Schlagwort: Geschäftsentwicklung

  • Ganz Havanna wieder im Zeichen der Zigarre

    HAVANNA // Nach zweijähriger Pause war das XXIII. Festival del Habano in Havanna mit rund 2000 Teilnehmer aus über 110 Ländern wieder zurück. Nicht nur die Gäste feierten die kubanischen Zigarren, auch der Gastgeber [link|https://www.habanos.com/en/]der Zigarrenhersteller Habanos[/link] hatte Grund dazu.Das belegen die positiven Zahlen der Geschäftsentwicklung. Westeuropa bleibt weiter der größte Absatzmarkt.

    Die Festivalbesucher konnten während der fünftägigen Veranstaltung die Tabakplantagen im Anbaugebiet Pinar del Rio erleben, erfuhren Neues und Interessantes aus der Welt der kubanischen Zigarren, der Habanos, in Seminaren, rollten ihre eigene Zigarren oder probierten Zigarren in Kombination mit Rum und Sake, besichtigten die Manufakturen Partagás und La Corona und genossen die Longfiller auf glamourösen Abendveranstaltungen. Auf einer internationalen Ausstellung präsentierten 260 Aussteller aus 11 Ländern ihre Produkte rund um die Zigarre.

    Postive Entwicklung
    Daneben informierte der kubanische Anbieter Habanos auch über die Zahlen zur Geschäftsentwicklung. Im Jahr 2022 legte der Umsatz mit Habanos währungsbereinigt um zwei Prozent auf 545 Millionen US-Dollar zu. Stärkster Absatzmarkt bleibt Westeuropa mit 53,7 Prozent, gefolgt vom asiatisch-pazifischen Raum mit 19,3 Prozent, Nord- und Südamerika – natürlich ohne die USA – mit 15,3 Prozent sowie Afrika und dem Mittleren Osten mit 11,7 Prozent. Die fünf größten Märkte sind Spanien, Frankreich, Deutschland, China und die Schweiz.

    Das weltweite Netz von Verkaufsstellen wuchs um fast 10 Prozent im Vergleich zu 2021. Dazu zählen nun insgesamt 157 La Casas del Habano, 1264 Habanos Specialists, 2744 Habanos Point-Geschäfte und 587 Habanos Lounges und Terraces.


    Highlights des Festivals waren die Vorstellungen der neuen Produkte:

    [bul]Die Montecristo Open Slam, mit der nicht nur ein neues Format der Marke, sondern auch eine neue Gestaltung der Ringe und Verpackungen dieserLinie eingeführt wird. Das neu entwickelte Format trägt den Produktionsnamen „Idílico“ und hat ein Ringmaß von 52 bei einer Länge von 142 Millimetern.

    [bul]Bolívar New Gold Medal: ein zur Hälfte in Goldfolie eingewickeltes Format mit der Produktionsbezeichnung „Partagás 15“, einer Länge von 165 Millimetern und einem Ringmaß von 48. Es wird exklusiv für die Geschäfte der La Casas del Habano angeboten und kommt in 10er Kisten in den Handel.

    [bul]Der vollkommen neuen „Línea Maestra“ der Marke Partagás, bestehend aus den drei Figurado-Formaten „Origen“ (154 Millimetern Länge, Ringmaß 46), „Rito“ (168 Millimetern Länge, Ringmaß 52) und „Maestro“ (132 Millimetern Länge, Ringmaß 56) die als neue Superpremium-Linie der Marke künftig das Portfolio der Marke ergänzt. Die neue Serie ist die erste in der Geschichte von Habanos, S.A., die zu Hundertprozent aus Tabak aus der Anbauzone San Luis hergestellt wird. Dies soll ihr eine besondere aromatische Komplexität verleihen.

    Auszeichnungen und Habanos Challenge
    Die renommierte Auszeichnung „Hombre del Habano“ ging in der Kategorie Produktion an Yoandi Rodríguez Porra, an die Inhaberin der La Casa del Habano Buenos Aires Blanca Alsogaray in der Kategorie Handel und an den Influencer Jasim Ahmed in der Kategorie Kommunikation.

