Schlagwort: Konjunkturerwartungen

  • Geringfügiger Aufwärtstrend

    BERLIN // Seit Monaten ist die Verbraucherstimmung in Deutschland bereits im Aufwärtstrend. Dieser Trend setzt sich im März fort, wie das aktuelle Konsumbarometer des [link|https://einzelhandel.de]Handelsverbandes Deutschland (HDE)[/link], zeigt.

    Der Index legt den fünften Monat in Folge zu, im Vergleich zum Vormonat allerdings nur geringfügig. Von seinem Vorkrisenniveau ist er daher noch immer weit entfernt. Jedoch könnte die anhaltende Erholung der Verbraucherstimmung ein erster Schritt in Richtung leichter gesamtwirtschaftlicher Verbesserungen in den kommenden Monaten sein.

    Positiver Trend
    Bei der Anschaffungsneigung der Verbraucher zeichnet sich ein positiver Trend ab. Zwar ist sie weiterhin geringer als vor Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, doch sie steigt den inzwischen fünften Monat in Folge. Diese Entwicklung zeigt, dass die Bereitschaft zu einem höheren Konsum unter Verbrauchern wächst. Ein Bedürfnis nach finanzieller Sicherheit bleibt dennoch bestehen, denn gleichzeitig nimmt auch die Sparneigung weiter zu.

    Der grundsätzlich zunehmende Optimismus der Verbraucher zeigt sich insbesondere in ihrer Einschätzung der Entwicklung von Konjunktur und Einkommen. Ihre Konjunkturerwartungen sind von Zuversicht geprägt und verbessern sich im Vergleich zum Vormonat, wenngleich sie ihre im Zuge des Kriegsbeginns vor einem Jahr entstandene Eintrübung noch nicht vollständig aufgeholt haben.

    Verbraucher erwarten steigende Einkommen
    Ein erneuter Anstieg ist auch bei der erwarteten Entwicklung des eigenen Einkommens zu beobachten. Für die nächsten Monate gehen Verbraucher davon aus, dass ihr verfügbares Einkommen steigt. Diese erwartete Erweiterung der finanziellen Möglichkeiten spiegelt sich in der verstärkten Neigung zu Anschaffungen und zum Sparen wider.

    Zum Frühjahr setzt sich die Verbesserung der Verbraucherstimmung fort und das mit nochmals optimistischeren Erwartungen der Verbraucher als im Vormonat. Bei anhaltend positiver Entwicklung kann der private Konsum in den nächsten Monaten zur gesamtwirtschaftlichen Erholung beitragen. Vor allem von der weiteren Inflations- und Kaufkraftentwicklung ist abhängig, ob der zunehmende Optimismus der Verbraucher richtungsweisend für eine Aufhellung der gesamtwirtschaftlichen Situation sein kann.

    Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

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  • Erholung im Sommer

    BERLIN // Die Verbraucherstimmung in Deutschland erholt sich weiter. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des [link|https://einzelhandel.de/]Handelsverbandes Deutschland (HDE)[/link] hervor. Demnach stieg der Index zum vierten Mal in Folge und noch dazu so deutlich wie in keinem Monat zuvor.

    Trotz dieser steilen Aufwärtsbewegung hat die Stimmung der Verbraucher noch nicht wieder das Niveau erreicht, das sie vor dem Krieg in der Ukraine hatte. Bei anhaltendem Optimismus unter den Verbrauchern könnten sich in den nächsten Monaten positive Impulse für den privaten Konsum ergeben.

    Positiver Trend
    Auch der positive Trend bei der Anschaffungsneigung hält an. Zwar zeigen sich die Konsumenten Anschaffungen gegenüber weiterhin verhaltener als im Vorjahresmonat, doch die stetige Erholung der Konsumbereitschaft deutet auf einen möglichen Anstieg des privaten Konsums in den kommenden Monaten hin. In der aktuellen Energiekrise ist das Sicherheitsbedürfnis der Verbraucher dennoch weiterhin ausgeprägt, auch die Sparneigung nimmt deshalb zu.

