Schlagwort: Paper

  • Print verliert, E-Paper immer beliebter

    BERLIN // Die IVW bescheinigt der deutschen Print-Branche für das vierte Quartal 2019 erneut fallende Auflagenzahlen. Das zeigen die Verkaufszahlen, die von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) veröffentlicht wurden.

    Die gesamte verkaufte Auflage der Publikumszeitschriften lag im vierten Quartal 2019 bei durchschnittlich 78,9 Millionen Exemplaren (4 / 2018: 83,9 Millionen, 3 / 2019: 81,3 Millionen). Gegenüber dem dritten Quartal 2019 bedeutet das ein Minus von rund drei Prozent.

    Auflagenverluste im Presse-Einzelhandel
    Die höchsten Auflagenverluste im Presse-Einzelhandel erlitten im Vergleich zum Vorjahresquartal „Der Spiegel“ mit 13 Prozent, „Focus“ (zwölf Prozent), „Auto Bild“ 16 Prozent) und das Computermagazin „C’T“ mit 13 Prozent. Im Einzelverkauf musste „TV Direkt“ ein Minus von sieben Prozent und „TV Digital“ ein Minus von sechs Prozent verkraften. Positiv entwickelten sich indes die E-Paper-Auflagen der Publikumszeitschriften. Im vierten Quartal lag diese bei durchschnittlich knapp 1,4 Millionen digitalen Exemplaren. Das entspricht einem Plus von rund drei Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.


    E-Paper-Ausgaben legen zu

    Sowohl Zeitungen als auch Zeitschriften konnten die Verkäufe ihrer digitalen Versionen nochmals erhöhen. So legten die E-Paper-Ausgaben der Zeitungen um 17 Prozent und die der Zeitschriften um knapp 20 Prozent zu, wie es in der aktuellen Auflagenerhebung heißt.

    Die verkaufte Auflage der Tageszeitungen einschließlich der Sonntagsausgaben und der aktuellen Sonntagszeitungen lag im vierten Quartal 2019 insgesamt bei knapp 14,9 Millionen Stück. Damit erzielte die Gattung nahezu das gleiche Ergebnis wie im Vorquartal; innerhalb eines Jahres verlor sie allerdings nochmals rund vier Prozent an Auflage (4 / 2018: 15,6 Millionen).

    Die Wochenzeitungen erreichten mit gut 1,6 Millionen Exemplaren inklusive 170  000 Exemplaren E-Papern sowohl im Quartals- als auch im Jahresvergleich nahezu die gleiche verkaufte Auflage. Ein großer Verlierer war hier die „Bild“ mit einem Minus von 147  335 Exemplaren, also 10,3 Prozent zum Vorjahr.

    red

    (DTZ 05/20)

  • Regionalisierung und E-Paper machen den Unterschied

    WIEN // Die Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK) hat die Print-Auflagenzahlen für das erste Halbjahr 2017 vorgelegt, meldet der Mediendienst „Meedia“. Im Vergleich zu Deutschland geht es insbesondere den Tageszeitungen und den Wochenmagazinen recht gut.

    Selbst das auflagenstärkste Boulevard-Blatt „Krone“ habe nur knapp zwei Prozent seiner Auflage eingebüßt.

    Die „Krone“ verkaufte sich im ersten Halbjahr 2017 knapp 738  000-mal. Das sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zirka nur 14  000 Exemplaren weniger. In Deutschland schnitten Publikationen wie die „Bild“-Zeitung und „Express“deutlich schlechter ab. Der Erfolg der „Krone“ dürfte in der Regionalisierung und dem hohen Abonnenten-Anteil liegen, heißt es bei Meedia.

    Andere große Tageszeitungen Österreichs wie die „Kleine Zeitung“ (–  0,3 Prozent), die „OÖNachrichten“ (–  1,7 Prozent) und die „Salzburger Nachrichten“ (–  0,4 Prozent) haben vergleichsweise wenig verloren. Die überregionalen Titel „Kurier“ und „Standard“ büßten mit drei Prozent beziehungsweise 2,5 Prozent etwas mehr ein, dafür legt „Die Presse“ um knapp ein Prozent zu. Gründe sieht Meedia in den gestiegenen E-Paper-Abo-Zahlen der Tageszeitungen.

    red

    Lesen Sie den vollständigen Artikel in Ausgabe DTZ 35/17 auf Seite 6.