    Die Habanos World Challenge gewannen Antonios Pasparakis und Efthimios Karakristianoudis, das Team aus Griechenland. In diesem Wettbewerb geht es nicht nur um theoretisches Wissen um das große Habanos-Sortiment, die Kultivierung des Tabaks und die Fertigung von Zigarren, sondern auch um perfekten Service und die Empfehlung passender Getränke.

    Höhepunkt der Gala
    Einer der Höhepunkte der Gala zum 23. Festival, an der erstmals auch der kubanische Präsident Miguel Díaz Canel teilnahm, war die Versteigerung der exklusiven Humidore, die den sechs globalen Habanos-Marken gewidmet sind: Cohiba, Montecristo, Romeo y Julieta, Partagás, Hoyo de Monterrey und H. Upmann. Mit insgesamt 11,22 Millionen Euro erreicht die Auktion einen sensationellen neuen Rekordwert und übertraf das Ergebnis von 2020 fast um das Dreifache. Allein der Cohiba-Humidor erzielte 4,2 Millionen Euro. Wie üblich wird der Erlös der Auktion vollständig an das kubanische Gesundheitswesen gespendet.

    pi

  • Führungswechsel bei STG in Deutschland

    BREMEN // Stühlerücken bei der Scandinavian Tobacco Group an der Weser: Zum 1. September wird Gleb Pugacev die Leitung von STG Deutschland übernehmen.

    Der bisherige Deutschland-Chef Oliver Hass wird nach Unternehmensangaben eine neue Rolle als Vice President und Head of Commercial Excellence für das Europageschäft von STG ausfüllen.

    Pugacev kann für seine neue Aufgabe auf mehr als zwölf Jahre Erfahrung im Markenmarketing sowie bei der Optimierung aller Prozesse zur Unterstützung von Geschäftsbeziehungen und zuletzt als Director of Strategy and Transformation sowie Head of Growth Incubator von STG zurückgreifen.

    Jurjan Klep, Senior Vice President der Europe Branded Division von STG, ist sich sicher: „Mit seiner breiten kaufmännischen Erfahrung, fundierten Kenntnissen des STG-Sortiments und des deutschen Handels ist Gleb Pugacev bestens dafür geeignet, um das Wachstum in Deutschland voranzutreiben.“

    red

  • Stelldichein der Branche zum Firmenjubiläum von Wagro

    DUISBURG // Wagro, einer der führenden Tabak- und Convenience-Großhändler Deutschlands, besteht seit 100 Jahren. Zum Geburtstagsfest am 19. September waren rund 100 Persönlichkeiten nach Duisburg angereist, um mit den Firmenchefs Heinrich Wagner und seinem Sohn Philipp das Jubiläum zu feiern.

    Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, erklärte in seiner Ansprache: „Auch 100 Jahre nach seiner Gründung präsentiert sich Wagro als beständiges und leistungsfähiges Familienunternehmen, das in nunmehr vierter Generation ebenso traditionsbewusst wie zukunftsgerichtet arbeitet.“ Aus dem reinen Tabakwarenhandel habe sich längst ein Anbieter von Convenience-Produkten und Serviceleistungen entwickelt, der von Duisburg aus mit rund 80 Mitarbeitern erfolgreich für seine Kunden am Niederrhein, im Ruhrgebiet und Rheinland agiere.