    Erwartungen aufgehellt
    Dass Verbraucher für die nächsten Monaten mit Steigerungen sowohl bei Anschaffungen als auch bei Sparbeiträgen planen, ist auf ihren Optimismus bei Konjunktur und Einkommen zurückzuführen. Nachdem jüngst bereits die Bundesregierung ihre Konjunkturprognosen mit dem Jahreswirtschaftsbericht 2023 nach oben korrigiert hatte und sich auch die Erwartungen der Unternehmen aufgehellt haben, steigen die Konjunkturerwartungen der Verbraucher. Zudem rechnen sie in den kommenden Monaten mit Einkommenszuwächsen. Ob dieser erwartete Anstieg des eigenen Einkommens zu Impulsen für den privaten Konsum führen wird, bleibt angesichts der inflationsbedingt sinkenden Reallöhne allerdings unsicher.

    Die erneute und deutliche Aufhellung der Verbraucherstimmung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich die gesamtwirtschaftliche Lage zum Sommer hin wie erwartet verbessern könnte und der private Konsum eine der zentralen Säulen der wirtschaftlichen Erholung sein wird. Der Spielraum beim verfügbaren Einkommen wird hierfür entscheidend sein.

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  • Konsumstimmung erholt sich

    BERLIN // Nachdem das Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zuletzt eine leichte Erholung der Verbraucherstimmung in Deutschland zeigte, verbessert sich die Stimmung im Dezember erneut. Demnach legt der Index weiter zu, bleibt im Mehrjahresvergleich allerdings auf niedrigem Niveau. Im Weihnachtsgeschäft könnte die Aufwärtsbewegung für Impulse beim privaten Konsum sorgen.

    Konsumzurückhaltung der Verbraucher
    Vor der Weihnachtszeit lässt die Konsumzurückhaltung der Verbraucher etwas nach. Ihre Anschaffungsneigung befindet sich zwar weiter auf einem niedrigen Niveau, doch sie steigt zum zweiten Mal in Folge an. Nahezu unverändert bleibt hingegen die Sparneigung der Verbraucher, nachdem in den vergangenen Monaten ein leichter Trend zum „Entsparen“ sichtbar war. Besonders der Anstieg der Anschaffungsneigung könnte dabei einen positiven Effekt auf das Weihnachtsgeschäft und die Entwicklung des privaten Konsums in den kommenden Monaten haben.

    Auch der Blick der Verbraucher auf die Konjunktur- und Einkommenserwartungen verbessert sich weiter. Den zweiten Monat in Folge steigen die Konjunkturerwartungen der Verbraucher. In dieser Einschätzung spiegeln sich die aktuellen Konjunkturprognosen wider. Nach der überraschend positiven Konjunkturentwicklung im dritten Quartal deuten die Prognosen darauf hin, dass der gesamtwirtschaftliche Einbruch nicht so stark ausfallen wird wie noch zuvor erwartet. Entsprechend zuversichtlicher blicken die Verbraucher auf die Entwicklung des eigenen Einkommens. Die Einkommenserwartungen steigen erneut. Dieser leichte Optimismus lässt sich zum einen auf die stabile Arbeitsmarktsituation und zum anderen auf die Erwartung zumindest nicht weiter steigender Inflationsraten zurückführen.

    Verbraucherstimmung in Deutschland
    Die Verbraucherstimmung in Deutschland verbessert sich wiederum. Zwar bewegt sie sich weiter auf einem niedrigen Niveau, doch die erneute Aufhellung zum Ende des Jahres könnte der Beginn eines länger anhaltenden Aufwärtstrends sein. Ob sich im privaten Konsum Impulse für das Weihnachtsgeschäft und darüber hinaus ergeben, wird von der weiteren Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes und besonders von der Umsetzung angekündigter Entlastungen wie der Gas- und Strompreisbremse abhängen.

    Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet die erwartete Stimmung der Verbraucher in den kommenden drei Monaten ab.

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  • Verbraucherstimmung sinkt auf Allzeittief

    BERLIN // Der Negativtrend bei der Verbraucherstimmung hält im Oktober an. Das Konsumbarometer des [link|https://einzelhandel.de/]Handelsverbandes Deutschland (HDE)[/link] geht den dritten Monat infolge zurück und erreicht erneut ein Allzeittief.

    Der Index befindet sich damit in einem Abwärtstrend, der nach der Verlangsamung im Sommer nun in den Herbstmonaten an Fahrt gewinne, teilt der HDE mit. Es sei zu erwarten, dass sich der Pessimismus der Verbraucher in den nächsten Monaten negativ auf den privaten Konsum auswirken werde.