    (DTZ 35/17)

  • E-Paper sind auf dem Vormarsch

    BERLIN (DTZ/pi). Nach der aktuellen Auflagenerhebung der IVW müssen die Zeitungen und Zeitschriften am deutschen Medienmarkt auch zum Ende des vergangenen Jahres einen Rückgang ihrer Gesamtverkäufe hinnehmen.

    Dabei haben sich allerdings die Auflagenverluste für die Tageszeitungen im zurückliegenden Quartal gegenüber dem Vorjahr weiter abgeschwächt. Zudem verzeichnen die Abo-Verkäufe der Tages- und Wochenzeitungen im Vergleich mit dem Vorquartal leichte Zuwächse. Die Auflagenverluste der Publikumspresse sind dagegen stärker als im vorigen Quartal. Weiter positiv entwickeln sich die aktuell verkauften Gesamtauflagen digitaler Ausgaben (E-Paper) von Zeitungen, Publikums- und Fachzeitschriften.

    Tageszeitungen Von den deutschen Tageszeitungen wurden einschließlich der Sonntagsausgaben und aktuellen Sonntagszeitungen im vierten Quartal des zurückliegenden Jahres durchschnittlich pro Erscheinungstag 20,10 Mio. Exemplare verkauft. Die Tagespresse verliert damit gegenüber dem Vorjahr rund 3,53 Prozent ihrer verkauften Auflage (4/2012: 20,84 Mio. Exemplare). Im vorangegangenen Quartal lag dieser Rückgang noch bei 3,64 Prozent. Die Anzahl der E-Paper ist von rund 0,27 Millionen Stück in 4/2012 auf aktuell 0,46 Mio. Verkäufe gestiegen, was ein Plus von rund 72 Prozent bedeutet.

    Wochenzeitungen Die wöchentlich erscheinenden Zeitungen verlieren im direkten Jahresvergleich 1,05 Prozent ihrer Gesamtverkäufe und verzeichnen aktuell rund 1,75 Mio. Exemplare. Gegenüber dem Vorquartal (3/2013: rund 1,74 Mio. verkaufte Exemplare) bringt der Vergleich ein leichtes Plus von 0,59 Prozent.

    PublikumszeitschriftenIm aktuellen Berichtszeitraum erzielten die Publikumszeitschriften ein Gesamtergebnis von 104,54 Mio. verkauften Exemplaren (4/2012: 108,16 Mio. Stücke). Damit liegen die Verkäufe im vierten Quartal 2013 um 3,35 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im dritten Quartal 2013 betrug der Verlust im Vorjahresvergleich noch 3,07 Prozent.

    FachzeitschriftenDie Fachpresse muss zum Jahresende 2013 abermals einen stärkeren Rückgang ihrer Gesamtverkäufe hinnehmen: Von den Fachzeitschriften wurden aktuell durchschnittlich 11,85 Mio. Stück und damit rund 2,54 Prozent weniger Exemplare als im Vorjahreszeitraum verkauft (4/2012: 12,16 Mio. Stück). Im gleichen Zeitraum sank die insgesamt verbreitete Auflage der Fachpresse um 1,78 Prozent auf aktuell 21,84 Mio. Exemplare.

    Kundenzeitschriften Für die Kundenzeitschriften sind die Verkäufe von Exemplaren zur Weitergabe an Kunden im vierten Quartal 2013 mit nunmehr 39,80 Mio. Stück um 6,24 Prozent gegenüber dem Vorjahr (4/2012: 42,44 Mio. Exemplare) deutlich stärker gesunken als im Vorquartal. Auch bei der Gesamtverbreitung verzeichnen die Kundenzeitschriften einen deutlich erhöhten Verlust von jetzt 4,69 Prozent (4/2013: 51,16 Mio. Stück gegenüber 53,68 Mio. Exemplare in 4/2012); im dritten Quartal 2013 betrug hier der Rückgang gegenüber dem Vorjahr 0,99 Prozent.

    (DTZ 05/14)