    Sehr gute Geschäftsentwicklung

    Dr. Michael Reisen hob in seiner Rede die starke wirtschaftliche Entwicklung von Wagro hervor. Reisen war in dreifacher Funktion auf der Jubiläumsfeier: Als Geschäftsführer der Kollegenfirma Hall Tabakwaren aus Mönchengladbach, als Vertreter der DTV-Tabakwaren-Vertriebsgesellschaft und als Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA). „Die Firma Wagro hat sich von einem kleinen Großhändler zu einem regional führenden Unternehmen entwickelt“, so Reisen. Und er fügte hinzu: „Die Umsätze haben sich vervielfacht: Im Jahr 1955 lagen sie bei 3,15 Millionen D-Mark, zur Jahrtausendwende bei 250 Millionen Euro.“

    Zuvor hatte Heinrich Wagner in seiner Begrüßungs- und Eröffnungsrede einen Abriss über die Unternehmensgeschichte der Firma Wagro gegeben, die am 19. 9. 1919 von seinem Großvater Philipp Wagner gegründet wurde.

    Ausführlicher Bericht erscheint in der DTZ-Printausgabe 40/2019 vom 2. Oktober.

    da

    (DTZ 40/19)

  • Die Ermuri stellt sich den Herausforderungen

    DETMOLD // Die Ermuri Genuss Company bleibt auf Kurs. Das machten Vorstand und Aufsichtsrat der größten Einkaufsgenossenschaft des Tabakwaren-Einzelhandels auf der Generalversammlung deutlich, die vom 20. bis 22. April in Detmold stattfand.

    Die Ermurianer ließen sich in der ostwestfälisch-lippischen Stadt von Vorstandsvorsitzenden Cay Uwe Vinke und Aufsichtsratschef Dirk Quade über die Geschäftsentwicklung der Ermuri und darüber, was die Genuss Company für ihre derzeit knapp 800 Mitglieder tut und in Zukunft vorhat, informieren.

    Am Markt konnte sich die Ermuri trotz einer um sich greifenden Anti-Tabakpolitik und einschneidender TPD-2-Vorgaben gut behaupten. Das galt sowohl für die Geschäfts- als auch für die Mitglieder-Entwicklung. So konnte der Mitgliederschwund früherer Jahre zwar nicht gänzlich gestoppt, aber verlangsamt werden. Ende 2017 hatte die Ermuri 791 Mitglieder. Vor allem gelang es, so Vinke, in den vergangenen drei bis vier Jahren die Zahl der Ermuri-Fachgeschäfte stabil zu halten. Als erfolgreich erwies sich dabei die Strategie, Mitglieder davon zu überzeugen, von Kollegen aufgegebene Ermuri-Standorte als Filialen weiter zu führen.

    Im Vergleich zum vorherigen Wirtschaftsjahr sank der Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2016/17 (1. Oktober bis 30. September) um 2,9 Prozent auf 124,1 Millionen Euro. Dieses Minus ging im Wesentlichen auf das Konto des rückläufigen Lagerumsatzes, der mit einem Volumen von 111,7 Millionen Euro einen hohen Anteil am Gesamtumsatz hat. Der durchschnittlich pro Mitglied mit der Ermuri getätigte Umsatz lag bei 150 000 Euro nach 150 900 Euro im vorherigen Geschäftsjahr.

    Beim Lagerumsatz machte sich insbesondere das marktkonforme Minus beim Feinschnitt bemerkbar, das bei 3,7 Prozent lag. Hier bleibt die spannende Frage, ob die Talfahrt anhält oder ob sich der Markt für selbst gedrehte und selbst gestopfte Zigaretten erholt. Das hätte dann Vinke zufolge wiederum Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung im laufenden Wirtschaftsjahr, das am 1. Oktober begonnen hat.

    Gleichzeitig veranschaulichte der Vorstandsvorsitzende, dass die Umsatzentwicklung der Ermuri in einer längerfristigen Betrachtung deutlich nach oben zeigt. Betrug der Umsatz vor zehn Jahren 61 Millionen, so hat er sich seitdem auf über 124 Millionen Euro mehr als verdoppelt.

    Als guten Wert bezeichneten Vinke und Quade die Eigenkapitalquote der Ermuri, die im abgelaufenen Wirtschaftsjahr bei 55,3 Prozent der Bilanzsumme in Höhe von 13,3 Millionen Euro lag.

    da

    (DTZ 18/18)

  • Ermuri hat die Aufgaben gut gemeistert

    DETMOLD // Vor dem Hintergrund massiver Maßnahmen gegen den Tabakkonsum hat sich die Ermuri Genuss Company gut behauptet. Die mit der TPD 2 einhergehenden Herausforderungen wurden umfassend bewältigt. Die Geschäftsentwicklung ist daher nur leicht rückläufig.