    Steigende Lebenshaltungskosten und hohe Energiekosten dämpften die Konsumlaune der Verbraucher erheblich: Ihre Anschaffungsneigung fällt auf einen neuen Allzeit-Tiefststand. Die Konsumzurückhaltung dürfte in den bevorstehenden Wochen und Monaten weiter zunehmen. Allerdings würde auch nicht mehr gespart; der finanzielle Spielraum sowohl für Konsumausgaben als auch fürs Sparen sinke.

    Verbraucher pessimistisch
    Obwohl sich am Arbeitsmarkt bislang keine Eintrübung abzeichne, blickten Verbraucher pessimistisch auf die Entwicklung ihres verfügbaren Einkommens. Auch ihre Konjunkturerwartungen verschlechterten sich weiter und spiegelten die aktuellen Konjunkturprognosen wider. In den nächsten Monaten rechneten Verbraucher zudem mit zunehmenden Preissteigerungen, während sie Zinssteigerungen für weniger wahrscheinlich hielten. Eine Entspannung ihrer wirtschaftlichen Situation erwarteten Verbraucher in nächster Zeit nicht, sodass sie den Konsum einschränkten.

    War zuvor laut HDE noch von einem Verharren der Verbraucherstimmung auf niedrigem Niveau bis Frühjahr 2023 auszugehen, zeichnete sich inzwischen weiteres Abwärtspotenzial ab. Der reale private Konsum werde voraussichtlich bis dahinsinken, sodass er auch im nächsten Jahr unter dem Vor-Corona-Niveau liegen dürfte. Inwieweit die schlechte Stimmung auf den Einzelhandelskonsum tatsächlich durchschlagen werde, würden die kommenden Monate zeigen, wenn die Verbraucher in der Breite mit hohen Nachzahlungen konfrontiert werden. Aktuell sei Geld durchaus noch vorhanden, analysiert der HDE.

    Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

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  • Konsumenten bleiben zurückhaltend

    BERLIN // Die Verbraucherstimmung hat sich im März weiter eingetrübt. Das HDE-Konsumbarometer sank –geringfügig – den vierten Monat in Folge. Daher bleibt ein Aufschwung beim privaten Konsum in den kommenden drei Monaten voraussichtlich aus. Mit Blick auf die wegen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine dynamische Situation kann sich jedoch die weitere Entwicklung des Stimmungsbildes schnell verändern.

    Immerhin: Die Anschaffungsneigung der Verbraucher steigt wieder. Erstmals seit drei Monaten wächst die Bereitschaft, Geld auszugeben, etwas. Trotzdem befindet sich die Anschaffungsneigung nach ihrem starken Einbruch im Vormonat weiter auf niedrigem Niveau. Selbst beim Aufheben pandemiebedingter Einschränkungen im Handel sind daher nur mäßige Impulse bei der Planung von Anschaffungen zu erwarten.

    Obwohl Lockerungen der Corona-Maßnahmen bevorstehen und sich der Arbeitsmarkt als stabil erweist, verschlechtern sich die Konjunkturerwartungen der Verbraucher. Auch ihre Einkommenserwartungen gehen leicht zurück. Gleichzeitig rechnen die Befragten unter dem Eindruck der hohen Inflationsrate mit Preissteigerungen. Diese Faktoren drücken auf die Verbraucherstimmung und tragen zu einer wohl verhaltenen Entwicklung des privaten Konsums in den nächsten Monaten bei.

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  • „Es ist erschreckend, dass ein Produkt derart überreguliert wird“

    MAINZ // Im Gespräch mit der Tabak Zeitung spricht Jan Mücke über Konjunkturerwartungen und mit welchen Trends die Branche dieses Jahr bewegen. Und warum er die TPD2 für eine erschreckende Überregulierung hält.

    Die Konjunkturerwartungen für Deutschland sehen nicht so schlecht aus. Erwartet auch die Zigarettenindustrie ein gutes Jahr?
    Mücke: Wir können, glaube ich, nicht ganz so optimistisch in die Zukunft schauen, weil das regulatorische Umfeld schwierig ist. Außerdem liegt auf den deutschen Märkten ein hoher Kostendruck, zum Beispiel aufgrund teurer Energie. Und wir müssen uns darauf einstellen, dass die Absatzzahlen in den kommenden Jahren leicht sinken werden. Das sind Herausforderungen, die unserer Branche das Leben nicht leichter machen.

