Schlagwort: Geudertheimer Tabak

  • Hochwertiger Tabak im Aufwind

    NEURIED // Die Tabakpflanzer in Baden-Württemberg sind vorsichtig optimistisch. Zwar fiel die Erntemenge im Vergleich zum Vorjahr „sehr bescheiden“ aus, dafür ist das Interesse an hochwertigem Tabak gestiegen.

    Die mäßigen Wetterverhältnisse sind schuld, dass die die Ernte schlechter ausfiel, informiert der Verband. Pro Hektar wurden 2300 Kilogramm geerntet (2014: 2700 Kilogramm). Insgesamt haben die 28 Pflanzer im Ländle 900 Hektar Virgin- und 25- Hektar Geudertheimer-Tabak angebaut, heißt es im Geschäftsbericht des Verbandes. Dabei sei der Bedarf nach hochwertigem Tabak sogar gestiegen.

    Mit Bedauern registriert der Verband, dass Arnold André die Anbauverträge für Geudertheimer Tabak nicht verlängert habe, und der Anbau vor dem Aus stehe. Allerdings planen zwei Unternehmer aus Lahr eine kleinere Menge, etwa fünf bis zehn Tonnen abzunehmen, und so den Anbau zu erhalten.
    red

    (DTZ 46/14)

  • Geudertheimer Tabak: Deutscher Anbau lohnt nicht mehr

    NEURIED (DTZ/red). Es ist das Ende einer 250-jährigen Ära: Im Ried wurde der letzte Geudertheimer Tabak geerntet. Die Anbauverträge laufen dieses Jahr aus und werden nicht verlängert. Die deutsche Produktion ist der Industrie zu teuer geworden.

    Künftig kommt die traditionelle dunkle Tabaksorte aus Lateinamerika – die Produktion ist dort billiger. Geudertheimer, der nach einem Ort im Elsaß benannt wurde, wird unter anderem als Deckblatt für Zigarren genutzt. Auf den Feldern im Ortenaukreis (Baden-Württemberg) wächst stattdessen in Zukunft die Tabaksorte Virgin (Zigarettentabak).

    (DTZ 36/14)