    Wie der Vorstandsvorsitzende Cay Uwe Vinke und Aufsichtsratschef Dirk Quade auf der Ermuri-Generalversammlung am 22. April in Detmold bekanntgaben, verzeichnete die Fachhandelsgenossenschaft im Geschäftsjahr 2016/2017 (1. Oktober bis 30. September) im Vergleich zum Vorjahresergebnis ein Umsatzminus von 2,9 Prozent auf 124,1 Millionen Euro.

    Die Zahl der Mitglieder sank von 812 auf 791. Verantwortlich für den Umsatzrückgang war vor allem das marktkonforme Minus beim Feinschnitt. Diese Warengruppe hat einen beachtlichen Anteil am Lagergeschäft, das wiederum in starkem Maße zum Gesamtumsatz beiträgt.

    Sowohl Vinke als auch Quade machten deutlich, dass die Ermuri solide gewirtschaftet habe und für die Zukunft gerüstet sei. Die Eigenkapitalquote an der Bilanzsumme in Höhe von 13,3 Millionen Euro gaben sie mit 55,3 Prozent an, was ein guter Wert sei.

    2019 findet die Ermuri-Generalversammlung vom 22. bis zum 24. März im NH-Hotel in Bingen am Rhein statt.

    da

    (DTZ 17/18)

  • DTV verleiht wieder „tip“-Awards

    KÖLN // Die DTV, nach eigenen Angaben „Deutschlands umsatzstärkste Fachgroßhandelsgruppe“, hatte zum bereits 15. Mal zur Verleihung des „tip Award“ nach Köln eingeladen.

    In der Aussichtsetage des „KölnSky“ traf sich denn auch alles, was in der Branche Rang und Namen hat. DTV-Geschäftsführer Bernd Eßer nutzte die Gelegenheit zu einem launigen Vortrag, in dem er einerseits einen Ausflug in die Kölner Stadtgeschichte zur Römerzeit unternahm, andererseits aber auch einen Blick auf die Geschäftsentwicklung der Gruppe warf. Die wichtigsten Fakten: 13 Gesellschafter, über 15.000 Kunden, 1681 Mitarbeiter und ein Umsatz (2017) von 3,4 Milliarden Euro.

    Zugleich ging Eßer auf das „insgesamt sehr positive Ergebnis“ einer Umfrage unter den DTV-Kunden ein. Demnach beurteilten 25,5 Prozent das abgelaufene Geschäftsjahr schlechter als 2016, 36,3 Prozent sahen ein mindestens gleichwertiges Ergebnis und 38,2 Prozent blickten auf erfolgreichere zwölf Monate als im Jahr zuvor zurück. In den Erwartungen für 2018 befürchteten 17,8 Prozent der Befragten ein schlechteres Ergebnis als 2017, 58,0 Prozent gehen von höchstens geringen Veränderungen aus und 24,2 Prozent sehen bessere Zeiten auf sich zukommen.

    Dass dazu auch Philip Morris mit seinem alternativen Tabakprodukt Iqos beitragen könnte, liegt auf der Hand. Jedenfalls wählten die DTV-Handelskunden den Tabakerhitzer zum „besten Alternativprodukt 2017“. Markus Essing (im Bild links), seit Januar Chef bei Philip Morris Deutschland, nahm die Urkunde entgegen und konstatierte mit Blick auf die Marktanstrengungen seines Unternehmens: „Nie war es so leicht wie heute, mit uns ins Geschäft zu kommen.“

    Und noch eine Urkunde gab es für die Gräfelfinger: Sie wurden auch fürs „beste Zukunftskonzept“ ausgezeichnet. Über die Urkunde freute sich Philip-Morris-Vertriebschef André Sorge (im Bild rechts). Ausführlicher Bericht folgt.

    max

    (DTZ 10/18)

  • Ermuri gut aufgestellt im aggressiven Wettbewerb

    DETMOLD (DTZ/da). Der Wettbewerb wird zunehmend härter. Das hat auch die Ermuri zu spüren bekommen. Dennoch behauptet sie sich nicht nur als starke Gemeinschaft des Fachhandels im Markt, die Ermuri ist auch auf zahlreichen Feldern für ihre Mitglieder aktiv.

