier Wänden oder auf der Straße erlaubt. Rauchen wird schrittweise in Büros, Bildungseinrichtungen, Krankenhäusern, Sportstätten und Kultureinrichtungen verboten. Dazu gehört auch das Rauchen in Wohngebäuden und öffentlich zugänglichen Räumen.

    Darüber hinaus will der Staat das Rauchen in Restaurants und Hotels, auf Marktplätzen und in öffentlichen Verkehrsmitteln ächten.
    Mit einer parallel geplanten Preiserhöhung, die sich am europäischen Preisniveau orientiert, soll der Preis pro Packung um mindestens 1,28 Euro steigen, heißt es.

    Der Zigarettenverkauf in der Gastronomie wäre ebenso untersagt wie der Straßenverkauf, beispielsweise in Kiosken. Nur in Geschäften mit mindestens 50 Quadratmetern Verkaufsfläche dürfen Tabakprodukte angeboten werden, heißt es.

    Die offene Zigarettenpräsentation im Geschäft entfällt und die Kunden können nur über Preislisten ihr Wunschprodukt auswählen. Auch die Zigarettenwerbung soll verboten und Bildwarnhinweise gesetzlich verpflichtend auf den Packungen vorgeschrieben werden.

    Weiterhin werde der Zigarettenkonsum in Kinder- und Jugendfilmen zensiert und die finanzielle Unterstützung für Bildungs- und Sporteinrichtungen durch die Zigarettenindustrie wegfallen, heißt es.

    (DTZ 21/12)