Schlagwort: Margenverbesserung

  • Pöschl erhöht Preise

    GEISENHAUSEN // Auf Grund der ersten Stufe der gesetzlich beschlossenen Tabaksteuererhöhung sowie allgemeiner Kostensteigerungen erhöht Pöschl Tabak die Preise ab Mitte Januar 2022 über alle Produktgruppen hinweg. Das hat das Unternehmen jetzt in einer Pressemitteilung bekanntgegeben.

    Mit der Preisanpassung gehe eine Margenverbesserung für den Handel einher. Ab diesem Zeitpunkt fänden neue EAN-Nummern (ausgenommen Schnupftabak und Schnupfpulver) für Einzelpackungen, Gebinde und Umkartons Verwendung.

    Umstellungszeitraum
    Die im Umstellungszeitraum einfließende neupreisige Ware werde, so Pöschl, zudem nicht stichtagsgenau zur Verfügung stehen. Die Auslieferung erfolge fließend nach Abverkauf der jeweils altpreisigen Warenbestände. Bei Schnupftabak und Schnupfpulver gelte als Stichtag der 17. Januar 2022.

    Die auch aus Geisenhausen genannte Tabaksteuererhöhung dürfte für die meisten Unternehmen der Branche der Anlass zu Preisanpassungen sein. DTZ wird den Handel über entsprechende Bekanntgaben jeweils zeitnah informieren.

    red

  • Reemtsma passt Preise im Zigarettensortiment ab Juni an

    HAMBURG // Der Hamburger Zigarettenhersteller Reemtsma erhöht ab Juni dieses Jahres die Kleinverkaufspreise seines Zigarettensortiments um durchschnittlich 20 Cent pro Packung.

    So kosten beispielsweise JPS Red und Blue im Handel zukünftig 5,20 Euro statt 5 Euro, Gauloises Blondes Rot und Blau 5,50 Euro statt 5,30 Euro oder Davidoff Classic 5,60 Euro statt 5,40 Euro. Alternativ zur Preisanpassung erfolgt bei einigen Zigarettenvarianten eine Reduzierung des Packungsinhalts um eine Zigarette. Davon betroffen sind Automatenpackungen und Großpackungsformate.

    Für den Großteil der Reemtsma-Traditionsmarken im Segment der Fabrikzigarette wurden die Kleinverkaufspreise bereits im März erstmals angehoben. Bei diesen Marken erfolgt nun ein weiterer Preisschritt in Höhe von 10 Cent pro Packung, der zu einer deutlichen Margenverbesserung beiträgt.

    „Mit dieser Preisanpassung verbessern wir die Werthaltigkeit unserer Produktpalette im gesamten Zigarettensegment. Davon profitieren alle Handelsstufen. Anstatt kurzfristige Marktanteilserfolge auf Kosten des Wirtschaftsnutzens für den Handel zu verfolgen, setzen wir unsere vernünftige und margenorientierte Preispolitik der letzten Jahre konsequent fort“, betont Michael Kaib, Director Sales & Trade Marketing der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH.

    Im Zuge der Preiserhöhung nimmt Reemtsma darüber hinaus die folgenden Automatenvarianten ab Juni 2015 neu in sein Cigarettenportfolio auf: JPS Red XXL-Box (28 Stück) und Gauloises Blondes Rot XXL-Box (26 Stück) zum Preis von jeweils 7,00 Euro pro Packung sowie Cabinet Würzig mit 22 Stück Inhalt zum Preis von 6 Euro pro Packung.
    red

    (DTZ 19/15)

  • Landewyck kündigt Preiserhöhung an

    TRIER (DTZ/pnf). Im Rahmen der bevorstehenden Tabaksteuererhöhung hat das Trierer Unternehmen Heintz van Landewyck neue Preise für sein Zigaretten- und Feinschnittsortiment angekündigt.

    Hajo Fischer, General Manager Deutschland: „Wir nehmen die Steuererhöhung zum Anlass die Kleinverkaufspreise unserer Produkte dergestalt anzupassen, dass über das gesamte Sortiment hinweg auch deutliche Margenverbesserungen für unsere Handelskunden realisiert werden.“ Der KVP für die Marke Elixyr z. B. erhöht sich um zehn Cent auf 4,60 Euro für die 19-Stück-Packung; Big Pack und Mega Pack bleiben im Preis konstant, werden aber jeweils um eine Zigarette reduziert.

    Auch im Rahmen der Tabak-Steuer-Erhöhung Januar 2013 hatte die Heintz van Landewyck GmbH Deutschland, als einer der wenigen Zigaretten und Feinschnittanbieter, eine zeitnahe und margenorientierte Preisanpassung für das gesamte Sortiment vorgenommen. Fischer hierzu: „Mit unserer Preiserhöhung im Januar 2013 waren wir im Marktumfeld über Monate ziemlich allein auf weiter Flur und haben uns damit vom Vorgehen diverser Marktteilnehmer distanziert. Geschadet hat es unseren Produkten nicht. Im Gegenteil: Die positive Resonanz auf Handelsseite hat uns in der Distribution unserer Produkte weiter vorangebracht und auch die Verbraucherakzeptanz hat uns gezeigt, dass unsere Entscheidung nicht falsch war. Wir werden daher auch jetzt die Tabaksteuererhöhung zum Anlass nehmen deutliche Margenverbesserungen für unser gesamtes Sortiment umzusetzen. Die neue Preisliste Januar 2014 wird dieser Tage an den Handel versandt.“

    (DTZ 47/13)

  • Reemtsma justiert die Feinschnittpreise neu

    HAMBURG (DTZ/fok). Zum zweiten Mal in diesem Jahr wird die Firma Reemtsma die Preisstellung ihrer Feinschnittmarken aktualisieren und damit ebenso steuerpolitischen wie marktpolitischen Erwägungen Rechnung tragen.