    Das unterstrichen Vorstandsvorsitzender Cay-Uwe Vinke und Aufsichtsratsvorsitzender Dirk Quade auf der Jahrestagung am vergangenen Wochenende in Detmold.

    Die ostwestfälische Stadt, die auch Standort der Ermuri-Zentrale ist, war nach 2011 erneut Austragungsort des großen Ermuri-Treffens. Diesmal hatten sich rund 150 Ermurianer aufgemacht, um sowohl aus erster Hand Daten und Fakten über die Entwicklung ihrer Ermuri zu erfahren als auch den Gedankenaustausch mit ihren Kollegen wie mit Vorstand und Aufsichtsrat zu pflegen.

    Wie Vorstandsvorsitzender Cay-Uwe Vinke ausführte, belief sich die Zahl der Ermuri-Mitglieder im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2010/11 (1. Oktober bis 30. September) auf 969 und ist damit erstmals unter die Zahl von tausend gesunken. Seit dem 1. Oktober 2011, dem Beginn des aktuellen Geschäftsjahres der Ermuri Genuss Company eG, haben 24 Ermurianer ihre Mitgliedschaft aufgegeben. Dies geschah fast ausschließlich wegen Geschäftsaufgaben oder Insolvenzen. Dem gegenüber schlossen sich 20 neue Mitglieder der Ermuri an.

    Die Geschäftsentwicklung der Ermuri im laufenden Wirtschaftsjahr bezeichnete Vinke als positiv. Damit kann Deutschlands größte Tabakwaren-Einzelhandelsorganisation erfolgreich an das Wirtschaftsjahr 2010/11 anknüpfen. Da war der Gesamtumsatz der Ermuri Genuss Company um 5,1 Prozent auf 116,2 Millionen Euro gestiegen, wobei die Umsatzentwicklung in den einzelnen Geschäftsfeldern unterschiedlich ausfiel. Zuwächse verzeichnete die Ermuri bei Zigaretten- und Feinschnitt, während sie in anderen Sortimentsbereichen weniger gut abschneiden konnte.

    Verbessert haben sich Vinke zufolge auch die betrieblichen Leistungskennziffern. Er nannte hier die Mitarbeiterproduktivität, die Lagerumsatzgeschwindigkeit, die gestiegene Anzahl der Aufträge, die Erhöhung des Auftragswertes pro Lieferung und die Relation von Kosten zu Umsatz.
    Mit dem Ergebnis waren Vorstand und Aufsichtsrat recht zufrieden, so dass sie eine Warenrückvergütung von 0,3 Prozent auslobten, die den Genossenschaftsanteilen zugeführt werden soll.

    Zufriedenstellend ist auch die Eigenkapitalquote mit 50,8 Prozent an der Bilanzsumme. „Die nach wie vor hohe Eigenkapitalquote ist wichtig, um langfristig den genossenschaftlichen Förderauftrag sicherzustellen“, betonte Vinke. Er sieht die Ermuri im aggressiven Wettbewerb gut aufgestellt. An die Adresse der Mitglieder erklärte er: „Mit der Ermuri haben Sie einen Mitstreiter, der sich Ihrer Sorgen annimmt!“

    (DTZ 12/13)

  • Imperial Tobacco meldet gute Geschäftsentwicklung

    LONDON (DTZ/red). Imperial Tobacco hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2010/2011 (30. September) sein Betriebsergebnis um rund 4 Prozent auf 2,6 Mrd. Pfund (rd. 2,99 Mrd. Euro) verbessert. Diese Entwicklung ist auch ein Ergebnis der prosperierenden Geschäfte in den Schwellenländern.

