Schlagwort: Konsum

  • Mehr Joints als Zigaretten

    WASHINGTON // In den USA wächst der Druck auf die Regierung, Cannabis bundesweit zu legalisierung. Bislang haben 38 Staaten die Droge für medizinische Zwecke freigegeben, 19 auch für den Freizeitkonsum.

    Eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Gallup hat nun gezeigt, dass bereits jetzt der Genuss von Marihuana das Rauchen verdrängt. So gaben noch im vergangenen Jahr 16 Prozent der Befragten an, sie würden Zigaretten rauchen. In der aktuellen Umfrage waren es nur noch elf Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg der Anteil der Cannabis-Konsumenten von zwölf auf 16 Prozent. Die Ergebnisse sind für den deutschen Markt auch deshalb interessant, weil die USA als Blaupause für die hiesige Entwicklung nach einer möglichen Legalisierung betrachtet werden.

    Mehr als zwei Drittel der Amerikaner
    Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Amerikaner sind laut Gallup der Ansicht, dass die Droge in den USA flächendeckend legalisiert werden sollte. Nahezu jeder zweite hat bereits Erfahrungen mit Cannabis gemacht. Im Jahr 1969 lag dieser Anteil bei vier Prozent, während damals 40 Prozent der Amerikaner angaben, sie würden Zigaretten konsumieren.

    Die Umfrage ist deshalb so wichtig, weil in den USA am 8. November die sogenannten Midterm-Wahlen für den Kongress stattfinden. Je nach Ausgang könnten danach sechs weitere Bundesstaaten die Droge legalisieren.

    Cannabis ist vor allem bei den 35- bis 54-Jährigen beliebt.

    red

  • Kritik am öffentlichen Shisha-Konsum

    DORTMUND // Die CDU-Ratsfraktion in Dortmund will den öffentlichen Wasserpfeifen-Konsum generell verbieten.

    Die Fraktion hat einen entsprechenden Prüfungsantrag in den Ordnungsausschuss eingebracht. Hintergrund sind Beschwerden von Anwohnern, die sich gestört fühlen, berichtet die „Rheinische Post“ (RP) online.


    Kontrollen

    Verbote von Wasserpfeifen gibt es bisher nur in wenigen Städten in Nordrhein-Westfalen. Beispielsweise in Köln, dort aber nicht flächendeckend. In Düsseldorf gibt es mit Ausnahme von Spielplätzen ebenfalls kein grundsätzliches Verbot, Wasserpfeife zu rauchen.

    Im Düsseldorfer Stadtrat wird ein flächendeckendes Verbot kritisch betrachtet, weil es wegen fehlenden Personals nicht richtig kontrolliert werden könne, und weil das Shisha-Rauchen draußen längst nicht so gefährlich sei wie in geschlossenen Räumen, heißt es.

    Im Landtag sind Verbote vor diesem Hintergrund kein Thema, berichtet die RP.

    Dortmunder Stadtrat
    Im Dortmunder Stadtrat signalisieren die anderen Parteien, dass sie dem CDU-Antrag nicht zustimmen zu wollen. Man sehe keine Notwendigkeit, über die bestehenden Verbote hinaus weitere auszusprechen, heißt es bei den Grünen.

    Kritik kommt auch von der SPD: Der rege Betrieb in den Parks und auf anderen Flächen mache Dortmund lebens- und liebenswert. Die gültigen Regeln böten genügend Handlungsspielraum, um unnötige Störungen und Belästigungen im öffentlichen Raum zu verhindern. Ein generelles Verbot gehe zu weit.

    red

  • US-Jugendliche rauchen eher Canabis

    NEW YORK // Einer Studie der Columbia University nach probieren Jugendliche Canabis aus, noch bevor sie Genussmittel wie Tabak und Alkohol konsumieren.

    Forscher bestätigen, dass Marihuana die beliebteste Droge unter US-amerikanischen Jugendlichen sei. Zuvor habe man vor Erreichen des Erwachsenenalters eher geraucht und Alkohol getrunken als gekifft. Dies habe sich mittlerweile ins Gegenteil umgekehrt. Laut Studie ist das Interesse junger Menschen an Tabak und Alkohol bei Jugendlichen überhaupt gesunken. red

    (DTZ 48/18)

  • Cannabis freigeben?

