Schlagwort: Handelsspannen

  • Einigung beim Presse-Grosso

    MAINZ // Jetzt haben sich die sogenannte Verlags-Allianz mit ihren sieben Mitgliedern und der Bundesverband Presse-Grosso also doch noch auf eine Vereinbarung zu neuen Handelsspannen im Pressevertrieb geeinigt. Die veränderten Konditionen gelten ab 1. März für fünf Jahre – für „Bild“ und „Welt“ hat der Axel-Springer-Konzern eine gesonderte Vereinbarung mit drei Jahren Laufzeit erzielt.

    Offen bleibt Beobachtern zufolge, ob die Struktur des Pressevertriebs in Deutschland reformiert wird. Die Verlags-Allianz hatte darauf gedrungen, die Zahl der Grossisten auf 15 zu verringern, um das System kostengünstiger und effizienter zu machen. Es gehe darum, „das System zu konsolidieren. Es benötigt eine deutlich geringere Zahl von schlagkräftigen und resistenten Betrieben, um den Handel deutschlandweit mit Zeitungen und Zeitschriften zu versorgen“, hieß es seitens der Allianz.

    Der Presse-Grosso teilte nun mit, die neue Vereinbarung biete „allen Partnern Planungssicherheit“. Der freie Marktzugang zu vergleichbaren Bedingungen bleibe für alle Titel gewährleistet. Allerdings tue die Absenkung der Vertriebspreise zu Gunsten der Verlage dem Grosso weh.

    Der Presse-Grosso steht vor Problemen, auch weil einige vor Nachfolgeproblemen stehen und deshalb mit Wettbewerbern fusionieren möchten.

    red

    (DTZ 09/18)

  • Planta-Tabakmanufaktur mit Preisanpassung

    BERLIN (DTZ/fnf). Die Planta Tabak-Manufaktur wird ab Januar 2014 in den Produktsegmenten Feinschnitt und Zigaretten die Kleinverkaufspreise anheben. Basis dieser Entscheidung ist die Erhöhung der Tabaksteuer zum 1. Januar 2014.

    Die Gestaltung der Preise wurde mit sehr viel Augenmaß vorgenommen: So erhöhen sich z.B. die KVP von 20er-Packungen der Excellent-Zigarettenserie lediglich um 10 Cent (von 5,10 Euro auf 5,20 Euro pro Schachtel). Beim Feinschnitt wurden zwei Varianten umgesetzt: Entweder eine moderate Erhöhung, z.B. bei der 200g-Dose PL 88 Menthol von 24,95 Euro auf 25,80 Euro, oder der KVP wurde beibehalten und dafür der Inhalt minimal verringert, z.B. PL 88 Volumen in der Dose bleibt bei 9,95 Euro, geht aber inhaltlich von 80g auf 75g.

    Im Produktsegment Pfeifentabak nutzt Planta den Termin, um gestiegenen Material- und Energiekosten Rechnung zu tragen und die Kleinverkaufspreise ebenfalls sehr moderat anzuheben. Durchschnittlich werden z.B. die 50g-Abpackungen 25 Cent teurer.

    Bei allen Preiskalkulationen wurde größter Wert darauf gelegt, die Margen für den Handel so zu gestalten, dass Planta mit ihren Partnern im Handel auch weiterhin ein gutes, verantwortungsvolles und planbares Miteinander pflegen kann. Vor allem beim Pfeifentabak ergeben sich deutlich verbesserte Handelsspannen.

    Die neupreisigen Produkte werden fließend – nach Abverkauf der altpreisigen Ware – eingeführt, so, wie es sich in den vergangenen Jahren bewährt hat.

    (DTZ 50/13)

  • Presse-Grosso lehnt Spannendiskussion ab

    KÖLN (DTZ/pnf). Frank Nolte, Vorsitzender des Bundesverbands Presse-Grosso, lehnt eine Differenzierung der Handelsspannen ab. „Spekulationen über die Entwicklung einer neuen Konditionenstruktur mit wie auch immer begründeten differenzierten Grosso-Rabatten seien völlig unverständlich“, zitiert die Zeitschrift „W&V Werben & Verkaufen“ den Verbandsvorsitzenden.

    [pic|315|l|||Frank Nolte, Vorsitzender des Bundesverbandes Presse-Grosso.|||]

    Nolte reagiert damit auf einen Vorstoß von Manfred Braun, den WAZ-Zeitschriftenchef und Sprecher der Publikumszeitschriften im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ). Dieser hatte sich in einer Rede zwar grundsätzlich zum bestehenden Presse-Vertriebssystem bekannt, jedoch die Einheitlichkeit der Handelsspannen für Presse-Grossisten hinterfragt. Derzeit erhalten alle 69 bundesdeutschen Presse-Großhändler dieselben Spannen, egal wie groß ihr Gebiet ist und wie viel Presse-Verkaufsstellen sie beliefern.

    (DTZ 36/11)

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  • Bei Zigaretten und Feinschnitt will Handel wissen: Wo geht die Reise hin?

    DORTMUND (DTZ/fok). Dieses Jahr wollten viele Inter-tabac-Besucher aus dem Tabakwarengroß- und -einzelhandel von den Zigaretten-und Feinschnittherstellern vor allem eines wissen: Wo geht die Reise für die Branche in den nächsten Jahren hin?

    Alle Zigarettenhersteller berichten zwar über lebhaftes Interesse an neuen Produkten, teils auch über gute Messe-umsätze. Aber der Fokus der Gespräche lag, besonders auf den Ständen der großen Zigarettenanbieter, stärker auf Themen grundsätzlicher Art: Der Handel will wissen, ob und wie er mit seinen Hauptumsatzträgern künftig noch ausreichende Erträge erzielen kann.

    Langfristige Zukunftsplanung
    Viele Handelsunternehmen arbeiten intensiv an mittel- bis langfristigen Zukunftsstrategien und erwarten deshalb von der Industrie möglichst konkrete Aussagen zu den künftigen Rahmenbedingungen für die Branche ebenso wie zur Positionierung der einzelnen Hersteller bei wichtigen branchenpolitischen Themen.

    [pic|245|r|250||Wertige Produkte in wertiger Messepräsentation.|||]

    Weiter wurden viele Fragen gestellt zu den erwarteten Marktentwicklungen und zur Rolle des Handels in den Zukunftsszenarien. Dass dabei die Entwicklung der Handelsspannen und -margen eine zentrale Rolle spielt, liegt auf der Hand. Kooperationen bei der Warenpräsentation wie Unterstützung bei Aspekten des Ladenbaus besaßen bei diesen Gesprächen ebenfalls einen hohen Stellenwert.

    (DTZ 38/10)