    Die Einnahmen sind dank der aufstrebenden Märkte um 3,7 Prozent auf 29,2 Mrd. Pfund (rd. 34 Mrd. Euro) gestiegen, im Vergleich zu 28,2 Mrd. Pfund (rd. 32,7 Mrd. Euro) im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

    Der Umsatz ist um 1,8 Prozent auf 6,9 Mrd. Pfund (rd. 8 Mrd. Euro) gewachsen.
    „Dieses gute Ergebnis spiegelt die Stärke unseres gesamten Tabak-Portfolios wider und unsere Fähigkeit dies für Umsatzentwicklung und Gewinnwachstum bei unserer internationalen Präsenz zu nutzen“, sagt Imperial Tobacco Chefin Alison Cooper. Auf diese Weise könne das Unternehmen die Dividende für seine Anlegern um 13 Prozent auf 91,1 Pence je Aktien erhöhen.

    (DTZ 44/11)

  • Tagroko feierte ihr 75-jähriges Bestehen

    KÖLN (DTZ/fok). Dass die Gesellschafter der Tagroko nicht nur feste arbeiten, sondern auch Feste feiern können, stellten sie anlässlich ihrer diesjährigen Tagung in Köln unter Beweis. Was als Einkaufsverbund von 16 Tabakwaren-Großhändlern 1936 in Berlin entstand, hat sich in diesem dreiviertel Jahrhundert zu einer beachtlichen wirtschaftlichen Kooperation dieses Branchenzweigs entwickelt, dem aktuell 97 Tabakwaren-Großhandlungen als Gesellschafter angeschlossen sind.

    Erfolgreicher Einkaufsverbund zollt Marktentwicklung TributDass aber auch ein wirtschaftlich erfolgreicher Einkaufsverbund sich nicht von den Markttrends abkoppeln kann, zeigt alleine der Rückgang der Tagroko-Gesellschafterfirmen um rund ein Drittel in den vergangenen zehn Jahren. Parallel dazu schrumpfte die Zahl aller Tabakwarengroßhandlungen in Deutschland noch deutlich stärker, nämlich um 65 Prozent auf zirka 195 ende 2010. Da in vielen Fällen aufgebende Großhandlungen von Tagroko-Gesellschaftern übernommen wurden, hielten sich die vom Verbund repräsentierten Umsätze im Zeitablauf relativ stabil.

    Im Rahmen eines ebenso genussreichen wie kurzweiligen Festabends im traditionsreichen „Alten Wartesaal“ am Hauptbahnhof Köln unter reger Beteiligung von Gesellschaftern und zahlreichen Geschäftspartnern aus dem Lieferantenkreis konnte Geschäftsführer Frank Wenk mit diesen auf das erfolgreiche Bestehen und eine Zukunft mit guten Perspektiven anstoßen.

    Die vorangegangene Gesellschafterversammlung hatte eine weitgehend stabile Geschäftsentwicklung konstatieren können. 2010 wurde von der Tagroko ein Verrechnungsumsatz von 65,1 Mio. Euro erwirtschaftet, der nur minimal unter Vorjahr lag. Während bei der Zigarette Umsatzrückgänge eingetreten waren, schlossen die Bereiche Zigarren/Zigarillos, Rauchtabak und RBA positiv ab.

    Herausforderungen Warengeschäft und InvestitionsgüterbereichDer Umsatz der Hauptwarengruppe Tabakwaren insgesamt erzielt ein Plus von 1,0 Prozent zum Vorjahr. Schwieriger gestalteten sich das übrige Warengeschäft sowie der Investitionsgüterbereich. Der Eigenbedarf verzeichnete Stabilität im Bereich Kfz, während bei Automaten und Automatenzubehör aus bekannten Gründen das Vorjahresvolumen nicht ganz erreicht werden konnte.