    MAINZ // Nirgendwo auf der Welt wird so viel Cannabis-Harz beschlagnahmt wie in Afghanistan. Das hat eine neue Studie von ReportLinker ergeben. Es folgen Spanien und Pakistan. Auch Italien ist unter den „Top Ten“.

    Wenn es um getrocknete Cannabis-Blätter geht, sind die US-Behörden besonders aktiv: Sie ziehen 21 Prozent der weltweit beschlagnahmten Menge aus dem Verkehr. Es folgen Mexiko und Paraguay. Kein Wunder, dass auch unter den größten Produzenten die USA die Spitzenposition einnehmen.

    ReportLinker hat außerdem den Konsum untersucht. Besonders viel Cannabis verbrauchen die Menschen in Israel, wo der Untersuchung zufolge 27 Prozent der Bevölkerung Cannabis konsumieren. Es folgen die USA (17 Prozent) und Chile (15 Prozent).

    Die Studie folgert: Angesichts eines so großen Marktes wäre es sinnvoll, diesen reguliert freizugeben. „Er wäre vermutlich sicherer, würde für neue Jobs und Geschäfte sorgen und jede Menge neuer Steuereinnahmen bringen.“ Außerdem würden Gefängnisse und Behörden entlastet.

    max

    (DTZ 37/18)

  • Liquid-Konsum spart Geld

    MAINZ // Oft wird der Kostenfaktor als einer der Gründe angeführt, mit dem Rauchen aufzuhören. Statt eines kompletten Verzichts bietet sich auch der Umstieg auf die elektronische Tabak-Alternative an.

    Wer nicht auf den Nikotingenuss verzichten und dennoch sein Portemonnaie schonen möchte, kann mit dem Umstieg auf eine E-Zigarette beides vereinen. Wie viel Geld sich durch den Wechsel sparen lässt, zeigt der Kostenrechner [link|http://www.goo.gl/z5Xjpn]Kostenrechner [/link]von [link|https://www.beposh.net/]Be Posh[/link]. In einer Tabelle wird anhand individueller Daten ermittelt, wie hoch die Kosten für Rauchen sowie Dampfen sind und wie viel Geld beim Umstieg auf E-Zigaretten wöchentlich, monatlich und pro Jahr eingespart werden kann. „Meilensteine“ zeigen, wie viel Zeit benötigt wird, bis die Ersparnis, zum Beispiel für zwei Kinokarten, ein neues Smartphone oder einen ausgiebigen Urlaub reicht.

    pnf

    (DTZ 44/17)

  • Grüne fragen nach Cannabis

    BERLIN // Die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen im Bundestag hat eine sogenannte „Kleine Anfrage“ an die Bundesregierung gestellt, in der sie Äußerungen der Drogenbeauftragten anlässlich der Vorstellung des „Drogen- und Suchtberichts 2017“ genauer beleuchtet wissen will.

    Die Drogenbeauftragte, Marlene Mortler (CSU), hatte sich unter anderem zur Debatte um die Legalisierung von Cannabis geäußert.

    Die Abgeordneten wollen nun unter anderem wissen, wie sich die Bundesregierung den Anstieg der Zahl der Personen erklärt, die das Rauschmittel in den vergangenen zwölf Monaten konsumiert haben. Ferner wird gefragt, ob die Bundesregierung den von Mortler behaupteten Kausalzusammenhang zwischen der Debatte um die Legalisierung und der gestiegenen Anzahl von Konsumenten ebenfalls sehe und auf welcher wissenschaftlichen Grundlage gegebenenfalls die Feststellung dieses Zusammenhangs fuße. Außerdem bitten die Fragesteller um Erläuterung, was Mortler mit dem Begriff „lifestyle-getriebene Legalisierungsdebatte“ meine.

    Mit Blick auf die neuen Tabakerhitzer – zum Beispiel Iqos von Philip Morris – fragt die Fraktion, welche Studien Grundlage der Bewertung durch das Bundesinstitut für Risikobewertung (DTZ berichtete) waren und wer diese Studien beauftragt sowie finanziert habe.

    red

    (DTZ 37/17)

  • Feinschnitt-Konsum stabil

    MAINZ // Tabak In Sachen Feinschnitt konsumieren die Raucher in Deutschland absolut betrachtet die größte Menge in Europa. Das ist das Ergebnis einer Erhebung der EU-Kommission. Dabei stieg die konsumierte Tabakmenge von 14.400 Tonnen im Jahr 2002 auf etwa 25.200 Tonnen im abgelaufenen Jahr – ein Plus von 74,4 Prozent.