    Wie aus Handelskreisen zu erfahren war, will Reemtsma voraussichtlich ab Mitte Juni beginnen, die Kleinverkaufspreise für Feinschnitt spürbar anzuheben und damit die Preisabständigkeit des Feinschnitts zur Fabrikzigarette, die ja in Kürze einen Preisschritt von durchschnittlich 20 Cent pro 19er OP vornimmt, wieder auf das frühere Niveau zu bringen. Auf diesem Wege soll ein vor allem unter fiskalischen Gesichtspunkten unerwünschtes starkes Wachstum des Feinschnitts zu Lasten der hochversteuerten Fabrikzigarette verhindert werden.

    Fortsetzung der ausgewogenen Preispolitik
    Gleichzeitig sieht Reemtsma in diesem Schritt eine konsequente Fortsetzung ihrer ausgewogenen volumen- wie auch margenorientierten Preispolitik. Konkret soll der Feinschnitt-Preisschritt dafür sorgen, dass dem 20-Cent-Preisschritt der 19er-Zigarettenpackungen ein adäquater Schritt beim Feinschnitt gegenübersteht. Umgerechnet auf 19 Stück Selbstgefertigte hatte nach der Tabaksteuererhöhung vom 1. Januar 2013 die erste Preisanpassung durchschnittlich 5 Cent betragen, der jetzige Preisschritt soll deshalb weitere 15 Cent umgerechnet auf 19 Selbstgefertigte betragen.

    Einige Beispiele aus dem Reemtsma-Sortiment: Bei JPS geht die 50-g-Packung von 8,20 auf 8,95 Euro, die 80g-Packung von 12,50 auf 13,75 Euro und die 100g-Packung von 14,50 auf 15,95 Euro. Bei Route 66 erhöht sich der Preis der 50g-Packung von 7,75 auf 8,50 Euro, die 80g-Packung geht von 11,95 auf 12,95 Euro, die 100g von 13,95 auf 15,50 Euro und die 165g von 22,75 auf 23,95 Euro. Bei der besonders im Preisfokus stehenden Marke Fairwind wird der Inhalt der 110g-Packung auf 100 g reduziert, bei unverändertem KVP von 14,50 Euro. Gleichfalls wechselt die 150g-Packung auf 140g, erhöht aber parallel auch den KVP von 18,50 auf 19,50 Euro. Bei den klassischen Drum und Gauloises Pouches erfolgt ein 30 Cent-Preisschritt.

    Spürbare Margenverbesserung für den Handel
    Unterm Strich bedeutet die Preisanhebung des Feinschnitt-Marktführers Reemtsma eine spürbare Margenverbesserung für den Handel. Damit ist die von verschiedenen Handelsunternehmen seit geraumer Zeit wiederholt ausgesprochene Forderung nach einer Reduzierung der Preisabständigkeit zwischen Fabrikzigarette und Feinschnitt ebenso wie nach einer Verbesserung der Marge beim Feinschnitt Rechnung getragen worden.

    (DTZ 21/13)

  • Verunsicherung über Preisstellungen

    DEN HAAG (DTZ/fok). Mit Argusaugen beobachtet der deutsche Handel derzeit alle Informationen, die Aufschluss über die Strategien der großen Zigarettenhersteller hinsichtlich der Überwälzung des zum 1. Mai 2011 anstehenden ersten Schritts der fünfstufigen Tabaksteuererhöhung geben können. Getrieben von der Sorge, dass die neuen Preisstellungen nicht einhellig am Ziel der Ertragsorientierung ausgerichtet sein könnten, wird derzeit jedes Signal mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.

    Während sich die Produzenten in Deutschland bisher noch nicht eindeutig zu den geplanten Preisschritten äußerten, richtet sich deshalb der Blick mit Interesse aufs benachbarte Ausland. Derzeit konkret auf die Niederlande, deren Regierung zum 1. März 2011 eine kräftige Tabaksteuererhöhung beschlossen hat, die die Steuerbelastung der meistverkauften Preislage um 22 Cent pro 19er-Packung nach oben schnellen lässt. Inzwischen haben die drei größten Hersteller im Nachbarland ihre neuen Preislisten kommuniziert.

    Danach wollen Philip Morris und Imperial Tobacco die Kleinverkaufspreise ihrer Marken in der Hauptpreislage um 40 Cent auf 5,20 Euro / 19 Stück erhöhen. Diesem Schritt schließt sich auch die BAT an, wobei sie allerdings für ihre Marke Lucky Strike nur einen 20-Cent-Schritt auf 5,00 Euro vorsieht und damit einen Preislagenwechsel realisiert. Auch bei der neuen Preisstellung im Value for Money-Segment tanzt die BAT aus der Reihe: Während die beiden großen Wettbewerber hier einen überproportionalen Preisschritt um 50 Cent auf 4,70 Euro / 19 Stück angekündigt haben, sieht die BAT nur eine Anhebung um 30 Cent auf 4,50 Euro / 19 Stück vor.

    Nach Ansicht von Marktbeobachtern ist damit zu rechnen, dass die Reaktionen des Wettbewerbs auf den Alleingang der BAT nicht auf sich warten lassen werden und damit die vom niederländischen Handel begrüßte deutliche Margenverbesserung in Frage gestellt wird.

    (DTZ 07/11)