    Bei den Eigenmarken schloss die Feinschnittmarke Jean Barth mit einem Volumenwachstum von 4,1 Prozent gut ab, während die kleinere Eigenmarke Scout rückläufig war. Wenk sieht die Ursache im starken Wettbewerb bei Stopftabak, die die Marke Scout unter Druck setzte, während Jean Barth als Vertreter des klassischen Feinschnitts mit seinem festen Kundenstamm sich als stabile Größe behaupten kann. Der Volumentabak Cutler Stix-Mix wird weiterhin angeboten.

    Unterm Strich gelang es der Tagroko, bedingt auch durch sparsames Haushalten, die durchschnittliche Jahresrückvergütung pro Gesellschafterfirma leicht zu steigern.

    (DTZ 22/11)

  • Die Ermuri stärkt ihren Mitgliedern den Rücken

    DETMOLD (DTZ/da). Allen Widrigkeiten in der Branche zum Trotz kann die Ermuri eine positive Geschäftsentwicklung vorweisen. „Wir sind vor dem Hintergrund massiver Marktverwerfungen und den bekannten Schwierigkeiten im Fachhandel zufrieden“, erklärt Rainer Iwohn. Er hat zum Jahresbeginn 2011 seinen Posten als langjähriger Vorstandsvorsitzender des Ermuri-Einkaufsverbands an seinen bisherigen Prokuristen, Cay Uwe Vinke, abgegeben und arbeitet seit 1. Januar auf Halbtagsbasis für das Unternehmen.

    Im Geschäftsjahr 2009/2010 (1. Oktober bis 30. September) ging der Lagerumsatz um ein zweistelliges Plus von 11,4 Prozent nach oben. Nicht ganz so erfreulich war die Mitgliederentwicklung. Trotz deutlicher Anstrengungen in der Mitglieder-Akquise, die auch 2011 fortgeführt werden soll, konnte die Tendenz nicht ganz gestoppt werden, so dass per Ende September 2010 noch rund tausend Fachhändler der Ermuri angehörten.

    Zum Vergleich: Vor 20 Jahren waren es noch 1250. Dem Mitgliederrückgang, insbesondere verursacht durch Geschäftsaufgaben, will die Ermuri-Spitze natürlich nicht tatenlos zusehen, sondern gegensteuern. „Kernstück unserer Strategie dabei war und ist der Aufbau und die Entwicklung neuer Genusskonzepte“, sagt Cay Uwe Vinke und erinnert daran, dass die Ermuri bereits 2004 den Startschuss für ihre neuen Konzepte gab und damit den Weg vom reinen Tabakunternehmen zur weitgefächerten Genusscompany einläutete.

    Heute bietet die Ermuri ihren Mitgliedern sieben Konzepte: „Alisha“, „House of Smoke“, “House of Spirit”, „Tobacco Factory“, „The Blue Bottle Company“, „The World of Single Malt“ und „Vino Factum”. Derzeit nutzen rund 40 Prozent der Ermurianer mindestens eines dieser Genusskonzepte.

    Wichtiger Beitrag zur Zukunftsfähigkeit
    „Mit unseren Genusskonzepten leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unserer Mitglieder, denn Tabakwaren, Zeitschriften und Lotto allein reichen vielen Fachhändlern nicht mehr aus, um einen angemessenen Profit zu erzielen“, erklärt Vinke. Und Iwohn unterstreicht, dass die Genusskonzepte in Zeiten der Rauchverbote weiter an Bedeutung gewinnen werden, um wirtschaftlich zu überleben.

    „Wer seine Chancen nicht nutzt und nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit“, so Rainer Iwohn. Er kam 1974 zur Ermuri und war von 1992 bis 2010 Vorstandsvorsitzender der Ermuri. Sein Nachfolger Cay Uwe Vinke bringt es mit den Worten „Zukunft ist die Summe der richtigen Entscheidungen“ auf den Punkt.‧

    (DTZ 05/11)