    Die Spannweite der Veränderung ist dabei riesig. Während etwa die Dänen nur noch 368 Tonnen Dreh- und Stopftabak nutzten – gegenüber 2002 ein Rückgang um fast 60 Prozent –, stieg der Verbrauch in Großbritannien im gleichen Zeitraum um 117,6 Prozent auf 6232 Tonnen. Auffällig: In den Niederlanden, dem „Heimatland des Selbstdrehens“, sank der Konsum um fast 50 Prozent. In Ungarn lag der Zuwachs dagegen bei 7322 Prozent auf 6305 Tonnen. Die größten Verbraucherländer zeigt unsere Grafik.

    max

    (DTZ 34/17)

  • Wiener Verkehrsbetriebe wollen keine Dampfer

    WIEN // Die Wiener Linien, der städtische Verkehrsbetrieb der österreichischen Hauptstadt, will den E-Konsum auf seinem Betriebsgelände und in den Fahrzeugen verbieten.

    Zum 1. Oktober sollen Straßenbahnen, U-Bahnen und Busse nicht mehr für Dampfer offen sein. Damit werde die Hausordnung verschärft und ein „bisher nicht exakt geregelter Graubereich explizit verboten“, zitiert der „Kurier“ den Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Eduard Winter.

    Bei Verstößen werde ein Bußgeld von 50 Euro fällig. Allerdings werden die finanziellen Konsequenzen nur im äußersten Fall erhoben. In der Regel werde zunächst das Gespräch gesucht.
    red

    (DTZ 39/15)

  • Millionen Dampfer im Visier der Forscher

    LONDON (DTZ/red). Wer sind E-Zigaretten-Nutzer und was konsumieren sie? Das wollen gleich 48 Forscherteams im Auftrag der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) herausfinden.

    Im Visier der FDA-Projekte steht der E-Konsum. Mit 270-Millionen Dollar, umgerechnet knapp 200 Millionen Euro, soll das Daten-Vakuum über E-Produkte beseitigt werden und die Grauzone über Nutzen und Risiken gefüllt werden. Unterstützung erhofft sich die FDA dabei von Wissenschaftlern.

    Mit ihrer Unterstützung werden die Nutzer oder Dampfer (englisch vaper) in den sozialen Netzwerken wie Facebook befragt und ihre Verhalten ausgewertet, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Mit endgültigen Ergebnissen wird 2018 gerechnet.

    (DTZ 28/14)

  • Wasserpfeife ausreichend reguliert

    BRÜSSEL (DTZ/red). Die EU-Kommission beobachtet den Wasserpeifen-Konsum innerhalb ihrer Mitgliedstaaten. Sollte es zu einem nachweislichen Anstieg im Umsatz oder beim Verbrauch bei Jugendlichen kommen, wird sie, vor dem Hintergrund der neuen Tabakproduktrichtlinie (TPD 2), die Inhaltsstoffe des Wasserpfeifentabaks strikter regulieren.

    Damit reagiert die Kommission nur zum Teil auf die Anfrage eines italienischen EU-Parlamentsabgeordneten, berichtet die Online-Ausgabe des „Tobacco Reporter“. Sergio Paolo Francesco Silvestristo hatte eine strengere Regulierung für das Produkt in der neuen Tabakproduktrichtlinie (TPD 2) gefordert. Er beruft sich bei seinen Ausführungen auf Studienergebnisse einer mexikanischen Universität. Diese behaupten, dass der Wasserpfeifen- oder Shisha-Konsum ähnlich einzuordnen sei wie der von herkömmlichen Zigaretten.

    Das Brüsseler Gremium betont in seiner Antwort, dass bereits jetzt Text-Warnhinweise auf Wasserpfeifentabakpackungen gedruckt werden und verweist auf die TPD 2, die ab Mai in Kraft tritt und zusätzliche Bild-Warnhinweise vorschreibt. Darüber hinaus bestehe die Möglichkeit, die Inhaltsstoffe strenger zu kontrollieren, falls der Konsum unter Jugendlichen signifikant ansteige.
    Die EU-Kommission plant keine gezielte Kampagne über Wasserpfeifen, schreibt der „Tobacco Reporter“.

    (DTZ 16/14)