Schlagwort: Oddset

  • Wettanbieter distanziert sich vom „Kaiser“

    MÜNCHEN // In einer Mitteilung an die Medien betont Lotto Bayern, dass es im Zusammenhang mit der WM 2006 keine vertraglichen Beziehungen von Oddset beziehungsweise der Lotterieverwaltung zu Franz Beckenbauer gab.

    „Dementsprechend gab es auch keine Honorarvereinbarungen und keine Honorarzahlung. Vertragspartner von Herrn Beckenbauer war der DFB“, informiert die staatliche Lotteriegesellschaft.

    Die Lotterieverwaltung hatte den Angaben zufolge im August 2004 einen Vertrag „Nationaler Förderer“ für die Fußball WM 2006 abgeschlossen. Hauptverhandlungspartner auf Seiten des DFB war Theo Zwanziger, informiert Lotto Bayern. „Inhalt des Vertrages war insbesondere das übliche Sponsorenpaket.“ Der Vertrag lief demnach bis zum 30. September 2006.

    Hinzukomme, dass bereits 2002 von allen Bundesländern ein Staatsvertrag geschlossen worden sei. Damit sollten, so die Mitteilung, dem DFB zur Ausrichtung der Fußball WM 2006 in Deutschland Mittel aus den Oddset-Sportwetten zur Verfügung gestellt werden. „Die Höhe der Mittel richtete sich nach dem wirtschaftlichen Erfolg von Oddset: Das erklärt die Tätigkeit von Franz Beckenbauer als Werbefigur für Oddset. Das Werbehonorar erhielt Herr Beckenbauer vom DFB“, betont Lotto Bayern.

    Lotto Bayern ist Koordinator der bundesweiten Oddset-Kooperationsgemeinschaft.

    red

  • Nicht am Oddset-Vertriebsnetz rütteln!

    FRANKFURT AM MAIN (DTZ/da). „Wir appellieren dringend an die Verantwortlichen, das ,gewaltige Pfund´ des Lotto- und Oddset-Vertriebswegs mit rund 23.000 Annahmestellen und über 100.000 gut ausgebildeten Beschäftigten nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Wir fordern, dass alle 23000 Annahmestellen auch in Zukunft Oddset anbieten können.“

    Das erklärt Hermann Teckenburg. Der Vorsitzende des Bundesverbandes der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland (BLD) spricht gemeinsam mit dem BLD-Geschäftsführer Günther Kraus im DTZ-Interview über Chancen und Risiken für die Lotto- und Toto-Annahmestellen, die der neuen Glücksspieländerungs-Staatsvertrag mit sich bringt.

    „Dass in Zukunft ein Teil der Annahmestellen keine Sportwette Oddset mehr wird verkaufen dürfen, ist hoffentlich nur ein Gerücht, die Gefahr sehen wir aber schon“, so Teckenburg weiter. Günther Kraus macht deutlich, dass im geänderten Glücksspiel-Staatsvertrag, den 15 der 16 Ministerpräsidenten Mitte Dezember unterzeichnet haben, von Begrenzung, aber nicht von Verkleinerung des Vertriebsnetzes die Rede ist. Deshalb rechne der BLD nicht mit einer deutlichen Reduzierung.

    (DTZ 04/12)