    Sie sprechen Energie- und Lohnkosten an – lohnt es sich überhaupt noch, in Deutschland zu produzieren?
    Mücke: Ich hoffe, dass sich das noch sehr lange lohnt. Natürlich gibt es auch innerhalb der Unternehmen starke Konkurrenz, weil sich die Werke um Produktionsaufträge bewerben müssen. Das macht die Situation in einem Hochpreis- und Hochlohnland nicht ganz einfach. Da versuchen die Unternehmen mit einer möglichst hohen Produktivität, mit dem technisch jeweils neuesten Stand und mit engagierten Mitarbeitern gegenzusteuern.

    Wo sehen Sie Trends, die die Branche 2015 bewegen werden?

    Mücke: Ja, die Konsumenten greifen vermehrt zu hochwertiger Ware, sie achten sehr genau auf Qualität. Und wir sehen zwar noch keine wirkliche Stabilisierung bei den Absatzzahlen, aber der Rückgang wird geringer. Das ist eine positive Botschaft.


    Und bei den gesetzlichen Vorgaben?

    Mücke: Der regulatorische Bereich ist der, der uns am meisten beschäftigt. Schon jetzt ist die Schraube eigentlich überdreht, und trotzdem steigt der Druck weiter. Wenn ich nach Irland blicke…


    …wo jüngst das Plain Packaging beschlossen wurde…


    Mücke: Im irischen Parlament, genau. Das ist auch für den deutschen Umsetzungsprozess der TPD2 eine Herausforderung. Ich könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere das auch bei uns gern sähe. Wir müssen alles dafür tun, um genau das zu vermeiden.

    Sie haben die TPD2 angesprochen. Wie ist da aktuell der Stand?

    Mücke: Ich komme ja aus der Politik und hätte mir nie träumen lassen, dass diese Art von Gesetzgebungskatastrophe in einem deutschen Rechtsstaat möglich ist. Es ist erschreckend, dass ein Produkt derart überreguliert wird, noch dazu handwerklich so schlecht gemacht ist, dass zum Beispiel völlig unrealistische Umstellungszeiten angegeben werden oder dass das zuständige Ministerium den Unternehmen rät, sie könnten ja schon einmal mit dem Umstellen der Packungsdesigns anfangen, obwohl die Industrie keinerlei Rechtssicherheit hat.
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    Lesen Sie das vollständige Interview in der aktuellen Printausgabe DTZ 11/15.

  • „Fels in der Brandung“

    NÜRNBERG // Gute Aussichten für ein starkes Jahresendgeschäft im Einzelhandel: Das Konsumklima in Deutschland hat sich im November weiter verbessert. Und die Forscher der GfK in Nürnberg prognostizieren: Von derzeit 8,5 Indikatorpunkten wird sich die Stimmung im laufenden Monat auf 8,7 Zähler weiter verbessern.

    Die wichtigsten Gründe: Die Verbraucher gehen von positiven Einkommensaussichten für das kommende Jahr aus, und die Anschaffungsneigung steigt – unter anderem als Folge höherer Arbeitsplatzsicherheit und wegen der niedrigen Rohstoff- und Energiepreise.

    Das wirkt sich steigernd auf das Konsumklima aus, obwohl die Konjunkturerwartungen für Deutschland deutlich zurückgegangen sind. Ukraine-Krise, Ebola-Epidemie, die europäische Konjunkturflaute und der Krieg in Syrien lassen die Wirtschaft schwächeln. Experten gehen von einem Plus des Bruttoinlandsproduktes für 2014 von gerade 1,2 Prozent aus, 2015 soll der Zuwachs dann gar bei gerade 1,0 Prozent liegen – eine dürftige Erholung. Insgesamt habe sich „das Konsumklima als Fels in der Brandung eines schwächelnden konjunkturellen Umfelds erwiesen“, so die GfK-Forscher. Ohne die deutschen Verbraucher wäre die Wirtschaft im dritten Quartal in die Rezession gerutscht.
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    (DTZ 49/14)